-
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Behältern, die aus Au#enbehältern
aus Papier und Einsätzen aus Kunststoff bestehen Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und. eine Vorrichtung zum Herstellen von Behältern, die aus Außenbehältern aus Papier
und Sinsätzen aus Kunststoff bestehen, und Vorrichtungen zum Durchführen dieses
Verfahrens, Es sind Behälter insbesondere für flüssiges und pastöses Füllgut bekannt,
die aus vorzugsweise becherartig geformten Außenbehäitern aus Papier bestehen, in
die fertig ausgeformte entsprechende Innenbehälter aus Kunststoff-Folie eingesteckt
sind. Der Außenbehälter
wird aus einem ebenen Zuschnitt, der aus
einem Papierkarton ausgestanzt wird, durch Auffalten und Zusammenstecken der aufgefàlteten
Wände hergestellt. Das Auffalten und Zusammenstecken erfolgt von Hand. Ein solcher
Außenbehälter ist gegenüber flüssigem und pastösem Füllgut durchlässig und dient
daher nur als Stützmittel für den Innenbecher, der durch Verformen einer Kunststoff-Folie
in einer besonderen Maschine hergestellt wird und gegenüber dem Füllgut dicht ist0
Nachteilig bei diesen doppelwandigen Behältern ist, daß der Innenbehälter nicht
gleichmäßig fest und dicht an den Innenflächen des Außenbehälters anliegt, denn
der Au#enbehälter kann nur mit sehr groben toleranzen gefertigt werden. Da der gefaltete
Außenbehälter offene Fugen besitzt, ist er wenig stabil und daher muß der Innenbehälter
aus verhältnismäßig starker Folie hergestellt werden, damit der doppelwandige Behälter
insgesamt genügend stabil und auch in denn fugen dicht wlrdO Ferner verlangt das
Einstecken des Innenbehälters in den Au#enbehälter zusätzliche und umständliche
Arbeitsgänge und die Verbindung zwischen- Innen-und Au#enbehälter bleibt lose und
kann nur nach dem Füllen dur'6h' einen am Außenbehälter angeordneten ieckel'gesichert
werden.
-
Es ist auch bekannt, becherartige Behälter, die flüssiges oder pastöses
Füllgut aufnehmen sollen, aus hei#siegelfähig beschiechtetem Papier herzustellen.
Dabei müssen die Längsnähte des Bechermantels und die Verbindungsflächen zwischen
Boden und Bechermantel absolut dicht verschwei#t werden. Der Nachteil derartiger
Becher ist, da# sie trotz der beschichteten Innenflachen nicht so gut und sauber
abdichten, da# das Füllgut längere zeit darin aufbewahrt
werden
kann. Ferner ist bei diesen Bechern nachteilig, daß ihr Ausgangsmaterial teuer ist
und das lichten der Verbindungsflächen komplizierte Werkzeuge und Arbeitsgänge erfordert.
Auch sind aus chemischen und hygienischen Gründen nicht alle Beschichtungsmaterialien
für die vorkommenden Füllgüter geeignet.
-
Ferner ist es bekannt, für heiße Flüssigkeiten doppelwandige Behalter
aus Kunststoff-Folie dadurch herzustellen, daß in einen einstückig und nahtlos hergestellten
Außenbecher aus Kunststoff ein getrennt hergestellter ebenfalls einstückiger sowie
nahtloser kleinerer Innenbecher aus Kunststoff hineingesteckt wird (DP 1 198 692).
Dabei befindet sich zwischen beiden Becherteilen ein Luftpolster, das der Wärmeisolation
dienen soll derart, daß trotz eingefüllter heißer Flüssigkeit das Anfassen des Außenbechers
möglich wird und die Tischplatte, auf denen solche Becher abgestellt werden, nicht
erhitzt wird. Derartige Becher erfüllen den beschriebenen Zweck, nämlich die Wärmeisolation,
sind aber kompliziert in der Herstellung, denn es müssen zwei getrennte Becher hergestellt
werden. Ferner muß die Folie, aus denen diese Becher hergestellt werden, verhältnismäßig
dick gewählt werden, insbesonderte für den Außenbecher, wenn eine genügende Festigkeit
des Behälters gewahrleistet bleiben soll. Auch ist es nachteilig, daß das Bedrucken
der aus Kunststoff-Folie bestehenden Außenbecher, beispielsweise mit Inhaltsangaben
und Werbetexten, schwierig ist.
