DE1792573B2 - - Google Patents

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DE1792573B2 DE19681792573 DE1792573A DE1792573B2 DE 1792573 B2 DE1792573 B2 DE 1792573B2 DE 19681792573 DE19681792573 DE 19681792573 DE 1792573 A DE1792573 A DE 1792573A DE 1792573 B2 DE1792573 B2 DE 1792573B2
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/56Separation; Purification
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/26Drying gases or vapours

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Description

geführt werden. in der ersten Stufe mit einer 70- bis 90%igen Schwe-
Die für Rost- und Sinterverfahren im allgemeinen feisäure gewaschen und im übrigen wie vorstehend
verwendeten sulfidischen Erze sind oft durch eine 60 erläutert gearbeitet. Diesen Arbeitsweisen haften
kleine Menge organischen Materials verunreinigt, zwei Nachteile an. Erstens verfärbt die in der ersten
das von der Anreicherung durch Flotations verfahren Stufe verwendete relativ hoch konzentrierte Säure
herrührt. Ferner wird organisches Material während (durch das Hinduichleiten der Säure durch die Ab-
des Röstens oder Sinterns durch die Verwendung sorber) die Säure von braun zu schwarz. Zweitens
von kohlenstoffhaltigem Brennmaterial, oft Heizöl, 65 gibt es für die entstehende, etwa 75°/oige verfärbte
eingebracht. Oft werden die organischen Materialien Säure nur begrenzte Anwendungen, und demzufolge
im Sinter- oder Röstverfahren nicht vollständig ver- ist sie von geringerem wirtschaftlichen Wert,
brannt. Daher enthält das Schwefeldioxyd enthal- Mit Hilfe dieses zweistufigen Trocknungssystems
, eine Ausbeute von 60«, ο, bezogen auf auf den Einsatz an Schwefeldioxyd, dar. als das
t Säure voa serkgerer stärke 5 ^P£S£i^%£££ g
JnIm weiteren bekannten Verfahren werden hergesteUte schwarze Sj^ if^^^1^
durch Waschen in zwei nacheinander vom 99°/£ig) und ist daher ebenfalls^"* ^raucuschwarze
£ frfnrcfctrömten, mit Schwefelsäure verschiedener. dukt. Es ist ein wichtiger Vorteil, <»JJ«™*™
G„d Zt abnehmender Konzentration berieselten Säure von etwa 70- bis 80-/-iger Starke erzeugt wird,
^0S von Verunreinigungen befreit. Dabei wird io welche nur eine begrenzte wirtschaftliche \erwe
der ersten Stufe durch Berieselung mit Schwefel- dung findet. . bemessen
re von etwa 60 bis 70·/. auf etwa 80 bis 100° C Die Temperatur der ersten Stufe-*a so Je
frf im zw-iten Turm durch Berieselung mit Wasser sein, daß em erheblicher A^ un£J°Λ B m der
Schwacher Schwefelsäure von etwl 5 ·/. weiter 70 bis 90 ·/. des Wassergehalts aus d*m Gas^m α
aufewa 40= C abgekühlt, worauf anschließend eine X5 ersten Stufe entfernt «^e^SSSß der Be-
dektriche Entarsenierung durchgeführt wird. Infolge Temperatur so niedrig ^"^g,, Arbeits-
ien Wassergehaltes der bei diesem Verfahren ^^^^f^Zl^SLichen ther-
dtten Waschsäuren können keine hochkon- weise der Schwefelsaure An«g unwirtschaft-
wertvollen, d. h. wasserklaren Säuren er- mischer* Gewichts -t**^
^ul^bfder Erfindung ist die Schaffung emes ^V^S^g Verfahrens zum Trocknen von Schwefeldioxyd ent- ses bei dessen^ Emttitwn den halVendcm Gas, bei dem eine hohe Ausbeute von ersten ^e und d«aaite der ^ ^^
wasserhcller Schwefelsäure und keine schwarze Saure ™d ™^£^Γ£ beeinflussen. Normalerniedncer Konzentration entsteht. 25 tür der ?rku'^°!" tar unLter 90c C sein und
D,e Lösung dieser Aufgabe bei einem zweistufigen weise wird die Temperatar un ^0 ^ ^_
Trocknungsverfahren zum Trocknen von Gas nut zweckmäßig in dem B™ von Trim Gehalt an Schwefeldioxyd, organischem Ma- zugsweise 20 ta 40 C liegen ^ ^ ^
terial und Wasser durch Inberührungbnngen mit Die Starke der baure ωι α Verfahren
Swacher Schwefelsäure in einer ersten Stufe und 30 Abhaw^d^^^^eT aus dem
mit starker, 90- bis 99,5"/oiger Schwefelsäure m einer zur Jf0^™^ wfrd Tieren. Wenn die verzweiten Stufe besteht darin, daß man m der ersten Turm «"gewende ™™'^* ^ leitet wird, um slufe Schwefelsäure von 50 bis 70 Gewichtsprozent dünn e Säur u^ e.nem^Abjorbe^g ^ ^ ^^ bei einer Temperatur von bis zu 90 C verwendet. SO zu^™^η^ Jn verwendet werden. Da diese
Vorzugsweise wird in der ersten Stufe eine Tem- 35 iger Starke mι dem iu den Ha tabsor.
