DE1798309A1 - Verfahren zur Bestimmung der Gefrier- und Schmelzkurven von Stoffgemischen - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der Gefrier- und Schmelzkurven von Stoffgemischen

Info

Publication number
DE1798309A1
DE1798309A1 DE19681798309 DE1798309A DE1798309A1 DE 1798309 A1 DE1798309 A1 DE 1798309A1 DE 19681798309 DE19681798309 DE 19681798309 DE 1798309 A DE1798309 A DE 1798309A DE 1798309 A1 DE1798309 A1 DE 1798309A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
substances
temperature
refractive index
freezing
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681798309
Other languages
English (en)
Other versions
DE1798309B2 (de
DE1798309C3 (de
Inventor
G Dipl-Ing Steinbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STEINBACH G DIPL ING
Original Assignee
STEINBACH G DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STEINBACH G DIPL ING filed Critical STEINBACH G DIPL ING
Priority to DE19681798309 priority Critical patent/DE1798309C3/de
Priority claimed from DE19681798309 external-priority patent/DE1798309C3/de
Publication of DE1798309A1 publication Critical patent/DE1798309A1/de
Publication of DE1798309B2 publication Critical patent/DE1798309B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1798309C3 publication Critical patent/DE1798309C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/02Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating changes of state or changes of phase; by investigating sintering
    • G01N25/04Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating changes of state or changes of phase; by investigating sintering of melting point; of freezing point; of softening point

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bestimmung der Gefrier- und Schmelzkurven von Stoffgemischen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Gefrier- und Schmelzkurve als Grundlage für die Dimensionierung und Steuerung von Gefriertrocknungsanlagen für die Trocknung von Stoffgemischen, deren Gemischanteile in flüssigem Zustand wenigstens teilweise ineinander löslich sind, insbesondere für Fruchtsäfte.
  • Die Gefriertechnik mit ihren zahlreichen Anwendungen auf dem Gebiete der Gewinnung und Konservierung von Stoffen biologischer Herkunft und der Trennung mn ausfrierbaren Stoffgemischen nimmt in der Lebensmittel- und anderen Bereichen der Verfahrenstechnik einen zunehmend grösseren Raum ein, Bekannt sind die Verfahren der Gefrierlagerung von verderblichen Stoffen, das Gefrierkonzentrieren von Flüssigkeiten, die Gefriertrocknung mit zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten in der chemischen und der Lebensmitteltechnik und das Zonenschmelzen, soweit es bei der Behandlung niedrigschmelzender Lösungen durchgeführt wird.
  • Diesen Verfahren ist gemeinsam, dass die niedriger schmelzende Komponente, meistens Wasser oder ein anderes Lösungsmittel, als kristalline Phase aus dem Gemisch abgeschieden und dadurch eine Stofftrennung eingeleitet wird, die entweder, wie bei der Gefrierkonservierung, später wieder autehoben, oder durch Verbinden des Ausfrierens mit einem weiteren Verfahren thermischer oder mechanischer Natur durch Trennung der festen von der flüssigen Phase eine Absonderung einer Komponente erreicht werden soL1, Entwicklung und Konstruktion der Apparate und Anlagen für diese Verfahrensschritte erfordern aus technischen und wirtschaftlichen Gründen für die Berechnung eine genaue Kenntnis der Stoffeigenschaften0 Die wesentlichen Vorgänge in kristallisierenden und schmelinden Lösungen sind in Schmelzdiagrammen der Stoffgemische dargestellt, die mit als Grundlage für derartige Berechnungen dienen Die Ermittlung der Schmelzdiagramme erfolgt im wesentlichen durch die Bestimmung der Gefrierkurven, die die Abhängigkeit der Temperatur des Gefrierbeginns von der Konzentration des gelösten Stoffes im Gemisch