DE1792467B2 - Wildverwitterungsmittel - Google Patents

Wildverwitterungsmittel

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Eike 6383 Koeppern Dirks
H.J. Dr.Rer.Nat. 6231 Schwalbach Kinkel
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PFAELZISCHE SPRIT- und CHEMISCHE FABRIK H BERKEL KG 6700 LUDWIGSHAFEN
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PFAELZISCHE SPRIT- und CHEMISCHE FABRIK H BERKEL KG 6700 LUDWIGSHAFEN
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A01N3/00Preservation of plants or parts thereof, e.g. inhibiting evaporation, improvement of the appearance of leaves or protection against physical influences such as UV radiation using chemical compositions; Grafting wax
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Description

Wildverwitterungsmittel dienen zur Verhütung von Wildschäden in der Land- und Forstwirtschaft Die vorliegende Erfindung betrifft ein solches Mittel, und zwar wirkt dieses über den Geruchsnerv des Wildes in der Weise, daß die tnit dem erfindungsgemäßen Mittel verwitterten Nutzflächen langzeitig vom Wild gemieden werden. Diese Reppelentwirkung beruht auf der Fluchtreaktion des Wildes gegenüber biologischen Feinden. Die bisher bekannten Mittel — zumeist als Verstänkerungsmittel bezeichnet — sind in ihrer Wirksamkeit nicht zufriedenstellend. So ist deren Wirkzeit — wenn überhaupt gegeben — nur sehr kurz. Die im Handel erhältlichen Verwitterungsmittel sind z. B. aus mittleren und niederen gesättigten Fettsäuren zusammengesetzt.
Es sind auch bereits Mittel zur Verhütung von Wildverbißschäden bekannt (z. B. AT-PS 2 20 885). Im Gegensatz zu Wildverwitterungsmittel, die durch ihre geruchliche Wirkung das Wild verscheuchen und somit einen Flächenschutz darstellen, dienen Wildverbiß-Schutzmittel dem Einzelschutz, insbesondere durch Bestrich der zu schützenden Pflanzen. Ein Wildverbiß-Schutzmittel soll vor allem das Abäsen der letztjährigen Triebe jüngerer Nutzpflanzen, insbesondere des Hauptsprosses, unmittelbar an der einzelnen Pflanze verhindern. Eine olfaktorische Fernwirkung wird mit solchen Mitteln nicht erzielt. Die erstrebte Nahwirkung wird vorwiegend durch geschmackliche und optisch wirkende Stoffe ausgelöst. Selbstverständlich wirken die Geschmacksstoffe auch auf den Geruchssinn, aber erst beim Benagen der Triebe und ohne nennenswerte Fernwirkung.
Wildverbiß-Schutzmittel und Wildverwitterungsmittel sind also in ihrem Zweck, in ihrer Wirkungsweise und in ihrer Zusammensetzung verschieden. Die verlangte starke Bindung der in einem Wildverbißmittel vorhandenen Geschmacksstoffe, auf die die Repellentwirkung beruht, verhindert nämlich prinzipiell das Entstehen einer Fernwirkung. Demgegenüber spielen die schon auf größere Entfernung feststellbaren Geruchsstoffe bei Wildverwitterungsmittel eine entscheidende Rolle. Wildverbiß-Schutzmittel sind daher in aller Regel als Wildverwitterungsmittel völlig ungeeignet
Des weiteren ist schon bekannt Raubtierexkremente als vergrämenrt wirkende Witterungsstoffe und somit als Wildverwitterungsmittel zu verwenden, jedoch stehen diese Mittel begreiflicherweise nicht in ausreichender Menge zur Verfügung.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein
lu wirksames und lang anhaltendes Wildverwitterungsmittel aufzufinden. Es hat sich gezeigt, daß sich diese Aufgabe lösen läßt wenn erfindungsgemäß als Wirkstoffe ein Gemisch von a) Undecensäure und b) Undecensäuremethylester in dem Wildverwitterungs-
ιϊ mittel enthalten ist Zusätzlich kann nach einer vorteilhaften Ausführungsart der Erfindung Hexanal, Harnstoff, Milchsäure sowie Ester ungesättig'-sr Fettsäuren, einzeln oder in Kombination, in dem Mittel enthalten sein.
μ Eine weitere vorteilhafte Ausführungsart besteht darin, daß das Mittel zusätzlich Wollfett und/oder Leichtkieselsäure enthält
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ergibt sin sehr wirksames, in seiner Wirkung lang anhaltendes
2ϊ Wildverwitterungsmittel. Es besitzt eine unerwartet hohe olfaktorische Fernwirkung, die nur verhaltensphysiologisch erklärt werden kann; vermutlich ähnelt das Geruchsprofil in seinen eine Reppelentwirkung auf das Wild auslösenden Komponenten weitgehend einem
in natürlichen Raubtier-Geruchsprofil. Erfindungsgemäß wird also das instinktive Verhalten (Fluchtreaktion) des Wildes gegenüber Raubtiergeruchsmarken zur Schaffung des neuen Wildverwitterungsmittels ausgenutzt
Zu der Wirksamkeit (vor allem Fernwirkung und
« Zuverlässigkeit) kommen als weitere sehr wesentliche Eigenschaften für ein solches Mittel eine hohe Wetterfestigkeit und Haftfähigkeit hinzu. Gerade diese Eigenschaften werden durch die Zugabe von Wollfett oder Leichtkieselsäure erhöht.
w Weitere Vorteile, Anwendungsmöglichkeiten und Details der Erfindung gehen aus dem folgenden Beispiel hervor:
Beispiel
v 70% Wirkstoffgemisch: 40% Undecensäure
30% Milchsäure
73% Undencensäuremethylester
15% Hexanol
r„ 73% Harnstoff
10% Haftmittel: Wollfett
10% Trägerstoff: Aerosil = Leicht-
kicselsäure
10% Lösungsmittel: Wasser
y> Der Harnstoff wird in 100 ml Wasser gelöst und in Aerosil eingerührt. Anschließend gibt man die Fettsäuren und das geschmolzene Wollfett zu und knetet, bis eine homogene Paste entstanden ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Wildverwitterungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoffe ein Gemisch von a) Undecensäure und b) Undecensäuremethylester enthält.
2. Wildverwitterungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Hexanol, Harnstoff, Milchsäure sowie Ester ungesättigter Fettsäuren, einzeln oder in Kombination, enthält.
3. Wildverwitterungsmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Wollfett und/oder Leichtkieselsäure enthält
DE19681792467 1968-09-05 1968-09-05 Wildverwitterungsmittel Expired DE1792467C3 (de)

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DE1792467A1 DE1792467A1 (de) 1971-11-11
DE1792467B2 true DE1792467B2 (de) 1979-08-30
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DE1792467C3 (de) 1980-05-08
DE1792467A1 (de) 1971-11-11

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