DE1788126A1 - Elektrischer Schrittschaltmotor - Google Patents
Elektrischer SchrittschaltmotorInfo
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Description
Dr. Gerhard RFNKEL
7CT !*■:-.!! ■' ■:'■·£
\-ό.ιπ:γ::τ.. r ^;-l· i;.R.μ.KERR
Dr Lothar FEILER
• Machen 90, iiduard Sdunid-Str. 3
• Machen 90, iiduard Sdunid-Str. 3
Tri-Tech, Inc. 1788126
Ausscheidung aus P 14 88 747.9-32
1 9, Juni
Elektrischer Sohrittschaltraotor
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Sehrittschaltmtor,
bestehend aus einem Stator aus magnetischem Material mit mindestens zwei einander gegenüberstehenden Statorpolen,
einer den Stator teilweise umgebenden Feldspule, einen zwischen den Statorpolen drehbar gelagerten, zylindrischen
permanentmagnetisierten Rotor und mit mindestens einem Polpaar.
Die Erfindung bezieht sich auf einen neuartigen Schrittschaltmotor,
der zum Betrieb nur zwei Eingangsleitungen
benötigt und beim Anlegen eines einzigen Impulses' eine
volle ^60°-Drehung durchführt.
Es ist bereits ein Wechselstrommotor bekannt (Deutsche Patentschrift 597 982), dessen Statorpole in jeweils zwei
Arme unterteilt sind, von denen je einer eine Kurzschluß-Wicklung trägt. Bwi einem bekannten Synchronmotor (Deutsche
Patentschrift 642 j5Oj5) wird der vorgenannte prinzipielle
Aufbau in Verbindung mit einem Rotor aus permanentmagnetisiertem Material verwendet.
Durch die vorbekannten Anordnungen wird insbesondere durch die Verwendung von Kurzschlußwicklurigen ein abgeschwächtos
atatorfeld erreicht, was jedoch zu keinen eindeutigen
Richtungs-AnlaufCharakteristiken beiträgt.
Bei Gchrittschaltmoto."en üblicher Bauart v/erden gewöhnlich
zwei oder mehr getrennt erregto Bneldspulen nebst
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-2-BAD ORIGINAL
verhältnismäßig komplizierten Onschaltkreisen 'oder LogikSQhaltungen
dazu verwendet, ein durch den Stator-Magnetfluß erzeugtes Magnetfeld zu verlagern und dadurch
die schrittweise Drehung eines magnetisierten Motorteils
zu bewirken. Jeder an die Eingangsklemmen eines derartigen Motors angelegte elektrische Impuls erzeugt nur eine
Rotorteildrehung um beispielsweise 90°, so daß normalerweise für eine volle Rotorumdrehung vier oder mehr aufeinanderfolgende
Impulse benötigt werden.
Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, einen mit Wechselstrom betriebenen Schrittschaltmotor zu schaffen,
welcher sichere Richtungs-Anlaufeigenschaften aufweist
und ferner mit einem Impuls eine volle Umdrehung ausführt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Statorpol in zwei- Arme aufgeteilt ist, von denen der
eine eine Kurzschlußwicklung aufweist und eine solche Länge besitzt, daß der Luftspalt zwischen ihra und dem Rotor kleiner
ist als der Luftspalt zwischen dem anderen Polarm und demRotor.
Das besondere Merkmal eines derartigen Schrittschaltmotors besteht in der Schaffung eines permanentmagnetisierten
Rotorteils neuartiger Gestalt und Bauart, der gewisse wichtige Betriebscharakteristiken stark verbessert. Der^ verbesserte
Rotor eignet sich u.a. auch gut für Schritt schalt motoren, welche nach dem Prinzip von Wechselstrom-Synchronmotoren
arbeiten. Insbesondere wird durch Verwendung eines Rotors aus permanentmagnetischem Material im Form eines
Vollzylinders, dessen Axiallänge größer ist als sein Durchmesser, das Dreh-Trägheitsmoment unter entsprechender Erhöhung
des Drehmoraent-Trägheit-Verhältnisses merklich herabgesetzt.
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Gemäß der bei herkömmlichen Wech-elstrom-Särrichronmotoren
üblichen Praxis wird beim erfindunosgemäßen Schrittschaltmotor
die Feldsptile durch eine Wechselstromquelle erregt
und der Permanentmagnet-Rotorteil einem vom Statorfluß erzeugten magnetischen Viechseifeld atisgesetzt: Beim Anlassen
herkömmlicher Motoren sind häufig nach Erregung der Feldspule mindestens einige volle Perioden nötig, bis aer Motor
synchrone Drehzahl erreicht. Bei der erfindungsgemässen
Bauart jedoch besitzt der Motor hauptsächlich wegen der verbesserten, trägheitsarmen Rotorgestalt, wegen des hohen
Energieprodukts des zu seinem Aufbau benutzten Magnetmaterials sowie wegen gewisser Besonderheiten der Statcrkonstruktion
ein außerordentlich hohes Drehmoment-Trägheits-Verhältnis, das dem Motor ein äußerst schnelles In-Tritt-fallen ermöglicht.
Tatsächlich beschleunigt der Motor bei den meisten Ausführungsformen bei Anlegung von Impulsweiler: von etwa
6o Hz-Frequenz derart schnell aus dem Stillstand, daß er schon beim ersten Spannungszykel volle Synchrondrehzahl erreicht.
Durch Verwendung einer neuartigen, ungleichmäßigen Luftspaltform zwischen dem Rotorteil und dem Stator in Verbindung
mit einer besonderen Anordnung der Statorpol-Abschirmrir.ge
werden der erfindungsgemaßen Motorkonstruktion Kin-Richtungs-Anlaufeigenschaften erteilt. Fernerhin kommt
der Motor bei Energieabschaltung sehr schnell, und zwar für
gewöhnlich schon während einer einzigen Rotorumdrehung zum Stillstand, was auf die trägheitsarme Rotorkonstruktion und
die durch die Kurzschlußwicklungen bewirkte elektrodynamische Abbremsung zurückzuführen ist.
Durch die verbesserte Rotorkonstruktion und andere, von bevorzugten
Erfindumsausführungsf ormen geschaffenen Neuerungen bei V/echse Istrom-Synchronmotoren wird es erstmalig
praktisch möglich, Kraft-Wirkungsgrade von weit über 10$
bei Kleinmotoren für Zeitgeber und sonstige Zwecke zu erzielen. So wurde beispielsweise bei einer bereits erprobten
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■erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Wechselstrom-Synchronmotors
mit weniger als 1 W-Eingangsleistung ein Ausgangsdrehmoment
von beispielsweise 0,1 mkg (ISO in.-oz.)
bei 1 U/min erzielt. Diesen Erfolg muß man mit Zeitgebermotoren üblicher Bauart vergleichen, die häufig Wirkungsgrade
unter \%^ aufweisen und normalerweise bei gleicher
Drehzahl (1 U/min) eine Eingangsleistung von 2 - 3 W benötigen, um nur ein Ausgangsdrehmoment von etwa 0,005 ~
0,03 mkg (5 - 50 in.-oz.) zu liefern. Ersichtlicherweise
gestatten die verbesserten Wirkungsgrad- und Ausgangsdrehmoment-Eigenschaften
der erfindungsgemäßen Wechselstrom-Synchronmotoren eine wesentliche Größen- und Gewichtsredu-
W zierung, während die kühleren Betriebsbedingungen Wartungsund
Schmierungsprobleme zum Portfall bringen.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines als Schrittschaltmotor verwendbaren
Wechselstrom-Synchronmotors mit den Merk-•
malen der Erfindung und
Fig, 2 eine Vorderansicht einer abgewandelten Ausführungsform des Motors, die sich als dreipoliger Schrittschaltmotor
eignet,
Die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Schrittschaitmotors weisen einen etwa Clförmigen
Stator auf, dessen Schenkel mit 30a bzw. 30b bezeichnet
sind und der beispielsweise aus Stanzblechpaketen, aus niedrig gekohltem oder' weichem Silizium-Stahl bestehen
kann. Die Blechpakete werden in üblicher Weise,z.B. mittels
Hohlnieten, zusammengehalten. Der Mittelabschnitt des Stators 30a,30b ist von einer Spulenhülse 42.mit aufgewikkelter
zweiklemmiger Feldspule 40 umgeben, die in noch zu beschreibender Weise durch eine elektrische Spannungsquelle
erregt werden kann.
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Der linke Statorschenkel 30b endet am spulenfernen Ende
in einem Statorpol 3t. mit zwei Armen 32a,32b und der rechte
Statorschenkel 30a endet in einem Statorpol 33 mit zwei
Armen 34a,34b. Innerhalb des von den zusammenstoßenden Pol-.
armen der Statorpole 3t und 33 umgrenzten, etwa, kreisförmigen Raums ist ein Rotor 20 zentriert, der von einer
Welle 22 getragen wird, welche in Lagern 26 eines aus Messing oder ähnlichem Nichteisenmetall bestehenden Rotorgehäuse
24 gelagert ist-
Die Rotoranordnung besteht vorzugsweise aus einem verhältnismäßig
schlanken Zylinder aus Magnetmaterial von hohem
B-H-Energieprodukt, d.h. hohem Restmagnetfluß und hoher
Koerzitivkraft sowie anderen günstigen magnetischen Eigenschaften.
Bei diesem Magnetmaterial kommt es im Hinblick auf das magnetische Wechselfeld und die entmagnetisierenden
Einflüsse, denen der Rotor sowohl im Betrieb als auch im Stillstand ausgesetzt ist, vor allem auf hohe Koerzitivkraft
an. Da die Größe des Rotormagnetflusses von entscheidendem Einfluß auf das erzielte Ausgangsdrehmoment des Motors
-ist,, sollte das für den Rotor ausgewählte Magnetmaterial
vorzugsweise auch hohe Restinduktion besitzen.
Ein diesen Anforderungen an ein Rotormagnetmaterial entsprechender
neuartiger Typ von Magnetmaterial besteht aus 77 Gew.-°/o platin und 23 Gew.-% Kobalt und wird von den Firmen
The Hamilton Watch Co., Lancaster, Pa., USA, und Arnold Engineering Co., Marengo, 111.., USA, hergestellt. Es besitzt
folgende typische magnetische Eigenschaften:
Restinduktiori, Br: 64OO Gauss
Koerzitivkraft, Hc: 4300 Oersted
Maximales Energie produkt, Bd-Hd: 9,0" 10%auss-
Oersted
Da das Energieprodukt dieser neuen Platin-Kobalt-Legierung
drei- bis neunmal größer ist als das von üblichen Rotor-
-6-
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magnetmaterialien, wird bei Verwendung eines Rotors aus
diesem Material der Rotormagnetfluß im Stator-Rotor-Luftspalt und dementsprechend das Motordrehmoment proportional
erhöht. ' -
Ein anderes Magnetmaterial, das sich als besonders vorteilhaft erwiesen hat, besteht aus einem geradlinig orientierten
Bariumferritmaterial mit einem Energieprodukt von etwa 5,0 - 10 Qauss-Oersted längs der Orientierungsachse.
Dieses unter dem geschützten Warennamen "Index Vl" von der
Firma Indiana General Corp., VSlparaise, Indiana/USA, und
unter dem geschützten Warennamen "Ceramagnet 0" von der
Firma Stackpole Carbon Co., St. Marys, Pa,, USA, vertriebene,
anisotrope Ferritmaterial läßt sich ohne weiteres dadurch für die zweipoligen Rotoranordnungen der erfindungsgemäßen
Motoren geeignet machen, daß man die Achse ihrer magnetischen Orientierung mit.einem Durchmesser des zylindrischen
Rotors zusammenfallen läßt.
Die Verwendung eines Rotormaterials von hohem Energieprodukt in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Merkmalen führt
zu einem Motor mit äußerst hoher Startbeschleunigung. Dies bedeutet, daß der Motor eine sehr kurze Ansprechzeit besitzt,
und sehr schnell auf Synchrondrehzahl kommt; diese Eigenschaften stellen einen- wichtigen Vorteil bei Motoren
für Impuls- und Synchronzwecke dar. ,
Zur weiteren Verbesserung der Anlaßbeschleunigungsleistung
des Motors wird die Rotorform vorzugsweise derart gewählt, daß die Axiallänge des Rotors größer als dessen Durchmesser
ist. Eine solche schlankzylindrische Form setzt das Drehträgheitsmoment des Rotors 20 um seine Welle 22 herab
und erhöht dementsprechend das Drehmoment-Trägheits-Verhältnis des Motors beim Anlassen.
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Wie in den Pig. 1 und 2 schematisch angedeutet ist, besitzt
der Rotor zwei Magnetpole entgegengesetzter Polarität, wobei die Form der beiden Magnetpolbereiche dabei
derart gewählt ist, daß sie den Rotor 20 in zwei axialverlaufende,
halbzylindrische magnetisierte Abschnitte unterteilen. Bei einem Eotor aus einem Magnetmaterial hoher Koerzitivkraft können die beiden Gebiete entgegengesetzter magnetischer Polarität ohne schädliche Auswirkung
einander sehr nahe gebracht werden, so daß sich die beiden
Pole jeweils über einen verhältnismäßig großen Kreisbogen von praktisch 18O° des-Rotorumfangs erstrecken können
Zur Erzielung einer Ein-Richtungs-Anlauf Charakteristik
ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung der Motor mit
zwei Kurzschlußwicklungen 3^a, J6~b um je einen Arm 32b, 3^a
der gegabelten Statorpole ~$\ bzw. 33 versehen. Wie Pig. 1
zeigt, umschlieiBt die Kurzschlußwicklung 3&a den unteren
Arm 32b des linken Statorpols 3I und die Kurzschlußwicklung
36c den oberen Arm 3^a des rechten Statorpols 33·
Diese diametrale Anordnung der abgeschirmten Polarme injbezug
auf den Rotor 20 dient dazu, die Richtung des Statormagnetflusses
durch den Rotor-Stator-Luftspalt 35 von den
niehtabgeschirmten Armen 32a, 34b nach den abgeschirmten
Armen 32b,34% hin zu verlagern, wenn sich der Magnetfluß
während des Anlassens aufbaut. Diese Richtungsverlagerung verleitet infolge des verzögerten Magnetflußaufbaus in
.den abgeschirmten Statorpol-Armen dem Motor in bekannter
Weise Ein-Ricntungs-Anlaufeigenschaften. Andererseits unterstützen
beim Abschalten des Motors dieselben Kurzschluß-Wicklungen 36a und 36b, den Motor durch die elektrodynamische
Bremswirkung, welche von den in den Kurzschlußwicklungen vom noch umlaufenden Rotor induzierten Strömen hervorgerufen
wird.
Wenn der Luftspalt 35 zwischen dem Rotor 20 und den Statorpolen 31, 33 ungleichmäßig dimensioniert wird, d.h. der
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Abstand des Rotors nach den Flächen der abgeschirmten Polarme 52b,5^a hin wesentlich kleiner als nach den nicht abgeschirmten
Polarmen J52a, J>4b gehalten wird, bleibt der
Rotor bei Energieunterbrechung bezw.Stromlosmachen des
Motors unweigerlich in der dargestellten Ruhelage stehen, da die Feldlinien des Rotormagnetflusses nämlich infolge
der ungleichmäßigen Luftspaltform derart verlaufen, daß der Rotor unweigerlich eine Ruhestellung einnimmt, in welcher
sich die Mittelpunkte der beiden magnetisierten Rotorpolbereiche unmittelbar an der Fläche der abgeschirmten und
nicht an der der nichtabgeschirmten Polarme befinden. Infolgedessen
besitzt beim Anlassen der'Statormagnetfluß, der anfänglich längs einer durch die unabgeschirmten Polarme
52a,31Ih gehenden Linie verläuft, eine zu den Rotormagnetpolen
tangential gerichtete Komponente, die den Rotor in die gewünschte Richtung hineindreht.
Bei nicht vorhandenem ungleichmäßigem Luftspaltabstand
könnte der Rotor auch eine gegenüber der Fig. 1 um 90° versetzte Ruhestellung einnehmen, in welcher seine Polbereichsmit
telpunkte· unmittelbar auf die Fläche der nicht abgeschirmten Statorpolarme J32a,j54b ausgerichtet wären. In diesem
Fall würde sich der Rotor beim Anlassen verkehrt herum drehen. Mit den Kurzschlußwicklungen p6a und s>6h allein
ließe sich also kein zuverlässiger Ein-Richtuugs-Anlauf
des Motors gewährleisten, es bedarf hierfür vielmehr der Zusammenwirkung der Kurzschlußwicklungen mit den durch die
beschriebene ungleichmäßig Luftspaltform erzielten Feldlinien, d.h. Linien niedrigen magnetischen Widerstands,
welche der Rotor unweigerlich in eine das Anlaufen in stets gleicher Richtung begünstigende Ruhestellung zwingt.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform kann als Wechselstrom-Synchronmotor
betrieben werden, indem die Feldspule 40 an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist. Die
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in der Stator anordnung ^Oa, ;50b bei Erregen der Feldspule
4o erzeugten wechselnden Magnefcflußlinien 45 wirken
auf den zwischen den Statorpolen 31, 33 angeordneten
Rotor 20 ein und setzen ihn nach üblicher Wechselstrom-Synchronmotor-Technik
in Drehung. Die Merkmale, wie die schlankzylindrische Rotorbauform,, die Abschirmringe 36a,
36b und der ungleichmäßige Luftspaltabstand 35 zwischen
dem Rotor und den zugeordneten Gabelen len der Statorpole
31, 35 wirken aber derart zusammen, daß ein Hochleistungsmotor
mit zuverlässiGen Ein-Richtungs-Anlaufvermögen entsteht
. Wie bereits erwähnt, vermag der Rotor infolge des erzielten hohen Drehmoments und seiner niedrigen Eigenträgheit
beim Anlassen äußerst schnell in Synchrontakt "zu kommen und außerdem beim Ausschalten der Feldspule 40 fast
augenblicklich anzuhalten.
Pig. 2 zeigt eine Abwandlang der Bauform gemäß Fig. 1,
die sich als dreipoliger Schrittschaltmotor eignet. Zu
diesem Zweck sind anstelle der einzigen zweipoligen Spule zwei getrennte Feldspulen 44,46 oder wahlweise eine Einzelspule mit Mittelanzapfung vorgesehen. Die Feldspulen 44,
46 werden abwechselnd getrennt über eine nicht dargestellte,
herkömmliche äußere Logikschaltung mit elektrischen Stromimpulsen gespeist. Der hierdurch jeweils erzeugte Magnetfluß
durchläuft die Statorschenkel JOa, JOb und wirkt
mit dem zwischen den Statorpolen 3I, 35 angeordneten Rotor
20 zusammen.
Ein beispielsweise an die Spule 44 angelegter Impuls erzeugt Magnetflußlinien 45, die den Rotor 20 in vorgegebener
Richtung durchlaufen und zu einem I8o°-Drehschritt veranlassen.
Der nächste Impuls wird dann derart an die Spule 46 angelegt, daß zwischen den Statorpolen 3I, 33 ein entgegengesetzt
verlaufender Magnetfluß erzeugt und dadurch ein weiterer 18O°-Drehschritt des Rotors verursacht wird. Diese
Richtungsumkehr des Feldspulen-Magnetflusses bei auf-
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einanderfolgenden Impulsen kann ohne weiteres durch Verwendung eines Umschaltkreises bewirkt werden, der
an eine Gleichstromquelle angeschlossen ist. Jedes Impulspaar bewirkt somit eine volle 36Ο0-Drehung des Rotors
20. Diese Arbeitsweise steht im Gegensatz zu den üblichen Dreipol-Schrittschaltmotoren, bei denen eine
volle Rotorumdrehung zwei oder mehr volle Perioden der angelegten Wellenform erfordert.
-11-
209 83 6/0212
Claims (4)
- Patentansprüche[-1 . !Elektrischer Schrittschaltmotor, bestehend aus einem Stator aus magnetischem Material mit mindestens zwei einander gegenüberstehenden Statorpolen, einer den Stator teilweise umgebenden Feldspule, einen zwischen' den Statorpolen drehbar gelagerten, zylindrisehen permanentmagnet!sierten Rotor und mit mindestens einem Polpaar, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Statorpol (3U53) in .zwei Arme (32a,22b bzw. 34a, 34b) aufgeteilt ist, von denen der eine (32b, J5^a) eine Kurzschlußwicklung (J6a,36b) aufweist und eine solche Länge besitzt, daß der Luftspalt zwischen ihm und dem Rotor (20) kleiner ist als der Luftspalt zwischen dem anderen Polarm (32a,34b) und dem Rotor. .
- 2. Schrittschaltmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldspule zweiteilig mit Mittelanzapfung ausgebildet ist und bei ihrer Erregung im Stator einen Magnetfluß wechselnder Polarität erzeugt, wobei der Motor als Dreiklemm-Schrittschaltmotor betrieben wird.
- 3. Schrittschaltmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Luftspalt (35) zur Erzeugung einer vorbestimmten Rotor-Ruhestellung in konstantem Abstand zum Rotor (20) ausgebildet ist.
- 4. Schrittschaltmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (20) aus einem Vollzylinder.aus magnetisiertem Material besteht, dessen Axiallänge (L) größer als sein Durchmesser (D) ist.209836/0212Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |