DE1791293A1 - Zweikammer-spritzampulle - Google Patents
Zweikammer-spritzampulleInfo
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Description
Pharma-Gummi, V/immer ¥est GmbH, 5I80 Eschweiler,Stoiberger Str.21
Zweikammer-Spritzampulle
Die Erfindung betrifft eine Zweikammer-Spritzampulle mit einem
Ampullenzylinder, welcher an einem Ende in einen zur Aufnahme einer Injektionsnadel bestimmten, in der Regel zunächst verschlossenen
Kündungsteil ausläuft, einem elastischen Abschlußkolben, welcher das dem Mündungsteil abgewendete Ende
des Ampullenzylinders nah außen abschließt, einem den Ampullenzylinder in zwei Räume unterteilenden Trennkolben und
einer zumindest auf den Trennkolben wirkenden Kolbenstange, wobei die Kolbenstange, welche vor Ingebrauchnahme flüssigkeitsdicht
durch .je einen Durchtritt des AbschluBkolbsns
sowie des Trennkolbens verläuft, einen zumindest mit einem axialen Durchtritt versehenen Kolbenanschlag- aufweist.
Es ist bereits ein derartige Spritzampulle bekannt, bei welcher
der
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der Trennkolben einen konischen Durchtritt mit einem diesen
zunächst verschließenden konischen Stopfen besitzt, welcher Stopfen mit der Kolbenstange relativ zu dem Trennkolben zurückziehbar
ist, bis der Kolbenanschlag der Kolbenstange eine weitere Relativbewegung zwisehen Kolbenstange und Trennkolben
unterbindet. In dieser Position kann ein Medium aus der einen
Kammer der Ampulle in die andere übertreten. Beim Injizieren wird dann die Kolbenstange mit ihrem Dichtstopfen wieder in
die öffnung des Trennkolbens eingedrückt, so daß der Trennkolben viieder abgedichtet ist. Nachteilig ist dabei vor allem,
daß eine ungewollte Lockerung des abdichtenden Stopfens in den Trennkolben nicht genügend verhindert werden kann. Gerade
bei der erwähnten konischen Form des Stopfens genügt eine geringfügige Lockerung, um zu einer vorzeitigen Undichtigkeit
zu führen. .
Gemäß einem nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag umfasst eine Zweikammer-Spritzampulle folgenden Bauelemente:
Einen Ampullenzylinder, welcher an einem Ende in einen zur Aufnahme
einer Injektionsnadel bestimmten Mündungsteil ausläuft,. einen elastischen Abschlußkolben, welcher das dem Mündungs- , '
teil abgewendete Ende des Ampullenzylinders nach außen abschließt,
einen den Ampullenzylinder in zwei Räume unterteilenden Trennkolben und eine flüssigkeitsdicht durch je einen
zentralen Durchtritt des Abschlußkolbens sowie- des Trennkolbens
verlaufende, einen inneren Endabschnitt verminderten Quer-.
Schnitts
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Schnitts nebst einem daran anschließenden Kolbenanschlag aufweisenden Betätigungsstange, welche mit ihrem Endabschnitt
verminderten Querschnitts vor Ingebrauchnahme in den durch den Trennkolben und den Mündungsteil des Ampullenzylinders
axial begrenzten Raum hineinragt und bei Ingebrauch-
t den f
nähme mit ihremfvollen axialen Querschnitt aufweisenden Teil .
nähme mit ihremfvollen axialen Querschnitt aufweisenden Teil .
aus dem Trennkolben herausziehbar ist, wobei zumindest zwischen dem zentralen Durchtritt des Trennkolbens und dem Endabschnitt
verminderten Querschnitts der Kolbenstange ein Verbindungskanal zwischen beiden Räumen des Ampullenzylinders
hergestellt wird. Bei derartigen Zweikammer-Spritzampullen ist der Querschnitt des vollen Querschnitt aufweisenden Endabschnittes
der Kolbenstange etv/as größer als der entsprechende Teil des zentralen Durchtritts des Trennkolbens, und der
Trennkolben, welcher aus elastischem Material besteht, weist nach Herausziehen des vollen Querschnitt aufweisenden Endabschnittes
der Kolbenstange aus dem zentralen Durchtritt einen geringererpurchmesser als bei eingeschobener Kolbenstange
auf. Dies bietet den Vorteil, daß nach Zurückziehen der Kolbenstange gegenüber dem Trennkolben zwischen deren Endabschnitt
verminderten Querschnitts und dem zentralen Durchtritt des Trennkolbens ein ringförmiger Überstrom- bzw. VErbindungskanal
gebildet wird, während zusätzlich wegen der dadurch, hervorgerufenen
Verminderung des Außendurchmessers des Trenrikolbens
eine verminderte Haftreibung gegenüber dem Ampullenzylinder erreicht wird, welche eine sehr leichte Verse-blebbarkeit
des Trennkolbens beim Injizieren bewirkt. Auch kann der Ampullenzylinder derart ausgelegt werden, daß die beiden
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_ 4 —
zur Aufnahme der Präparate bestimmten Räume in dem Ampullen-Zylinder
-nicht größer als die Summe der Volumina der beiden unterzubringenden Präparate sind, wodurch die Abmessungen der
Spritzampulle insgesamt so gering wie möglich gehalten werden können. Ein gewisser Nachteil dieser Spritzampulle besteht
noch darin, daß die sowohl den Abschlußkolben als auch den Trennkolben durchsetzende Kolbenstange, streng genommen,
lediglich ein Betätigungselement zur Öffnung des Verbindungskanals des Trennkolbens und zu dessen Zurückziehung, d.h.,
zur Bewirkung des Mischvorganges, darstellt, während zur Durchführung der eigentlichen Injektion eine weitere, mit dem
Abschlukolben fest verbundene Inöektionskolbenstange erforderlich ist, in welcher die zur Zurückziehung des Trennkolbens
dienende Kolbenstange gleitend geführt ist. Dies ergibt nicht nur einen größeren Bauaufwand, sondern ist sowohl was Sterilhalten
als auch, was die Handhabung betrifft, noch nicht als Optimallösung anzusehen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einerseits vor Ingebrauchnahme der Spritzampulle der eingangs erwähnten
Art eine gute Abdichtung des Trennkolbens zu erreichen
und beizubehalten und andererseits -nach Ingebrauchnahme eine problemlose Aufhebung dieser Abdichtung herbeiführen zu können,
so daß die Bedienung insgesamt einfach ist. Gleichzeitig ist es Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Zweikammer-Spritzampulle
zu schaffen, welche gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil geringstmöglicher AbmesBungen des
Ampullenzylinders, einer leichtgängigen Verschiebbarkeit des
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Trennkolbens während des ι Injektionsvorganges und einer billigen
Herstellung aufweist. Weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Spritzampulle, welche gegenüber dem vorangehend
erläuterten, nicht zum Stand der Technik gehörigen Vorschlag den Bedienungs- und kostenmäßig ins Gewicht fallenden
wesentlichen Vorteil aufweist, daß dem Trennkolben und dem Abschlußkolben nur eine einzige gemeinsame Kolbenstange
■zugeordnet ist, durch deren Betätigung sowohl eins Mischung
der beiden in den Ampullenzylinder untergebrachten Präparate als auch der eigentliche Injektionsvorgang durchgeführt werden
können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Zweikammer-Spritzampulle der eingangs erwähnten Art vor allem dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Trennkolben ein den Kolbenanschlag mit axialer Bewegungsmöglichkeit umgebender Hohlraum ausgebildet ist,
welcher zu dem die Injektionsnadel aufnehmenden Kündungsteil
des Ampullenzylinders hin mit einem zentralen Durchtritt versehen ist, und daß der Kolbenanschlag als Ventilteller od, dgl.
mit einem zentralen Vorsprung ausgebildet ist, welcher vor Ingebrauchnahme oder beim Verschieben der Kolbenstange während
des Injizierens in den zentralen Durchtritt des Hohlraumes
des Trennkolbens hineinragt und diesem im Querschnitt entspricht.
Durch eine derartige Ausbildung einer erfindungsgemäfen Zweikammer-Spritzampulle
läßt sich nach Zurückziehung der Kolben-
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atange relativ zu dem Trennkolben ein Verbindungskanal zwischen beiden Räumen des Ampullenzylinders herstellen, woraui
bein weiteren Zurückziehen der Kolbenstange der Trennkolben bis zu dem Abschlußkolben herangeführt wird. Dementsprechend
wird eine zwischen diesen beiden Kolben befindliche Flüssigkeit od. dgl. in den anderen, sich zunächst vergrößernden
Ampullenraum übergeführt. Danach kann durch Vorschub, der Kolbenstange der Abschlußkolben zusammen mit dem Trennkolben
gegen den die Injektionsnadel aufnehmenden Mündungsteil des Ampullenzylinders vorgeschoben und so eine Injektion vorgenommen,
aber auch ein Aspirieren durchgeführt werden.
Der Kolbenanschlag kann als Querzapfen oder als Scheibe mit zumindest einem axialen Durchtritt ausgebildet sein und sich
radial im wesentlichen bis zur Querschnittsfläche der Kolbenstange an deren Endabschnitt erstrecken, welcher Endabschnitt
einem gegenüber der Kolbenstange verminderten Querschnitt aufweisen kann.
Zweckmäßig kann es sein, wenn der Vorsprung der Kolbenstange und der Durchtritt des Trennkolbens sowie der Kolbenansehlag
im Hohlraum des Trennkolbens so aufeinander abgestimmt sind, daß bei relativ zum Trennkolben zurückgezogener Kolbenstange
das vordere Ende des Vorsprunges gerade noch das ircn&re Ende
des Austritts erreicht, so daß der Trennkolben dort mit dem Vorsprung ein Einwegventil bildet, das beim Zurückziehen der
Kolbenstange Flüssigkeit aus dem einen Raum in den anderen Raum überströmen läßt, bein Verschieben der Kolbenstange ge3en cLie
In ielrtionsnadel
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BAD ORIGINAL
— *7 —
Injektionsnadel hin jedoch abdichtet.
Dabei kann eine weitere Ausgestaltung darin bestehen, daß
im Hohlraum des 'Trennkolbens Vorzugsweise auf den Kolbenänschlag der Kolbenstange wirkende Rückstellelemente od. dgl.,
zum Beispiel elastische Abstütznasen vorgesehen sind, die daß Einwegventil schließen, wenn die Kolbenstange nicht zurückgezogen
wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus weiteren Ansprüchen.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich,
zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1a ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zweikammer-Spritzampulle vor Ingebrauchnahme
im Axialschnitt,
Fig. 2a die Spritzampulle gemäß Fig. 1a während des Mischvorganges
der beiden in ihr enthaltenen und zunächst getrennten Präparate,
Fig. 5a die Spritzampulle nach Fig. 1a und 2a nach erfolgter Mischung der beiden Präparate während der Durchfüh.-rung
einer Injektion,
Fig. 4-a 'einen Querschnitt durch die Spritzampulle im Bereich
des Trennkolbens und hier im Bereich des Hohlraumes mit Blick auf den Kolbenanschlag,
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— Pi —
Fig. 5a einen Ausschnitt aus Fig. 3a in vergrößerte Darstellung,
Fig. 6 einen Teil- Längsschnitt durch den Spritzainpullenzylinder
einer abgewandelten Ausführungsfomi,
Fig. 7 eine gegenüber Fig. 6 leicht abgewandelte Ausführung,
Fig. 8 eine besondere Art der Verkupplung von Trenn- und Abschlußkolben mit Hilfe der Kanülenschutzhülse sowie
Fig. 9 eine gegenüber Fig. 8 etwas abgwandelte Ausführungsform.
