DE1796335C2 - Automatisch schaltende Spüleinrichtung zum Reinigen von Anlagen. Ausscheidung aus: 1771168 - Google Patents

Description

len und eine alkalische und eine saure Reinigungslö- 5° Erfindung dargestellt.

sung jeweils im Wechsel mit Wasser durch die An- Mit 1 ist der Laugenbehälter und mit 2 der Säurelage zu drücken. Die alkalische und saure Lösung behälter bezeichnet. Die Elektromagnetventile 3 sind in getrennten Behältern untergebracht, und die und 4 sind in der Verbindungsleitung zwischen dem wechselweise Entnahme von Wasser, Lauge, Wasser, Laugenbehälter 1 bzw. dem Säurebehälter 2 und der Säure, Wasser wird nach ^inem eingestellten Zeitpro- 55 Saugleitung 5 angeordnet. Das Elektroventil 6 liegt in gramm von einer Schaltuhr gesteuert. Da die alkali- der ebenfalls zur Saugleitung 5 führenden Wasserzusche und die saure Reinigungslösung mehrere Tage leitung 7. Von der Rückflußleitung 8 führt eine verwendet werden, müssen sie nach dem Passieren Zweigleitung 9, in die ein Elektroventil 10 eingebaut der Anlage in ihren Behälter zurückgeleitet werden, ist, zum Laugenbehälter 1 und eine weitere Zweigleiwährend das Wasser in den Abfluß geleitet wird. Das 60 tung 11, in der ebenfalls ein Elektroventil 12 anEnde der Leitung ist also wechselweise auf den Lau- geordnet ist, zum Säurebehälter 2. Die Rücklaufleigen- und Säurebehälter umzuschalten, indem ein tung 8 ist außerdem mit einem sich aufwärts erstrek-Ventil in der betreffenden Rückleitung während der kenden Rohrkrümmer 13 als Wasserablauf versehen. Dauer des Laugen- bzw. Säureflusses geöffnet wird. Alle Ventile 3, 4, 6,10 und 12 sind im stromlosen

Wenn am Ende der Anlage Wasser erscheint, sind 65 Zustand geschlossen.

beide Ventile geschlossen, so daß das Wasser über Zum Abrufen der verschiedenen Reinigungslösun-

einen stets offenen, aber höher gelegenen Rohrkrüm- gen werden von einem nicht dargestellten Zeitschaltmer in den Abfluß strömt. werk die Ventile 3, 4 und 6 nach einem eingestellten

Programm im Wechsel geöffnet und nach Ablauf der eingestellten Zeit wieder geschlossen. Der Spülvorgang läuft alle Tage nach dem gleichen Programm ab, und es sei angenommen, daß nach einer Vorspülung mit Wasser zuerst die alkalische Lösung abgerufen wird.

In die Rücklauf leitung 8 ist ein elektrischer Fühler 14 isoliert und abgedichtet eingebaut, der mit einer SpaiKMingsquelle IS und einem Relais A in Reihe geschaltet ist. Dieser Stromkreis stellt im ganzen den auf Leitfähigkeit ansprechenden Indikator dar. Dieser Indikator wirkt mit einem Zeitrelais B und einem Stromstoßrelais C zusammen.

Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Solange die Riickn<*31eitung 8 verwendetes Spülwasser heranführt, ist der Indikator-Stromkreis 14-15-Λ praktisch stromlos.

Die Ventile 10 und 12 sind geschlossen, und das Wasser läuft über den Rohrkrümmer 13 zum Abfluß ab. Sobald die nachfolgende Lauge den Fühler 14 berührt, beginnt im Indikator-Stromkreis ein Srom zu fließen, der bei Erreichen eines bestimmten Wertes, der von der Leitfähigkeit der Spülflüssigkeit abhängig ist, das Relais A zum Ansprechen bringt Dieses schließt den Kontakte und erregt dadurch über den geschlossenen Kontakt b das Stromstoßrelais C, das den Kontakte umschaltet, der nun mit dem Elektromagnetventil 10 verbunden ist. Gleichzeitig wurde auch das Zeitrelais B eingeschaltet, das auf eine kurze Laufzeit von z. B. 1 see eingestellt ist, um die Schaltzeit des Relais C zu überbrücken. Nach Ablauf der eingestellten Zeit schaltet es den Kontakt b um und damit die elektrische Spannung vom Stromstoßrelais C über die Spannungszuleitung 16 auf das Ventil 10. Das Relais C schaltet beim Abfallen den Kontakte nicht zurück, so daß das Ventil 10 öffnet und die Lauge in den Laugenbehälter 1 zurückströmt

Beim Abfallen des Relais Λ durch die Ablösung der Lauge durch Spülwasser wird das Ventil 10 wieder stromlos und schließt Das Wasser fließt zum Abfluß 13. Bei erneutem Ansprechen des Relais A durch die saure Reinigungslösung wird in der gleichen Schaltfolge der Kontakte auf das Elektromagnetventil 12 umgeschaltet, so daß die Säure in den Säurebehälter 2 zurückfließt

Der elektrische Fühler 14 ist vorzugsweise so am Rohr 8 angebracht, daß er zwecks Inspektion abgezogen werden kann. Es ist auch möglich, an Stelle der im Indikator-Stromkreis liegenden Spannungsquelle 15 eine Fremdspannung auf die übrigen Schaltelemente zu schalten.

Die Spüleinrichtung gemäß der Erfindung gestattet auch die Verw»-adv"g "on Ventilen, die im stromlosen Zustand offen sind. In diesem Falle müssen die Leitungen so verlegt und das Relais A mit Öffnungskontakten versehen sein, so daß die Ventile in Schließstellung dauernd unter Spannung stehen und beim Ansprechen des Indikators durch einen Öffnungskontakt des Relais A stromlos werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. ι ^J 2

   Aus der deutschen Patentschrift 1212344 ist be-

   ^ Patentanspruch: reits eine Vorrichtung bekannt, die dadurch gekenn

   zeichnet ist, daß die den Rücklauf der beiden Reini-

   Autoraatisch schaltende Spüleinrichtung zum gimgsflüssigkeiten in die entsprechenden Vorratsbe-Reinigen von Anlagen zur Bearbeitung und Be- 5 halter und des Spülwassers in den Abfluß regelnden handlung von Flüssigkeiten unter wechselweiser Ventile von einem Zeitschalter vorwählbar «lnd zur Verwendung von Wasser, alkalischer und saurer Betätigung bereitstellbar sind und die Ventile in Ab-Reinigungslösung, wobei ohne wesentliche Ver- hängigkeit vom Stromdurchgang zwischen an sich mischung die alkalische und saure Lösung nach bekannten, in den Flüssigkeitsstrom tauchenden dem Passieren der Anlage in ihren Vorratsbehäl- io Elektroden regelbar sind.

   ter zurückgeleitet werden und das Wasser dem Diese Vorrichtung erfordert zwei in Reihe an-

   Abwasserkanal zugeführt wird, wobei in die geordnete, auf Leitfähigkeit ansprechende und je mit Rücklaufleitung eingebaute, auf die Leitfähigkeit einem der beiden Ventile zusammenwirkende Indikader Flüssigkeit ansprechende Indikatoren über toren. Bei Stromdurchgang sprechen beide Indikatoein Relais das öffnen von Magnetventilen bewir- 15 ren an. Von den beiden Ventilen kann aber jeweils ken, dadurch gekennzeichnet, daß in nur das geöffnet werden, das von der Schaltuhr zur der Rücklauf leitung (8) nur ein auf Leitfähigkeit Schaltung bereitgestellt wurde,
   ansprechender Indikator (14-15-A) angeordnet Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in

   ist, der bei Stromdurchgang ein auf eine kurze ihrem Aufbau einfachere und in ihrem Betrieb siche-Laufzeit eingestelltes Zeitrelais (B) und gleichzei- ao rer arbeitende automatisch schaltende Spüleinrichtig ein Stromstoßrelais (C) einschaltet, von denen tung zum Reinigen von Anlagen zur Bearbeitung und das Zeitrelais (B) nach Ablauf der eingestellten Behandlung von Flüssigkeiten unter wechselweiser Laufzeit die elektrische Spannung vom Strom- Verwendung von Wasser, alkalischer und saurer Reistoßrelais auf dessen Umschaltkontakt (c) schal- nigungslösung zu schaffen, wobei ohne wesentliche tet, der beim Ansprechen des Stromstoßrelais (C) as Vermischung die alkalische und saure Lösung nach die Spannungszuleitung (16) abwechselnd mit dem Passieren der Anlage in ihren Vorratsbehälter den Magnetventilen (10, 12) in den Rücklauflei- zurückgeleitet werden und das Wasser dem Abwastungen (9, 11) verbindet und dadurch das wech- serkanal zugeführt wird, wobei in die Rücklaufleiselweise öffnen der Ventile für die alkalische tung eingebaute, auf die Leitfähigkeit der Flüssigkeit bzw. saure Reinigungslösung bewirkt. 30 ansprechende Indikatoren über ein Relais das öffnen

   von Magnetventilen bewirken.

   Die erfindungsgemäße Spüleinrichtung ist dadurch

   gekennzeichnet, daß in der Rücklaufleitung nur ein

   auf Leitfähigkeit ansprechender Indikator angeord-

   35 net ist, der bei Stromdurchgang ein auf eine kurze

   Laufzeit eingestelltes Zeitrelais und gleichzeitig ein

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Spüleinrich- Stromstoßrelais einschaltet, von denen das Zeitretung zum Reinigen von Anlagen zur Bearbeitung laisB nach Ablauf der eingestellten Laufzeit die oder Behandlung von Flüssigkeiten unter wechsel- elektrische Spannung vom Stromstoßrelais auf dessen weiser Verwendung von Wasser, alkalischer und sau- 40 Umschaitkontakt schaltet, der beim Ansprechen des rer Reinigungslösung, wobei ohne wesentliche Ver- Stromstoßrelais die Spannungszuleitung abwechselnd mischung die alkalische und saure Lösung nach dem mit den Magnetventilen in den Rücklaufleitungen Passieren der Anlage in ihren Vorratsbehälter zu- verbindet und dadurch das wechselweise öffnen der rückgeleitet werden und das Wasser dem Abwasser- Ventile für die alkalische bzw. saure Reinigungslökanal zugeführt wird, wobei in die Rücklaufleitung 45 sung bewirkt.

   eingebaute, auf die Leitfähigkeit der Flüssigkeit an- An Stelle direkt schaltender Elektromagnetventile

   sprechende Indikatoren über ein Relais das öffnen können aber auch indirekt schaltende pneumatische von Magnetventilen bewirken. oder hydraulische Ventile verwendet werden.

   Es ist üblich, solche Anlagen im Kreislauf zu spü- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der