DE1792727B1 - Glattwalzwerk zum verdichten und stueckigmachen von feinkoernigen kali- und/oder steinsalzen - Google Patents

Glattwalzwerk zum verdichten und stueckigmachen von feinkoernigen kali- und/oder steinsalzen

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DE1792727B1
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Hanns Dr-Ing Decker
Heinz Meder
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/22Preparation in the form of granules, pieces, or other shaped products
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/22Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by pressing in moulds or between rollers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/16Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using pocketed rollers, e.g. two co-operating pocketed rollers

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Description

  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die stabförmigen Elemente als Rohre ausgebildet sind, die mit Druckluft beaufschlagt werden. Hierdurch ist es möglich, einen größeren Abstand des unteren Endes der stabförmigen Elemente von der engsten Stelle des Walzenspaltes zu wahren. Allerdings ergibt sich hierdurch eine größere Breite der Zone mit geringerer Verdichtung, wodurch die von der Presse erzeugte Menge an hochverdichtetem Produkt etwas herabgesetzt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die schematische Darstellung eines Walzwerks im Querschnitt, F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Walzwerk weist zwei Preßwalzen 1, 2 auf. Diese Walzen besitzen einen Durchmesser von z. B. 900 mm. Oberhalb der Walzen befindet sich der Füllschacht3 für das zu verdichtende Gut. Zwischen den Seitenwänden 4 des Füllschachtes ist senkrecht über dem Walzenspalt 5 ein dachförmiger Träger 6 gehalten, an dem nach unten ragende Stäbe7 in Achsrichtung der Walze gesehen mit einem Abstand von z. B. 140 mm nebeneinander befestigt sind. Die Stäbe 7 enden mit AS stand oberhalb der engsten Stelle 8 des Walzenspal- tes. Besitzen die Stäbe z. B. einen Durchmesser von 1/411 und wird die Walze mit einer engsten Spaltweite von 7 mm gefahren, so kann der Abstand des unteren Endes der Stäbe 7 von der engsten Stelle 8 des Walzenspaltes etwa 100 mm betragen. Wird der Abstand des unteren Endes der Stäbe 7 von der engsten Stelle des Walzenspaltes zu sehr verringert, so besteht die Gefahr, daß die Stäbe in den Walzenspalt eingezogen werden und abreißen. Andererseits darf der Abstand der Stäbe 7 von der engsten Stelle des Walzenspaltes nicht zu groß sein, da anderenfalls die erstrebte Wirkung nicht erzielt wird. Dies hängt weitgehend von den Einzugsverhältnissen des Walzwerks ab. Es kann auch zweckmäßig sein, an Stelle von Stäben unten offene Rohre zu verwenden, die von oben mit Druckluft beaufschlagt werden, da es dann möglich ist, einen größeren Sicherheitsabstand von der engsten Stelle des Walzenspaltes einzuhalten.
  • Durch die Stäbe oder Rohre wird der Zufluß des Gutes an denjenigen Stellen, an denen die Stäbe oder Rohre angeordnet sind, vermindert. Es läßt sich auf diese Weise erreichen, daß die Längsstreifenbildung bereits bei Spaltweiten eintritt, bei denen ohne die Anordnung der Hemmelemente sich noch eine unerwünschte Querbänderung der erzeugten Platten ergeben würde.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Glattwalzwerk zum Verdichten und Stückigmachen von feinkörnigen Kali- und/oder Steinsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß in Achsrichtung der Walzen (1, 2) gesehen mit Abstand nebeneinander im Bereich des Walzenspaltes (5) stabförmige Elemente (7) vorgesehen sind, die die Verdichtung des Gutes an diesen Stellen verhindern oder vermindern, indem sie oberhalb der engsten Stelle des Walzenspaltes enden.
  2. 2. Glattwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmigenElemente (7) als Rohre ausgebildet sind, die mit Druckluft beaufschlagt werden.
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Glattwalzwerk zum Verdichten und Stückigmachen von feinkörnigen Kali- und/oder Steinsalzen.
    Feinkörnige Salze werden stückig gemacht durch Verpressen zu festen Platten oder Schülpen, die anschließend in einem Zerkleinerungsprozeß auf die gewünschte Korngröße zerkleinert werden. Insbesondere bei der Verwendung des erzeugten körnigen Salzes als Düngemittel, wie beispielsweise bei Kalisalzen, werden hohe Anforderungen an die Abriebfestigkeit des Granulates gestellt, um einen Zerfall der Granalien beim Transport und die Staubentwicklung beim Ausstreuen zu vermindern. Es hat sich nun gezeigt, daß bei der Verdichtung feinkörniger Salze mit Hilfe eines Glattwalzwerkes Schwierigkeiten dadurch auftreten, daß die in dem feinkörnigen Salz eingeschlossene Luft, die auch durch eine Vorverdichtung mittels Rütteln des Schachtes oder durch Stopfschnecken nicht in ausreichendem Maße entfernt werden kann, zusammen mit dem Salz in den Preßspalt des Walzwerkes eingezogen wird. Hierbei zeigt die Luft zunächst das Bestreben, nach oben zu entweichen. Dadurch kommt es zu einer fließbettartigen Auflockerung des Feinsalzes oberhalb des Walzenspaltes. Diese Auflockerung bewirkt eine Verminderung der eingezogenen Salzmenge, die im Zusammenwirken mit der nun im Verhältnis zur Salzmenge nunmehr höheren Luftmenge unmittelbar oberhalb des Walzenspaltes zu einer porösen Platte führt. Dieser Vorgang verläuft vielfach periodisch, so daß sich eine Schülpe mit quer zur Durchlaufrichtung verlaufenden Streifen bildet, die aus abwechselnd festen und weichen, porösen Zonen bestehen.