peratur von 20 bis 60c C angewendet. Besonders Saure schwarz «t, kannΛ^ inheit angewendet
vorteilhafte Ergebnisse werden erzielt, wenn m der bern ge trennte^ We me A der Hauptsäure-
ersten Stufe eine 65"/.ige Säure verwendet wird. ^f,^ eintritt Wenn die verdünnte Säure
Die Stärke der Schwefelsäure w.rd un vorliegenden Ö^.^nOleum oder 98- bis 99,5°/oiger Zusammenhang als Gewichtsprozent H2SO4, bezogen 40 durch Zugab ^J "1^n ist ^ möglich, in dem auf das Gewicht der gegebenen Saure, ausgedruckt Saure verstark wml ^ einef 9Q_ ^ 9?o/o_
überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß Turm der,"^ MU 94o/0igen Stärke zu verdurch die einfache Maßnahme des erfindungsgema- igen insbesondere eiwa &
ßen Verfahrens etwa 80 bis 90 ·/. wasserweiße Schwe- wenden. . zwischen Gas und Flüssigkeit
feisäure, bezogen auf den Einsatz von Schwefel-- 45 . ^e&JÄÄS durch Erhöhung der Xyd, erzielt werden können und daß ke.nerle, ver- »^£ϊεΠη«Α Ausbreiten der Flüssigdünnte schwarze Säure anfallt. fSK FUIlkörDer erreicht. Eine Art Füllkörper, Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren w.rd Was- keit ubcj ^^^ ist Koks oder Koksklein, ser aus dem Gas in die Schwefelsäure aufgenommen ^ ώ^ ™ ,^n eme kleine, jedoch nicht zu wobei die Säure verdünnt wird. Die Saure kann dann 50 Beide davorlenu o anischem Material, entweder konzentriert werden oder dadurch in geeig- vema.hlass.gende Mg auslau wifd Es ist daher neter Konzentration gehalten werden daß man welches Jieüb des Verfahrens gemäß der Oleum (oder 98- bis 99,5«/.ige Schwefelsaure) zu der bevorzugt, bei Ausu j ^ {ur verdünnten Säure in geeigneten Mengen hinzugibt Erfindung a«a Anwendung einer anderen oder die verdünnte Säure einem Absorber zuleitet 55 schwarze i»aure α Trockentürmen zu vermeiwo sie mit 98- bis 99,5»/oiger Säure gemischt wird Packunp·*£ ™£ Glas- oder keramische Packung, und man sie SO., absorbieren läßt. In beiden Fallen ^en, beBpie^sweBc
wird ein Überschuß an Säure über diejenige Menge wl2;~Kng5forme„ der Erfindung wcrhinaus erzeugt, die zur Rezirkulation in dem Trock- f^1^ der Shnung erläutert, in der
nungsturm erforderlich ist. Dieser Säureüberschuß 60 den an Ha nd deτ Ze«hn ig ^^ Verfah_
entspricht dem aus dem Gasstrom entfernten Wasser Fi g. 1 ^e schemat^ Schwefelsäurej einschlicß.
und wird als »Säureerzeugung« bezeichnet rens zur B äß der Erfindung, in einer
F i g. 3 ist eine graphische Darstellung, die die Veränderung in Farbwerten der Säure in den beiden Trockentürmen zeigt.
Wie in Fi g. 1 gezeigt ist, tritt das SO2, H2O und organische Materialien enthaltende Gas in den Trokkenturin für die schwache Säure ein, in dem Säure von mehr als 5O°/oiger und weniger als 7O°/oiger Stärke zirkuliert wird. Die Säure wird bei einer geeigneten niedrigen Temperatur gehalten, so daß der Wasserdampfdruck über der Säure begrenzt ist und der größte Teil des Wasserdampfes in dem Gas in die Säure absorbiert wird. Das organische Material verbleibt jedoch im wesentlichen insgesamt in dem Gasstrom, welcher dann zu dem Trockenturm für die starke Säure strömt, in dem starke Säure zirkuliert wird. Das verbleibende Wasser und organische Materialien werden aus dem Gasstrom entfernt, der dann zu einem katalytischen Konverter zur Umsetzung von SO2 zu SO3 in üblicher Weise strömt. Das SO3-haltige Gas strömt zu einem Absorber, indem »Absorbersäure«, d. h. Schwefelsäure von 98- bis 99,5°/oiger Stärke, zirkuliert und SO3 in üblicher Weise absorbiert wird. Eine Fraktion der wasserweißen 98- bis 99,5°/oigen Schwefelsäure, die aus dem Absorber abgezogen wird, wird zurück zu jedem der Trockentürme geleitet, um die zirkulierende Säure auf die volle Stärke zu bringen und die Stärke der überschüssigen »Säureerzeugung« auf einen wirtschaftlich annehmbaren Wert zu erhöhen. Die Säureerzeugung aus dem Trockenturm für die starke Säure ist schwarz, während die Säureerzeugung aus dem Trockenturm für die schwache Säure weiß ist.
Wie in F i g. 2 gezeigt ist, ist in dem alternativen Verfahren der Gasstrom durch die beiden Trockentürme und den Konverter der gleiche wie in dem Verfahren von Fig. 1. Hinter dem Konverter wird der SO3 enthaltende Gasstrom in zwei Ströme aufgeteilt. Der größere Anteil des Gases strömt zu einem Absorber für weiße Säure, wo das SO3 durch weiße 98-bis 99,5°/oige Säure in üblicher Weise absorbiert wird. Aus dem Absorber abgezogene 98- bis 99,5°/oige Säure wird zu dem Trockenturm für die schwache Säure geleitet, um die zirkulierende Säure auf volle Stärke zu bringen, und verdünnte Säure aus dem Turm wird zu dem Absorber zurückgeführt, um mit dem Wassereinsatz zur Verdünnung der Absorbersäure verwendet zu werden.
Ein kleinerer Anteil des Gasstromes strömt zu einem getrennten Absorber, der als Absorber für schwarze Säure gezeigt ist, wobei die Arbeitsweise wiederum in üblicher Weise vor sich geht. Verdünnte Säure aus dem Trockenturm für die starke Säure .fließt in diesen Absorber und bringt organische Materialien, welche Verfärbung verursachen. 98- bis 99,5°/oigen Säure aus dem Absorber wird zurückgeleitet zu dem Trockenturm für die starke Säure, um sie auf die volle Stärke zu bringen. Somit besteht ein »geschlossener Kreislauf« für die verfärbte schwarze Säure. Es ist möglich, daß der Anteil des auf den Absorber für die schwarze Säure gerichteten SÖ3-haltigen Gases exakt entsprechend dem aus dem Gasstrom in dem Turm der zweiten Stufe absorbierten Wasser geregelt wird, und dieses wird zur kleinsten »Erzeugung« von schwarzer Säure aus diesem Absorber für schwarze Säure führen. Wenn ein geringer Überschuß von SO3 zugeführt wird, dann wird etwas Wasser bei dem Absorber für schwarze Säure hinzugegeben, und die »Erzeugung« von schwarzer Säure liegt etwas über dem theoretischen Minimum.
F i g. 3 basiert auf einer Messung der Farbe der Säureproben. Diese Messung ist rein willkürlich und gibt nur eine Skala, durch die ein Vergleich erreicht werden kann. Das Verfahren basiert auf US. Federal Specification für Schwefelsäure, Nr. O-S-801, modifiziert von E. I. da Pont de Nemours und Co. Säurefarbe wird colometrisch durch Vergleich mit Standardproben, welche bekannte Mengen von frisch gefälltem Kupfersulfid in Wasser mit einem Gehalt an freiem Schwefelwasserstoff enthalten, bestimmt. Die Ergebnisse sind nur gültig, wenn frisch hergestellte Standardproben verwendet werden.
