DE1784711A1

DE1784711A1 - Fuellgefaess zur Beschickung von Pressenformen

Info

Publication number: DE1784711A1
Application number: DE19681784711
Authority: DE
Inventors: Karl Willmann
Original assignee: Dolomitwerke GmbH
Current assignee: Dolomitwerke GmbH
Priority date: 1968-09-10
Filing date: 1968-09-10
Publication date: 1971-10-07
Also published as: JPS4925409B1; FR2017697A1; BE737174A; DE1784711B2; AT294660B; GB1244447A; DE1784711C3

Description

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Wülfrath/ RhId. Püllgefäß zur Beschickung von Pressenformen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Füllgefäß zur Beschickung von Fressenformen mit schwer fließbarem Preßgut, z.B. Korngemische mit Teer- oder Paraffinzusatz, für in einer Ebene keilförmige Formkörper.

Bei parallel zu pressenden Formkörpern ist es bekannt, die Materialzuteilung in die Pressenfora mechanisch und gravimetrisch vorzunehmen.

Beim Presset von keilförmigen Körpern, z.B. von Teerdolomitsteinen, die als feuerfeste Steine zur Ausmauerung des Futters von öfen, Konvertern und dgl. dienen, ist dieses aber nicht { möglich. Bei derartig geformten Steinen müssen nämlich die parallel verlaufenden Steinflächen unbedingt maßhaltig sein, üb eine einwandfreie Ausmauerung der öfen und Konverter zu erreichen. Um dieser Forderung gerecht zu werden, müßte auf Anschlag gepreßt werden, was sich speziell bei hydraulischen Pressen nicht durchführen läßt, da der beim Anschlagen des Preßkolbens sich aufbauend· hydraulische Druck zu groß werden würde«

Deshalb nuß die Preeeenform für keilige Formkörper, deren

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parallel verlaufende Flächen maßhaltig sein müssen, so ausgebildet sein, daß der Preßdruck auf die in der anderen Ebene liegenden Keilflächen ausgeübt wird, während die parallelen Flächen durch feststehende Formenwände gebildet werden.

Die Materialzufuhr für so ausgebildete Pressenformen, bei denen die Keilform in der Materialzuteilungs- und Preßebene liegt, ist schwierig, da die Zuteilung entsprechend der Keilform erfolgen muß· Bisher wurden die über eine Waage gefüllten Füllgefäße von einem Mann zu der Schiebetischpresse getragen, wo die Füllgefäße in die Pressenform entleert wurden. Gemäß der Keiligkeit des Preßkörpers wurde hier das Preßgut manuell verteilt. Versuche, die Masse des Preßgutes in Funktion mit der Einfahrgeschwindigkeit des Füllgefäßes und dem Weg des Formen-Unterstempels entsprechend der Keiligkeit des Formkörpers zuzuteilen, sind unbefriedigend verlaufen.

Um die Kapazität der Presse voll ausnutzen zu können, wurden bei kleineren Steinformaten statt einer Pressenform zwei Pressenformen angeordnet.

Bei zwei Pressenformen das Korngemisch in die annähernd gewünschte Keilform mechanisch su verteilen, ist noch ungelöst und wird ebenfalls manuell durchgeführt·

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, da· Angleichen des Preßgutes an die Keiligkeit de· Formkörper« in der Pressenform von manueller Tätigkeit unabhängig iu machen·

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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Inneren des Füllgefäßes Aufhänge- und/oder Befestigungevorrichtungen vorgesehen sind, in die ein der Pressenform gleicher um 90° gedrehter auswechselbarer Fülleinsatz eingehängt und/oder befestigt werden kann.

In der Praxis gibt es ca. 200 Ausführungsformen von gepreßten Formkörpern, die in den Keilneigungen und den Größenabmessungen unterschiedlich sind. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die Keilneigung, die der obere und untere Pressenstempel vorpressen soll. Da das Korngemisch durch den Zusatz von Teer- und/oder Paraffinzusatz eine nicht fließfähige zähe Masse darstellt, muß diese, um manuelle Tätigkeit auszuschließen, schon bei der Zuteilung entsprechend der Keiligkeit des Formkörpers der Pressenform zugeführt werden. Hierfür wird in das Füllgefäß ein dem Formkörper gleicher Fülleinsatz eingehängt oder befestigt. Dieser Fülleinsatz muß aber gegenüber der Pressenform, bei der die Keiligkeit in der Einfüllrichtung bzw. Preß- ( richtung um 90° gedreht sein, damit eine der parallelen Flächen des Formkörpers den oberen Abschluß des Fülleinsatzes bildet. Läuft aus einem über dem Füllgefäß angeordneten Vorratsbehälter die dosierte Masse in den Fülleinsatz, wird durch die Keilform des Fülleinsatzes die Kornaischung über den oberen Rand des Fülleinsatzee hinaus böschen. Durch Verfahren des Füllgefäßes wird die geböschte Masse in den noch nicht ganz gefüllten Teil des Fülleinsatzes gestreift.