-
Wird die Folie vor dem Ziehen des Bechers bedruckt, so ergibt sieh
nach dem Ziehen ein verzerrtes, also schlechtes Druckbild. Nuß das Drubdild gut
sein, so wird erst der fertige Außenbe¢her bedruckt,
was aber sehr
umständlich ist und sehr komplizierte und teure Druckeinrichtungen erfordert und
nur niedere Leistungen ergibt, wegen der erforderlichen Trocknungszeit. Ein Nachteil
dieser Becher ist auch, daß sie nicht lichtdicht sind, d. h. sie sind hell durchscheinend
und daher für die vielen Füllgüter nicht brauchbar, die unter Einwirkung der Helligkeit
verderben. Denselben Nachteil weisen auch die ebenfalls bekanntgewordenen Becher
auf, die einstückig aus Kunststoff-Folie durch Ziehen hergestellt werden, ferner
haben auch diese Becher die vorstehend-erwähnten Nachteile hinsichtlich des Bedruckens.
Auch die bekannten Kunststoff-Becher, die durch Spritzen hergestellt werden, zeigen
diese Nachteile.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Behälter auf einfache und
rationelle Weise so herzustellen und zu formen, daß sie geragend Festigkeit aufweisen,
die Verwendung' geeigneter und billiger Ausgangsmaterialien erlauben und auch flüssiges
und pastöses Füllgut einwandfrei aufbewahren Und dichthalten können. Es wurde gefunden.
daß dies mit Behältern, die aus Außenbehältern aus Papier und Einsätzen aus Kunststoff
bestehen, erfindungsgemä# dadurch erreicht wird, daß eine folie. aus Kunststoff
unverformt dem fertigen, aus einem vorzugsweise gewickelten Papiemantel und einem
mit diesem verbundenen Papierboden bestehenden und mit einer Mundrolle versehenen
Außenbehälter zugeführt und in diesen 7 eigezogen wird. Solche Au#enbehälter können
sehr genau und sauber hergestellt werden. Sie können auch einen erstklassigen und
leuchtenden Druck für Farbe und Schrift erhalten, weil der Druck in bekannter Weise
bereits auf die ebenen papierbahnen gedruckt
werden kann, aus denen
die Zuschnitte für die Außenbehälter gestanzt werden. Da die Kunststoff-Folie im
Außenbehälter selbst verformt wird, können die Behälter sehr rationell auf Maschinen
geringen Raumbedarfs hergestellt werden. Eine getrennte Herstellung und Stapelung
von Innenbechern entfällt.
-
Bei diesem erfindungsgemä#en Verfahren ist es zweckmäßig, die Folie
in vorgewärmten Zustand über den Außenbehälter zu bringen und in nächster Nähe der
Mundrolle festzuklemmen und durch plastisches Verformen mittels Formluft in den
Außenbehälter einzuziehen. Damit wird erreicht, daß die Verformung der Folie sehr
gleichmäßig erfolgt bei sparsamem Folienverbrauch und ganz geringem Folienabfall.
Ferner wird damit eine sehr genaue und dichte Anlage der Folie an den Boden, an
die Seitenwände und ggf. deren Schultern oder Rillen und an die Mundrolle erreicht
und damit eine Erhöhung der Steifigkeit des Behälters.
-
Damit auch die Mundrolle weitgehend und sehr dicht von der Folie umspannt
wird, ist es vorteilhaft, die Folie in nächster Nähe und unterhalb der Mundrolle
festzuklemmen und durch plastisches Verformen mittels Druckluft um die Mundrolle
zu formen.
-
Damit wird eine sichere und widerstandsfähige Verbindung zwischen
Mundrolle und Folie und eine gute Form der Mundrolle erreicht. Um das plastische
Verformen der Folie unter Formluft zu steuern und zu vergleichmäßigen und um eine
gleichmäßige Abkühlung zu erreichen ist es zweckmä#ig, das plastische Verformen
der Folie zeitweise durch mechanische Führungsmittel zu unterstützen. Besonders
vorteilhaft
ist es, den Boden mit den Mantel durch Umbördeln des,
unteren Mantelteiles um den Bodenflansch luftdurchlässig zu verbinden derart, daß
die beim Einziehen der Folie in den Außenbehalter verdrängte Luft zwischen den Berührungsflächen
des Mantels und dem Boden entweichen kann. Es genügt also, den Papiermantel in bekannter
Weise durch Umbördeln um den Bodenflansoh mit dem Boden zu verbinden und zwar ohne
daß der Boden mit dem Mantel verleimt oder verschweißt wird. Damit kann auf besondere
zusätzliche Maßnahmen und Einrichtungen zum Entweichen der luft verzichtet werden,
wie sie beispielsweise darin bestehen, daß der Boden mit besonderen Löchern versehen
wird. Solche Becher könnten außerdem das sichere und glatte Anliegen der Folie an
den Boden beeinträchtigen. Weiterhin kann es Vorteile bringen, wen das Entweichen
der beim Einziehen der Folie in den Außenbehälter verdrängtan Burst durch Unterdruck
zwischen Folie und Au#enbehälter unterstützt wird.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, die Folie
am Ende des Einziehvorgangs neben ihrer Klemmfläche zu beschneiden. Damit ergibt
sich der weitere Vorteil, daß an der nach dem Beschneiden sich ergebenden Randfläche
der Folie nach dem Füllen des Behälters ein Deckel befestigt werden kann, beispielsweise
durch Verschweißen' Bedeutende technische und wirtschaftliche Vorteile ergeben sich
bei dem erfindungsgemä'ßen Verfahren, wenn mindestens zwei nebeneinander angeordnete
Reihen von Je mehreren Außenbehältern gleichzeitig von einem gemeinsamen Folienband
ausgefüttert werden.
-
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen zum Durchführen des erfindungsgemä#en
Verfahrens betreffen besonders zweckmäßige Anordnungen und Ausgestaitungen der Äufnahmewerkzeuge
für die AuBenbe-; hälter, der Abdichtstempel, der Schneideinrichtungen und deren
Führungen und Antriebe und besondere Oberstempel; ferner besonders vorteilhafte,
raumsparende und leistungsfähige Vorrichtungen für die Entnahme der Außenbehälter
aus Stapeln, deren Aufnahme und Weiterschaltung an einem geschalteten Transportrad
mit Greif er einrichtungen, deren Übergabe in die Arbeitsstation, in der gleicheeitig
mehrreihige Gruppen von Au#enbehältern mit der Folie ausgefiltert werden und diese
beschnitten wird; ferner den Weitertransport der fertigen Behältergruppen im geschalteten
Transportrad und an weitere Stationen.
-
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen betreffen weiterhin vorteilhaft
angeordnete, ausgestaltete und gesteuerte Einrichtungen zum Erwärmen des Folienbandes
und zum Entlasten des unteren Werkzeugrahmens an der Arbeitsstation. Eine erfindungsgemä#e
Einrichtung betrifft schlie#lich die Gesamtanordnung der Zuführeinrichtungen, Übergabemittel
und Arbeitseinrichtungen zum Durchführen des erfindungsgemä#en Verfahrens. Die Vorteile
dieser erfindungsgemä#en Vorrichtungen, auf welche sich im einzelnen die Patentansprüche
10 bis 25 beziehen, können den betreffenden Figuren und Figurenbeschreibungen entnommen
werden.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand von ausführungsbeispielen in
einigen mehr oder weniger shematischen Figuren näher erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 einen Teil des Längsschnittes durch eine Vorrichtung
zum gleichzeitigen Einziehen einer Kunststoffolie in eine Gruppe von viereckigen
Außenbehälter und zwar das Aufnahmewerkzeug mit Bodenstempel und Schneideinrichtung
und den an dem oberen Werkzeugträger angeordneten Abdichtstempel mit Oberstempel
; Fig. 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1, in etwas kleinerem Ma#stab;
Fig. 3 den Langsschnitt durch die Mundrolle. und die Klemmflächen der Vorrichtung
nach Fig. 1, in vergrößertem Ma#stab; Fig. 4 -einen Teil des Längsschnittes durch
eine Vorrichtung ähnlich Fig. 1, jedoch für eine Gruppe, von kreisrunden Bechern
und mit einer um den Abdichtstempel drehbaren Schneideinrichtung; Fig, 5 die Draufsicht
auf eine zweireihige Gruppe von in die ßrbeitsstation eingebrachten runden Behältern,
mit schematischer Darstellung des Antrieb es der Schneideinrichtungen nach Fig.
4; Fig. 6 die Draufsicht auf eine zweireihige Gruppe von in die Arbeitsstation eingebrachten
rechteckigen Behältern;
Fig. 7 den Querschnitt durch ein Transportrad
und eine Arbeitsstation für eine zweireihige Behältergruppe mit einer Vorrichtung
zum Abstützen und Verklemmen des angehobenen unteren Werkzeugträgers während des
Einziehvorganges; Fig. 8 die Ansicht einer Greifervorrichtung für die Behälter;
der geöffnete Greifer ist strichpunktiert dargestellt; Fig. 9 die Draufsicht auf
die Greifervorrichtung nach Fig. 8; Fig0 10 die Ansicht einer Erwärmungsvorrichtung
zum Erwärmen der Folie; Fig. 11 die Draufsicht auf die Erwärmungsvorrichtung nach
Fig.
-
10; Fig. 12 den Längsschnitt durch die Nundrollenpartie eines Behalters,
dessen freistehende Folienrandfläche nachtraglich beschnitten ist; Fig. 13 den Längsschnitt
durch die Mundrollenpartie eines Behälters, dessen Deckel mit der freien Folienrandfläche
verschweißt ist; Fig. 14 die Ansicht einer Maschine, auf der zweireihigen Behältergruppen
in einer Arbeitsstation gleichzeitig mit der Solie ausgefüttert werden; mit Zu-
und Abfüiireinri6htungen für die Behälter und die Folie; Fig. 15 die Draufsicht
auf die Maschine nach Fig. 14.
-
In Fig. 1 und 2 sind die Außenbehälter 1, die aus dem Mantel ia, dem
Boden ib und der Mundrolle 1c bestehen, in die Aufnahmewerkzeuge 2 eingebracht.
Der Boden ib stützt sich gegen den Einsatz ,2 des Bodenstempels 2b ab. Eine Gruppe
von Aufnahmewerkzeugen 2 ist in der unteren Werkzeug@latte 3 gemeinsam geführt.
Diese ist auf der gemeinsamen unteren Grundplatte 4 angeordnet, in der auch die
Bodenstempel 2b geführt sind0 Über der gemeinsamen Werkzeugplatte 3 ist eine gemeinsame
Schnittplatte Db über die Federn 3c abgestützt. Die Abdichtstempel 5 sind in einer
gemeinsamen oberen Werkzeugplatte 6 geführt, die ihrerseits an der gemeinsamen oberen
Grundplatte 7 angeordnet ist, in der auch die Abdichtstempel 5 axial verschiebbar
geführt und unter dem Druck der Federn 7a an ihren Sicherungsringen 5b abgestützt
sind, In Jedem Abdicntstempel 5 ist ein Oberstempel 5d axial verschiebbar geführt.
-
Die Fig. 1 zeigt den Augenblick, in dem das strichpunktiert dargestellte
Folienband 4 durah die Klemmfläche 5a der Abdichtstempel 5 auf den Klemmflächen
2a der Aufnahmewerkzeuge 2 luftdicht festgeklemmt wird. Dabei hat sich die Folie
um die Mundrollen ic herumgelegt. Die Folie wird nun durch Druckluft, die durch
die Kanäle 5f 1, 5f2, Sf3 zugeführt wird, und unter gleichzeitiger Abwärtsbewegung
des Oberstempels 5d bis in die strichpunktiert gezeigte Lage 5d1, in den Außenbehälter
eingezogen. Diese Abwärtsbewegung des Oberstempels 5d geschieht mittels nicht dargestellter
Druckluftzylinder, deren Bewegung in zweitlicher Abhängigkeit von der
Formulftzuführung
pneumatisch gesteuert wird mit Hilfe eines besonderen nicht dargestellten Steuerventils.
Der Oberstempel bleibt in der strichpunktiert gezeichneten Lage 5d1 stehen und die
eingezogene Folie 4a wird durch die Druckluft weiter verfoit, bis sie in ihrer Lage
4b allseitig an den Innenflächen des - antels ia und des Bodens ib anliegt, Bei
diesem Verformungsvorgang wird auch die Folienfläche, die sich zwischen der Mundrolle
Nc und dem inneren Rand der Klemmflächen 2a, 5a befindet, durch Druckluft weitgehend
an die Hundrolle angeformt, siehe Fig. 3.
-
Bei diesem Verformungsvorgang entweicht die verdrängte Luft durch
die luftdurchlässig hergestellten Berührungsflächen id an der Umbördelung zwischen
Mantel 1a und Boden ib und weiterhin durch die Öffnungen 2d des Einsatzes 2c und
den Kanal 2e des Bodenstempels 2b. Die unter der Mundrolle verdrängte Luft entweicht
durch die Kanäle. Um das Entweichen der Luft zu erleichtern, kann der IQanal 2e
noch mit Hilfe einer nicht dargestellten Einrichtung unter Unterdruck gebracht werden.
Nach Beendigung des Einzeiehvorganges wird die untere Grundplatte 4 samt den Teilen
2, 3 und 5 um einen geringen Betrag nach oben verschoben, so daß die Folie direkt
neben den Klemmfaächen 2a durch Abscherung ausgeschnitten wird. Dann werden die
Oberstempel 5d1 ameder in ihre ursprüngliche Lage 5d gebracht und die Grundplatte
4 wird same Aufnahmewerkzeugen 2 und unterer Werkzeugplatte 3 und Schnittplatte
3b nach unten abgesenkt. Dabei stoßen die Bodenstempel 2b dik fertigen Behälter
aus den Aufnahmewerkzeugen 2 heraus und
die Behälter werden von
in den Fig. 8, 9 dargestellten Greifern übernommen. Die Fig. 1 und 2 zeigen im übrigen
die stabile und doch dichte Aneinanderreihung von Aufnahmewerkzeugen, wobei sehr
schmale Stege 3a der Werkzeugplatte 3, 3bi der Schnittplatte 3b und 6a der oberen
Werkzeugplatte 6 gewählt werden können, so daß der Folienabfall äußerst gering bleibt.
-
In Fig. 4 ist jeder Abdichtstempel 45 in einer in der oberen gemeinsamen
Grundplatte 47 geführten Büchse 47a verschiebbar gelagert. Auf dieser Büchse 47a
ist ein in einem Wälzlager 48 drehbar gelagerter Schneidring 48a angeordnet, an
dem ein oder mehrere Schneidmesser 48b und ein Zahnrad 48c befestigt sind. Das Zahnrad
48c wird von einem in der Grundplatte 47 gelagerten Ritzel 48d angetrieben.
-
In Fig. 5 ist schematisch gezeigt,, wie die Schneidmesser für eine
ganze zweireihige Behältergruppe von einem von dem Elektromotor 48e angetriebenen
Zahnrad 48f aus über die Zahnräder 48c und Zahnritzel 48d gemeinsam angetrieben
werden. Nachdem in die Behälter 41 in ähnlicher Weise wie bei Fig. 1 und 2 beschrieben,
die Folie 44b eingezogen ist, werden die Aufnahmewerkzeuge 42 und damit die Abdichtstempel
45 etwas angehoben, so daß die umlaufenden Schneidmesser 48b, die an den Abdichtstempeln
45 geführt sind, dicht ug neben den äußeren Rändern der Klemmflächen für die Folie
etwas in die Folie einstechen und die Folie kreisrund ausschneiden. Die Anordnung
der Behältergruppe ist so gewählt, daß die Verbindungs linien der 1ittelpunkte benachbarter
Behälter gleichseitige Dreiecke bilden, siehe Fig. 5, wodurch der Folienabfall auf
ein Minimum
beschränkt bleibt.
-
Die Fig. 6 zeigt die Anordnung einer zweireihigen Behältergruppe mit
je fünf rechteckigen Behältern 61, die ebenfalls ein Minimum all Folienabf all ergibt.
-
Aus SigD 7 ist der ganze Aufbau einer Arbeitsstation ersichtlich.
-
Die untere Grundplatte 74' sitzt auf einem höhenbeweglich angeordneten
unteren Werkzeugträger 74a. Die Aufnahmewerkzeuge 72 sind in der gemeinsamen unteren
Werkzeugplatte 73 geführt. Die obere Grundplatte 77 ist an den oberen Werkzeugträger
77a angeordnet und die Abdichtstempel 75 sind in der gemeinsamen oberen Werkzeugplatte
76 geführt. An dem um die Achse 701a drehbaren fransportrad 701 sind Greifer 702
angeordnet, die die Außenbehälter 71 halten und zwar unter einer Aussparung 701b
des Transportrades, die so groß ist, daß eine ganze Behältergruppe durch sie hindurchgeschoben
werden kann. Dies geschieht in der Arbeitsstation, wenn die Aussparung 701b in die
rechte dargestellte Arbeitsstation geschaltet ist. Dabei mu# der untere Werkzeugträger
74a. in eine nicht dargestellte Lage so weit nach unten Verschdoen sein, daß die
Werkzeugaufnahmen 72 noch unter die im Transportrad hän-Senden Au#enbehälter 71
zu liegen kommen. Der Deutlichkeit halber ist auf der linken Sei-Je nur ein Außenbehälter
71 der ganzen Behältergruppe und die dazugehörige Greifereinrichtung 702 dargestellt.
-
Ist die Behältergruppe unter die Arbeitsstation gebracht, so bringen
die Greifer 702 die Außenbehälter in die Aufnahmewerkzeuge 72. Die Greifer werden
dann unter der Öffnung 701b weggeschwenkt und der untere Werkzeugträger 74a wird
in die gezeichnete Lage nach oben verschoben, in der die -Folie eingezogen wird.
-
Der an Traversen 703 befestigte Werkzeugträger 74a. wird durch den
Hebel 704 auf und abbewegt, der durch einen Kurventrieb 705 gesteuert wird. Um während
des Einziehens der Folie in die Behältergruppe die Hubeinrichtung 704, 705 von den
starken, auf die Werkzeugaufnahmen 72 wirkenden Drücken zu entlasten, wird nach
dem Klemmen das Führungsgestänge 703a der Traverse 703, an dem der Hebel 704 angreift,
durch einen Klemmkeil 706 nach unten gegen das Kaschinengestell fest abgestützt.
Der Kelemmkeil wird zu diesem Zweck aus seiner strichpunktiert gezeichneten freien
Lage in seine ausgezogene 3etriebsstellung verschwenkt. Das Verschwenken erfolgt
durch ein nicht dargestelltes mechanisches kurvengesteuertes Gestänge.
-
In den Fig. 8 und 9 ist der Behälter 81 durch eine an dem Transportrad
801 angeordnete Greifereinrichtung gehalten, die aus einem oben in den Behälter
hineingreifenden etwas federnd gelagerten Innenfinger 892a und zwei unter der Mundrolle
81c angreifenden' Außenfingern 802b besteht. Diese Finger können in Pfeilrichtung:
in ihre strichpunktiert dargestellte Ruhestellung geschwenkt werden. Mehrere Greifereinrichtungen
werden über Zahnräder oder Zahnsegmente 8020 und die gemeinsamen Schwenkwellen 802d
gleichzeitig geschwenkt.
-
In den Fig. 10 und 11 ist die vor der Arbeitsstation liegende Erwärmungsvorrichtung
für die Folie 104 dargestellt. Sie besteht aus einer eine größere Anzahl von Heizstrahlern
199f aufweisenden Eeizplatte 109, die so geformt ist, daß sie möglichst nahe an
die Arbeitsstation herangeführt werden kann, vgl. die Heizplatte 144 in Fig. 15.
Die Heizplatte ist an Trägern 109a aufgehängt, die in zwei Schienen 109b verschiebbar
gehalten sind. Wird der Arbeitsgang des Folleneinziehens infolge Seiner Störung
unterbrochen, oder die Maschine aus anderen Gründen stillgesetzt, so wird die Heizplatte
sofort von ihrer Betriebsstellung in die strichpunktiert gezeichnete Außerbetriebslage
(Fig. ii) verschoben, im gezeichneten Beispiel durch die pneumatisch betätigte und
an der Heizplatte angreifende Kolbenstange 109c, die durch das Umsteuerventil 109d
gesteuert wird. Der Zylinder 109e ist ortsfest am IIaschinengestell befestigt.
-
In Pig. 12 ist die in den Behälter 121 eingezogene und um die Hundrolle
121c geformte Folie 124 nach den Einziehvorgang an ihrem äußeren Rana beschnitten.
Die weggeschnittene äußere Randfläche 124c ist strichpunktiert dargestellt. Das
Beschneiden kann mit Hilfe eines ebenfalls strichpunktiert angedeuteten und schraffierten
umlaufenden Messers 120 erfolgen. Derartig geformte Mundrollen sind beim Trinken
und auch beim Verspannen und Abnehmen von Deckeln günstig.
-
In Fig. 13 ist der mit der Folie 134 ausgekleidete Behälter 131 durch
den Deckel 131e dadurch geschlossen, daß er unter geringer
elastischer
Verspannung in die Mundrolle 1) 1c hineingedrückt ist und seine Randfläche 131e1
mit der Randfläche 134c der Folie verbunden ist, beispielsweise durch Verschwei#en.
Der Deckel 1D1e besteht aus einer gezogenen Kunststoffolie. Diese Verbindung gewährleistet
eine allseitige Dichtheit auch gegenüber flüssigem Füllgut. In anderen Bällen kann
bei Verzicht auf das Verschweißen auch dadurch eine zweckmäßige Befestigung des
Deckels erreicht werden, daß dieser mit seinem stricheunktiert dargestellten Rand
131e2 die Randfläche 134c der Folie durchgehend oder an einzelnen Stellen nehr oder
weniger umgreift.
-
In den Fig. 14 und 15 wird die Folie 141a von der an dem Maschinengestell
140 schwenkbar aufgehängten und kontinuierlich angetriebenen Folienrolle 141 abgerollt
und über die Längenausgleichsvorrichtung 142 einer geschalteten Transporteinrichtung
143 zugeführt. Diese Transport einrichtung besteht aus zwei über die Kettenräder
14Da, 143b geführten Ketten 143c, die das Folienband an seinen Seitenrandern durch
Einstechen fassen, siehe die Einstichpunkte 4f der Folie 4 in Fig. 2. Die Längenausgleichsvorrichtung
142 dient dazu, das während der Stillstandzeit der geschalteten Transporteinrichtung
von der Rolle 141 ablaufende Folienband gespannt zu halten Eine Feinregulierung
dieses Längenausgleiches wirkt auch auf den nicht dargestellten Antrieb der Folienrolle
141.
-
Die Erwärmungseinrichtung 144, die in den Fig. 10 und 11 näher beschrieben
ist, befindet sich vor der Arbeitsstation 145, in
der die Polie
in die zweireihige Behältergruppe mit stückzahlen je nach Behältergrö#e, beispielsweise
zusammen acht Behälter, gleichzeitig eingezogen wird. :Der die Arbeitsstation verlassende
zusammenhängende Reststreifen 141b der Folie wird von der ransporteinrichtung 1c
dem Abzugswalzenpaar 146 und von diesem zu einer Zerkleinerungsvorrichtung 147 ureitertransportiert.
Der zerkleinerte Folienabfall fällt in einen Behälter 148, der auch sackartig ausgebildet
sein kann.
-
Das um die Achse 150 drehbare geschaltete Gransportrad 151 besitzt
sechs Aufnahmestationen 151a, b, c, d, e, f, die Aussparungen 151a, b1 usw. aufweisen
und neben denen an der Unterseite des Transportrades die beiden aus je vier Greiferninrichtungen
bestehenden Greiferreihen 152a, 152b angeordnet sind. Die einzelne Greifereinri-chtung
ist in den Fig. 8 und 9 näher beschrieben.
-
Der Übersichtlichkeit halber sind die an jeder Aufnahmestation 151a,
b usw. angeordneten beiden Greiferreihen nur bei den Aufnahmestationen 151a, b,
f eingezeichnet. Über der Aufnahmestation 151a ist auf einer nicht dargestellten
ortsfesten Stapelplatte mit verschiebbaren Stäben eine Reihe von vier Behälterstapeln
153 nebeneinander aufgeschichtet. Unter der Aufnahmestation sind nicht dargestellte
höhenbewegliche Stützstempel angeordnet. Bei stillgesetztem Transportrad werden
jeweils die untersten Außenbehälter der Behälterstampel 153 freigegeben, von den
zugehörigen Stützstempeln nach unten durch die Aussparung 151a1 des Transportrades
hindurchgeführt und von der Greiferreihe 152a gefaßt.
-
Die Stütz3tempel werden wieder nach unten gezogen und das Transportrad
wird
weiter geschaltet. An der nächsten Aufnahmestation 151b wird auf dieselbe Weise
eine zweite Reihe Außenbehälter aus. einer über dieser Aufnahmestation angeordneten
Stapelreihe entnommen und von der Greiferreihe 152b gefaßt. Beim Weiterschalten
des Schaltrades gelangt die ganze Behältergruppe unter das Folienband 141a und beim
nächsten Weiterschalten in die Arbeitsstation 145. Hier werden die Au#enbehälter
mit Hilfe von Bodenstempeln in die Aufnahmewerkzeuge gebracht und dann, wie bei
den Fig. 1, 2 und 4 beschrieben, die Folie eingezogen und beschnitten.
-
Dann werden sinngemä# umgekehrt die Behälter wieder aus den Aufnahmewerkzeugen
entnommen und den Greifern übergeben. In der übernächsten Schaltstation erreichen
die fertigen Behälter die Entnahmestation 151f, in der die ganze Behältergruppe
gleichzeitig von den Greifern losgelassen und auf eine Transporteinrichtung gelegt
wird0 Die Transporteinrichtung 153führt die Behälter in zwei Reihen einer vorzugsweise
als Doppelstern aus, gebildeten übergabeeinrichtung 154 zu, von der sie auf einem
Stapeltisch 155 abgelegt werden.
-
In der Nähe des Bedienungsplatzes 156 der Maschine ist der Schaltkasten
157 angeordnet, ferner din Kühlaggregat 158, an das nicht dargestellte Kühlleitungen-
angeschlossen sind. Diese Kühlleitungen führen zu den Kettenführungen 143e der Transportketten
im Bereich der Erwärmungseinrichtung und bezwecken, daß die Ränder der erwärmten
Folie nicht reißen. Ferner führen Kühlleitungen zu den Aufnahmewerkzeugen und Abdichtstempeln
an der Arbeitstation 145, um diese nötigenfalls abkühlen zu können.