Reagenzien:
Standard-Kupfersulfatlösung, enthaltend 0,01 mg Cu je Milliliter. Salzsäure O.lnormal.
Frisch mit Schwefelwasserstoff-Gas gesättigtes Wasser.
Vorrichtung:
Nessler-Rohre mit einer Kapazität von 50 ml (hohe Form von etwa 30 cm Länge und etwa
2 cm Durchmesser) und eine Standard-Vergleichsvorrichtung.
Verfahren:
Überführung einer ausreichenden Säureprobe in ein Rohr bis zur Markierung. Zugabe zu einem ähnlichen Rohr: 30 ml destilliertes Wasser, 1 ml 0,1 η-Salzsäure und 5 ml mit Schwefelwasserstoff gesättigtes Wasser. Mit Hilfe einer
Bürette wird dann eine Standard-Kupferlösung unter Vermischung zu diesem zweiten Rohr hinzugegeben, bis 0,5 ml einer Vergleichsfarbe am nächstkommenden erhalten werden.
Ergebnisse:
Diese Titration in Milliliter wird im vorliegenden Zusammenhang als numerischer Farbwert oder CNR definiert.
Begrenzungen:
1. Getrübte Lösungen sollten vor dem Test gekiärie werden, vorzugsweise durch Zentrifugieren.
2. Ein echter Farbvergleich ist nur für einen CNR unter 20 erhältlich infolge der Veränderung im Farbton der Säure. Somit muß sehr gefärbte Säure verdünnt werden, die Genauigkeit des Ergebnisses unter 20 ist etwa ±0,5, und für verdünnte Säuren scheint sie gegeben sein durch Milliliter Wasser, zugegeben je Milliliter Säure: n.
Genauigkeit: ±
So besitzt ein CNR von 300 eine .Genauigkeit von etwa ±6.
Zulässiger Farbwert:
Jede 98,5- bis I00%ige Säure mit einem CNR von weniger als 30 wird als technisch annehmbar angenommen. Sogenannte »schwarze Säure« besitzt einen CNR von etwa 375 bis 400; Säure vom Elektrolytgrad sollte unter 12 liegen.
Es ist jedoch hervorzuheben, daß dieses lediglich eine willkürliche Zahl ist und keineswegs eine quantitative Feststellung des Kohlenstoffs oder anderer färbender Substanzen in der Säure ist.
F i g. 3 eine Darstellung von CNR gegen Zeit für eine schwache Säureprobe und eine starke Säureprobe mit einer keramischen Ringpackung für die ersten 28 Stunden und einer Kokspackung danach.
Versuche mit Säureproben
(a) ein Test wurde in einem kleinen Maßstab unter Nachbildung von zwei in Reihen angeordneten Trocknungstürmen gemacht; die Türme waren mit keramischen Ringen bepackt. Durch den ersten Turm wurde 65°/oige Säure zirkuliert, und durch den zweiten wurde 94%>ige Säure zirkuliert.
Die Säureslärke wurde durch Zugabe von »wasserweißer·:-. 98%iger Säure (d. h. CNR im Bereich von 5 bis 10) aufrechterhalten. Proben wurden alle 2V2 Stunden genommen, um CNR-Werte zu bestimmen. Wie in Fi g. 3 gezeigt, stiegen die Werte ständig an und erreichten dann ein Gleichgewicht. Für die 65%>ige Säure ist dieses Gleichgewicht bei einem Wert von CNR = 14. Ersatz der Ringe durch Kokspakkung bewirkte einen zweiten, schnelleren Anstieg bis zu einem Punkt, der bei CNR = 35 als zweites Gleichgewicht erschien. Die aus der Ringpackung mit einem We^ von CNR = 14 erhaltene Säure wurde durch Absorption von weiterem Schwefeltrioxyd auf 98% konzentriert; der Farbwert stieg dann auf etwa CNR = 27 an. Säure dieses Farbwertes ist wirtschaftlich annehmbar.
Für die 94°/oige Säure liegt dieses Gleichgewicht bei einem Wert von etwa CNR = 180. Ersatz der Ringe durch Koks bewirkte einen vorübergehenden Abfall — wahrscheinlich eine Absorptionswirkung —, ergab jedoch eine schließliche Gleichgewichtszahl von CNR = 305.