Die in Fig. 1a bis 3a, 4-a und 5a gezeigte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Zweikammerspritzampulle. umfasst im wesentlichen einen gläsernen Ampullenzylinder 1o2, welcher
an einem Ende in einen zur Aufnahme einer Injektionsnadel N bestimmten verjüngten Mündungsteil 111 ausläuft, einen elastischen
Anschlußkolben 1o4, welcher das dem Mündungsteil abgewendeten Ende des Ampullenzylinders 1o2 nach außen abschließt,
einen den Ampullenzylinder 152 in zwei Räume 1o9»
11 ο unterteilenden Trennkolben 1o3a und eine Kolbenstange. 1o.6
mit einer Fingerauflage 1o8. · ,
Die Kolbenstange 1oG, welche gemäß Fig. 1a vor Ingebrauchnahme
flüssigkeitsdicht durch je einen zentralen Durchtritt des
Abschlußkolbens 1o4- sowie des Trennkolbens 1o3a verläuft,
weist einen inneren Endabschnitt 161 verminderten Querschnitt
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nebst einen daran anschließenden Eolbenanschlag 115a auf.
Der Kolbenanchlag 115a kann als Scheibe mit swei axialen
Durchtritten in Form radialer Schlitze 19Sa, 199a, 299 ausgebildet
sein, v/eiche sich radial im wesentlichen bis au der
Querschnittsfläche des Endabschnittes 161 verminderten Querschnitts der Kolbenstange 1c6 erstrecken.
An ihrem vollen Querschnitt aufweisenden, gedoch dem Endabschnitt
161 verminderten Querschnitts benachbarten Teil v/eist die Kolbenstange
1o6 einen Flansch 197 mit einem einer entsprechenden
ümfangsnut 196 in dem zentralen Durchtritt des AbschluBkolbens
1o4- entsprechenden Sägezahnprofil auf, dessen schräge
Kante zu dem die Injektionsnadel N aufnehmenden Kündungsteil
des Ampullenzylinders 1o2 hin divergiert. An ihrem aus den
Abschlußkolben 1o4- ragenden Teil kann die Kolbenstange 1o6
mit einem vor Ingebrauchnahme (Fig. 1a) gegen den Abschlußkolben 1o4- anliegenden Anschlagflansch versehen sein.
Vorzugsweise besitzt der vollen Querschnitt auf v/eisende Endabschnitt
der Kolbenstange 1o6 einen etwas größeren Querschnitt als der entsprechende Teil des zentralen Durchtritts des Trennkolbens
1o3a, so daß der Trennkolben 1o3a, welcher gleich dem Abschlußkolben 1o4- aus elastischem Material besteht, nach
Herausziehen des vollen Querschnitt aufireisenden Endaoschnittes
der Kolbenstange 1o6 aus dem zentralen Durchtritt einen geringeren Durchmesser als bei eingeschobener Kolbenstange loS
aufweist. Auf diese V/eise ist die Haftreibung und damit die Dichtwirkung zwischen den Trennkolben 1o5a und den Äi-mulleri^lin-
509851/0/167 der
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der 1o2 vor Ingebrauchnahme gemäß Fig. 1a noch groß, nach
Ingebrauchnahme gemäß Pig. 2a und 3a hingegen verhältnismäßg
gering und es entsteht beim Zurückziehen der Kolbenstange 1o6 relativ zum Trennkolben 1o3a ein Überströmkanal.
Obgleich dies nicht besonders dargeßtellt ist, kann in an sich bekannter Weise der zur Aufnahme der Injektionsnadel "lube
stimmte Mündungsteil 111 des Ampullenzylinders 1o2 vor Ingebrauchnahme, vorzugsweise mittels eines abschneidbaren
Tüllenkopfes und oder einer Abschlußkappe 193» hermetisch
abgeschlossen sein. Me Abschlußkappe 193 ist in üblicher Weise mittels eines an beiden Stirnseiten umgebärdelten
Blechringes 192 an einem (nicht gezeigten) Plansch des Mündungsteils
.111 des Ampullenzylinders 1o2 gehalten. In ähnlicher Weise ist an dem anderen Ende des Ampullenzylinders 1o2
mittels eines stirnseitig umgebördelten Blechringes 191 ein
Anschlagring 19ο mit L-Profil gehalten, welcher ein Herausziehen
des Abschlußkolbens 1o4- aus dem Ampullenzylinder 1o2
während des Zurückziehens der Kolbenstange 1o6 verhindert. Die Aufgabe des Anschlagringes 19o und des Blechringes 191
kann in bekannter Weise auch durch eine Griffbrille übernommen
werden, was eine bevorzugte Ausführung des Erfindungsgegenstandes darstellt.
Bei der Füllung der Spritzampulle nach Pig. 1 wird zuerst in den RaumJ11o des Ampullenzylinders 1o2 ein vorzugsweise pulverförmiges
Präparat eingebracht. Alsdann wird der Trennkolben 1o3a, in dessen Umfangsnut 195 der Plansch 197 der Kolbenstange
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1o6 bei diesem Ausführungsbeispiel eingerastet ist, gegen den Raun 11 ο in den Ampullenzylinder eingeschoben, .jedoch nur
soweit, daß sich die Abschlußzylinder 1o4 noch außerhalb des
Aspullenzylinders 1o2 befindet. Alsdann wird flüssiges Präparat
in den durch den Trennkolben 1o3a begrenzten Saum 1o9
Ampullenzylinders 1o2 eingebracht. Schließlich wird die Kolben stange 1o6 zusammen mit den Abschlußkolben 1o4 so weit in
den Ampullenzylinder 1o2 eingeführt, wie dies in Fig. 1a veranschaulicht ist. Hach Befestigung der Griffbrille oder des
Anschlagringes 19o mittels des uiiizubcrdelnden Blechringes 191
ist die Spritzampulle funktionsbereit.
