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Dr. Fernando B aar e, B o t t r o p, Geriohtsstraße 5
Versand-und Aufbewahrungshülle für Dias und der31. |
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Die Erfindung bezieht sich auf Versand-und Aufbewahrungsvorrichtungen
und dergl., mittels welcher eine Vielzahl von ungerahmten, pappgerahmten oder glasgerahmten
Dias so gehalten werden, daß sie gemeinsam betrachtbar und einzeln herausnehmbar
sind, und die ferner zum Postversand, zum Aufbewahren und Sammeln, sowie zum Abheften
auch in Form von Alben geeignet sind, wobei die eingefügten Dias, insbesondere die
nicht unter Glas gerahmten einen vollen Berührungsschutz haben, die ferner, insbesondere
zum Postversand gefaltet bezw. geknickt
Bekannte, flächige Vorrichtungen dieser Art bestehen z. B. aus starken Papptafeln,
in welchen reihenweise neben-und übereinander angeordnete, der Grösse gerahmter
Dias entsprechende Ausschnitte mit etwas vorstehenden Rändern versehen sind, in
denen gerahmte Dias Platz finden.
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Diese Aufbewahrungstafeln erfüllen jedoch nicht alle obengenannten
Forderungen. Sie sind zum Postversand nicht geeignet, lassen sich nicht abheften
oder in ein Album einreihen und bieten für nicht glasgerahmte Dias keinen Berührungsschutz.
Die Unterbringung pappgerahmter Dias ist in den für glasgerahmte Dias bestimmten
Kartons nicht möglich, da erstere wegen ihrer geringeren Stärke keinen Halt finden
und herausfallen. Die Unterbringung ungerahmter Dias ist überhaupt hierin nicht
möglich.
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Insoweit dient diese Vorrichtung nur der Aufbewahrung glasge-
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Zur Erfüllung obengenannter Forderungen besteht gemäß der Erfindung
die Versand-und Aufbewahrungshülle-kurz Sichthülle genannt-aus einem durchsichtigen
Grundfolienblatt, auf den durchsichtige Folienstück oder Streifen zur Bildung reihenweise
angeordneter, rechteckförmiger Einzeltaschen aufgeschweißt sind, die an einer Seite
oder oben offen sind.
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Die offene Seite jeder Tasche ist gegenüber der geschlossenen Seite
einer benachbarten Tasche oder gegenüber dem Rand eines in eine benachbarte Tasche
eingesteckten Dias so angeordnet, daß die eingesteckten Dias gegen ein selbsttätiges
Herausrutschen aus ihren Taschen gesichert sind.
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Ferner ist das Grundfolienblatt außerhalb der Taschenreihe an einer
oder mehreren Seiten mit einem doppelwandigen Randstreifen versehen, der an den
Enden offen oder geschlossen ist und zur Aufnahme eines Papier-oder Kartonstreifens
mit Werbe-oder Hinweisangaben dient. Dieser Kartonstreifen kann bei Fertigung der
Sichthülle mit eingeschweißt oder nachtraglich eingeschoben werden.
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Das Grundfolienblatt ist an einer Seite, insbesondere am Randstreifen
mit Mitteln zum Einreihen der Sichthülle in ein Album oder zum Abheften ausgestattet.
Diese Mittel können für eine beliebige bekannte Mechanik, z. B. Loch-Klemm-oder
Stabmechanik geeignet ausgeführt sein.
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Besonders zweckmäßig ist die Anordnung eines sich über die ganze Seitenlänge
erstreckenden Randwulstes von z. B. kreisförmigem Querschnitt, der zum Einschieben
in einen von mehreren Schlitzen bestimmt ist, die sich in einer Abheftleiste befinden.
Diese Abheftleiste kann zweckmäßigen der Innenseite eines Albumrückens
angebracht sein, um so die Sichthülle mit dem Album-jederzeit |
lösbar-zu verbinden. Sie kann aber auch als selbstständiges Teil bestehen und nur
dazu dienen, mehrere Sichthüllen zweckmäßig und glatt miteinander-jederzeit wieder
lösbar-zu verbinden.
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Der erwähnte Randwulst kann aus einem Stück mit dem Folienblatt bestehen
und angerollt oder angepresst sein, er kann auch einen Teil eines Streifens nach
Art von Kedernbilden, welcher an das Grundfolienblatt angeschweißt ist.
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Dieser Randwulst kann zur Aufnahme des Stabes einer Stabmechanik auch
hohl sein (Hohlkeder).
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Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben
: In der dazugehörigen Zeichnung zeigt : Fig. 1. eine Draufsicht auf die Sichthülle
für Dias Fig. 2. einen dazugehörigen Grundriss Fig. 3. einen Querschnitt durch die
zur Verbindung der Sichthüllen dienenden"Abheftleiste" Fig. 4 und 5. die dazugehörige
Draufsicht und einen Seitenschnitt.
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Auf einem rechteckförmigen, vorzugsweise durchsichtigen Grundfolienblatt
1 sind nebeneinander mehrere-hier senkrecht angeordnete-Folienstreifen 2, 3, 4 längs
der Schweißlinie 5 so aufgeschweiß, saß Einzeltaschen 6 gebildet werden, die je
ein Dias 7 so aufnehmen, daß ein Randteil des Dias aus der offenen Seite der Tasche
etwas herausragt.
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Zweckmäßig sind sämtliche Taschen einer Reihe nach derselben Seite
hin offen. Die offene Seite der Taschen ist bei dem Streifen 2 rechts angeordnet
und liegt einer geschbssenen Seite
der benachbarten Tasche der Reihe 3 gegenüber, wobei der |
Zwischenraum zwischen beiden Taschenreihen so bemessen ist, |
daß sich die eingesteckten-papp-oder glasgerahmten-Dias 7 |
bis an den geschlossenen Rand der benachbarten Tasche ersteckt Die offenen Seiten
der Taschenreihen 3 und 4 sind einander zugekehrt angeordnet. Der Zwischenraum zwischen
diesen beiden Reihen ist so bemessen, daß die eingesteckten Dias 7 aneinander stoßen.
Ein ungewolltes Herausrutschen der Dias aus den Taschen wird durch diese Anordnung
bei jeder beliebigen Lage der Sichthülle verhindert.
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Auf einer Längsseite des Grundfolienblattes ist außerhalb der Taschenreihen
ein doppelwandiger Randstreifen 8 durch Anschweißen eines entsprechenden Folienstreifens
(oder durch entsprechend breitere Bemessung des Abdeckstreifens der Taschenreihe
2) vorgesehen.
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Der doppelwandige Streifen dient zur Aufnahme von Papier-oder Kartonstreifen
mit Werbe-oder Hinweisangaben. Diese können bei Herstellung der"Siohtbülle"mit eingeschweißt
werden. In diesem Falle können die Enden des doppelwandigen Streifens geschlossen
sein. Andernfalls können sie je nach Bedarf nachträglich eingeschoben werden, wobei
der Randstreifen ein-oder beidseitig offen ist.
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Die Wandungen des Stabes 8 können ein-oder beidseitig unterbrechen
sein (Fensterausschnitte), um auch nach Einführung des Papier-oder Kartonstreifen
noch Eintragungen auf diesem vornehmen zu können.
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Als Mittel zum Einreihen oder Abheften der Sichthüllen wird vorzugsweise
ein längs einer Seite des Blattes verlaufender Randwulst 9 von z. B. kreisförmigem
Querschnitt vorgesehen,
welcher zum Einschieben in einen von mehreren Schlitzen 10
bestimmt |
J |
ist, die sich in einer Abheftleiste Fig. 3, 4, 5 befinden. |
Diese Schlitze sind entsprechend dem Querschnitt des Rand- |
wulstes 9 und des anschliessenden Blatteiles geformt.
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Diese Abheftleiste kann aus Kunststoff oder dergl. in einem Stück
gepresst, gezogen oder gespritzt sein.
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Die Schlitze 10 können an ihrem einen-zweckmäßig unteren-Ende geschlossen
sein, um ein unbeabsichtigtes Herausrutschen der Sichthüllen zu vermeiden.
Die Abheftleiste kann an der Seite, an der die Einführungen |
der Sichthülle erfolgt, mit einer Abrundung (Fig. 5) 12 ver- |
n |
sehen sein, um die Einführung zu erleichter. |
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Die Schlitze 10 sind in der Tiefe versetzt zueinander angeordnet,
um Platz für die Endausbuchtungen, in denen der Randwulst 9 liegt, zu schaffen.
Der Randwulst 9 kann einen Teil des Grundfolienblattes bilden und an diesem bereits
bei der Fertigung angebracht sein oder von einem besonderen Streifen (Keder) getragen
werden, der an das Grundfolienblatt angeschweißt ist. Der Randwulst kann zur Befestigung
der Sichthülle in einer Stabmechanik auch hohl.
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(Hohlkeder) sein.
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Die beschriebene Sichthülle bietet gegenüber den bisher üblichen Versand-und
Aufbewahrungsvorrichtungen für Dias (insbesondere Kästen, Magazinen etc.) folgende
Vorteile : Die Sichthülle für Dias hat geringes Gewicht, ist biegsam, kann zum Versand
sogar geknifft werden, ist zum Postversand gut geeignet, lässt sich leicht und übersichtlich
einfüllen und bei Bedarf teilen. (eine Zwölferhülle ergibt geteilt zwei Sechserhüllen),
sie bietet vollen Berührungsschutz bei nicht glasgerahmten Dias, ist zur Unterbringung
von Dias jeder Rahmungsart geignet, kann zum Sammeln und Ordnen von Dias benutzt
und in
vielseitiger Weise abgeheftet werden. Sie lässt sich-insbe- |
sondere mit den zugleich mit angemeldeten"Heftleiste"be- |
quem in ein hierfür vorgesehenes Album einschieben und auch wieder herausnehmen,
wobei diese Arçder Befestigung weder im Aussehen, noch in Haltbarkeit einem fest
gebundenen Album nachsteht. Sie verhütet durch die Anordnung der Taschen das Herausfallen
der Dias in jeder beliebigen Lage.
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Die Sichthülle für Dias kann von Umkehranstalten zum Versand fertiger
Dias an die Kunden benutzt werden. Diese können die Sichthülle in Alben sammeln
und laufend ergänzen. Die Alben dienen somit nicht mehr nur der Aufbewahrung und
Sammlung von Papierbildern, sondern auch von Dias. Sie bieten gegenüber der Aufbewahrung
in Kästen den Vorteil einer bequemen und raschen Übersicht.