wiedergeben. Dazu werden Stoffeigenschaften beobachtet und gemessen, die sich beim Erstarren und Gefrieren der Lösungen und Schmelzen sprunghaft ändern, Einige dieser bekannten Erscheinungen sind das Sichtbarwerden von Kristallen oder Trübungen, die Zunahme oder Verminderung des Volumen, Änderung der elektrischen Leitfähigkeit und der Dielektrizitätskonstanten und das Auftreten von Schmelz- und Lösun'swärmen0 Die zuletzt genannte Eigenschaft wird in der thermischen Analyse am häufigsten zur Bestimmung von Gefrier- und Schmelzpunkten benutzt. Den bisher bekannten Verfahren einschliesslich der thermischen Analyse haften Nachteile an, die sich zum Teil als unzureichende Genauigkeit, aufwendige und zeitraumbende Messungen, Versagen der Methoden unter bestimmten Bedingungen, Bedarf an grossen Substanzmengen und Notwendigkeit, zur Gewinnung der Gefrier- oder Schmelzkurve Proben von verschiedener Zusammensetzung bereitstellen zu müssen äußern.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, als Grundlage für die Bestimmung der Gefrier- und Schmelzkurve ein Verfahren anzugeben, welches durch Messung des Brechungsindex des gefrorenen Produkts die Nachteile der bekannten Verfahren umgeht.
  • Erfindungsgemäss wird dazu vorgeschlagen, dass das Stoffgemisch zunächst bis zur niedrigsten zu-untersuchenden Temperatur abgekühlt wird und dass bei ansteigender Temperatur des Brechungsindex in Abhängigkeit von der Temperatur refraktometrisch ermittelt werden, und dass ferner aus den temperaturberichtigten Brechungsindices die Konzentrationen der Restlösung nach, Stoflabellen bestimmt und die ermittelten Werte des Feststoffgehaltes in Abhängigkeit von der Temperatur als Schmelzdiagramm dargestellt werden. Dabei stellt die Abr zisse des Schmelzdiagramms die Konzentration und dessen Ordinate die Temperatur dar.
  • Bei Temperaturen oberhalb des Gefrier- oder Schmelzpunktes ändert sich der Brechungsindex einer Lösung wegen gleichbleibender Zusammensetzung der einen vorhandenen Phase aus Lösungsmittel und gelöstem Stoff nach bekannten Gesetzen nur geringfügigo Unterhalb dieses Punktes tritt durch Kristallisation der im Überschuss vorhandenen Komponente wegen Obersättigung eine Verminderung der Lösungsmittelmenge in der flüssigen Phase ein, wodurch eine starke Veränderung des Brechungsindex'verursacht wird0 Die Anwesenheit von Kristallen der erstarrten Phase beeinflusst den Brechungsindex meistens nicht, dieser ist so gross wie der einer flüssigen Phase gleicher Komponenten und gleicher Konzentration bei derselben Temperatur, ist also vom Verhältnis flüssiger Phase zu kristalliner Phase in dr Regel unabhängig.
  • Wenn keine Unterkühlungserscheinungen eintreten, stehen Konzentration der Rest lösung und Schmelztemperatur in einem Lösungs-und Kristallgemisch miteiander im Gleichgewicht und diese Gleichgewichtskonzentration wird ebenfalls nicht durch die enge fester Phasbeeinflusst. Die Darstellung des Gleichgewichts in Abhängigkeit von der Temperatur ist identisch mit der Gefrier- oder Schmelzkurve des betrachteten Gemischs.
  • Aus dieser Betrachtung folgt, dass durch Gefrieren und Schmelzen von Lösungen und Gemischen im Refraktometer mit Bestimmung der Zusammensetzung der Restlösung aus dem Brechungsindex bei gleichzeitiger Messung der Temperatur Punkte der Gefrier- oder Schmelzkurve von Stoffgemischen ermittelt werden können. Ferner ist hieraus zu schliessen, dass beim erfindungsgemässen Verfahren nicht nur der Gefrierpunkt des Gemischs bei der Zus ammensetzung der Probe, sondern für jede höhere Konzentration an gelöstem Stoff bis zum eutektischen Punkt an derselben Probe durch Absenken der Temperatur unter den Gefrierbeginn hinaus gemessen werden kann, und dass als Ergebnis nicht mehr ein einzelner Gefrierpunkt, wie bei den herkömmlichen Methoden, sondern eine zusammenhängende Gefrierkurve entsteht.
  • Im Vergleich zu älteren Verfahren, mit Ausnahme der mikroskopischen Bestimmung von Gefrierpunkten nach Kofler, ist bemerkenswert, wie gering die für eine Messung erforderlichen Probemengen sind0 Um eine Gefrierpunktsbestimmung mittels thermischer Analyse durchzuführen, werden etwa 10 g Substanz benötigt. Die Bestimmung mehrerer Gefrierpunkte zur Ermittlung einer Gefrierkurve erfordert Verdünnung und Konzentration der Probe, unter Umständen also wesentlich mehr Material. Zur refraktometrischen Bestimmung der gesamten Gefrierkurve wurden jedoch nur etwa 20 mg, ausreichend für die Bedeckung der Prismen des Refraktometers nach Abbé, gebrachte Es ist möglich geworden, Substanzen zu analysieren und ihre Gefrierkurven aufzunehmen, von denen nur kleinste Mengen zur Verfügung stehen.
  • Eine der wichtigsten Anwendungsmöglichkeiten wird auf dem Gebiet der mikroskopischen Molekulargewichtsbestimmung als Ergänzung anderer Halbmikro- und Mikromethoden gesehen. Wegen der schnellen Handhabung kann das erfindungsgemässe Verfahren in vielen Fällen auch die Molekulargewichtsbestimmung nach Beckmann bei der Analyse grösaerer Proben - oder Substanzmengen ersetzen Die Messgenauigkeit hängt nicht von Bedienungsfehlern ab und die Sicherheit der Bestimmung der Lösungskonzentration ist hinreichend hoch, um für die Aufnahme von Gefrierkurven wie bei der Molekulargewichtsbestimmung eine Messgenauigkeit von 1/ion0 C zu rechtfertigen. Dadurch hat dieses Messverfahren gleichzeitig drei wertvolle Eigenschaften, die beim herkömmlichen Vorgehen mittels anderer Methoden einander meistens ausschliessen: es ist eine Halbmikromethode von hoher Genauigkeit und einfachster Durchführung.
  • Die Anwendung des Verfahrens ist auch bei mikroskopischen Refraktometern und bei der Einbettungsmethode zur mikroskopischen Gefrierpunktbestimmung als Mikromethode möglich. Die Einbettungsmethode besteht vorteilhaft darin,dass unter Verwendung eines an sich bekannten mikroskopischen Refraktometers in dem Stoffgemisch eine Mehrzahl von Glas- und/oder Mineralsplittern aus Stoffen mit bekanntem Brechungsindex verteilt wird, und dass durch Temperaturänderung des Stoffgemisches unter Beobachtung der Becke'schen Linie jeweils ein solcher Brechungsindex eingestellt wird, welcher dem Brechungsindex eines Splitters entspricht. Durch Heben oder Senken der Temperatur der gefrorenen Proben lassen sich Brechungsindices einstellen, die mit denen der gerade verwendeten Mineral- oder Glassplitter genau übereinstimmen0 Mit einem Messvorgang an derselben Probe lassen sich daher nacheinander bei verschiedenen Temperaturen so viele Gefrierpunkte gewinnen, wie verschiedene Glas- und Mineralarten gleichzeitig oder nacheinander in die Probe gegeben und unter dem Mikroskop noch identifiziert werden können. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass die eingebetteten Splitter zur Identifizierung mit fluoreszierenden Stoffen gefärbt sind und dass nach einer Obereinstimmung des Brechungsindex' von Stoffgemisch und Splitter die Art des Splitters und damit dessen Brechungsindex durch Fluoreszenz im ultravioletten Licht ermittelt wird.