Bei Ingebrauchnahme wird die Kolbenstange 1o6 in Pfeilrichtung gemäß Fig. 2a zurückgezogen. Da der Raun 1o9 mit Flüssigkeit
gefüllt ist und der zentrale Durchtritt des Trennkolbens 1o3a durch den VGllen Querschnitt aufgleisenden Endalbschnitt
der Kolbenstange 1o6 bzw. den noch zu beschreibenden zentralen Vorsprung 187 flüssigkeitsdicht verschlossen ist,
kann der Trennkolben 1o3a einer Rückwärtsbewegung der Kolbenstange 1o6 in Pfeilrichtung von Fig. 2a vorläufig nicht folgen.
Wenn infolge der Relativbewegung zwischen der Kolbenstange 1o6. und dem Trennkolben 1o3a der vollen Querschnitt aufweisenden
Endabschnitt der Kolbenstange 1o6 insgesamt bzw. der Vorsprung 1S7 aus dem zentralen Durchtritt des Trennkolbens 1o3ajeweils
herausgezogen sind, wird zwischen den Räumen 1o9,11o
ein Verbindungskanal geöffnet, welcher radial durch die Innen-
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fläche des zstralen Durchtritts des Trennkolbens 1o3a und die Außenfläche des verminderten Querschnitt aufweisenden
Endabschnitts 161 der Kolbenstange 1o6 begrenzt ist. Beim weiteren Zurückziehen der Kolbenstange 1o6 gelangt der Kolbenanschlag
115a an der entsprechenden Stirnfläche innerhalb des 'Trennkolbens 1o3a zur Anlage. Durch die Anlage des Kolbenanschlags
115a gegen den Trennkolben 1o3a wird der Verbindungskanal
zwischen den Räumen 1o9, 11ο nicht unterbrochen,
sondern die Verbindung bleibt vielmehr über die Durchtritte 193a, 199a, 299 erhalten.
Bei weiterem Zurückziehen der Kolbenstange 1o6 wird nunmehr der Trennkolben 1o3a durch den Kolbenanschlag 115a in Richtung
zu dem Abschlußkolben 1o4- hin mitgenommen, wobei das
in dem Raum 1o9 vorhandene flüssige Präparat vollständig in den sich nunmehr ausdehnenden Raum 11 ο verdrängt wird. Da
bei entsprechender schneller Betätigung das aus dem Raum 1o9 tretende, flüssige Präparat durch die Schlitze des Kolbenanschlages 115a z.B. in Form von eng gebündelten Strahlen in
den Raum 11 ο einsch-ießt, erfolgt eine gute Vermischung mit dem dort befindlichen, vorzugsweise pulver förinigen. Präparat.
Ist die Kolbenstange 1o6 so weit zurückgezogen, daß der Abschlußkolben
1o4 gegen den Anschlagring 19o und d^r Trennkolben
1o3a gegen den Abschlußkolben 1o4 anliegen, so rastet im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1a bis 5a der Flansch 19? in
der ümfangsnut 196 des Abschlußkolbens 1o4- ein. Alsdann ist
die Spritzampulle nach Auf- bzw. Einsetzen der passenden
S09851 /0467 Injektionsnadel
Injektionsnadel IT zur Durchführung des Injektionsvorganges
bereit. Zweckmäßig wird die Injektionsnadel N hierbei erst nach vollständigem. Zurückziehen der Kolbenstange 1o6, d.h.
nach Vermischung beider Präparate, aufgesetzt, da sich hierbei eine internsivere Vermischung erreichen läßt und ein
Verlust von Präparat durch Austreten aus der Injektionsnadel während des Mischungsvorganges nicht eintritt.
Durch Ausübung eines Druckes in Pfeilrichtung von Fig. 3a
kann nunmehr der Injektionsvorgang durchgeführt werden. Hierbei werden sowohl der Abschlußkolben 1o4- als auch der Trennkolben
1o3 zu der Mündung 111 hin bewegt, wobei die Reibung des Trennkolbens 1o3 gegenüber dem Ampullenzylinders 1o2 in
Bezug auf die Stellung nach Fig. 1a wesentlich vermindert ist. Die Abdichtfunktion wird beim Injektionsvorgang im wesentlichen
durch den Abschlußkolben Io4 erfüllt.
Besonders wichtig ist bei dieser vorbeschriebenen Spritzampulle gemäß Fig. 1a bis 3a und 5a daß in dem Trennkolben 1o3 a ein
den Kolbenanschlag 115a mit axialer Bewegungsmöglichkeit umgebender Hohlraum 189 ausgebildet ist, welcher zu des die
Injektionsnadel N aufnehmenden Mündungsteil 111 des Ampullenzylinders 1o2 hin mit einem zentralen Durchtritt 188 (Fig. 2a)
versehen ist. Der Kolbenanschlag 115a ist als Ventilteller mit einer zu dem Mündungsteil 111 hin konvergierenden Mantelfläche
ausgebildet und weist einen zentralen Vorsprung 187 auf, v/elcher vor Ingebrauchnahme (Fig. 1a) oder bein Verschieben
der Kolbenstange 1o6 während des Injisierens (Fig. 33>
in
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den zentralen Durchtritt 188 des Trennkolbens 1o3a hineinragt und diesem im Querschnitt entspricht. Gemäß Fig. 5a
ist der als kegelstumpfartiger Ventilteller ausgebildete Kolbenanschlag 115a nebst zentralem Vorsprung im Ausführungsbeispiel
vor Ingebrauchnahme durch einen damit in lösbarem Eingriff befindlichen umlaufenden Innenwulst 186 des
Hohlraumes 189 in Schließstellung gehalten.
