DE1784336A1

DE1784336A1 - Spritzpistole zum Ausfugen und Verspachteln von Fertigteilelementen und sonstigen Flaechen und Fugen

Info

Publication number: DE1784336A1
Application number: DE19681784336
Authority: DE
Inventors: Helmut Roos
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-07-29
Filing date: 1968-07-29
Publication date: 1971-08-19

Description

Patentschrift

Spritzpistole zum Ausfugen und Verspachteln von Fertigteilelementen und sonstigen Flächen und Fugen

Die Erfindung gemäß Anmeldung dient zur Verbesserung an« sich bekannter Fugen-Füllapparate durch die Anordnung einer über dem Austragskopf des Fugen—Füllapparates angeordneten VielfaltSpachteleinrichtung, wodurch man den Anwendungsbereich von Fugenfüllen und Verstreichen auf das Spachteln von Flächen erweitert.

Die auf dem Markt befindlichen Fugen-Füllapparate gestatten nur ein Auf- oder Eintragen von Spachtel- oder Fugenmasse jedoch nicht ein im gleichen Arbeitsgang von der gleichen Arbeitskraft durchgeführtes Verspachteln der ein- oder aufgetragenen Masse. Ansich wird in einem Arbeitsgang das ( Material ein- oder aufgetragen und später durch Handspachteln verstrichen. Der Nachteil liegt somit in der Verrichtung doppelter Arbeitsgänge undder Gefahr, daß sich die Viskosität der Spachtel- oder Fugenmasse verändert hat, wenn man nicht in bestimmten zeitlichen Interwallen die Arbeitsgänge einhält. Die bisher verwendeten Spritzköpfe sind so beschaffen, daß sie nach Gebrauch manuell gereinigt werden müssen. Die

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auf dem Markt bekannten Fugen—Füllapparate können nur ent» weder durch Hand-Druckpumpe oder durch Druckluft auf die Füllmasse einwirken und diese durch den Spritzkopf eintragen. Eine Einwirkung gleichbleibenden Druckes auf das in der Viskosität unterschiedliche Material kann daher nicht erfolgen und auch die Anpassung an die unterschiedliche Beschaffenheit der Werkstücke ist nicht möglich.

£ Der Fugen-Füll- und Spachtelapparat gemäß Anmeldung zeichnet sich durch folgende Vorteile, die den Stand der Technik verändern bzw. verbessern, ausI Der seither unkontrollierte Druck im Fugen-Füllapparat wird durch die technische Veränderung und kontinuierliche Bedxeirangsweise eines stufenlos regelbaren Abzugsbügel in Verbindung mit der Druckluftzuführung optisch je nach den Erfordernissen der zu verarbeitenden Werkstücke und der Viskosität der Spachtelmasse in Einklang gebracht. Im gleichen Zuge ist es möglich, eine Spachtel in Tätigkeit zu setzen, die die ein- oder aufgetragene Spachteloder Füllmasse jeweils dem viskosen Material angepasst im gleichen Arbeitsgang verspachtelt. Qäs Regulieren des.Spachtels erfolgt durch Feder— oder Luftdruck mit veränderbarem Druck oder Federausgleich unter Berücksichtigung des veränderlichen viskosen Materials im bestimmten Druck— und Abzugswinkel. Eine neben oder auf dem Spachtelapparat angebrachte Unterstützung ermöglicht gleichzeitig eine konsolidierende Führung des Gerätes um Flächen plan verarbeiten zu können und das

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viskose Material in .seiner-veränderlichen Form gleichmassig zu verteilen. Der aus dem Behälter oder dem Kompressor zu— geführte hohe Druck wird mittels einem Regelventil, gesteuert durch den Abzugsbügel, auf das jeweils vorhandene viskose Material eingestellt und reguliert. TJm das bisherige Nach— tropfen durch den nicht vorhandenen Druckausgleich im Füll— aggregat zu verhindern, wird in die Luftdruckkammer ein Entlüftungsventil eingebaut, welches über den Abzugsbügel gesteuert wird. Die bekannten und gebräuchlichen, auswechselbaren Spritzkopf e sind so ausgebildet, daß dieselben über den vorhandenen f Luftdruck und über eine Bodenwanne, welche Lösungsmittel enthält , selbsttätig durch Gegenbewegung des Abzugsbügels einen Reinigungsvorgang gestatten. Durch Abdeckung des Spritzkopfes mit einer Schutzkappe verhindert das eingespritzte Lösungsmittel ein Erhärten und somit Unbrauchbarwerden des Spritzkopf es. Es ist bekannt, daß bei bestimmten Werkstücken insbesondere bei Verfugen von Platten jeder Art der Spritzkopf absolut in der Fuge geführt werden muß. Desweiteren muß zum gleiehmässigen Verteilen und Glätten der Spachtelmasse ein ständig gleichbleibender Druck bei gleichbleibender Winkelstellung auf die Spachtel ausgeübt werden. Zu- diesem Zweck sind am Spacb/telkopf zwei Glättrollen angeordnet, die durch eine verstellbare Abstandshalterolle, ausgehend von der Mitte des Spachtelgerätes_/unterstützt werden. Dadurch kann man eine bestimmte Winkelstellung vorwählen und einen gleichen Abstand des Spritzkopfes zur Auftragsfläche gewährleisten und gleichbleibende Druckverhältnisse für den Spachtelvorgang schaffen.

