DE179436C - - Google Patents
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- DE179436C DE179436C DENDAT179436D DE179436DA DE179436C DE 179436 C DE179436 C DE 179436C DE NDAT179436 D DENDAT179436 D DE NDAT179436D DE 179436D A DE179436D A DE 179436DA DE 179436 C DE179436 C DE 179436C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B19/00—Obtaining zinc or zinc oxide
- C22B19/04—Obtaining zinc by distilling
- C22B19/06—Obtaining zinc by distilling in muffle furnaces
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist schon bekannt, Preßluft zum Beschicken von Retorten u. dgl. zu verwenden.
Dabei hat es sich aber immer um einen unterbrochenen Betrieb der Art gehandelt, daß
während eines Zeitraumes eine Zwischenkammer mit dem Füllgut beladen und hierauf
dieser Kammerinhalt durch den angestellten Wind in die Retorte eingeblasen
würde. Dies unterbrochene - Verfahren ist
ίο praktisch nur ausführbar, wenn man eine
ganz geringe Zahl sehr großräumiger Retorten beschicken will.
Das vorliegende Verfahren dagegen ist gerade zur Beschickung einer großen Anzahl
verhältnismäßig kleiner Retorten geeignet, indem durch einen ununterbrochenen Luftstrom
aus einem Vorratsbehälter das Gut angesaugt und ständig aus der Mündung des Laderohres
ausgeworfen wird.
Die. zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung besteht aus einem Rohr
aus Metall o. dgl., das starr öder biegsam sein kann und das eine den Umständen entsprechende
Länge besitzt; durch dieses Rohr gelangt die Beschickung von einem Aufgabetrichter
aus, der an seinem einen Ende vorgesehen ist, nach den Tiegeln oder Retorten,
und zwar wird es hierbei durch ein geeignetes Triebmittel fortbewegt, welches Druck-
luft, Dampf oder ein sonst geeignetes, in ähnlicher Weise wirkendes Mittel' sein kann.
Das Triebmittel kann sowohl in der Mitte als auch am Umfang des Rohres zur Wirkung
gelangen oder auch beides gleichzeitig; ebenso kann der Eintritt des Druckmittels
an einer oder mehreren Stellen des Rohres erfolgen, je nach dessen Länge und der'
Dichtigkeit des zu fördernden Gutes entsprechend.
. Der Druck, unter dem man das zur Förderung dienende Mittel einwirken läßt, wechselt
nach der Dichte des Gutes und nach dem Grad der zu erzielenden Aufschichtung; ebenso wählt man den Durchmesser des Rohres,
das Material, aus dem es hergestellt, und das Druckmittel selbst entsprechend der Beschaffen- .
heit des zu fördernden Gutes, der Art der Tiegel oder Retorten und der Temperatur,
welche diese besitzen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung
und im besonderen eine Beschickungs- ' vorrichtung für die Tiegel oder Retorten eines
Zinkofens!
Fig. ι und 2' sind Längsschnitte zweier
Ausführungsformen der Beschickungsvorrichtung.
Fig. 3 zeigt die Verbindung der Vorrichtung mit einem Zinkofen.
Die Teile a, b, c, d der Vorrichtung (Fig. 1)
sind aus Stahl hergestellt und werden durch Gewindestücke e der Reihe nach miteinander
verbunden. Der Ansatz d dient zur Einführung von Dampf oder Druckluft; das Rohr b
dient zur Einführung der Beschickung. Eine DuSe-/ aus Bronze, die mit den Teilen c
und d verschraubt ist, dient zur Regelung des Dämpf- oder Druckluftstomes, zu welchem
Zweck eine Spindel g vorgesehen ist, die am unteren Ende einen Kegel trägt, während
ein Handrad h zum Auf- und Niederschrauben der Spindel bestimmt ist.
Der zylindrische Teil α bildet das eigentliehe
Beschickungsrohr und ist so lang, daß der Arbeiter bei der Handhabung der Vorrichtung
sich in genügender Entfernung vom Ofen aufstellen kann. Das in den Ofen einzuführende Ende des Rohres muß ent-
sprechend der Temperatur der Retorten und ihres Inhaltes aus geeigneter Masse bestehen.
Das äußerste Ende des Rohres kann entweder gleichen Querschnitt wie der übrige Teil haben, es kann jedoch auch enger oder
weiter sein, je nach der Art der gewünschten Aufschichtung der Beschickung.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Beschickungsvorrichtung. Hier ist k ein
Ringraum, durch den Dampf oder Druckluft eintritt, von wo diese durch einen ringförmigen
Schlitz zu dem zu fördernden Gute im Rohr gelangen.
Wenn die zu fördernde Beschickung einen sehr langen Weg zu durchlaufen hat, so zerlegt
man das Rohr α zweckmäßig in mehrere Teile, die man dann in der in Fig. 2 veranschaulichten
Weise untereinander vereinigen kann.
Der Teil des Rohres, den der Arbeiter in der Hand hält, ist, im Falle als Triebmittel
Dampf zur Anwendung gelangt, mit einer Wärmeschutzmasse bekleidet.
Zweckmäßig legt man um die Vorrichtung einen Schirm oder ein Schutzblech aus Metall
oder sonst geeignetem Stoff; das Schutzblech kann starr oder biegsam sein und ist
mit Fenstern aus Glas oder Glimmer verr sehen, durch welche der Arbeiter: den Gang
des Verfahrens beobachten kann, wobei er gegen Staub, Dampf und strahlende Hitze
des Ofens geschützt ist.
Die Vorteile, welche sich in dieser Weise erzielen lassen, sind unter anderen folgende:
Schnelle Beschickung; nach Belieben regelbare Aufschichtung des Schmelzgutes in den
Tiegeln oder Retorten je nach dem Druck des Triebmittels; keine Ermüdung der Arbeiter;
Verbesserung der hygienischen Lage der Arbeiter, da diese während der Ausübung
des Verfahrens so weit von dem Ofen entfernt sind, daß sie besonders bei Anwendung
eines Schutzbleches nicht belästigt werden, wie dies im besonderen bei Zinköfen der Fall
ist; endlich Erhöhung der Ausbeute, insonderheit bei Zinköfen.
Claims (2)
1. Verfahren zum mechanischen Beschicken von kalten oder erhitzten Tiegeln,
Retorten u. dgl. mittels Preßluft, dadurch gekennzeichnet, daß das pülverförmige
oder feinkörnige Beschickurigsgut durch einen ununterbrochenen Luftstrom aus einem Vorratsbehälter abgesaugt
und durch die Mündung eines Laderohres in die betreffenden Tiegel,
Retorten o. dgl. eingeführt wird.
2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Rohrleitung (a), welche durch eine einstellbare Düse ff, g) mit der
. Dampf- oder Luftleitung (d) in Verbindung steht, während das zu fördernde
Material durch ein Ansatzstück (b) hinter der Düse in die Leitung (a) gelangt.
.3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampf- oder Luftstrom in einen Ringraum (k) eintritt und von hier durch
einen ringförmigen Spalt in das Rohr (a) gelangt, wobei er das zu fördernde Gut
saugend mit sich reißt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE179436C true DE179436C (de) |
Family
ID=443765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT179436D Active DE179436C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE179436C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1115029B (de) * | 1957-02-14 | 1961-10-12 | Cie Des Metaux D Overpelt Lomm | Vorrichtung zum Beschicken von Zinkmuffeloefen |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1115029B (de) * | 1957-02-14 | 1961-10-12 | Cie Des Metaux D Overpelt Lomm | Vorrichtung zum Beschicken von Zinkmuffeloefen |
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