Auf seiner dem Abschlußkolben 1o4 zugewendeten Seite ist der Hohlraum 189 des Trennkolbens 1o3a durch einen Innenflansch
185 ™it einem zentralen Durchtritt 184 begrenzt, welcher
dem inneren Endabschnitt 161 verminderten Querschnitts der Kolbenstange 1o6 unter Bildung eines Durchtrittskanals umgibt.
Die druckseitige Stirnfläche des Trennkolbens 1o3a ist :in
Anpassung an den die Injektionsnadel N aufnehmenden Mündungsteil 111 des Ampullenzylinders 1o2 konvex oder konisch ausgebildet.
Der den Flansch 197 un<3· den Endabschnitt 161 vermindert an
Querschnitts umfassende Teil der Kolbenstange 1o6 ist z.B. in einem Stück hergestellt und mit deren restlichen Teil
durch eine^ Verschraubung 183 verbunden.
Für die" Arbeitsweise < dieser Spritzampulle ergibt sich noch
der Vorteil, daß die der Nadel N zugewandte Stirnfische des
Trennkolbens 1o3a besser dem Innenprofil des Mündungsbereiches
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BADORIG/ΝΑϊ.
der Ampulle angepaßt werden kann, z.B. durch eine konvexe bzw. konische Gestaltung dieser druckseitigen Stirnfläche
des Trennkolbens 1o3. Dadurch erreicht man eine Verminderrung des toten Raumes im Mündungsbereich des Ampullenzylinders
und es wird noch flüssiges Präparat in die Injektionsnadel N verdrängt, welches sich in dem sich verjüngenden
Mündungsteil 111 des Ampullenzylinders 1o3 befindet. Su den
Besonderheiten der Arbeitsweise der Ausfukcungsform nach den
Fig. 1a bis 3a und 5a ist noch folgendes zu erwähnen:
Vor Ingebrauchnahme ist gemäß Pig 1a der zentrale Durchtritt 188 (vgl. Fig. 2a) des Hohlraumes 139 durch den an dem Kolbenanschlag
115a vorgesehenen stiftartigen Vorsprung 187 abgeschlossen. Beim Zurückziehen der Kolbenstange 1o6 in
Pfeilrichtung gemäß Fig. 2a rastet der kegelstumpfförmig Kolbenanschlag 115a aus der Innenwulst 186 aus, so daß zwischen
den Räumen 1o9 und 11 ο ein Verbindungskanal hergestellt
wird ' (Fig. 2a). Dabei sorgen z.B. etwa radial angeordnete überströmrinnen 198a und 199a, die sich auf der rückwärtigen
Anschlagfläche des Kolbenanschlages 115a befinden (vergl.
Fig. 5a) zusammen mit einer entsprechenden Durchmesserdimensionierung
des Hohlraumes 189 und dieses Kolbenanschlages 115a dafür, daß in der zurückgezogenen Stellung der Kolbenstange
1o6 keine abdichtende Behinderung des ÜberstrOmens auftritt. Nach vollständigem Zirüöcziehen der Kolbenstange 1o6
rastet deren Flansch 197 in cLLe Umfangnut 196 des Abschlußkolbens
1o4 ein und es kann - wie oben beschrieben - danach der
eigentliche Injektionsvorgang durchgeführt werden, wie dies in den Fig. 3a und 5a veranschaulicht ist. Die Dichtung übernimmt
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hierbai in der Regel der Abschlußkolben 1o4- und der Trennkolben
1o3a muss nicht unbedingt in seine Ausgangsstellung in Bezug auf die Kolbenstange zurückgehen,-wie dies in den Fig. 3a
und5a dargestellt ist.
Eine weitere, etwas abgewandelte Ausführungsform ist in den
Fig. 6 und 7 dargestellt, die Teil-Längsschnitte durch Spritzampullenzylinder
2o2 und deren Kolben zeigen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist der rückwärtige Teil des Hohlraumes
298a, der zur Aufnahme des Kolbenanschlages 215a in
der zurückgezogenen Stellung der Kolbenstange 1o6 dient, hinsichtlich seiner axialen.Ausdehnung so bemessen, daß der
stiftartige Vorsprung 287 des Kolbenanechlages 215a gerade
noch das innere Ende des zentralen Durchtritts 288 tangiert bzw. ein wenig dort hineinragt, und zwar in der Art eines
Einwegventils. Zieht man die Kolbenstange 1o6 gem. Fig. 6
in Richtung des dort eingezeichneten Pfeiles PF 1 zurück, kann die Flüssigkeit F gemäß den bei ihr eingezeichneten Pfeilen
vom Raum 1o9 in den Raum 11 ο überströmen. In dem Kolbenanschlag
215a sind wiederum Überströmkanäle 298 und 299 vorgesehen in der Art, wie sie schon in Fig. 5«näher gezeichnet
und beschrieben sind.
Dabei erkennt man in Fig. 6 im oberen Bereich des Ausführungsbeispiel eines Überströmkanals die gestrichelt angedeutete
Bohrung ,298, während im unteren Teil ein Schlitz 299 vorgesehen
ist, der funktionsmäßig dem Schlitz 199a gemäß Fig. 5a
entspricht. Die Wandung des Durchtritts 288 berührt gerade noch
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das vordere Ende des Vorsprungs 287, so daß aus dem Raum 1o9
kommende !Flüssigkeit unter Druck dort einen Spalt öffnet und in-den Raum 11 ο über den Durchtritt 288 einströmen kann.