So ist ersichtlich, daß die Farbe der schwächeren Säure, bezogen auf Konzentration, annehmbar ist, vorausgesetzt, daß alle Stufen zur Einbringung organischer Verunreinigung vermieden werden.
Selbst wenn koksbepackte Türme verwendet werden, wird noch eine markante Verbesserung der Farbe erhalten.
(b) Die Menge an reiner Säure gegenüber brauner Säure ist eine etwas komplizierte Funktion, da sie
von einer großen Anzahl an Verfahrensvariablen abhängt, von denen einige insbesondere die GaS-(SO2)-Einlaßtemperatur, die SO2-Gas-Stärke. die Temperatur der Säure in dem Trockenturm, der Gasfluß und die Wirksamkeit der Umsetzung von Dioxyd zu Trioxyd sind.
Wenn:
a) die Einlaß-Gastemperatur in den Trocknungs-
turm für 65%ige Säure 32° C ist,
b) die Zirkulierungstemperatur der 65n/oigen Säure 40° C ist,
c) der Einsatz von feuchtem Gas 6,5 %> Schwefeldioxyd enthält,
d) der Gasfluß 147 m3 je Minute bei Normaldruck und -temperatur äquivalent ist und
e) die Wirksamkeit der Konverter-Umsetzung 100 % beträgt,
dann werden
1. 84,5 °/o des Wassers in dem Gas in dem ersten Turm entfernt und der Rest in dem zweiten Turm. Es ist daher unvermeidlich, daß 84,5 n/o der »Säureerzeugung« aus den Trockentürmen weiß ist und der Rest gefärbt.
2. Bezogen auf das Säureäquivalent als lOO°/oige Säure:
(a) beträgt die »Erzeugung« aus den Trocken türmen: 45,7 t (45 englische Tonnen) je Tag. Wenn die 65°/oige Säure durch einen Weiß-Absorber geführt wird, und der Rest durch einen Schwarz-Absorber, beträgt die »Erzeugung« an re'mci Säure: 36,81 (38 englische Tonnen) und c'is »Erzeugung« an schwarzer Säure: 7,11 (7 englische Tonnen).
(b) Gesamtsäure-Produktion wird 60,251 (59.2 englische Tonnen) je Tag betragen. Daher entspricht in diesem Fall die Produktion an schwerzer Säure etwa 12 0Zo.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209551/50

Claims (3)

tende Austrittsgas oft auch organische kohlenstoff Patentansprüche: haltige Verbindungen. Diese organischen Verbindun gen werden im allgemeinen durch die verschiedene]
1. Zweistufiges Trocknungsverfahren zum Reinigungsvorrichtungen, durch die das Gas vor de Trocknen von Gas mit einem Gehalt an Schwe- 5 Trocknungsstufe oder den Trocknungsstufen geleite feldioxyd, organischem Material und Wasser wird, nicht vollständig entfernt
durch Inberührungbringen mit schwacher Schwe- Es ist bekannt, Röstgas in zwei aufeinanderfolgen feisäure in einer ersten Stufe und mit starker 90- den Türmen durch Berieselung mit sogenannte; bis 99,5°/oiger Schwefelsäure in einer zweiten Waschsäure zu kühlen. Dabei hat das Gas beim Aus-Stufe, dadurch gekennzeichnet, daß io tritt aus dem ersten Turm meistens eine Temperatui man in der ersten Stufe Schwefelsäure von 50 bis von 60 bis 90° C und beim Austritt aus dem zweiter 70 Gewichtsprozent bei einer Temperatur bis zu Turm eine solche von 30 bis 40° C. Bei der Abküh-90° C verwendet. lung des Röstgases in den Waschtürmen entstehe!
