DE1794656U - Kniebremse fuer spindeln. - Google Patents

Description

• Kennwort : Spindelbremse Kniebremse für Spindeln Die vorliegende Neuerung betrifft eine Bremse für Spinn-und Zwirnspindeln mit tiefliegender Spindelbank, die als Innenbackenbremse ausgebildet ist.
• An älteren Spinn-oder Zwirnmaschinen sind zum Blockieren der Spindeln bereits solche Bremsen bekannt, die von dem die Maschine Bedienenden mit dem Knie betätigt werden können. Bei neueren Maschinen, die sich von den Maschinen älterer Bauart durch eine beträchtliche Verlängerung der Hülsen und Spulen unterscheiden und bei denen demzufolge die Spindelbänke ziemlich tief gelegt sind, können diese bekannten Bremsen nicht verwendet werden, da sie mit der Spindelbank tiefer gelegt werden müssen. Ihre Betätigungshebel können daher von dem Bedienenden nicht mehr mit dem Knie erreicht werden.
• Um diesem Mangel abzuhelfen, wurden Bremsen vorgeschlagen, bei denen von Hand durch Verdrehen eines Hebels in horizontaler Richtung die Spindeloberteile abgebremst werden können, aber auch von Hand wieder gelöst werden müssen. Eine solche Handbetätigung erweist sich jedoch als sehr zeitraubend und umständlich, da nach Beendigung der Arbeit an der Spindel erst durch eine weitere Handbewegung zum Bremshebel die Spindel wieder zum Laufen gebracht werden muß Alle diese Nachteile werden bei der vorliegenden Neuerung dadurch vermieden, daß der Betätigungshebel für die Bremsbacken nach oben gerichtet ist dergestalt, daß sein freies Ende etwa auf Kniehöhe des Arbeiters zu liegen kommt.
• Der Betätigungshebel ist dabei so angeordnet, daß er bei Bedarf jederzeit gegen einen anderen passender Länge ausgetauscht werden kann. Die Länge des Hebels wird der Tiefenlage der Spindelbank angepaßt, so daß sein freies Ende jeweils in der Kniehöhe des Bedienenden liegt.
• Der Hebel ist neuerungsgemäß soweit nach außen abgebogen, daß ein Schwenken bis in den Drehbereich der Spindeln und damit eine Gefährdung des Bedienenden ausgeschlossen ist. Der Bedienende hat schon beim Bremsen beide Hände frei und kann sofort nach Stillstand der Spindel mit der Beseitigung eines Fadenbruchs oder mit dem Abnehmen und Aufstecken eines Kopses beginnen. Der Bedienungshebel kehrt nach Freigabe durch das Knie des Bedienenden selbsttätig in seine Ausgangslage zurück.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Spindelbremse gemäß der Neuerung teilweise im Schnitt dargestellt.
• An der Spindelbank 1 ist in bekannter Weise das Spindelgehäuse 2 mittels einer Mutter befestigt, in dem das Spindeloberteil 3 mit dem Wirtel 4 drehbar gelagert ist. Der untere Rand des Wirtels ist in bekannter Weise zu einer zylindrischen Bremstrommel 6 erweitert, in der sich die beiden auf dem feststehenden Lagerzapfen 9 gelagerten halbringförmigen Bremsbacken 8 üblicher Bauart-im Schnitt ist nur eine sichtbar-befinden. Zwischen die freien Enden der Bremsbacken 8 greift der Spreizkeil 10, der auf dem Bolzen 11 sitzt und gegen die Kraft der Feder 12 axial verschiebbar ist. Der von der Spindelbank 1 weg nach oben außen abgebogene Betätigungshebel 13 für den Bolzen 11, dessen freies Ende 16 in die Kniehöhe des die Maschine Bedienenden zu liegen kommt, ist um den Bolzen 14 verschwenkbar an der Maschine gelagert, wobei seine Ruhelage durch den Anschlagnocken 15 bestimmt ist.

Claims (2)

1. Ans p r ü c h e , 1.) Bremse für Zwirnspindeln mit tiefliegender Spindel- bank, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungs- hebel (13,16) für den Spreizkeil (10) der Bremsbacken (8) nach oben gerichtet ist dergestalt, daß sein freies Ende (16) etwa auf Kniehöhe des Arbeiters zu liegen kommt.
2. 2.) Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu ihrer Betätigung dienende Hebel (13,16) von dem Rande der Spindelbank (1) weg nach oben außen abgebogen ist, so daß das ihn betätigende Knie des Arbeiters auch bei Unachtsamkeit außerhalb des Wirkungsbereichs der Spindel und der auf ihr sitzenden Kopse o. dgl. bleibt.