Wenn man jedoch später die Kolbenstange 1o6 entgegen der Richtung des Pfeiles Pf 1 auf die Injektionsnadel N zuschiebt, verschließt
der Vorsprung 287 den Durchtritt 28S. Auf diese
V/eise v/erden die zum Verkuppeln der Kolbenstange 1o6 mit dem Abschlußkolben 2o4- erforderlichen besonderen Haßnahmen vermieden.
Beim Verschieben des Trennkolbens 2o3 bildet sich hinter ihm ein Vakuum und ggf. sorgt dies dafür, daß der Abschlußkolben
2O^ dem Trennkolben 2o3 folgt. Deshalb gehört es mit zur
Erfindung, daß bei dieser Ausführungsform der Abschlußkolben 2o4- nicht am hinteren Ampullenende festliegt, sondern in Richtung
auf die Injektionsnadel H zu axialverschiebbar ist. Dadurch vermeidet man, daß man gegen erhebliche Vakuumkräfte
die Injektion vornehmen muß.
Die :'~ Fig.7 zeigt eine gegenüber Fig. 6 leicht abgewandelte
Ausführungsform. Dort ist auch der Durchtritt 288 des Trennkolbens
2o3 mit der in Fig. 7 dargestellten zurückgezogenen Lage der Kolbenstange 6 und dem dazugehörigen Vorsprung 28?
so abgestimmt, daß sich die schon beschriebene Ventilv/irkung an dem schmalen Berührungsring zwischen Austritt 288 und Vorsprung
287 bildet. Als Besonderheit sind bei diesen Trennkolben
2o3 gemäß Fig. 7 zu ihm gehörige elastische Abstütznasen
333 zn erwähnen, die sich im Hohlraum 289a befinden und eine
elastisch-nachgiebige Anschlagfläche für den Kolbenanschlag 215a bilden. Beim Zurückziehen der Kolbenstange 1o6 in Rieh-
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tung des Pfeiles 1 begünstigen sie noch den Übertritt der
Flüssigkeit vom Hohlraum 289a in den Durchtritt 288;läßt man die Kolbenstange los, suchen sie das von den Teilen 287 und
288 gebildete Einwegventil zu schließen und ein Vorschieben der Kolbenstange entgegen der Richtung des Pfeiles Pf 1
begünstigen sie auf Grund ihrer Federwirkung, s6 daß der Vorsprung
287 dichtend in den Austritt 288 eintritt (vgl. strichpnktierte Stellung 287 in Fig. 7» die der Deutlichkeit halber
weit innerhalb des Austritts 288 gezeichnet ist.)Gesebenenfalls
genügt dafür auch ein federnder Innenflansch I85.
Fig. 8 zeigt noch eine besondere Art der Veriupplungsinöglichkeit
zwischen einem Trennkolben 2o3 und einem Abschlußkolben 20^. Wie bekannt, verwendet man eine Kanülenschutzhülse 5oo,
um die Injektionsnadeln N zu schützen. Im vorliegenden Falle ist die Kanülenschutzhülse 5oo so ausgebildet, daß sie über
eine Kolbenstange 5o6 gestülpt und mittels eines Gewindes auf
einen. Gewindezapfen 5o7 der Kolbenstange 506 aufgeschraubt
werden kann, wobei das dem Gewinde gegenüberliegende Ende 5o8 der Kanülenschutzhülse sich auf den Abschlußkolben 2o4
abstützt. Da die Kolbenstange 506 gleichzeitig zum hinteren
Ende hin im Trennkolben 2oj5 einen Anschlag gefunden hat, kann..
man auf diese Weise ohne wesentliche zusätzliche Mittel die beiden Kolben 2o3 und 2o4· miteinander kuppeln. Am äußeren Ende
besitzt die Kanülenschutzhülse 5oo in bekannter Weise eine
griffartige Fingerauflage 5I0.
In Fig. 9 ist noch eine abgewandelte Ausführungsform darge-
steilt.
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stellt. Ein Ampullenzylinder 4o2 v/eist an seinem rückwärtigen
Ende eine Griffbrille 49oa auf und an dem anderen Ende in der üblichen Form eine Injektionsnadel N, über die eine Kanülenschutzhülse
5ooa angeordnet 'ist. Die beiden Bäume 1o9 ' und 11ο des Ampullenzylinders 4o2 sind wiederum durch den Trennkorben
4o3 getrennt und am hinteren Ampullenende befindet sich der Abschlufikolben 4o4. Ähnlich den Ausführungen in Fig. 6
und 7 besitzt die Kolbenstange 4o6 einen kegelstumpfförmigen
Kolbenanschlag 415a, der sich in einem Vorsprung 487 fortx
setzt. In der in Pig. 9 gezeigten Ausgangsstellung verschließt dieser Vorsprung 487 wiederum den schon erwähnten Durchtritt
488, der die nadelseitige Stirnfläche des Trennkolbens 4o3
durchsetzt und abdichtet. Der Hohlraum 489 umschließt den Kolbenanschlag 415a und ist zum hinteren Ende hin etwas eingezogen,
so daß sich dort ein rückwärtiger Anschlag für den Kolbenanschlag 415a bildet. Zieht man die Kolbenstange 4o6 in Richtung
des Pfeiles Pf 1 zurück, gibt der Vorsprung 487 den Austritt 488 frei und die im Raum 1o9 befindliche Flüssigkeit
kann in den Ampullenraum 11ο spritzend überströmen. Der irennkolben
4o3 wird dabei in der schon beschriebenen V/eise bis zum Abschlußkolben 4o4 gezogen. Dabei bedient man die Kolbenstange
4o6 z.B. von Hand. Anschließend schraubt man die Kanülenschutzhülse 5ooa mit ihrem Gewinde auf den Gewindezapfen
5o7 der Kolbenstange 4o6 auf, wobei die entsprechend ausgebildete
Kanülenschutzhülse sich mit dem ihrem Gewinde fernen Ende
auf den Abschlußkolben 4o4 abstützt. Beim Festschrauben der Kanülenschutzhülse 5ooa werden die beiden Kolben.4o3 und 4o4
fest aufeinander gedruckt. Eine besondere Ventilwirliung ^emsiii
5Ü9851/<H67 —
- 2ο -
den Ausführungen nach Pig. 6 und 7 erübrigt sich und der Hohlraum 489-des Kolbens 4-o3 kann sehr einfach ausgebildet
werden.
