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Titel : Transportable Vorrichtung zum Halten hochgeschichteter Aushubmassen
Die Neuerung bezieht sich auf eine transportable Vorrichtung zum Halten von über
den Böschungswinkel hochgeschichteten Aushubmassen, wie Erde, Geröll oder dergleichen.
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Es ist bekannt, als Stützwand zum Halten hochgeschichteter Erdäushubmassen
Spundwände oder Bretterwände zu verwenden, die an in die Erde eingetriebenen Pfeten
angebracht sein können.
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Derartige fortnehmbaren Einrichtungen haben den Nachteil, dass einerseits
beim Abbau der Stützwände ein erheblicher Ausfall durch Bruch entsteht. Ausserdem
ist der Hin-und Abtransport sowie die Aufbewahrung derartiger Vorrichtungen kostspielig,
da sie sperrig sind und ein hohes Gewicht haben.
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Diese Nachteile vermeidet die Neuerung dadurch, dass Maschendraht
leicht lösbar an aus dem Boden leicht herausziehbaren Posten
befestigt
ist, so dass die Pfosten und der von den Pfosten getragene Maschendraht, der zur
Abstützung der Aushubmassen dient., nach Verwendung schnell abbaubar ist. Fernerhin
ist das hin-und rückzutransportierende, sowie einzulagernde Gewicht und Volumen
gering, da Masohendraht wenig Raum einnimmt und relativ leicht ist.
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Vorteilhafterweise werden als Pfo'sten Stahlstangen oder Rohre verwendet
; die in gegebenen Höhen Bohrungen besitzen, in denen zum Aufhängen des Maschendrahtes
dienende Zapfen vorgesehen sind.
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Die Verwendung von Stahlstangen als Besten hat den Vorteil, dass das
zu transportierende Gewicht und Volumen der Pfosten relativ klein ist und dass ausserdem
derartige Pfosten im allgemeinen leicht in die Erde steckbar und aus ihr herausziehbar
sind. Aufgrund--der in den Bohrungen vorgesehenen Zapfen ist der Maschendraht in
einfacher Weise an die Pfosten anhängbar und von ihnen abnehmbar.
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Es kann aufgrund dieser Anordnung derart verfahren werden, dass die
Pfosten in die Erde gesteckt werden, dannder Maschendraht aufgehängt wird und dass
nunmehr die die Aushubmassen abstützende Vorrichtung nach Beendigung der Aushubarbeiten
in einfachster Weise lediglich fortgezogen wird, wobei ein Teil der Aushubmasse
aufgrund der fehlenden Abstützung abgleitet und bei genügend naher Lage neben einem
Schacht unmittelbar in diesen wieder
hiheinfällt. Es wird also aufgrund
dieser Anordnung neben dem An-und Abbau usw. auch Zusohütt-Arbeit gespart.
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Die Zapfen können lose in die Bohrungen der Pfosten steckbar oder,
um einen Verlust der Zapfen in der Gebrauchsstellung der Vorrichtung zu vermeiden,
einschraubbar ausgebildet sein, insbesondere mit einer Bajonettgewindeverbindung.
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Um den Zapfen von der Seite einsetzen und abnehmen zu können, die
entgegengesetzt zu den Aushubmassen liegt, ist der Zapfen durch den Pfosten hindurchführbar,
wobei an dem den Aushubmassen
gegenüberliegenden Ende des Zapfens ein Griffstück vorgesehen |
seinkann. |
, |
Eine weitere zweckmässige Ausführungsform besteht darin, dass |
der Zapfen in der Bohrung des Pfostens hin-und herschiebbar |
ist, dass beide Enden des Zapfens durch Splinte, Stifte, Verdickungen oder dergl.
derart grösser sind als die Bohrung, dass der Zapfen nicht aus der Bohrung herausziehbar,
aber an der Drahtaufhängeseite soweit zurückziehbar ist, dass bei seinem Zurückziehen
der Draht vom Zapfen nicht mehr getragen wird. Einwolltes Abgleiten des Maschendrahtes
vom Zapfen wird dadurch vermieden, dass der Zapfen an dem Ende, an dem der Maschendrwht
aufhängbar ist, einèn nach oben gerichteten Haken oder eine
Öse,
Verdickung, Nut oder dergleichen hat, in die der Maschendraht einhängbar ist.
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In einfacher Weise kann die Vorrichtung auch derart ausgeführt sein,
dass der Zapfen am Pfosten starr vorgesehen wird, wobei am Zapfen die oben erwähnten
Haken, Ösen, Verdickungen usw. vorgesehen sein können. Bei einer solchen Anordnung
wird bei der Fortnahme der Vorrichtung derart verfahren, dass der Pfosten um etwa
900 gedreht wird, wobei der Zapfen aus der auf dem Zapfen auf- |
liegenden Masche heraustritt, so dass der Pfosten und der Maschendraht in einfacher
Weise fortnehmbar sind « Um das Einstecken des Pfostens, das Herausziehen und gegebenenfalls
das Verdrehen desselben zu erleichtern, erhält der Pfosten an seinem oberen Ende
einen Handgriff.