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Schwefelsäurenebel, die noch stark verunreinigt sind kennzeichnet, daß man in der ersten Stufe eine 15 und in nachfolgenden Gaselektrofiltem aufgearbeitei Temperatur von 20 bis 60° C anwendet. werden müssen. Bei diesem Verfahren fällt Schwefel-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch säure mit einer Konzentration von 50 bis 70 0Zo an.
gekennzeichnet, daß man in der ersten Stufe In der Trocknungsstufe oder den Trocknungsstuo5°/oige Säure verwendet. fen der bekannten Verfahren wird üblicherweise
20 wäßrige Schwefelsäure mit 75 bis 98 % H2SO4 vcwendet. Schwefelsäure dieser Stärke reagiert mit dem
. organischen Material im Gasstrom und verfärbt sich
oft bis zu einer lichtundurchlässigen Schwärze (diese verfärbte Säure wird nachstehend als »schwarze
Die Erfindung bezieht sich auf ein zweistufiges 25 Säure« bezeichnet). Da beim Trockungsprozeß diese
Trocknungsverfahren zum Trocknen von Gas mit Säure verdünnt wird, ist es normalerweise üblich,
einem Gehalt an Schwefeldioxyd, organischem Ma- diese schwarze Säure zu den Absorbern zurückzu-
terial und Wasser durch Inberührungbringen mit führen, so daß sie wieder in 97- bis lOOVeige Schwe-
schwacher Schwefelsäure in einer ersten Stufe und feisäure überführt werden kann; in erster Linie des-
mit starker 90- bis 99,5%iger Schwefelsäure in einer 30 halb, weil die schwache Säure Wasser nicht mehr
zweiten Stufe. ausreichend gut absorbiert, um den gewünschten
Das Schwefeldioxyd enthaltende Gas, das durch Trocknungsgrad zu ergeben.
Rösten oder Sintern sulfidischer Erze, z. B. Zink- Das hat jedoch zur notwendigen Folge, daß die
blende, Galenit, Pyrite, Chalkopyrit, Chalkosin gesamte in dem Absorber hergestellte Säure, in den
u. dgl., in z. B. einer Dwight-Lloyd-Sintervorrichtung 35 die schwarze Säure zurückgeführt wurde, verfärbt
erhalten wird, muß sowohl von festen Verunreini- wird und von geringerem kommerziellem Wert ist.
gungen (von genügend kleiner Größe, um von dem So stellt diese Bildung von schwarzer Säure ein ern-
Gasstrom getragen zu werden) als auch von gasför- stes Problem bei der Umwandlung von Schwefel-
migen Verunreinigungen gereinigt werden, um es zur dioxyd, welches aus einem Rost- oder Sinterverfah-
Verwendung in einem üblichen katalytischen Kon- 40 ren erhalten wurde, zu handelsüblicher Schwefelsäure
verter zur Herstellung von Schwefeltrioxyd geeignet dar.
zu machen. Eine der gasförmigen Verunreinigungen, Es wurde versucht, die Menge der sch svarzen Säure die entfernt sein müssen, ist Wasser, außer wenn die durch Anwendung eines zweistufigen Trocknungssogenannte Naßkatalyse angewendet wird. systems zu vermindern In dem ersten Trockner wird
Bisher sind verschiedene Verfahren zur Wasser- 45 Säure von 77°/oiger Stärke verwendet, und in dem
entfernung vorgeschlagen worden. Die beiden üblich- zweiten wird Säure von einer 90- bis 98°/oigen Stärke
sten bestehen darin, daß man das Gas kühlt und da- verwendet. Da eine kleinere Säuremenge in der zwei-
durch das Wasser auskondensieren läßt, oder daß ten Stufe erforderlich ist, kann diese verwendet wer-
man ein Trockenmittel verwendet; im allgemeinen den, um die 77°/oige Säure nach der Verwendung
können diese beiden Verfahren in Kombination an- 50 stärker zu machen. Es kann jedoch nur ein Teil der
gewendet werden. Es ist üblich, das Gas so weit ab- Säure (infolge der verwendeten relativen Mengen)
zukühlen, wie es für das Verfahren notwendig ist, so verstärkt werden, was zu der Entfernung von
und danach als Trockenmittel wäßrige Schwefelsäure schwarzer Säure von etwa 75°/oiger Stärke aus dem
von derartiger Konzentration anzuwenden, daß das System führt. Der Säuregehalt des Systems wird
Gas für den Eintritt in die Katalysestufe ausreichend 55 durch Zugabe von frischer 98- bis 100°/oiger Säure
getrocknet wird. Diese Behandlung des Gasstroms aus dem Absorbersystem aufrechterhalten,
mit Schwefelsäure kann in mehr als einer Stufe durch- Nach einem weiteren bekannten Verfahren wird
DE1792573A 1967-09-20 1968-09-20 Verfahren zum Trocknen von Schwefeldioxyd enthaltenden Gas Expired DE1792573C3 (de)

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