Vorteilhaft dabei iat es, wenn die Bodenfläche des Füllgefäßes

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aus Klappen besteht, die nach unten, also in Richtung zur Pressenform hin geöffnet werden können.

Die den Boden des Füllgefäßes bildenden Klappen sollen auch gleichzeitig als Bodenfläche für den in das Füllgefäß einzuhängenden und/oder zu befestigenden Fülleinsatz dienen.

Anhand der Figuren soll die Erfindung näher erläutert werden.

Hierbei ist es unwichtig, daß zwei Pressenformen und auch zwei FüU-gefäße vorgesehen sind, da sich dadurch an dem eigentlichen Erfindungsgedanken nichts ändert.

Fig.1 zeigt eine Füllvorrichtung mit den zu beschickenden Pressenformen und den Schnittzeichnungen A-A, B-B, wobei die Schnittzeichnung A-A eine Seitenansicht der Pressenform mit dem darüberliegenden Füllgefäß und die Schnittzeichnung B-B eine Draufsicht auf die Füllgefäße mit den keilig gehaltenen Fülleinsätzen zeigt.

Fig.2 zeigt einen Fülltrichter beim Füllen eines Füllgefäßes ^

Aus dem Vorratsbunker 1 wird die Kornmischung mit Teer- und/oder Paraffinzusatz über die Waage 2 den Wiegebehältern 3, V dosiert zugeführt. Die Füllgefäße 7 t 7' mit den Fülleinsätzen 8, 8* werden auf der Laufschiene 6 zum Füllen unter die Fülltrichter 4, 4¹ gefahren. Nach Offnen der Bodenklappen der Vorratsbehälter 5, V fällt das Koragemisch durch die Fülltrichter 4, 4· in die IUU-eineätze 6, 8* der Füllgefäße 7, V. Da die Fülleinsätze 8, 8* der Keilfom der zu pressenden Porakörp*r 10, 10' entsprechen, wird, wie ei in Fig. 2 ge»«igt wirt*

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die Kornmischung böschen, die beim Fahren des betreffenden Füllgefäßes 7 in Pfeilrichtung beigestrichen wird. Da bei der Vielzahl der Keilformen die Fülleinsätze verschieden hoch sein können, werden als Auslauföffnungen der Fülltrichter 4-, 4-' in der Höhe verstellbare Ringe oder Rahmen 5» 5¹ verwendet.

Wird der Fülleinsatz 7* gefüllt, wird die Kornmischung ^y zur anderen Seite hin bösehen und muß dementsprechend entgegen der Pfeilrichtung der Fig. 2 beigestrichen werden. Sind die Füllgefäße 7» 7' mit ihren Fülleinsätzen 8, 8¹ über die Pressenformen 9_f 9' gefahren, so werden die Klappen 11 bzw. 11' geöffnet, so daß die Kornmischung schon vor dem Vorpressen die kelligen Formen 10, 10' annimmt. Die in den Pressenformen 9, 9¹ gezeigten Pfeile geben die Druckrichtung der unteren bzw. oberen Pressenstempel an.

Patentansprüche

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Claims

Pat entansprüche

1· Füllgefäß zur Beschickung von Pressenformen mit

schwer fließbarem Preßgut, z.B. Korngemische mit

fc Teer- oder Paraffinzusatz, für in einer Ebene keil

förmige Formkörper, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Füllgefäßes Aufhänge- bzw. Befestigungsvorrichtungen vorgesehen sind, in die ein der Pressenform gleicher um 90° gedrehter auswechselbarer Fülleinsatz eingehängt und/oder befestigt werden kann«
2. Füllgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche des Füllgefäßes aus Klappen besteht, die in Richtung zur Pressenform hin geöffnet werden können.
3. Füllgefäß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Bodenfläche für den in" das Füllgefäß einzuhängenden und/oder zu befestigenden Fülleinsatz, die als Klappen ausgebildete Bodenfläche des Füllgefäßes dient. .·■ - ... -1 --V, · S. ψ¹

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