DE1795769A1 - Tetrahydrohomopyrimidazolderivate, deren saeureadditionssalze und quaternaeren salze sowie verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Tetrahydrohomopyrimidazolderivate, deren saeureadditionssalze und quaternaeren salze sowie verfahren zu deren herstellungInfo
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TetrahydrohomopyriiTiidazolderivate, deren
Säureadditionssalze und quaternären Salze sowie Verfahren zu deren Herstellung.
Die Erfindung betrifft Tetrahydrohomopyrimidazolderivate der allgemeinen Formel:
in der R eine Alkylgruppe,
R Wasserstoff oder die Methylgruppe und R^ Wasserstoff, die Carhoxyl-, Carbalkoxy-,
oder die CONHOH-Gruppe
bedeutet, deren Säureadditionssalze und deren quaternären Salze.
Die gemäss Erfindung erhaltenen Verbindungen stellen wertvolle
Verbindungen dar, die in der Pharmazie info ige ihrer narkosepotenzierenden,
anfcipyretischen, analgetischen Wirkungen verwendet werden können. Bei gewissen Derivaten wurde auch eine
schmerzblockierende (algolytische) Wirkung beobachtet. Diese Verbindungen wirxen bisher in ungeklärter Weise ohne Schädigung
der ot ez Li" Ischen Rezeptoren.
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Beispiele für besonders vorteilhafte Verbindungen sind:
-^--oxo-6-methyl-6 ,7,8,9-tetrahydrohomopyri:nidazol,
3-Carboxy-4-oxo-6-methyl-6 ,7,8,9-t etrahydrohomopyrimidazo 1,
J-Carbonsäureamid-^—oxo-G-methyl-ö ,7,8,9-tetrahydrohomopyrimidazol,
4-0xo-6-metnyl-6,7,8,9-tetrab.ydrohomopyriraidazol-3-hydroxamsäure,
4-0xo-6-methyl-6,7,8,9-tetrahydrotLomopyrimidazol und
4-Oxo-2,6-dimethyl-6,7,8,9-tetrahydroliomopyrimidazol sowie deren
Säureadditionssalze und quaternären Salze.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrohomopyr.imidazolderivaten der allgemeinen Formel:
R O
λ 2
in der R, R und R die oben angegebene Bedeutung haben, das dadurch
gekennzeichnet ist, das man Homopyrimidazolderivate der allgemeinen Formel:
in der R die oben angegebene Bedeutung hat, oder deren Salze in Gegenwart von Palladium katalytisch hydriert,
den Substituenten R in an sich bekannter Weise erforderlichenfalls
in die gewünschte Form überführt und die erhaltenen Basen in an sich bekannter Weise in ein Säureadditionssalz oder quaternäres
Salz überführt.
Die Hydrierung wird zweckmässig in absolutem oder wässrigem Alkohol,
Wasser, Propanol, Isopropanol oder Chloroform als Lösungsmittel bzw. Verdünnungsmittel bei Raumtemperatur oder bei einer
Temperatur bis zu 750G bei Atmosphärendruck oder bei 1 - 10 Atü
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durchgeführt.
Die gemäss Erfindung verwendeten Homopyrimidazolderivate der
allgemeinen Formel II werden durch Umsetzen von Verbindungen der allgemeinen Formel:
allgemeinen Formel II werden durch Umsetzen von Verbindungen der allgemeinen Formel:
NH0 ^. NH
Γ T in ,
R
mit Verbindungen der allgemeinen Formel:
mit Verbindungen der allgemeinen Formel:
C - Η1'
C-H2
C-H2
It
2
in denen R-R die oben angegebene Bedeutung hat und
in denen R-R die oben angegebene Bedeutung hat und
R^ eine Alkoxy-, Hydroxy-Gruppe oder ein Halogen
und
R Wasserstoff, eine Alkoxy-, Hydroxygruppe oder
R Wasserstoff, eine Alkoxy-, Hydroxygruppe oder
ein Halogen
bedeutet, und Cyclisierung der erhaltenen Kondensate in Gegenwart von Phosphorsäure und einem sauren Kondensationsmittel, vorzugsweise
Phosphoroxychlorid, Phosphortrichlorid, Thionylchlorid und/oder Salzsäure erhalten.