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Beschreibung

Die Spritzpistole zum Atisfugen und Verspachteln von Fertigteilelementen, wie in der Abbildung dargestellt, besteht aus dem Fugen—Füllapparat (l) und dem aufgesetzten Spachtel— apparat (2). Je nach den Erfordernissen wird der Austrag der zu verarbeitenden Spachtelmasse durch Dnickluft (3) über ein Regelventil Ci) stufenlos, gesteuert durch den Abzugsbügel reguliert. Das Entlüftungsventil (5) ebenfalls durch den Abzugsbügel gesteuert, sorgt bei ,Arbeitsende dafür, daß der vorhandene Druck im Fugen-Füllapparat abgebaut und somit ein Nachtropfen der Spachtelmasse.verhindert wird. Je nach Einsatzgebiet kann der Fugenspritzkopf (6) ausgewechselt werden. Die Bodenwanne mit Ventil (?) enthält für die Reinigung des Spritzkopfes Lösungsmittel. Der Reinigungsvorgang wird durch Gegenbewegung des Abzugs ausgelöst. Eine zweite Luftleitung (8) beaufschlagt über ein Druckregelventil (9) ein durch Blattfedern (lo) versteiftes,schräg nach unten geneigtes Spachtelblatt (ll). Je nach der gewünschten Spachtelneigxmg wird der Luft—Druck geregelt. Zwei Glättrollen (12) und eine verstellbare Abstandshalterolle (13) sorgen dafür, daß der Fugen-Füllapparat genau in der Fuge läuft lind immer ,den vorher eingestellten Winkel zur Auftragsfläche einhält.

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Claims

Patent a τι s ρ r ii c h e

1./Fugen-Füllapparat zur Ausübung als Spachtelgerät für Fugen und Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Spritzkopf und zur Auftragsfläche verstellbarer Spachtel auswechselbar und Federnj-Pressiuft oder Hydraulik mit einem Wahlkreisen veränderlichen Vordruck versehen, an dem Fugen-Füllgerät eingebracht ist, das über ein Druck- "

ausgleichsventil reguliert werden kann, wobei die Austragsmenge der Füll- odor Spachtelmasse über den Abzugs-" hebel stufenlos reguliert werden kann und über ein Entlüftungsventil, ausgelöst durch den Abzugshebel, den zwischen dem Absperrorgan und der Fill;'ma η se bei Beendigung dec Vorganges bßfteherdor Lbardruck abgelassen werden kann, wobei gleichzei tig zum Reinigen dos Spi~itzkopf es Losuiigs — mittoi demselben zugeführt wird.

2. Fugen—Füllapparat .zur Ausübung als Spachtolgorät für Fugen und Flächen nach Anspruch 1 mit Blattfeder vers teif ter, verstellbarer Spachtel, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der gewünschter; SprichtoliiBigutig und —wirkung din Anpresfikraft durch Drnckiuft, Hydraulik od, Feder mit olruiTi Druckreg-eJ "ventil ndnr Feder.uiagl eich reguliert werden J

■j ·^:" ; ν-

3·· Fugen-Füllapparat zur Ausübung als Spachtelgerät Tür Fugen und Flächen nach Anspruch 1 mit Regelventil,
dadurch gekennzeichnet, daß der Austrag der Spachtelmasse je nach den Erfordernissen über den Abzugsbügel stufenlos reguliert "werden kann.

^. Fugeii-Fullcipparat zur Ausübung als SpaehteJ.geret für

Fugen und Flächen nach Anspruch 1 und 3 mit Sn tiüf tür.3=;-ventil, dadurch gekennzeichnet, daß nach Arfreitsende ™ der hohe Druck, der auf die Spachtelmasse uirkt, abgelassen wird, wodurch ein Nachtropfen ausgeben' ο .ms en ±n'c.

5· Fugen—Füllapparat zur Ausübung als Spachtelgerät für Fugen und Flächen nach Anspruch 1 mit Reinigungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß nach Arbeitr-s —
ende durch Gegenbewegung des Abzugsbügel s ' juitteli. Druckluft Lösungsmittel aus der Bodenwanne in den Spritzkopf gesprüht wird.

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6. Fugen—Füllapparat zur Ausübung als Spachtelgerät für Fugen und Flächen nach Anspruch 1—3 mit Glatt- und
Abstands'halt erollen , dadurch gekennzeichnet , d- ß ein vorher eingestellter l/inkel vom Fugen—Fill "!.->.rr_:'><-'-r:\ t mit Spachtelgerät zur Auftragsfläche eingehalten worden
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