    Hierbei treten naturgemäß starke Druck- und Drehmomentschwankungen auf, die zu einem unruhigen Lauf der Maschine und letztlich zu Schäden an der Walzenlagerung und am Vorgelegegetriebe führen.
    Die Ausbeute an ausreichend verdichtetem Granulat ist dementsprechend verringert. Bei einer Prüfung der Abriebfestigkeit nach dem vom Kaliforschungsinstitut e. V. ausgearbeiteten Prüfverfahren (vgl.
    »Aufbereitungstechnik«, Zeitschrift für Aufbereitung und Verfahrenstechnik, 1967, Heft 2, Seite 83) ergibt sich ein Abriebwert von etwa 80 O/o. Die Abriebfestigkeit ist also gering.
    Aus der USA.-Patentschrift 3 029 723 ist eine Entlüftungsvorrichtung für ein Glattwalzwerk zur Verpressung feinkörniger Güter bekannt. Diese Entlüftungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem flachen Kasten, der im Aufgabeschacht zur Walzenpresse oberhalb des Walzenspaltes angeordnet ist. Der Kasten ist in Richtung auf den Walzenspalt keilförmig ausgebildet und erstreckt sich in Achsrichtung der Walzen gesehen über die gesamte Walzenbreite. Am oberen Ende ist der Kasten mit Entlüftungsrohren versehen, die mit einer Unterdruckquelle in Verbindung stehen. Der untere, dem Walzenspalt zugekehrte Teil des Kastens besteht aus porösem Material, das den Durchtritt der im Aufgabematerial eingeschlossenen Luft in das Innere des Kastens zulassen soll. Bei einem feinkörnigen Material, das wie im Falle des Kali salzes obendrein noch hygroskopische Eigenschaften hat, ist eine derartige Vorrichtung nicht anwendbar, da sich der poröse Teil der Entlüftungsvorrichtung nach kurzer Betriebszeit mit dem feinkörnigen Gut zusetzen würde und damit keine Entlüftungswirkung mehr auftreten würde.
    Aufgabe der Erfindung ist es, ein Glattwalzwerk so auszubilden, daß feinkörniges Salz zu durchlaufenden Platten oder Schülpen hoher Festigkeit bei guter Entlüftung des Gutes im Aufgabeschacht verpreßt werden kann. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß in Achsrichtung der Walzen gesehen mit Abstand nebeneinander im Bereich des Walzenspaltes stabförmige Elemente vorgesehen sind, die die Verdichtung des Gutes an diesen Stellen verhindern oder vermindern, in dem sie oberhalb der engsten Stelle des Walzenspaltes enden. Durch diese Maßnahme wird der Zufluß des Gutes an diesen Stellen zur engsten Stelle des Walzenspaltes zumindest vermindert, so daß an diesen Stellen also weniger Gut in den Walzenspalt eingezogen wird. Hierdurch ergeben sich dort von vorneherein Zonen, in denen das Gut nur gering verdichtet ist, so daß die durch den Preßvorgang ausgetriebene Luft aus den übrigen, mit der vollen Gutmenge beaufschlagten Zonen des Walzenspaltes bei der Verdichtung nicht nach oben in den Aufgabeschacht, sondern in axialer Richtung, d. h. seitlich in die Zonen mit der geringeren Verdichtung, entweicht und nach unten abgezogen wird. Auf diese Weise werden mehrere sich in Durchlaufrichtung erstreckende, nebeneinanderliegende Platten erzeugt, die keine Querbänderung aufweisen und wegen der guten Entlüftung in ihrer vollen Länge ausschließlich aus hochverdichtetem Material bestehen. Hierdurch ergibt sich ein ruhiger Lauf der Presse. Durch die Verbesserung der Entlüftung, die eine Verbesserung der Einzugsverhältnisse im Walzenspalt bewirkt, steigt auch der Preßdruck erheblich, so daß praktisch das gesamte hochverdichtete Material nach entsprechender Zerkleinerung als weitgehend abriebfestes Fertiggranulat vorliegt.
    Wegen der guten Entlüftung läßt sich eine Verdichtung eines Kalisalzes mit einem Schüttgewicht von etwa 1 kg/l auf etwa 1,8 kg/l für die fertige Schülpe erzielen. Damit wird nahezu das spezifische Gewicht des Salzes von etwa 2 kg/l erreicht. Es läßt sich je nach Salzart ein Ausbringen an Fertiggranulat in der Größe von 20 bis 30 t/h mit Abriebswerten von nur 20 bis 30 O/o, d. h. mit einer hohen Abriebfestigkeit erreichen.
DE19651792727 1965-05-22 Glattwalzwerk zum Verdichten und Stuckigmachen von feinkornigen Kali und/oder Steinsalzen Ausscheidung aus 1567974 Expired DE1792727C (de)

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DE1792727B1 true DE1792727B1 (de) 1972-11-23
DE1792727C DE1792727C (de) 1973-06-20

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