  • Bei der Molekularbestimmung unter dem Mikroskop ist entsprechend vorzugehen und die Temperatur solange zu senken, bis Brechungsindex der'Splitter und der Testlösung Gberein8timmen, Eine Bildung von Mischkristallen in der festen Phase konnte bisher an organischen Stoffen nicht festgestellt werden. An verdünnten Lösungen lässt sich nunmehr unter dem Refraktometer auf einfache Weise Mischkristallbildung zwischen L88ungsmittel und gelöstem Stoff nachweisen, da nicht nur die Grenzlinie des Brechungsindex' der Restlösung, sondern auch die des jeweils aus gefrorenen Lösungsmittels erscheint und ein Vorhandensein von mehreren Komponenten in der gleichen Phase einen Anstieg oder eine Erniedrigung des Brechungsindex der festen Phase gegenüber reinem kristallinen Lösungsmittel verursacht.
  • Glasiges Erstarren von Sciumelzen und Lösungen lasse sich daran erkennen, dass die Grenzlinie im Refraktometer ganz verschwindet und erst nach krrstrllisation des anfänglich amorphen Gefüges wieder deutlich erscheint. Ein Anheben der Temperatur bis dicht unter den Schmelz- oder Erstarrungspunkt, bei dem zwangsläufig die kleinsten Kristalle als erste aufgelöst werden und deren Moleküle sich beim erneuten Abkühlen an grössere Kristalle anlagern, beschleunigt das Kristallwachstum. In einer derart umkristallisierten Probe bleibt die Grenzlinie nach weiterem Absenken der Temperatur bis zum eutektischen Punkt im Refraktometer deutlich sichtbar.
  • Wenn die eutektische Temperatur unterschritten wird, tritt eine nochmalige Trübung auf, de Grenzlinie bleibt allerdings wahrnehmbar0 Charakteristisch ist für die Bildung von Eutektikum, dass sich der Brechungsindex bei weiterem Absenken der Temperatur nicht mehr ändert. Temperatur und Konzentration des eutektischen Punktes können aus dem Schmelzdiagramm als Schnittpunkt der Gefrierkurve mit der Abszisse für diese Zusammensetzung gefunden werden.
  • Beispiel einer Anwendung des Verfahrens sollenAie nach-folgenden Angaben zur Messung der Gefrierkurve von Orangensaft dienen: Ein Refraktometer nach Abbé ist mit dem Kühlkreislauf eines Thermostaten verbunden, der an eine zweistufige Kältemaschine angeschlossen ist, mit der in kurzer Zeit eine Temperatur von -50°C erreicht werden kann0 Im Kühlkreislauf befindet sich Äthylalkohol als Kälteträger. Das Refraktometer wird von oben zugänglich in einer Kühltruhe aufgestellt, die mit einer zu diesem Zweck mit passenden Ausbrüchen versehenen Isolierplatte abgedeckt ist, um die Wärmeeinstrahlung möglichst gering zu halten, In die Kühltruhe wird fortgesetzt getrocknete Luft eingeleitet und damit das Bereifen des Refraktometers und seiner optischen Einrichtung auch bei tiefen Temperaturen verhindert.