Als Verbindungen der Formel IV werden zur Herstellung, g*&näss Erfindung
benutzten Ausgangshomopyrimidazolderivate bevorzugt Malonsäure, Acetessigsäure, Benzoylessigsäure, Propionsäure oder
deren Derivate verwendet.
deren Derivate verwendet.
Zur Herstellung der Säureadditionssalze werden die Tetrahydrohomopyrimidazolderivate
der Formel I mit organischen Säuren, wie der Ameisen-, Oxal-, Salicyl-, Weinsäure, oder mit anorganischen
Säuren, wie der Salz-, Schwefel- oder Phosphorsäure in ihre Säureadditionssalze übergeführt. Sie können aber auch durch Umsetzung
mit Quaternärisierungsmitteln ir. ihre entsprechenden quaternären Alkylbromide, - jodide, -chloride, -sulfate, -nitrate über-
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geführt werden.
Aenderungen in den Substituenten, insbesondere im Substituenten
ρ
R der Verbindungen der allgemeinen Formel I können in an sich
R der Verbindungen der allgemeinen Formel I können in an sich
ρ bekannter Weise durchgeführt werden. Stellt der Substituent R
eine Carbalkoxygruppe dar, so kann sie durch Verseifen in die Carboxylgruppe, durch Behandeln mit Ammoniumhydroxyd in die
Carbonsäureamidgruppe und durch Behandeln mit Hydroxylamin in die Hydroxamsäuregruppe übergeführt werden. Hat R die Bedeutung
einer Carboxylgruppe, kann durch Erhitzen in der Schmelze
die Decarboxylierung durchgeführt werden.
Das Verfahren der Erfindung soll durch die folgenden Beispiele näher erläutert werden.
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Beispiel 1 a
26,9 g 3-Carbäthoxy-4-oxo-6-methyl-liomopyrimidazol'HCl werden in
Gegenwart von 150 ecm abs. Aethanol, 7,0 g Palladrumschwarz (etwa
10 % Pd.) und 1 ecm 25 % Salzsäure hydriert. Nach. Aufnahme
von 2 Mol Wasserstoff bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch
filtriert und das J?ifcrat in Vacuum zur Trockene eingedampft.
Man erhält 27,0 g rohes 3-Carbäthoxy-4-oxo-6-methyl-6,7,8,9-tetrahydrohomopyrimidazol»HCl
in Form von Kristallen, (Fp.: 165 - 1700G), die man in 50 ecm Wasser löst, mit Tierkohle
entfärbt, mit 10 %iger Natriumcarbonatlösung alkalisch macht und
mit Ghloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformlösungen werden im Vacuum zur Trockene eingedampft, der erhaltene OeI-rückstand
in Aceton gelöst, die Lösung mit trockener Salzsäure gesättigt, am folgenden Tag die ausgefallenen Kristalle abfiltriert,
mit Aceton gewaschen und getrocknet. Man erhält 18 g 3-Carbäthoxy-4-oxo-6-methyl-6,7,8,9-tetrahydrohomopyrimidazol«
HGl als schneeweisse Kristalle. Fp.: I7I - 1720C, die leicht
löslich in Wasser, Aethanoly Methanol, Chloroform, Dichloräthan,
Dimethylformamid und praktisch unlöslich in Benzol, Essigester, Toluol und Benzin sind.
Analyse: Gef.: Gl % 12,64 C % 53,06 H % 6,54- N % 10,30
ber.: Gl % 13,0 C % 52,80 H % 6,28 N % 10,27
Aus dem Salz kann in wässriger Lösung mit Natriumcarbonat die Base: 3-Carbäthoxy-4-oxo-6-methyl-6,7,8,9-tetrahydrohomopyrimidazol
freigesetzt werden. Fp.: 60 - 610G. Aus Essigester umkristallisiert:
Fp.: 62 - 630O. Ausgezeichnet löslich in Aethanol, Was-·
ser, Methanol, Aceton, Benzol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dimethylformamid, Essigester, Dichloräthan und Dichlormethan.
Analyse: Gef.: G % 60,°A H % 6,82 N % 11,85
ber.: G % 60,71 H % 7,04 N % 12,04
Durch Erwärmen mit Methyljodid wird aus der Base das 1,6-Dimethyl-3-carbäthoxy-4-oxo-6,7,8,9-tetrahydrohomopyrimidazoliim-jodid
erhalten. Grünlich-gelbe Kristalle. Fp.: 205 - 2060C.
Analyse: Gef.: J % 32,90
ber.: J % 33,55
ber.: J % 33,55
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118,0 g (0,5 Mol) 3-Carbäthoxy-4-oco-6-methyl-6,7,8,9-tetrahydrokomopyrimidazol
und 69,0 g (0,5 Mol) Salicylsäureamid (Fp.: 1450C) werden auf heissem Wasserbad zusammengeschmolzen, worauf
man die Schmelze abkühlen und erstarren lässt. Rohprodukt: 187,6 g J-Carbäthoxy^-oxo-ö-methyl-ö^iö^-tetrahydrohomopyrimidazol-salicylsäureamidsalz
in Form von gelben Kristallen.
Nach Umkristallisierung aus der dreifachen Menge Tetrachlorkohlenstoff
erhält man 160 g des reinen Produktes. Fp.: 94- - 950C.
Analyse: Gef.: C % 61,05 H % 6,19 N % 11,75
ber.: C % 61,25 H % 6,48 N % 11,75-
Eine Lösung von 236,3 g 3-Carbäthoxy~4-oxo-6-methyl-6,7,8,9-tetrahydrohomopyrimidazol
in 1.000 ecm trockenem Aethanol wird mit 132 g Dimethylsulfat versetzt, das erhaltene Reaktionsgemisch
2 Stunden bei 40 - 450C gerührt, eine Nacht stehen gelassen, sodann
filtriert und getrocknet. Man erhält 320 g 1,6-Dimethyl-3-carbäthoxy-4-oxo-6,7»8,9-tetrahydrohomopyrimidazolium-methylsulfat,
Fp.: 163 - 1650C, als weisses kristallines Produkt. Aus der
zweifachen Menge Isopropanol umkristallisiert, schmilzt es bei 164 - 1650C.
Analyse: Gef.: C % 45,86 H % 6,08 S % 8,96 N % 7,75
ber.: C % 46,35 H % 6,07 S % 8,85 N % 7,75.
Die Reaktion kann auch in anderen Lösungsmitteln (z.B. in Benzol, Isopropanol usw.) durchgeführt werden.
Die Verbindung ist im Wasser ausgezeichnet löslich, in akuten Experimenten ausserordentlich gering toxisch und wird gut absorbiert.
Töxizität: bei Ratten LD1-Q i.v. » 22o mg/kg; per os
» 1.600 mg/kg; s.c. 750 mg/kg.
Die Verbindung besitzt eine ausgeprägte analgetische Wirkung, deren Grössenordnung zwischen denen der minor und maior Analgetica
liegt. Auf besondere Weise erhöht es die Thiobarbituratnarkose
und weiterhin die Wirkung der narkotischen Analgetica.
Infolge der ausgezeichneten Absorption übt das Produkt, oral app-
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liziert, seine Wirkung relativ schnell aus, vergleichen mit anderen
üblichen Analgetica ist seine Wirkung wesentlich dauerhafter.
Intravenös appliziert ist eine vorübergehende Blutdrucksenkung bei der 0,1 Dosis des LDeo-Wertes beobachtet (1-3 Minuten).
Eine Lösung von 118 g 3-Carbäthoxy-4-oxo-6-methyl-6,7i8,9-tetrahydrokomopyrimidazol
in 500 ecm wasserfreiem Benzol wird mit 85,0 g Diäthylsulfat versetzt, zwei Stunden unter Rückfluss erhitzt
und danach im Vacuum zur Trockene eingedampft. Den erhaltenen gelben Oelrückstand löst man in 150 ecm Isopropanol, lässt
ihn zur Kristallisation stehen, filtriert am nächsten Morgen die Kristalle und trocknet sie. Man erhält 85 g eines beinahe weissen
Produktes. Ip.: 143 - 1440C. Aus Isopropanol mehrmals umkristallisiert,
stellt das i-Aethyl^-carbäthoxy^-oxo-ö-metfcyl-6,7,8,9-tetrahydrohomopyrimidazolium-äthylsulfat
ein sehneeweisses, kristallines Produkt dar. Fp.: 146 - 1470C. Aus der
Mutterlauge können weitere Mengen des Produktes gewonnen werden.
Analyse: (?ef.: C % 49,56 H % 6,55 N % 7,18 S % 8,21
ber.: G% 49,20 H % 6,70 N % 7,18 S % 8,20.
Beispiel 1 e,.
23,6 g 3-Carbäthoxy-4-oxo-6-methyl-6,7,8,9-tetΓahydΓohomopyrimidazol
rührt man 4 Stunden in einer Lösung von 6,0 g Natriumhydroxyd in 100 ecm Wasser, säuert mit Salzsäure auf pH 2 - 3
an, filtriert die ausgefallenen Kristalle ab und trocknet sie. Man erhält 35,5 g 3-Carboxy-4-o*o-6-methyl-6,7,8,9-tetrahydΓO-homopyrimidazol,
das in den meisten Lösungsmitteln leicht löslich ist. Schmelzpunkt des Natriumsalzes: 2450C,
Analyse: Gef.: N % 13,25
ber.: N % 13,45.
ber.: N % 13,45.
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Beispiel 1 e^
In eine Lösung von 120 g (3,0 Mol) Natriumhydroxyd in 2.000 ecm
Wasser gibt man 472 g (2,0 Mol) 3-Carbäthoxy-4-oxo-6-methyl-6,
7,8,9-tetrahydrohomopyrimidazol, rührt die erhaltene klare Lösung
2 Stunden bei Raumtemperatur, säuert sie mit verdünnter Salzsäure bis auf pH 3 - 3,5»* filtriert das ausgefallene Produkt
ab, wäscht es mit Wasser und trocknet es. Man erhält 380 g (91 »5 %) 4—Oxo-ö-methyl-ö^iS^-tetrahydrohomopyrimidazol^-
carbonsäure. Fp.: 140 - 14-10C; (Zers.). Zusammen mit dem in der
Mutterlauge zurückgebliebenen Produkt ist die Ausbeute quatitativ. Aus der vierfachen Menge Benzol umkristallisiert, oder
durch Umfallen gereinigt, schmilzt das Produkt bei 141 - 145,50C
Analyse: Gef.: C % 57,69 H % 6,22 N % 13,35
ber.: C % 57,68 H % 6,22 N % 13,35-
23,6 g 3-Carbäthoxy-4-oxo-6-methyl-6,7,8,9-tetrahydrohomopyrimidazol
werden in 100 ecm einer konzentrierten wässrigen Ammoniumhydroxyd-Lösung
etwa 24 Stunden stehen gelassen, die ausgefallenen Kristalle nach Kühlen abgenutscht, mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Man erhält 19,0 g Rohprodukt. Fp.: 196 - 1980G.
Aus Methanol umkristallisiert werden 15,0 g 4-Oxo-6-methyl-6,7,
8,9-tetrahydrohomopyrimidazol-3-carbonsäureamid erhalten. Fp.:
1980C.
Aus der Base wird in Methanol mit Salzsäure 4-0xo-6-methyl-6,7,
8,9-tetrahydrohomopyrimidazol-3-carbonsäureamid.HCl erhalten-r
Fp.: 235 - 2360C.
Analyse: Gef.: N % 17,04
ber.: N % 17,23.
ber.: N % 17,23.
Beispiel 1 κ
23,6 g 3-Carbäthoxy-4-oxo-6-methyl-6,7,8,9-tetrahydrohomopyrinidazol
werden in 25 ecm Wasser gelöst, 7,6 g Hydroxylamin zugesetzt, danach eine Lösung von 8,0 g NaOH in 50 ecm Wasser zugegeben
und die erhaltene schwachgelbe Lösung 24 Stunden stehen gelassen. Hierauf säuert man mit einer 50 #igen Essigsäurelösung
an, filtriert die ausgefallene Hydroxamsäure ab, wäscht sie mit
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Wasser und trocknet sie. Fp.: 174· - 1750C. Ausbeute: 78,5 %.
Das Produkt wird durch Umkristallisieren aus Methanol gereinigt, wobei man ^-Oxo-e-methyl-ö^jö^-tetrahydrohomopyrimidazol^-
hydroxamsäure in Form von weissen Kristallen erhält. Fp.: 199 2000G.
Analyse: Gef.: G % 53,63 H % 6,08 N % 18,89 ber.: C % 53,81 H % 5,86 N % 18,83.
Die Säure kann in das wasserlösliche Natriumsalz übergeführt
werden.
20,8 g 3-Carboxy-4-oxo-6-methyl-6,7,8,9-tetrahydrohomopyrimidazol
werden geschmolzen und etwa 10 Minuten auf 140 - 1500G gehalten
bis GOp aus der Schmelze entweicht. Der Rückstand ist ein braunes OeI, das bei 145 - 1500C (2Hgmm) destilliert ein farbloses
OeI gibt, das schnell zu einem weissen Kristallbrei erstarrt. Auf diese Weise erhält man 4-0xo-6-methyl-6,7,8,9-"betrahydrohomopyrimidazol
in 80,5 %iger Ausbeute. Fp.: 58 - 600C.
Analyse: Gef.: C % 65,81 H % 7,10 N % 16,87
ber.: C % 65,91 H % 7,37 N% 17,08.
16,4- g dieses Produktes werden in 4-0 ecm abs. Alkohol gelöst,
in die Lösung trockene Salzsäure eingeleitet und das ausgefallene kristalline Salz abgenutscht. Es werden 17,0 g 4— Oxo-6-methyl-6,7,8,9-tetrahydrohomopyrimidazol.HCl
erhalten. Fp.: 206 - 2070C.
63,2 g 2,6-Dimethyl-4~oxo-homopyrimidazol.HCl werden in 350 ecm
Chloroform, 2 ecm salzsaurem Alkohol und 20 g Palladiumschwarz
bei Atmosphärendruck oder 1-9 atü bei Raumtemperatur hydriert.'
Nach Aufnahme von 2 Mol Wasserstoff wird vom Katalysator abfiltiert,
mit 3 x 50 ecm warmem Alkohol gewaschen und das Filtrat
zur Trockene eingedampft. Man erhält 65 g rohes 2,6-Dimethyl-4-oxo-6,7,8,9-tetrahydrohomopyrimidazol.HCl.
Fp.: 285 - 2880O. Durch Umkristallisieren aus 70 %igem wässrigem Alkohol wird das
Produkt gereinigt. Fp.: 289 - 29O0C.
Analyse: Gef.: C % 55,88 H % 6,60 N % 12,95
ber.: C % 56,00 H % 6,52 N % 13,04-.
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28,3 g (0,1 Mol) 3-Carbäthoxy-i»—oxo-6-äthyl-liomopyrimidazol.HCl
werden in 150 ecm abs. Aethanol, 1 ecm Salzsäure und 10 g Palladiumschwarz
bei Atmosphärendruck und bei Raumtemperatur hydriert. Nach Aufnahme von 0,2 Mol Wasserstoff wird das Reaktionsgemisch
vom Katalysator abfiltriert, das Filtrat mit 10 %iger Natriumhydrogencarbonat-Lösung
auf pH 7 eingestellt, 50 ecm Wasser zugegeben und das Lösungsmittel in Vacuum abgedampft. Der Rückstand
wird mit Benzol extrahiert und die Benzollösung eingedampft, wobei man 3-Carbäthoxy-4-oxo-6-äi?hyl-6,7,8,9-tetrahydrohomopyrimidazol
erhält. Ausbeute 77 %·
Analyse: Gef.: C % 60,50 H % 7,70 N % 12,13
be*.: C % 62,50 H % 7,25 N % 13,13.
Beispiel 4 ·
g 3-Carb«lirbhoxy-4-oxo-6-methyl-homopyrimidazol werden in
Gegenwart von 150 ecm abs. Aethanol, 1,0 ecm cone. Salzsäure,
10,9 g Palladiumschwarz (etwa 10 % Pd.) bei Atmosphärendruck
hydriert. Nach Aufnahme von 2 Mol Wasserstoff (30 Minuten) wird das Reaktionsgemisch filtriert, das Filtrat mit 5%iger Natriumhydröcarbonatlösung
neutralisiert und der Alkohol abdestilliert. Den wässrigen Rückstand filtriert man, extrahiert das Filtrat
zweimal mit je 150 ecm Benzol, trocknet den Extrakt und dampft ihn zur Trockene ein. Man erhält 19,0 g rohes 3-Carbmethoxy-4-oxo-6-methyl-6,7,8,9-tetrahydrohomopyrimidazol.
Fp.: 1050C. Umkristallisiert aus Essigester Pp.: 1140C.
Analyse: Gef.: C % 59,32 E% 6,48 N % 13,14
ber.: C % 59,46 H % 6,35 N % 12,60.
Beispiel 5 a.
28,3 g (0,1 Mol) 3-Carliopropoxy-4-oxo-6-methyl-homopyriittidazol
werden in der in Beispiel 4 beschriebenen Weise hydriert und weiter aufgearbeitet. Man erhält 19,5 g 3-Carbopropoxy-4-oxo-6-methyl-6,7»8,9-tetrahydrohomopyrimidazol.
Fp.: 45 - 460C.
Analyse: Gef.: C % 61,78 H % 7,44 N % 11,80
ber.: C % 65,52 H % 7,25 N % 11,19.
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In eine Lösung von 25,0 g (0,1 Mol) 3-Carbopropoxy-4-oxo-6-methyl-6,7,8,9-tetrah'ydrohomopyrimidazol
in 200 ecm trockenem Benzol gibt man 13,2 g (0,105 Mol) Dimethylsulfat, erhitzt das Reaktionsgemisch
2 Stunden zum Sieden, kühlt ab, filtriert das ausgefallene Produkt ab und kristallisiert es aus Isopropanol um.
Man erhält 31,5 g 1,6-Dimethyl-3-carbopropoxy-4— oxo-6,7,8,9-tetrahydrohomopyrimidazolium-methylsulfat.
(Weisses kristallines Produkt) Fp.: 1750C.
Analyse: Gef.: C % 47,70 H % 6,10 N % 7,58 S % 8,65
ber.: C % 47,81 H % 6,04 N % 7,42 S % 8,50.
28,3 g (0,1 Mol) 3-Carboisopropoxy-4-oxo-6-methyl-homopyrimidazol werden in Gegenwart von 150 ecm abs. Aethanol, 1,0 ecm konz.
Salzsäure, 10,9 g Palladiumschwarz (etwa 10 % Pd) bei At^osphärendruck
hydriert. Nach Aufnahme von 0,2 Mol Wasserstoff (30 Minuten) filtriert man das Reaktionsgemisch, neutralisiert das
Filtrat mit 5 %iger Natriumhydro-Carbonatlösung und destilliert
den Alkohol ab. Den wässrigen Rückstand filtriert man, extrahiert das Filtrat mit 2 χ 150 ecm Benzol, trocknet den Extrakt
und dampft ihn zur Trockene ein. Man erhält 19,5 g 3-Carboisopropoxy^-oxo-e-methyl-e^ie^-tetrahydrohomopyrimidazol.
Fp.: 80 - 810C. (aus Essigester umkristallisiert).
Analyse: Gef.: C % 62,68 H % 7,06 N % 11,52
ber.: C % 62,52 H % 7,06 N % 11,52.
25,0 g (0,1 Mol) 3-Carbisopropoxy-4-oxo-6-methyl-6,7,8,9-tetrahydrohomopyrimidazol
werden in der in Beispiel 5a beschriebenen Weise umgesetzt und weiter aufgearbeitet. Man erhält 32,5 g 1,6-Dimethyl-3-carbisopropoxy-4-oxo-6,7,8,9-tetrahydrohomopyrijiidazolium-methylsulfat,
als weisses kristallines Produkt. Fp.: 1860C.
Analyse: Gef.: C % 48,15 H % 6,64 N % 7,78 B % 8,45
ber.: C % 47,81 H % 6,40 N % 7,42 S % 8,50.
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29»7 g (0,1 Mol) 3-Carbol)utoxy-4-oxo-6-methyl-homopyrimidazol.
HCl werden in Gegenwart von 250 ecm abs. Aethanol, 1,0 ecm konz.
Salzsäure, 15 g Palladiumschwarz bei 5 - 10 atü hydriert. Nach
Aufnahme von 2 Mol Wasserstoff (40 Minuten) wird das Reaktionsgemisch filtriert, das Filtrat mit 10 %iger Natriumhydi>6carbonatlösung
neutralisiert und der Alkohol abdestilliert. Der schwach opale wässrige Blickstand wird mit wenig Aktivkohle filtriert und
dann mit 2 χ 200 ecm Benzol extrahiert. Die Benzolphasen werden
vereinigt, getrocknet und im Vacuum zur Trockene eingedampft. Den erhaltenen Oelrtickstand bringt man durch Abkühlen zur Kristallisation.
Man erhält 21 g 3-Carbobutoxy-4-oxo-6-methyl-6,7, 8,9-tetrahydrohomopyrimidazol. Fp.: 45 - 460C. Umkristallisiert
aus Essigester steigt der Schmelzpunkt auf 50 - 510C.
Analyse: Gef.i C % 63,34 H % 7,49 N % 10,93
ber.: 0 56 63,82 H % 7,62 N % 10,61.
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Claims (17)
- Patentansprüche
' 1)) Tetrahydrohomopyrimidazolderivate der allgemeinen Formel:in der R eine Alkylgruppe,1
R Wasserstoff oder die Methylgruppe undρ
R Wasserstoff, die Carboxyl-, Carbalkoxy-, CONHp- oderdie CONHOH-Grupge,
bedeutet, deren Säureadditionssalze und deren quaternären Salze. - 2) Die Säureadditionssalze der Tetrahydrohomopyrimidazolderivate der Formel I mit Salz-, Schwefel-, Phosphor-, Ameisen-, Oxal- oder Weinsäure.
- 3) Die quaternären Salze der'Tetrahydrohomopyrimidazolderivate der Formel I mit Alkylchloriden, -bromiden, -jodiden, -sulfaten oder -nitraten.
- 4) 3-Carbäthoxy-4-oxo-6-methyl-6,7,8,9-tetrahydrohomopyrimidazol, dessen Säureadditionssalze oder quaternären Salze.
- 5) 3-Carboxy-4~oxo-6-methyl-6,7»8,9-tetrahydrohomopyrimidazol, dessen Säureadditionssalze oder quaternären Salze.
- 6) 3-CaΓbonsäureamid-4-oxo-6-methyl-6,7^8,9-tetrahydΓohomopyΓimidazol, dessen Säureadditionssalze oder quaternären Salze.
- 7) 4-0xo-6-methyl-6,7»8,9-tetrahydrohomopyrimidazol~3-hydroxamsäure, dessen Säureadditionssalze oder quaternäre Salze.
- 8) ^-Oxo-ö-methyl-e^iS^-tetrahydrohomopyrimidazol, dessen Säureadditionssalze oder quaternäre Salze.
- 9) 4-0xo-2,6-dimethyl-6,7»8,9-tetrahydΓohomopyrimidazolί dessen Säureadditionssalze oder quaternäre Salze.
- 10) Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrohomopyrimidazolderi-509815/1191vaten gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Homopyramidazolderivate der allgemeinen Formel:IIin der R die oben angegebene Bedeutung hat, oder deren Salze in Gegenwart, von Palladium katalytisch hydriert,den Substituenten R in an sich bekannter Weise erforderlichenfalls in die gewünschte Form überführt und die erhaltenen Basen in an sich bekannter Weise in ein Säureadditionssalz oder quaternäres Salz überführt.
- 11) Verfahren nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass manin der Verbindung der allgemeinen Formel I, in der der Substitu-p
ent R die Bedeutung einer Carboxyalkylgruppe hat, diese durch Verseifen in die Carboxylgruppe überführt. - 12) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man in der Verbindung der allgemeinen Formel I, in der der Substituent R die Bedeutung einer Carboxyalkylgruppe hat, diese durch Behandeln mit Ammoniumhydroxyd in die Carbonsäureamidgruppe überführt.
- 13) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass manin der Verbindung der&llgemeinen Formel I, in der der Substitu-p
ent R die Bedeutung einer Carboxyalkylgruppe hat, diese durch Behandeln mit Hydroxylamin in die Hydroxamsäuregruppe überführt. - 14) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung der allgemeinen Formel I, in der der Substituent R die Bedeutung einer Carboxylgruppe hat, durch Erhitzen in der Schmelze decarboxyliert.
- 15) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man die Tetrahydrohomopyrimidazole der Formel I in an sich bekannter Weise mit Salz-, Schwefel-, Phosphor-, Ameisen-, Oxal-, Wein-, Salicyl-Säure in ihre Säureadditionssalze überführt.509815/1191
- 16) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man die Tetrahydrohomopyrimidazole der Formel I in an sich bekannter Weise in die quaternären Ammoniumsalze mit Alkylchloriden, -bromiden, -jodiden, -sulfaten oder -nitraten überführt.
- 17) Pharmazeutische Präparate, dadurch gekennzeichnet, dass sie
als Wirkstoff Verbindungen der allgemeinen Formel I enthalten.509815/1191
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