Bei den dargestellten Ausführungsformen der Erfindung vriLrd erreicht,
daß das in dem Raum 1o9 enthaltene flüssige Präparat in den Raum 11 ο eingespritzt werden kann, so daß eine schnelle
und gute Mischung gewährleistet ist. Bei Annäherung des Trennkolbens 1o3, 2o3 usw. entsteht kein Überdruck, bei der Durchführung des Injektionsvorganges indessen auch kein oder kein
wesentlicher Unterdruck, gegen den beim Injizieren die Injektionsflüssigkeit
vorgeschoben werden muss. Ferner kenn man bei abgesetzter Kolbenstange erreichen, daß der Trennkolben im
Aufbewahrungszustand gut dichtend an der Ampullenwand anliegt, dagegen sich radialer Richtung entspannen kann, wenn ein entsprechend
dimensionierter Teil, z.B. der Kolbenstangenabschnitt 6o1 aus einer darauf abgestimmten Höhlung 6o2 des Trennkolbens
2o3 herausgezogen wird (vgl. Fig. 7). Die Mittel zum zeitweiligen
abdichtenden Trennen der Ampullenräume 1o9 und 11ο
beeinträchtigen nicht die Dichtwirkung des Trennkolbens 1o3a,
2o3 usw.; eine besondere Ausbildung von Dichtlippen, die u.U.
keine ausreichende Dichtigkeit gewährleisten kann, bleibt vermieden.
Sehr vorteilhaft ist, daß der Arzt dem Erfindungsgegenstand auf sehr,einfache Art ähnlich dem ihm bekannten Injektionsspritzen
betätigen kann. Die Kolbenstange 1q6 wird bis zuia
Anshhlag zurückgezogen und nach dem Vermischen der beiden Medien ist bei der Spritzampulle die Kolbenstange zur Injektion
vorzuschieben. 509851/0467
Claims (13)
1. -Zweikamm-Spritzampullen mit einem Ampullenzylinder, welcher
an einem Ende in einem zur Aufnahme einer Injektionsnadel
bestimmten, in der Regel zunächst verschlossenen Mündungsteil ausläuft, einem elastischen Abschlußkolben, ·
welcher das dem Mündungsteils abgewendete Ende des Ampullenzylinders nach außen abschließt, einem den Ampullenzylinder
in zwei Eäume unterteilenden Trennkolben und einer zumindest auf den Trennkolben wirkenden Kolbenstange, wobei
die Kolbenstange, welche vor Ingebrauchnahme flüssigkeit sdicht durch je einen Durchtritt des Abschlußkolbens
so\i?ie des Trennkolbens verläuft, einen zumindest mit einem
axialen Durchtritt od. dgl. versehenen Kolbenanschlag aufτ
weist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Trennkolben(1o3a, 2o3) ein den Kolbenanschlag
(115a, 215a, 415) mit axialer Bewegungsmöglichkeit umgebender
Hohlraum (189, 289a, 489) ausgebildet ist, welcher zu dem die Injektionsnadel (N) aufnehmenden Mündungsteil (111)
des Ampullenzylinders (1o2, 202,402) hin mit einem zentralen
Durchtritt (188, 288, 488) versehen ist, und daß der Kolbenanschlag
(115a, 215a, 415) als Ventilteller od. dgl. mit
einem zentralen Vorsprung (187, 287, 487) ausgebildet ist, v/elcher vor Ingebrauchnahme (Pig- 1a) oder beim Verschieben
der Kolbenstange während des Injizierens (Fig. 3a) in den zentralen Durchtritt (188, 288, 488) des Hohlraumes (189,
289a, 489) des Trennkolbens (1o3a, 2o3, 4o3) hineinragt und
diesen
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diesem im Querschnitt entspricht.
2. Spritzampullen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenanschlag (115a, 215a, 415) als Querzapfen oder
als Scheibe mit zumindest einem axialen Durchtritt (193a, 199a, 298, 299) ausgebildet ist und sich radial im wesentlichen bis zur Querschnittsfläche der Kolbenstange an deren
Endabschnitt (161) erstreckt, welcher Endabschnitt einem gegenüber der Kolbenstange verminderten Querschnitt auf-*
weist.
3. Spritzampulle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (187, 287, 487) cLer Kolbenstange
(1o6) und der Durchtritt (188, 288, 488) des Trennkolbens
- (1o3a, 2o3, 4o3) sowie der Kolbenstange (115a, 215a 415)
im Hohlraum (189, 289a 489) des Trennkolbens so aufeinander abgestimmt sind, daß bei relativ zum Trennkolben (1o3a,
2o3, 4o3) zurückgezogener Kolbenstange (1o6) das vordere Ende des Vorsprunges(187, 287, 487) gerade noch das innere
Ende des Austritts (188, 288, 488) erreicht, so daß der Trennkolben dort mit dem Vorsprung (187, 287, 48?) ein Eiswegventil
bildet, das beim Zurückziehen der Kolbenstange Flüssigkeit (F) aus dem Baum (1o9) in den Raum (11o) überströmen lässt, beim Verschieben der Kolbenstange (1o6) jedoch
abdichtet.
4. Spritzampulle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum (189, 289a, 489)
des
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des Trennkolbens (1o5a-, 2o3) vorzugsweise auf den. Kolben—
anschlag (115a, 215a 415) d^r Kolbenstange (1o6) wirkende
Rückstellelemente od. dgl., s.B. elastische Abstütznasen (333) vorgesehen sind, die das Enwegventil (287, 288) fechliessen,
wenn die Kolbenstange (1o6) nicht zurückgezogen wird.
5. Spritzampulle nach einem der Ansprüche 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ventilteller ausgebildete Kolbenanschlag
(115a) nach Art eines Kegelstumpfes mit einer zu dem die Injektionsnadel (N) aufnehmenden Mündungsteil
(111) des Ampullenzylinders (1o2) hin konvergierenden Mantelfläche ausgebildet ist.
6. Spritzampulle nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß der als Ventilteller ausgebildete Kolbenanschlag (115a) nebst zentralem Vorsprung (137) vor Ingebrauchnahme
(5*ig. 1a) durch einen damit in lösbarem Eingriff befindlichen umlaufenden Innenwulst (186) des Hohlraumes
(189) in Schließstellung gehalten ist.
7. Spritzampulle nach eimen der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlraum (189) des Trennkolbens (1o3a) auf seiner dem Abschlußkolben (1o4) zugewendeten Seite
durch einen Innenflansch (185) mit einem zentralen Durchtritt (184) begrenzt ist, welcher den inneren Endabschnitt
(161)''verminderten Querschnitts der Kolbenstange (1o6) unter.
Bildung eines ringförmigen Durchtrittkanals (184) im Abstand
umgibt.
509851/0467 ~
8. Spritzampulle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die druckseitige Stirnfläche des Trennkolbens (1o3a) in Anpassung in den die Injektionsnadel (N) aufnehmenden Mündungsteil (111) des Ampullenzylinders
(Io2) konvex oder konisch ausgebildet ist.
9. Spritzampulle nach eimern der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der den Flansch (19) und den Enäabschnitt
(161) verminderten Querschnitts umfassende Teil der Kolbenstange (1o6) in einem Stück hergestellt und
mit deren restlichem Teil, vorzugsweise durch eine Verschraubung
(183) verbunden ist.
10. Spritzampulle nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gkennzeichnet, daß der volle Querschnitt aufweisende Endabschnitt der Kolbenstange (1o6) einen etwas größeren
Querschnitt als der entsprechende Teil des zentralen Durchtritts des Trennkolbens (1op) und der Trennkolben, welcher
aus elastischem Matereial besteht, nach Herausziehen des vollen Querschnitts aufweisenden Endabschnitts der Kolbenstange
(1o6) aus dem zentralen Durchtritt einen geringeren Durchmesser als bei eingeschobener Kolbenstange (1o6)
aufweist. ■
11. Spritzampulle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme einer Injektionsnadel (H) bestimmte Mündungsteil (111) des Ampullenzylinders (1o2)
vor Ingebrauchnahme (Fig. 1, 1a), vorzugsweise mittels eines
509861/0*67
abschneidbaren Tüllenkopfes und / oder einer Abschlußkappe, hermetisch abgeschlossen ist.
12. Spritzampulle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (1o6) in Bereich des Trennkolbens (1o3a, 2o3 usw.) mit verschiedenen
Durchmessern' ausgeführt ist, wobei der größere Durchmesser (z.B. 6o1) in der Lager-Stellung dem Trennkolben in
radialer Richtung zur besseren Dichtung mit der Ampullenwandung stützt oder in radialer Richtung etwas dehnt, während
sich in dem vorbeschriebnen Bereich beim Zurückziehen der Kolbenstange deren verjüngter Durchmesser (z.B. 161)
in diesem Bereich befindet, so daß sich der Trennkolben (1o3, 2o5 usw.) dann etwas radM zusammenziehen kann.
13. Spritzampulle nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kupplung zwischen dem Trennkolben (z.B. 2o3, 4-o3) und dem Abschlußkolben
(2o4, 4-O4-) die Rückseite des Kolbenanschlages (21a,
415a) und die Kanülenschutzhülse (5oo, 5ooa) welches auf
die Kolbenstange (5o6, 4o6) aufschraubbar ist und sich
dabei gegen die äußere Stirnfläche des Abschlußkolbens (2o4-)
abstützt, vorgesehen sind.
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Lee riei t
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671791293 DE1791293C3 (de) | 1967-11-25 | 1967-11-25 | Spritzampulle mit Ampullenzylinder und Trennkolben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19671791293 DE1791293C3 (de) | 1967-11-25 | 1967-11-25 | Spritzampulle mit Ampullenzylinder und Trennkolben |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1791293A1 true DE1791293A1 (de) | 1975-12-18 |
DE1791293B2 DE1791293B2 (de) | 1979-10-04 |
DE1791293C3 DE1791293C3 (de) | 1980-06-19 |
Family
ID=5707172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671791293 Expired DE1791293C3 (de) | 1967-11-25 | 1967-11-25 | Spritzampulle mit Ampullenzylinder und Trennkolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1791293C3 (de) |
Cited By (4)
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---|---|---|---|---|
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WO1988009679A1 (en) * | 1987-06-04 | 1988-12-15 | The Boc Group, Inc. | Hypodermic syringe |
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WO1990003818A1 (en) * | 1988-10-14 | 1990-04-19 | Agven Medical Corporation | Syringe |
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1967
- 1967-11-25 DE DE19671791293 patent/DE1791293C3/de not_active Expired
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WO1989006146A1 (en) * | 1987-12-30 | 1989-07-13 | Jacques Verlier | Non-reusable syringe |
US4915692A (en) * | 1987-12-30 | 1990-04-10 | Jacques Verlier | Non-reusable syringe |
BE1003457A4 (fr) * | 1987-12-30 | 1992-03-31 | Jacques Verlier | Seringue non-reutilisable. |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1791293C3 (de) | 1980-06-19 |
DE1791293B2 (de) | 1979-10-04 |
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