  • Der Saft von mehreren Jaffa-Orangen wird miteinander vermischt und hiervon etwa zwei Tropfen auf das Prisma des Refraktometers aufgetragen. Während des Absenkens der Temperatur bleibt der Brechungsindex anfangs bis auf den bekannten geringen Temperaturgang von etwa #n/ #t = 0,9.10-4/°C fast unverändert, Wie fast alle wässrigen Lösungen gefriert der Saft nicht sofort, sondern lässt sich bis - 10...-12° C unterkühlen und erstarrt dann innerhalb von Sekunden Erst nach einer Wartezeit von mehreren Minuten wird die Grenzlinie der Brechung wieder schwach im Refraktometer sichtbar. Der nun angezeigte Brechngsindex weicht beträchtlich von dem, der vorher beobachtet wurde, ab und entspricht der Zusammensetzung der Rstlösung, aus der ein Teil des Wassers als Eis abgeschieden wurde. Unter leichter und kontrollierter Temperaturerhöhung wird die Grenzlinie wieder scharf und kontrastreich und nun wird die Temperatur auf den niedrigsten zu untersuchenden Wert abgesenkt, Im Versuch, der im Beispiel beschrieben wird wurden -410 C erreicht, wie auch aus der Gefrierkurve von naturtrübem Orangensaft ersichtlich ist ts. Abbildung). Der Brechungsindex der Probe wird gemessen, die Temperaturabhängigkeit des Brechungsindex' berücksichtigt und aus Tabellen die zugehörige Feststoffkonzentration ermittelt. In diesem Fall wurden, da der Fehler vernachlässigbar klein ist, die Werte für Saccharose nach der Internationalen Zuckerskala benutzt. Beim allmählichen Erwärmen nimmt die Konzentration der Rest lösung fortgesetzt ab. An Thermometer und Refraktometer kann diese Änderung stAndig beobachtet und gemessen werden. Die Abhängigkeit der Konzentration von der Temperatur wird in einem Diagramm (s.Abbildung) aufgetragen und stellt die Gefrierkurve des betreffenden Stoffgemisches dar, Nachdem alles Eis geschmolzen ist, kann die Restlösung ihre Zusammensetzung nicht mehr zu weiter sinkender Feststoffkonzentration ändern und folglich ändert sich der Brechungsindex nicht mehr, was im dargestellten Beispiel bei 11,5% Feststoffgehalt eintritt, Mit dieser Zusammensetzung kann noch eine besonders genaue Bestimmung des Gefrierpunktes durchgeführt werden, wobei die Umgebung dieses Punktes in einem gesonderten Diagramm vergrössert dargestellt,die Kurven ober-und urferhalb des Knicks durch Geraden angenähert und diese zum Schnitt gebracht werden.
  • Mit einer Probe verdünnten Saftes oder sehr einfach durch Interpolation des Bereiches zwischen dem Endpunkt der Kurve und dem Gefrierpunkt von reinem Wasser lässt sich die Kurve vervollständigen, ANSPROCHE

Claims (1)

  1. ANSPRÜCHE lo Verfahren zur Bestimmung der Gefrier- und Schmelzkurve als Grundlage für die Dimensionierung und Steuerung von Gefriertrocknungsanlagen für die Trocknung tcn Stoffgemischen, deren Gemischanteile in flüssigem Zustand wenigstens teilweise ineinander löslich sind, insbesondere für Fruchtsäfte, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Stoffgemisch zunächst bis zur tiefsten zu untersuchenden Temperatur abgekühlt wird und dass bei ansteigender Temperatur Werte der Brechungsindices refrakt ometrisch ermittelt werden, und dass ferner aus den temperaturberichtigten Brechungsindices die Konzentrationen der Restlösung nach Stofftabellen bestimmt und/ed 4 ittelten Werte des Feststoffgehaltes in Abhängigkeit von der Temperatur als Schmelzdiagramm dargestellt werden.
    2o Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, dass unter Verwendung eines an sich bekannten mikroskopischen Refraktometers in dem Stoffgemisch eine Mehrzahl von Glas- und/oder Mineralsplittern aus Stoffen mit bekanntem Brechungsindex verteilt wird, und dass durch Temperaturänderung des Stoffgemisches unter Beobachtung der Becke'schen Linie jeweils ein solcher Brechungsindex eingestellt wird, welcher dem Brechungsindex eines Splitters entspricht.
    3, Verfahren nach Anspruch 2, d a du r c h g e k e n n -z e i c h n e t, dass die eingebetteten Splitter zur Identifizierung mit fluoreszierenden Stoffen gefärbt sind und dass nach einer Übereinstimmung des Brechungsindex' von Stoffgemisch und Splitter die Art des Splitters und damit dessen Brechungsindex durch Fluoreszenz im ultravioletten Licht ermittelt wird.
