DE1784322A1

DE1784322A1 - Antriebsanlage fuer ein in zwei Bewegungsrichtungen antreibbares Bauteil

Info

Publication number: DE1784322A1
Application number: DE19681784322
Authority: DE
Inventors: Willi Schacher
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1968-07-27
Filing date: 1968-07-27
Publication date: 1971-07-29
Also published as: FR2013865A1

Description

ZAHKRADPABRIK PRIEIlRICHSHAPEIi Aktiengesellschaft

Priedrichshafen

Antriebsanlage für ein in zwei Bewegungsrichtungen antreibbares Bauteil

Die Erfindung "bezieht sich auf eine Antrie"bsanlage für ein in zwei Bewegungsrichtungen antreibbares Bauteil, insbesondere für die Beschickertrommel eines stationären Betonmischers od. dgl., und betrifft Maßnahmen zur Steigerung der Betriebssicherheit derartiger Antriebsanlagen«

Bei Hebezeugen ist es vielfach erforderlich, ein Absxürzen-der Last bei Ausfall der Antriebsmaschine, ζ. Β. bei Stroioausfall abzusichern. Dies wird bisher in der V/eise bewerkstelligt, daß in den Antriebsstrang der Antriebsanlage eine durch Federkraft einrückbare, mit der Antriebsmaschine " gekuppelte und durch elektromagnetische Kräfte ausschaltbare Federdruckbremse eingesetzt ist, so daß bei Stromausfall selbsttätig durch Einrücken der Bremse die Antriebsanlage stillgesetzt und ein Herabstürzen der Last vermieden wird. Diese Ausführungen haben sich in der Praxis zwar bewährt, sobald jedoch das Kupplungsmoment für die Aufwärtsbewegung nicht mehr ausreicht, kann die Last herunterfallen, ohne daß die Bremse wirksam wird. Die Unfallgefahr ist somit,

BAD ürtiCäiNAL

"besonders bei der Verwendung derartiger Antriebsanlagen zum Antrieb der den Beschickerkübeln zugeordneten Trommel eines Betonmischers erheblich, da deren Zuladungen von dem Bedienungspersonal in unzuverlässiger V/eise Überhöht werden können«,

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Antrie'bsanlage für ein in zwei Bewegungsrichtungen antreibbares Bauteil, insbesondere für die Beschickertrommel eines Betonmischers, zu beschaffen, durch die in zuverlässiger V/eise bei Ausfall der Antriebsmaschine und vor allem auch bei einer Überladung ein Herabstürzen der Last verhindert wird, ohne daß dazu ein großer Bauaufwand erforderlich ist.

G-emäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in den Antriebsstrang zum Antrieb des Bauteils, z. B, der Trommel, in einer Drehrichtung eine 3chaltbare Kupplung und zu dessen P Antrieb in der anderen Drehrichtung ein als Überholkupplung ausgebildeter Freilauf eingesetzt sind und daß die dem anzutreibenden Bauteil zugeordnete Bremse über einen weiteren Überholfreilauf mit der Antriebswelle unmittelbar in Verbindung steht ^

Zweckmäßig ist es hierbei, die dem anzutreibenden Bauteil zugeordnete Bremse als elektromagnetisch schaltbare Reibungsbremse, vzw. als Federdruckbremse, auszubilden.

BAD ORIGINAL

Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Antriebsanlage für ein in zwei Bewegungsrichtungen antreibbares Bauteil, Zu Bo für den Antrieb einer Beschickertrommel eines stationären Betonmischers, zeichnet sich vor allem durch eine hohe Betriebssicherheit aus. Dadurch, daß nämlich die Übertragung der Antriebsleistung von der Antriebsmaschine auf die Antriebswelle in der einen Drehrichtung über eir.en Freilauf und in der anderen Drehrichtung über eine schaltbare ^ Kupplung erfolgt, wobei bei eingeschalteter Kupplung der Freilauf überholt wird* und daß der Bremse eine weitere Freilaufkupplung zugeordnet ist, se daß diese in zwei Betriebs-Stellungen geschlossen and m der dritten leicht zugeschaltet werden kann, ist die Gewähr gegeben, daß ein Abstürzen der Last in zuverlässiger Weise vermieden wird. Die Bremse ist somit in Ruhestellung und bei Aufwärtsbev/egur.g der Last eingerückt» wobei der zugeordnete Freilauf ein Durchdrehen der Antriebsweile in einer Drehrichtung ermöglicht,- In der anderen Drehriciitung wird dagegen * die beispielsweise, durch Ausfall der Antriebsmaschine oder durch Überladung ausgelöst werden kann» die Antriebswelle der Antriebsanlage abgebremst.. Der Aufwand, der erforderlich ist_s um eine allen Ansprüchen genügende Betriebssicherheit zu ermöglichen, ist dabei gering, da lediglich bisher verwendete Getriebemittei durch eine Überholkupplung zu ersetzen und der Bremse eine zusätzliche Freilaufkupplung zuzuordnen ist,

BAD OBiGlNAL

• A

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Weitere Einzelheiten der gemäß der Erfindung ausgebildeten Antriebsanlage für ein in zwei Bewegungsrichtungen antreibbares Bauteil sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, ζα entnehmen» Hierbei zeigt:

Pig«, 1 die Antriebsanlage in schematischer Darstellung und Fig. 2 das Schaltschema der Schaltglieder der Antriebsanlage nach Figo Ί für die jeweiligen Betriebszustände«

Die in Fig. 1 im Schema dargestellte und mit dem Bezugazeichen 1 versehene Antriebsanlage für ein in zwei Bewegungsrichtungen antreibbares Bauteil, beispielsweise zum Antrieb einer über ein Zugseil 4 mit den nicht gezeigten Beschickerkübeln verbundenen Trommel 3 eines stationären Betonmischers besteht aus einer Antriebsmaschine 2, auf deren Abtriebswelle 5 über miteinander in Eingriff stehende Kegelräder 6, 8 u= 9 die Antriebsenergie auf die Antriebswelle 7 der Trommel 3 geleitet wird,. Zur Koppelung der Kegelräder 8 bzw, 9 mit der Welle 7 ist eine auf dieser gelagerte Kupplung 10 sowie ein als Überholkupplung ausgebildeter Freilauf 11 vorgesehene Außerdem ist die Welle 7 über eine weitere Freilaufkupplung *3 mit einer Bremse 12 verbunden_s mittels der die Welle 7 abbremsbar ist*

BAD ORIGINAL 109831/0950

Soll mittels der Trommel 3 über das Zugseil 4 bei eingeschalteter Antriebsmaschine eine Last angehoben werden, so ist, wie es dem Schaltschema gemäß Fig. 2 zu entnehmen ist, die Kupplung 10 zu schließen, so daß die Welle 7 über das Kegelrad 8 mit dem auf der Wells 5 der Antriebsmaschine 2 drehfest gelagerten Kegelrad 6 verbunden ist. Die Bremse 12 kann hierbei geschlossen sein, da in dieser dem Anheben zugeordneten Drehrichtung sowohl der Freilauf 13 als auch ^

der Freilauf 9 überholt.

Fällt beim Anheben einer last die Antriebsmaschine 2 aus oder ist das übertragbare Moment der Kupplung 10 nicht ausreichend, so wird durch die Bremse 12 die last in der jeweiligen Stellung gehalten, da der mit dieser verbundene Freilauf 13 bei geschlossener Bremse 12 eine Umkehrung der Drehrichtung der Welle 7 verhindert. Bei Abwärtsbewegung der Beschickerkübel, d_t ho bei umgekehrter Drehrichtung der Welle 7 ist diese über den Freilauf 1 ^Λ und die Kegelräder 9 u. 6 mit der Welle 5 '

gekuppelt, so daß durch die Antriebsmaschine 2 eine Bremsung vorgenommen werden kann. Die Kupplung 10 sowie die Bremse 12 sind hierbei geöffnet. Wird bei Abwärtsbewegung die Bremse eingerückt, so kann die Trommel 3 stillgesetzt oder je nach Betätigung der Bremse 12 abgebremst werden, da in dieser Drehrichtung die Welle 7 über den Freilauf 13 mit der Bremse 12 fest gekuppelt ist.

Akte 4840 109831/0950

Claims

1 „ Antriebsanlage für ein in ?w«i S#wtg|jngfjrichtiing©n antreibbares Bauteil, insbesondere für dii Btecbfckertroinmel eines stationären Betonmischers od. dgl«, den die Antriebsenergie von einer Antriebsmaschine über Gretriebtpittei zugeführt wird, wobei dem angetriebenen Bauttil zu dessen Halterung eine Bremse zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Antriebsstrang (5, 6, 7, 8, 9) zum Antrieb des Bauteils, z„ B. der Trommel (3), in einer Brthriehtuag eine schaltbare Kupplung (10) und zu dessen Antrieb in der anderen Drehrichtung ein als Übernolkuppluag ausgebildeter Freilauf(11) eingesetzt sind und daß dl© d#» anzutreibenden Bauteil (3) zugeordnete Bremse (12) Über einen weiteren Überholfreilauf (13) mit der Antriebswelle (7) uneittelbar in Verbindung steht.

2. Antriebsanlage nach Anspruch 1_f dtdureh gekennzeichnedaß die dem anzutreibenden Bauteil [frommX 3) zugeordnete Bremse (12) als elektromagnetisch schaltbare als Federdruckbremse, ausgebildet

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E/K 4-kte 4840

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