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Weitere Einzelheiten der Neuerung sind aus dem in, der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel zu ersehen.
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Es zeigen : Figur 1 eine neuerungsgemässe Vorrichtung in ihrer Gebrauchs-Stellung
in Richtung 1-1 der Figur 2 gesehen, Figur 2 die Vorrichtung in Richtung II-II der
Figur 1 gesehen, Figur 3 Seitenansicht eines Einzelteiles der Figur 1 in Richtung
III-III der Figur 4 gesehen,
Figur 4 eine ansicht nach IV-IV der
Figur 39 Figur 5 Ansicht eines anders ausgeführten Pfostens, Figuren 6 und 7 Einzelteile
der neuerungsgemässen Vorrichtung, Figur 8 einen teilweise dargestellten Pfosten
in Seitenansicht und Figur 9 eine Draufsicht IX-IX der Figur 8.
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Wie aus din Figuren 1 und 2 ersichtlich, wird die neuerungsgemässe
Vorrichtung derart verwendete dass in ein Erdreich 1 einsteckbare und fortnehmbare
Pfosten 2 vorgesehen sind, die Zapfen 3 und 4 besitzen, an denen Maschendraht 5
aufgehängt ist. Der Maschendraht dient zur Abstützung von Erdaushubmassen 6.
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Eine Ausführungsform des Pfostens 2 ist in den Figuren 3 und 4 gezeigt.
Der Stangen-Pfosten besitzt einen Handgriff 7, der angenietet ist. Im Pfosten 2
sind durchgehende Bohrungen 8 für die Zapfen vorgesehen, die Gewinde insbesondere
bekannte Bajonettgewindeverbindungen besitzen.
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Verschiedene Ausführungsformen von einschraubbaren Zapfen sind aus
den Figuren 296 und 7 ersichtlich. Wie in Figur 2 gezeigt, können die Zapfen 3 und
4 Haken 9 besitzen, die zweckmässigerweise beinz Einschrauben der Zapfen in die
Stellung gemäss Figur 2 gebracht werden. In diesem Falle wird der Maschendraht 5
in den nach oben gerichteten Haken des oberen Zapfens 3 von oben eingehängt, während
der am unteren Zapfen 4 vorgesehene nach unten gerichtete Haken 9 derart in den
Maschendraht eingreift, dass ein Hochschieben des Maschendrahtes 5 verhindert wird.
Am Zapfen 3 bzw. 4 sind entgegengesetzt
zu der Seite, an der der
Maschendraht aufgehängt ist, Griffstück log z. B. inForm von Mutternflügeln oder
eines Knebelgriffes vorgesehen, um den Zapfen leicht ein-und aus-
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Die Figuren 6 und 7 zeigen, dass der Zapfen 12 auch an seinem Ende,
an dem der Draht aufgehängt wird, eine Nut 11 oder eine Verdiekung 12 besitzen kann,
die ein Abfallen des Maschendrahtes verhindern.
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Es ist selbstverständlich, dass der Zapfen auch lediglich als Steckzapfen
ohne Gewinde ausgeführt sein und das Griffstück lo fortgelassen werden kann.
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Auch kann der Zapfen in nicht gezeigter Weise in einer Bohrung des
Pfostens hin-und herschiebbar, aber nicht herausziehbar angeordnet sein, indem einerseits
das Griffstück, andererseits eine Verdickung oder ein Splint oder dergleichen vorgesehen
sind.
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In diesem Falle wird vorteilhafterweise die Bohrung stufenförmig ausgebildete
um das verdickte Zapfenende an der Maschendrahtseite des Pfostens vollkommen in
den Pfosten hineinziehen zu können.
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In dieser Lage liegt dann der Maschendraht völlig gelöst am Pfosten
an und der Pfosten ist leicht aus der Erde herausziehbar.
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In Figur 5 ist ein Rohrpfosten 13 dargestellte der fest angeordnete
Zapfen 14 und 15 besitzt, die z. B. vernietet oder angeschweisst sein können. Der
Zapfen 14 besitzt wiederum eine Verdickung 12, während der untere Zapfen 15 einen
nach unten gerichteten Haken 9 aufweist.
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Der Pfosten 16 nach den Figuren 8, 9 ist aus einem T-Profil hergestellt,
besitzt einen angebogenen Handgriff 17 und hat keilförmige Kerben oder Ausschnitte
181 in die der Maschendraht einhängbar ist.
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Auch hier kann der untere Ausschnitt einen nicht gezeigten, nach unten
gerichteten Keil4Aussehnitt besitzen.
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Es ist auch möglich, dass der in den Pfosten einsteckbare oder einschraubbare
Zapfen nur nach der Maschendrahtseite zu hervorkragt und von dieser Seite aus am
Pfosten anbringbar bzw. herausnehmbar ist.