    L e e r s e i t e
DE19681798309 1968-09-24 Verfahren zur Gewinnung der Gefrier- und Schmelzkurven von Stoffgemischen Expired DE1798309C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681798309 DE1798309C3 (de) 1968-09-24 Verfahren zur Gewinnung der Gefrier- und Schmelzkurven von Stoffgemischen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681798309 DE1798309C3 (de) 1968-09-24 Verfahren zur Gewinnung der Gefrier- und Schmelzkurven von Stoffgemischen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1798309A1 true DE1798309A1 (de) 1971-09-23
DE1798309B2 DE1798309B2 (de) 1977-06-02
DE1798309C3 DE1798309C3 (de) 1978-01-26

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
DE1798309B2 (de) 1977-06-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH686534A5 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vitrifizierung von Proben, insbesondere biologischen Proben.
DE102009061068B4 (de) Verfahren zur Herstellung mikroskopierbarer Dünnschnitte von Gewebeproben
DE69834136T2 (de) Gefrierschutzprotein
CH450010A (de) Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen Analyse von Gasgemischen
DE2614668C2 (de) Verfahren zur Herstellung von sterilem, kristallinem Cefalotinnatrium, Cefaloridinbetain oder Cefazolinnatrium
EP3448151B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur temperaturüberwachung einer kryokonservierten biologischen probe
WO2012069117A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur überwachung einer kryokonservierten biologischen probe
Smith et al. AN INVESTIGATION OF THE PRINCIPLES UNDER-LYING WEIGERT'S METHOD OF STAINING MEDULLATED NERVE. ¹
DE102018210643B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Konzentration an Aerosolpartikeln in einem Trägergas
WO2017186330A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur temperaturüberwachung einer kryokonservierten biologischen probe
DE1798309A1 (de) Verfahren zur Bestimmung der Gefrier- und Schmelzkurven von Stoffgemischen
DE1798309C3 (de) Verfahren zur Gewinnung der Gefrier- und Schmelzkurven von Stoffgemischen
EP0784789A1 (de) Reduktionsofen und verfahren zur quantitativen deuteriumbestimmung in wasserstoffhaltigen proben
DE102006025187A1 (de) Wenig stoßempfindliche Sprengstoffpartikel und entsprechendes Herstellungsverfahren
AT503508A2 (de) Verfahren zur bestimmung des punktes des verschwindens der kristalle in erdölerzeugnissen und vorrichtung zum einsatz dieses verfahrens
Hannick et al. Vascular tissue anatomy of Norway spruce needles and twigs in relation to magnesium deficiency
EP3448563A1 (de) Probenbehälter für eine kryokonservierte biologische probe, verfahren zur herstellung des probenbehälters, verfahren zur temperaturüberwachung einer kryokonservierten probe
DE1038988B (de) Steuerungsverfahren einer Gefriertrocknung und Vorrichtung zu seiner Ausfuehrung
DE102022134188B3 (de) Verfahren zur in-situ Erfassung von Änderungen eines Lipidsystems bei dessen Lagerung bei einer Lagertemperatur unterhalb von -60 °C
EP0045106A2 (de) Einrichtung zum Bestimmen des Gefrierpunktes einer auf der Fahrbahn einer Strasse befindlichen oder von der Fahrbahn entnommenen Flüssigkeit
EP0976743B1 (de) Abtrennung von Trioxan aus gasförmigen Gemischen mit Formaldehyd
WO2007042121A1 (de) Verfahren zur losungskristallisation von stoffgemischen
DE1903145A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Kristallisationspunktes einer Fluessigkeit
Botha et al. Evaluation of cold‐test methods for screening cloudy canola oils
DE10326280B4 (de) Untersuchungsverfahren für Kryoproben

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee