DE1785736U - Zur liege verwandelbares sitzmoebel. - Google Patents

Description

• Steltemeier & Thiesmann Lippstadt/Westf.
• Waldweg 37 "Zur Liege verwandelbares Sitzmöbel". Die Neuerung betrifft ein zur Liege verwandelbares Sitzmöbel und besteht darin, daß der Sitz aus zwei Teilen besteht, die sich um 900 gegenläufig verschwenken lassen und daß die Rückenlehne der Sitzhälften bei der Verwandlung zur Liege als Kopf-und Fußenden benutzt sind.
• Neuerungsgemäß sind die Sitzhälften an einer Seitenkante mit zwei Rollen versehen, welche bei der Verschwenkung in zwei rechtwinklig zueinander stehenden Schienen laufen. Von diesen Schienen sind die von vorn nach hinten laufenden Schienen an den Enden schräg abgewinkelt, um zwischen den beiden Sitzkissen beim Verschwenken einen Abstand herzustellen.
• Bei den Möbeln nach der Neuerung sind die Rückenlehnen mit zwei Haltestangen an den Sitzkissen schwenkbar angesetzt, wobei die Haltestangen mit einem bei der Verwendung als Sitzmöbel auf der Hinterzarge des Gestells aufliegenden Arm unter das Sitzkissen greifen. Im Gegensatz dazu bieten die Seitenzargen des Gestells den Haltestangen der Rückenlehnen Freiraum für eine Schwenkbewegung und dienen den Oberteilen der Haltestangen als Auflage. Diese Auflage ist durch eine auswechselbare Leiste gebildet. Es gehört auch zu der Neuerung, daß das Lager der Bolzen der Haltestangen für die Rückenlehnen als offener Schlitz ausgebildet ist, in welchem der Bolzen durch eine das Lager umfassende Blattfeder gehalten ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Möbels nach der Neuerung wiedergegeben. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht des als Sitzmöbel hergerichteten Möbels, Fig. 2 eine Seitenansicht dazu, Fig. 3 eine Vorderansicht des zur Liege umgewandelten Möbels, Fig. 4 eine Draufsicht auf das Möbel, zur Hälfte zu Fig. 1, zur Hälfte zu Fig. 3, Fig. 5 eine im Maßstab vergrößerte Wiedergabe der Verbindung nach"A"der Fig. 2, Fig. 6 eine vergrößerte Wiedergabe der Verbindung"B"nach Fig. 4, Fig. 7 eine Ansicht des Lagers der Haltestangen für die Rückenlehne im vergrößerten Maßstab.
• Das Möbel besitzt ein starres Gestell 1, auf welchem die Sitzkissen 2 mit den gelenkig abgesetzten Rückenlehnen 3 aufliegen. Zur Unterstützung der Sitzkissen 2 in der Mitte weist das Gestell 1 zwei Mittelstreben 4 auf, in die jeweils für das linke und rechte Sitzkissen 2 Laufschienen 5 eingelassen sind. Um das Schwenken von 900 zu ermöglichen, ist auf der linken und auf der rechten Seite an der Innenkante der Hinterzarge ß des Gestells 1 ebenfalls eine Laufschiene 6 angebracht. Das Gestell 1 besitzt damit auf der linken und rechten Seite je eine Laufschienenführung aus zwei Laufschienen 5 und 6, welche rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
• Die Rahmen der Sitzkissen 2 sind mit je zwei Rollen 7 versehen, wovon die eine in der mittleren Laufschiene 5 und die andere in der hinteren Laufschiene 6 des Gestells 1 Aufnahme finden.
• Die Rückenlehnen 3 sind durch je zwei gebogene Haltestangen 8, welche so geformt sind, daß sie in das Innere der hier ausgesparten Polster der Sitzkissen 2 führen, mittels Bolzen 10 an Drehlagern 9 befestigt, die auf den Rahmen der Sitzkissen 2 angebracht sind. Die Haltestangen 8 sind in der Breite so angeordnet, daß sie nach dem Schwenken der Sitzkissen 2 nach der Seite innerhalb der Seitenzargen 11 Bewegungsfreiheit haben. Befinden sich die Rückenlehnen 3 hinter den Sitzkissen 2, dann liegen die unter diese fassenden Arme der haltestangen 8 auf der Hinterzarge 12 auf.
• Die auf den Rahmen der Sitzkissen 2 befestigten Drehlager 9 für die Haltestange 8 der Rückenlehnen 3 sind nach einer Seite hin geöffnet.
• Dadurch können die Rückenlehnen 3 nach der Aufstellung des Möbels eingesetzt werden und nehmen beim Transport keinen unnötigen Laderaum ein. Eine an den Drehlagern 9 befestigte Blattfeder 13 verhindert ein nicht gewolltes Herausgleiten der Haltebolzen 10 der Haltestangen 8 aus den Drehlagern 9. Die mittigen Schienen 5 sind an den Enden abgewinkelt. Dadurch werden die Rahmen für die Sitzkissen 2 in ihren beiden Endlagen dicht zueinander geführt, beim Verwandeln jedoch auf Abstand gebracht, damit ein Aneinanderscheuern des Polsterstoffes vermieden wird. Die im Innern der Sitzkissen 2 drehbar gelagerten Haltestangen 8 der Rückenlehnen 3 sind so geformt, daß sie unter dem Rahmen der Sitzkissen 2 nach oben geführt werden und am anderen Ende eine Befestigungsvorrichtung für die Rückenlehnen 3 haben. Bei Verwendung als Sitzmöbel liegt der Mittelteil der Haltestangen 8 auf der Hinterzarge des Gestelles 1 und verhindert so ein Nachhintenkippen der Rückenlehnen 3. Werden nun die Rückenlehnen 3 belastet, so gleicht sich der Widerstand durch das Gewicht des Körpers auf den Sitzkissen 2 aus. Schwenkt man nun die Kissenpaare an der Außenkante um 900 nach vorne, so gleiten die Rahmen der Sitzkissen 2, geführt durch die Laufrollen 7 in den Laufschienen 5 und 6 über die Oberkante des Gestelles 1 bis zum Anschlag am Ende der mittleren Laufschienen 5. Da die Sitzkissen 2 eine größere Breite als Tiefe haben, werden durch diese Verwandlung die äußeren Enden des Gestelles frei und die Sitzkissen ruhen nur noch auf der Vorderzarge 13 und der Hinterzarge 12, sowie den beiden Mittelstücken 4 des Gestelles 1. Somit haben die Haltestangen 8, die vorher auf der Hinterzarge 12 des Gestelles 1 Widerstand haben, keinen Halt mehr und fallen bis zur Auflage auf die überstehenden Seitenzargen 11 des Gestelles 1 herunter. Durch Aufschrauben einer Leiste 14 auf die linke bzw. rechte Seitenzarge 11 kann die Kopfpolstererhöhung bestimmt werden. Dabei kann das Kopfende beliebig bestimmt werden. Durch diese sehr einfache Handhabung ist aus dem Sitzmöbel eine Liege mit normaler Liegefläche und erhöhtem Kopfteil geworden.
• Beim Zurückverwandeln zum Sitzmöbel hebt man die gepolsterten Rückenteile hoch. Dann ist der Weg zum Zurückschwenken der Kissenpaare für die Bildung des Sitzmöbels frei.

Claims (7)

1. Schutzansprüche : 1. Zur Liege verwandelbares Sitzmöbel, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz aus zwei Teilen besteht, die sich um 90° gegenläufig verschwenken lassen, und daß die Rückenlehne der Sitzhälften bei der Verwandlung zur Liege als Kopf-und Fußenden benutzt sind.
2. 2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzhälften an einer Seitenkante mit zwei Rollen versehen sind, welche bei der Verschwenkung in zwei rechtwinklig zueinander stehenden Schienen laufen.
3. 3. Möbel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von vorn nach hinten laufenden Schienen an den Enden schräg abgewinkelt sind.
4. 4. Möbel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehnen mit zwei Haltestangen an den Sitzkissen schwenkbar angesetzt sind, wobei die Haltestangen mit einem bei der Verwendung als Sitzmöbel auf der Hinterzarge des Gestells aufliegenden Arm unter das Sitzkissen greifen.
5. 5. Möbel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenzargen des Gestells den Haltestangen der Rückenlehnen Freiraum für eine Schwenkbewegung bieten und den Oberteilen der Haltestangen als Auflage dienen.
6. 6. Möbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage der Haltestangen der Rückenlehnen auf der Seitenzarge durch eine auswechselbare Leiste gebildet ist.
7. 7. Möbel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager der Bolzen der Haltestangen an den Rückenlehnen als offener Schlitz ausgebildet ist, in welchem der Bolzen durch eine das Lager umfassende Blattfeder gehalten ist.