DE1783057A1 - Verfahren und Einrichtung zum Abtragen der Kanten von einem laenglichen Werkstueck,insbesondere zum Abrichten der Kanten von Stahlknueppeln oder Straengen einer Stranggussanlage - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Abtragen der Kanten von einem laenglichen Werkstueck,insbesondere zum Abrichten der Kanten von Stahlknueppeln oder Straengen einer Stranggussanlage

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DE1783057A1
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

. GÜNTHER SCHMITZ-HEIiFF DIPIi.-ING. HANS
l'ATHNTANWÄLTE
5 KÖLN, Geteonshof 38 Telefon (92) 21 30 32
25. September 1968
Am ti. Zeichen
Anmelder in: E.W» BUSS
Company
Akte Nr. 68066 Vo/W
Verfahren und Einrichtung zum Abtragen der Kanten von einem länglichen.Werkstück, insbesondere zum Abrichten der Kanten von Stahlknüpp ein oder Strängen einer Stranggußanlage
Die Erfindung betrifft ein. Verfahren und eine Einrichtung zum Abtragen der Kanten von einem länglichen Werkstück, insbesondere zum Abrichten der Kanten von Stahlknüppeln oder Strängen einer Stranggußanlage, unter Verwendung eines rotierenden Bearbeitungswerkzeuges.
■Obwohl die Erfindung vor allem für die Bearbeitung der Kanten von Stahlgußstrangen oder Brammen od.dgl. von Stranggußanlagen bestimmt ist, läßt sie sich mit Vorteil jedoch auch zur Kantenbearbeitung anderer länglicher Werkstücke aus unterschiedlichen Werkstoffen verwenden.
Es ist bekannt, daß die Kanten von Gußstücken, insbesondere von im Stranggußverfahren hergestellten Brammen oder Knüppeln u.dgl. Fehlstellen in Form mikrofeiner Risse aufweisen, die beim späteren Walzen der Brammen od.dgl. in die gewünschte Endform größere
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Risse in den Walzerzsugnissen -hervorrufen. Ea ist daher erforderlich, die Kanten der Brammen od.dgl. einer Bearbeitung zu unterwerfen, bei der die Kanten soweit abgetragen werden, daß die feinen Kantenanrisse weitgehend entfernt werden.
Für die Kantenbearbeitung bzw. das Abrichten oder Putzen der Kanten sind verschiedene Verfahren und Einrichtungen bekannt, bei denen die Kanten einer Walz-, Abkant- oder Schleifbehandlung unterworfen werden. Alle diese Verfahren und Einrichtungen
h weisen jedoch eine Seihe .von Nachteilen auf. Das herkömmliche Walzen oder Fräsen hat den Nachteil, daß seine Leistungsfähigkeit, bezogen auf die je Zeiteinheit bearbeitete Kantenlänge, sehr gering ist. IM die vier Kanten einer rechteckigen Standard-Bramme od.dgl. gleichzeitig zu bearbeiten, ergibt sich überdies eine sperrige und bau- und kostenaufwendige Einrichtung. Das Abkanten mittels schälend arbeitender Vorrichtungen hat u.a. den !Nachteil, daß die abgetragene Kantentiefe nicht genau eingestellt werden kann. Das zurückbleibende schmelzflüssige Metall beein-
} flußt die Eigenschaften des Walzerzeugnisses ungünstig.
In der Vergangenheit hat man daher im allgemeinen das Putzen und Abrichten der Kanten durch schleifende Bearbeitung vorgenommen. Dieses Verfahren führt zwar zu gut bearbeiteten Kanten; es hat jedoch ebenfalls mehrere Nachteile. Da die Lebensdauer der Schleif rad er außerordentlich kurz ist, ergibt sich die Notwen-. : digkeit, die Schleifräder häufig auszuwechseln, was zu Still-
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Standszeiten und erhöhten I-.aschiiien- und Eearoeitun^sKOsten führt. Außerdem müssen die Schleifräder so angeordnet werden, daß ihre Drehachse parallel zu. den Kanten des G-ukstUckes liegt. Die Anzahl der Spindelantriebe ist daher gleich αer Anzahl der zu bearbeitenden Kar-ten. Dies bedingt teure und r auslauf wendige Einrichtungen. Nachteilig ist schließlich auch, da£ das ketall in Form eines mit dem Schleifstaub vermischten Staubs abgetragen wird. Me. Wiedergewinnung des abgetragenen Ivetalls ist daher schwierig und teuer.
Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, die tfachteile der. bekannten Verfahren und Einrichtungen zu beheben und ferner i-ialanahmen zu treffen, die es ermöglichen, die iCenge des von den Kanten abgetragenen "werkstoffs sehr genau zu steuern. Darüber hinaus bezweckt die Erfindung eine Abkantmaschine, die sich durch baulicn einfache Ausgestaltung, geringen Raumbedarf und hohe Leistungsfähigkeit auszeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich vor allem dadurch, daß mittels eines tferkzeugpaares oder eines einzigen BearbeitungswerÄzeuges, welches an seinem umfang ein Paar sich über den Umfang erstreckender, zur Werkzeugdrehachse geneigter Fräsoder Schneidbänder od.dgl. aufweist und dessen Drehachse in einer Ebene liegt, die im wesentlichen senkrecht zu den zu bearbeitenden Längskanten steht t beide Kanten des Werkstüoics gleichzeitig bearbeitet werden, wobei jedes Fräs- oder Schneidband an einer
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der beiden Kanten angreift. Dabei wird das ■ Bearbeitungswerkzeug bzw. das Werkzeugpaar in einer im wesentlichen parallel zur Kan-. tenlängsrichtung verlaufenden Ebene mit einer Anstellkraft gegen das Werkstück angedrückt. Es empfiehlt sich, hierbei so vorzugehen, daß das Be-"jrbeitungswerkzeug "bzw. das ¥erkzeui,-paar eine begrenzte Bewegungsfreiheit in zwei Richtungen aufweist, wobei "zugleich die Relativbewegung zwischen der Werkzeugdrenach.se und den: ,/erkstück in Kantenlängsrichtung sich mit im wesentlichen gleichmäßiger Geschwindigkeit vollzieht. ■ .
Dabei besteht die Möglichkeit, das Werkstück gegenüber dem Bearbeitungswerkzeug bzw. dem Werkzeugpaar zu bewegen und/oder, was in vielen Fällen besondere Vorteile bietet, das Bearbeitungswerkzeug bzw. das Werkzeugpaar gegenüber dem Werkstück beweglich anzuordnen. Zweckmäßig wird hierbei die Anordnung so getroffen, daß die Anstellkraft des Bearbeitungswerkzeuges bzw. des Werkzeugpaares für die beiden Bewegungsrichtungen auf einen unterschiedlichen Wert eingestellt v/erden kann.
Die Schnittiefe ist abhängig von dem Druck, mit dem das Werkzeug gegen das Werkstück gedruckt wird, sowie von der Einwirkungszeit des Werkzeugs auf das Werkstück. Da die das Werkzeug gegen das Werkstück drückende Anstellkraft im wesentlichen konstant gehalten wird und überdies die Relativgeschwindigkeit zwischen der Werkzeugachse und dem Werkstück in Kantenlängsrichtung ebenfalls im wesentlichen konstant ist, ergibt sich somit auch ein Schnitt
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vonkonstanter Tiefe. Selbst dann, wenn sich aas Werkstück etwas verschieben sollte, wie dies häufig dann der Pail ist, wenn es sich um einen von einer Stranggußanlage herkommenden G-ußstrang handelt, so vermag das Bearbeitungswerkzeug dieser Verschiebe-.. bewegung aufgrund der uns teller aft und der begrenzten Bewegungsfreiheit in den beiden Bewegungsrichtungen selbsttätig zu folgen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Bearbeitungswerkzeug auch nur mit einen: einzigen Fräs— oder Schneidwerkzeug ausgestattet sein, so daß in diesem Fall nur eine einzige Kante des >/erkstücks bearbeitet wird. Auch in diesem ü'all erhält man die vorgenannten Vorteile. Vorzuziehen ist jedoch bei solchen '/■/erkstücken, die einen mehr eckig en Umriß aufweisen, die Yerwenctung eines ',/erkzeugpaares, dessen Werkzeuge gleichzeitig an den benachbarten Kanten des Werkstückes arbeiten.
Die erfindungsgemäße Kantenbearbeitungsmaschine kennzeichnet sich daher in iiirer bevorzugten Ausfuhrungsform dadurch, daß das Bearbeitungswerkzeug ein Pa^r rotierender, jeweils an einer Kante des Werkstücks angreifender Schneid- oder Fräswerkzeuge od.dgl. aufweist, die auf einer Welle angeordnet sind und unter der V/irkung einer im wesentlichen senkrecht zur //ellenachse wirkenden Anstellkraft stehen. Dabei ist das Bearbeitungswerkzeug bzw. das V/erkzeugpaar zweckmäßig um zwei senkrecht zueinander stehende Achsen beweglich, von denen die eine im wesentlichen parallel zu der Werkstücklängskante und die andere im wesent-
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lichen parallel zu der Werkzeugdrehachse verläuft. In baulich, vorteilhafter Weise'sind die beider* rotierenden Schneid--oder Frkswerkzeuge od. dgl. auf einer gerne ins arten Welle im Abstand nebeneinander angeordnet; sie bestehen zweckmäßig aus etwa !regelst umpfförmigen Ringen oder Scheiben, deren gegeneinander konvertierende konische ümfangsflächen die Bearbeitungs- bzw. Werkzeugflächen bilden. Zur Anpassung an unterschiedliche Bearbeitungstiefen und Kantenabstände empfiehlt es sich, die beiden Schneid-, oder Fräswerkzeuge so auf der Welle oder Spindel anzuordnen, daß sie in einfacner Weise in ihrem gegenseitigen Abstand verstellt werden können. Vorteilnaft ist in dieser hinsieht insbesondere eine Ausführung, bei der axe beiden ringförmigen Schneid- oder Fräswerkzeuge od.dgl. auf einer Trommel sitzen, die auf der Werkzeugspindel angeordnet ist. Zwischen den beiden Werkzeugen können auswechselbare Abstandsringe od.dgl. angeordnet sein.
Nach einem weiteren Merkmal eier Erfindung sind-die beiden ocnneidoaer Präswerkzeuge od.dgl. an einem G-estell oder Rahmen angeordnet, der um eine parallel zur Werkzeugdrehachse verlaufende Schwenkachse pendelnd gelagert ist. An diesem Rahmen kann zugleich auch der Antriebsmotor des Bearbeitungswerkzeuges bzw. der Schneid- oder Fräswerkzeuge eingeordnet sein. Der Rahmen ist vorzugsweise an einem zweiten Rahmen oder G-estell od.dgl. gelagert, der um eine senkrecht zur Werkzeugdrehachse verlaufende Achse drehbar ist. Zwischen den beiden Rahmen kann eine Zylindervor-
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richtung od.ugl. angeordnet sein, uie zur. Versciiwenkung des erstgenannten Hanmens um die zur WerKzeugdrehachse parallellaufende Achse dient und die demgemäß axe Anstelleraft ε\χ£ die Werkzeuge ausübt.
Kadi einem weiteren wesentlicxien Merkmal der Erfindung ist das Bearbeitungswerkzeug bc;vr. das Werttzeugpaar in Längsrichtung o.er Werkzeugkanten hin- und herbeweglich. Diese Anordnung bietet die !'..öglichkeit, das Bearbeitungswericzeug bzw. die Werkzeuge in Längsrichtung des Werkstücks mehrmals hin- unu nerzufUhren und " | dabei die Kanten stufenweise mit unterschiedlicher Anstellki'aft der Werkzeuge abzutragen. Zur Bewegung des 1-earbeitungswerkzeugs bzw. des v/erkzeugpaares in Lüngsrichtung des V/erksfieks kann eine Hubvorrichtung, vorzugsweise in ü-estalt einer Kolben-Lyündervorrichtung vorgesehen .sein, wobei letztere vorzugsweise so angeordnet ist, daß· das Bearbeitungswerkzeug bzw. dessen Rahmen gegenüber dem Kolben des Zylinders drehbar ist.
Wie erwähnt, besteht ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgeruäßen Abkantmaschine darin, daß rt-it ihr gleichseitig zwei Kanten eines Werkstücks bearbeitet werden können, wobei der i-ierfür verwendete Werkzeugsatz nur eine einzige Antriebswelle oder Spindel una nur einen einzigen Antriebsmotor benötigt, so daß sich insgesamt eine vergleichsweise einfache una raumsparende Bauweise der r-iaschine ergibt. Die Verwendung von Schneidwerkzeugen für die Kantenbearbeitung ermöglicht hohe Schnitt- und Vorschubgeschwin-
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äigiceiten, wobei die "Werkzeuge eine hohe Lebensdauer haben. Das Bearbeitungswerkzeug bzw. Werkzeugpaar ist überdies so.angeordnet, daß es etwaigen Querbewegungen des Werkstücks bzw. des Gußstrangs ohne weiteres folgen kann, was vor allem im Hinblick auf eine gleichmäßige Kantenbearbeitung wesentlich ist. Die für die Bearbeitung verwendeten Werkzeuge tragen den Werkstoff an den Werkstückkanten in einer Form -ab, die die Wiedergewinnung des abgetragenen Werkstoffs begünstigt.
w In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Maschine und deren Arbeitsweise wiedergegeben. Es zeigen:
Pig. 1 eine Seitenansicht einer Stranggußanlage mit einer Kantenbearbeitungsmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 2 die Haschine gemäß Fig. 1 in einer Teilansicht von oben; Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1; Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1; Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1; Fig. 6 schematisch in größerem Maßstab das an einem gegossenen Strang in Arbeitsstellung anliegende Bearbeitungswerkzeug und den zwischen diesen Teilen wirkenden Kräften;
Fig. 7 eine Stirnansicht einer Metallbramme od.dgl. mit Kantengraten, die unter bestimmten Bedingungen beim Abtragen der Kanten entstehen;
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Einrichtung zur Beseitigung der in Fig. 7 dargestellten Kantengrate;
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Fig. 9 im Vertikalschnitt eine abgeänderte Ausführungsform des Fußgestells der Maschine gemäß den Fig. 1 bis 5;
Fig. IO schematisch ein Arbeitsdiagramm der in Zusammenhang mit Fig. 9 dargestellten Maschine.
Die Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben sind, läßt in der schematischen Darstellung gemäß Fig. 6 ein Schneid- oder Fräswerkzeug nach der Erfindung erkennen, welches zum Abrichten bzw. Abkanten der Längskanten eines G-ußstranges 10 dient, der einen rechteckigen Querschnitt " aufweist und von einer Stranggußanlage abgezogen wird. Bei der dargestellten Ausführungsform bewegt sich der G-ußstrang 10 vertikal nach unten, wobei seine Längskanten für den nachfolgenden Walzvorgang bearbeitet werden. Die Kantenbearbeitung erfolgt mittels eines kreisförmigen, rotierenden Schneidwerkzeugs 12, dessen Drehachse in einer senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Stranges 10 stehenden Ebene liegt. Für den hier dargestellten Fall, daß der Strang einen Rechteckquerschnitt aufweist, verläuft die Drehachse 13 vorzugsweise parallel zu der einen Seitenfläche des in Normalstellung befindlichen Strangs, nach der Darstellung gemäß Fig. 6 somit parallel zu der Seitenfläche 15 des Strangs.
Wie ersichtlich, weist die äußere Umfangsflache des Schneid werkzeugs 12 zwei um den Umfang herumlaufende Fräs- oder Schneidbänder 14 und 16 auf, die gegenüber der Drehebene 17 des Schneid-
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Werkzeugs unter einem Winkel ^, bzw. -^n geneigt sind. Die bei den Bänder 14 und 16 sind also die Teile zweier kegelstumpfförrni ger Glieder. Die Bänder 14 und 16 liegen, in Längsrichtung der Wellenachse 13 gesehen, im Abstand nebeneinander; sie können jedoch auch so ausgebildet sein, daß sie bis zur Mittelachse 17 reichen und somit am Umfang des Bearbeitungswerkzeuges eine im Querschnitt V-förmige Bearbeitungsfläche bilden. Die besondere Ausbildung der Präs- oder Schneidwerkzeuge bzw. deren Zähne ist von untergeordneter Bedeutung, wird das Bearbeitungswerkzeug jedoch für die Kantenbearbeitung bei heißen Stahlbrammen od.dgl. vorgesehen, so werden die Zähne vorzugsweise nach Art der Zähne bei den herkömmlichen Warmsägen ausgebildet, wobei sie im Querschnitt ähnlich wie die Zähne eines Zahnrades geformt sind.
Aus Fig. 6 ist zu erkennen, daß das Bearbeitungswerkzeug unter einer Anstellkraft F, gegen die Bramme 10 gedrückt wird. Da das Bearbeitungswerkzeug mit verhältnismäßig hoher Drehzahl arbei- ) tet (im Bereich von 5·5ΟΟ bis 7*320 Oberflächenmeter je Minute), werden unter der Wirkung der Anstellkraft F, die Außenkanten 18 und 20 der Bramme abgetragen, wie dies in Fig. 6 gestrichelt dargestellt ist. Es versteht sich, daß die Kantenschnittiefe von verschiedenen Einflußgrößen, u.a. der Geschwindigkeit der Rela tivbewegung zwischen der Bramme und dem Bearbeitungswerkzeug in Längsrichtung der Kanten, den physikalischen und mechanischen Eigenschaften der Bramme, wie z.B. der Temperatur usw., der An-
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stellkraft F, sowie der Drengeschwindigkeit de3 BearbeitungsWerkzeuges und der Art una Ausbildung seiner Zähne abhängig ist. Da die Relativgeschwindigkeit zwischen der 'Bramme 10 und dem Bearbeitungswerkzeug, die Drehgeschwindigkeit des Werkzeuges, seine Ausbildung sowie ciie Härte und die physikalischen Eigenschaften der Bramme bei einer gegebenen Anlage .Konstante Einflufcgrö'ßen sind, ist die Kantenschnittiefe bzw. die üenge des von den Kanten abgetragenen vienostoffs in; wesentlichen nur von der auf das Werkzeug ausgeübten Anstellkraft F, abhängig. jIs brauchen daher * keine besonderen Kontroll- und Einstellvorrichtungen für die Steuerung und Begrenzung der Schnittiefe vorgesehen zu werden.
vvie -erwähnt, wird die Bramme IC von einer Strangguibmaschine abgesogen. Dabei wird die Bramme od.dgl. üblicherweise von verschiedenen Führungs- und Richtrollen sowie von Abzugsrollen geführt. Da jedoch die Bramme in gewissem Umfang einer ungleichmäßigen Kühlung unterliegt, ergeben sicii in :i..Liser .',värincspannungen, die das Bestreben haben, die Bramme gegebenenfalls etwas aus ihrer angestrebten normalen Bewegungsbahn seitlich zu verschieben. Diese an sich nur kleine Yerschiebebewegung ist immerhin so groß, daß es schwierig ist, die Kantenschnittiefe genau einzuhalten. Hit der Erfindung wird diese Schwierigkeit dadurch behoben, daß das Bearbeitungswerkzeug der Verschiebebewegung der Bramme zu folgen vermag, so daß die Kantenschnittiefe praktisch konstant gehalten wird.
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.Wenn das Bearbeitungswerkzeug mit seinen beiden arbeitenden ümfangsflachen 14 und 16 an den Kanten der Bramme od.dgl. anliegt, so stellen sich, hier Reaktionskräfte F ., und F „ ein, deren Betrag gleich groß ist, wenn die Neigungswinkel der Schneidflachen und die Menge des von den beiden Kanten abgetragenen Werkstoffs übereinstimmen. Die Kräfte F -, und P weisen die horizontalen und vertikalen Komponenten F -, , F ? bzw. F ,, , F „, auf. Diese Kraftkomponenten haben die gleiche Größe, wobei die Summe
ψ der Kräfte F -, und F ~ gleich der aufgebrachten Anstellkraft F ist. Es sei angenommen, daß sich die Bramme bzw. der Jtrang 10 aufgrund von w&rniespannungen oder sonstiger Einflüsse etwas seitlich gegenüber dem Bearbeitungswerkzeug verschiebt, wie dies in Fig. b gestrichelt angedeutet ist. In diesem Fall würde von dem Schneidwerkzeug nur der schraffierte Kantenteil 20' abgetragen, sofern es starr gelagert wäre. Da jedoch das Verkzeug unter einer konstanten Anstellkraft steht, wird es sich solange weiter bis zu der Bramme 10 bewegen, bis sich an ihm Reaktions-
* kräfte mit vertikalen Kraftkomponenten einstellen, die gleich der Anstellkraft F, sind. Würde das Bearbeitungswerkzeug der Querbewegung der Bramme 10 nicht folgen können, so würde es sich geradlinig solange gegen die Bramme weiterbewegen, bis die Reaktionskräfte F n , und F τ , gleich der Größe der Anstellkraft F, Tdv' riv' D
sind. In diesem Fall würde daher die von der Kante 20 abgetragene Werkstoffmenge größer als erwünscht sein, während an der Kante 18 entweder überhaupt kein Werkstoff oder nur eine unzulässig
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kleine Werks toff menge abgetragen würde. Diese Schwierigkeit wird mit der Erfindung dadurch behoben, daß das Bearbeitungswerkzeug 12 innerhalb gewisser Grenzen eine Bewegungsfreiheit in zwei Baurnrichtungen längs der Achse 13 nat. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zu diesem Zweck das Bearbeitungswerkzeug so gelagert, daß es um eine Achse schwingen kann, die im wesentlichen parallel zu der Bewegungsbahn der Braaime 10, jedoch in erheblichem Abstand von dieser verläuft. Diese Yerstellbarkeit ist auf dem erforderlicnen kurzen Stellweg praktisch geradlinig, wie dies in Fig. ö durch den Doppelpfeil 24 angedeutet ist.
Da demgemäß das Bearbeitungswerkzeug 12 die genannten Bewegungsfreiheiten hat, kann es der Querbewegung der Bramme in die gestrichelte Stellung rasch folgen. Falls die Menge des von der Kante 20 abgetragenen Werkstoffs die Werkstoffmenge übersteigt, die von der Kante 18 abgetragen ist, so ist die Horizontalkomponente I1 p, , der Reaktionskraft ϊ1 _, größer als die horizontale Kraftkomponente ϊ1 lh, der Reaktionskraft F an der Kante 18. Dieses Ungleichgewicht der horizontalen Reaktionskrafte bewegt das Bearbeitungswerkzeug (in der Zeichnung nach rechts) in eine Stellung, in der die genannten Reaktionskräfte den gleichen Betrag haben. Bei diesen Terstellbewegungen gleitet das Bearbeitungswerkzeug etwas an den Kanten der Bramme entlang, wobei es sich jeweils in die Gleichgewichtsstellung einstellt.
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Während vorstehend der Aufbau und die Arbeitsweise der Abkantmaschine in Verbindung mit einer rechtecnförmigen Bramme od.dgl. und mit einem Bearbeitungswerkzeug beschrieben wurden, dessejn ringförmige Arbeitsflächen 14 und 16 unter einem V/initel von etwa 45 zur Rotationsebene des Werkzeugs stehen, besteht jedoch ohne weiteres die Möglichkeit, diese Winkeli-eigung der Arbeitsflächen in Anpassung an die jeweiligen betrieben Belange zu ändern, ohne daß dies zu einer Änderung der Arbeitsweise der Maschine fährt. ρ Wenn die Bramme od.dgl. einen von dem Rechteckouerschnitt abweichenden Querschnitt aufweist, so sind selbstverständlich die Anstellwinkel der Arbeitsflächen bzw. der Werkzeuge entsprechend einzustellen, um eine symmetrische Kantenbearbeitung zu erzielen.
Aus Vorstehendem ergibt sich somit, daß mit Hilfe des beschriebenen Bearbeitungswerkzeuges die Kanten einer Bramme bzw. eines Strangs od.dgl. gleichmäßig bearbeitet und abgetragen werden können, ohne daß hierbei besondere Steuer- und Einstellvorrichtungen benötigt werden. Dabei kann das BearbeitungBwerkzeug innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen der Bewegung und Verschiebung der Bramme od.dgl. aus ihrem normalen Verlauf folgen und sich Überdies Änderungen in den Querschnittsabmessungen der Bramme od.dgl. anpassen.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß die in Fig. 6 dargestellte Ausführung der Fräs- bzw. Schneidwerkzeuge mit den gegeneinander konvergierenden Arbeitsflächen die Bearbeitung von Werkstücken
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unterschiedlicher Abmessungen erlaubt, ohne äaß hierfür besondere Einstellungen erforderlich sind. Dabei lassen sich mit dem in Fig. 6 dargestellten Vierkzeug Brammen od.dgl. bearbeiten, deren Breite von einem Viert, der geringfügig größer ist als das i>Iaß "a", bis zu einen Viert variiert, der geringfügig kleiner ist als das £iaß."b". Außerdem lassen sich breitere oder schmälere Lrarnmen od.cgi. in einfacher Weise dadurch bearbeiten, daß der Abstand zwischen den konvergierenden Arbeitsflächen 14 und 16 verändert wird.
Es versteht sich, daß bei einer rechteckigen Bramme od.dgl. gleichzeitig alle vier Kanten derselben dadurch bearbeitet werden können, daß ein zweites Bearbeitungs-werkzeug auf der gegenüberliegenden Seite der Bramme /angeordnet wird, welches mit dem in Fig. 6 dargestellten Werkzeug übereinstimmt.
Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise läfit sich mit Maschinen verschiedener Bauarten ausführen. Eine bevorzugte Ausfüh-
rungsform einer solchen Abkantmaschine ist in den Fig. 1 bis 5 dargestellt. Fig. 1 läßt eine wassergekühlte Form oder Kokille 50 einer Stranggußmaschine in herkömmlicher Ausführung erkennen. Der aus dem unteren Ende der Kokille austretende Gußstrang 52 weist einen Rechteckquerschnitt auf. Der Streng bzw. die Bramme wird von einem Abzugsrollenpaar 154 kontinuierlich und mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit aus der Kokille abgezogen. Die Abzugsgeschwindigkeit wird selbstverständlich nach i-Iaßgabe der Erstarrungsgesehwindigkeit des Metalls in der AOKille ge-
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steuert. Bei den meisten Stranggußanlagen liegt die Abzugsgeschwindigkeit im Eereicii von etwa 30 m je Hinute.
Unterhalb der Kokille sind in unmittelbarer Nähe des vertikal nach unten abgezogenen Strangs 52 zwei Präs- bzw. Schneidmaschinen A und B angeordnet, die so ausgebildet sind, daß sie in der vorstehend beschriebenen Weise arbeiten -können. Die genaue Stelle dieser Maschinen im- Weg des Strangs ist von untergeordneter Be-
t deutung'. Bei dem dargestellten Ausfiihrungsbeispiel sind diese Maschinen auf einem Boden etwa 6 bis 8 m unterhalb der Auslaßseite der Kokille der Stranggußmaschine angeordnet. Obgleich für aie Kantenbearbeitung nur eine einzige Maschine oder aber auch zwei Maschinen unterschiedlicher Bauweise Verwendung finden Können, empfiehlt es sich jedoch, die Maschinen A und B gleicn auszubilden, wobei die Maschine B eine spiegelbildliche Ausführung zu aer Maschine A ist. Diese Ausführung ist vor allem deshalb vorzuziehen, weil bei den meisten Stranggußbetrieben eine größere Anzahl paralleler, in verhältnismäßig geringem Abstand voneinander geführter Stränge bearbeitet werden muß. Die Verwendung der kleinbauenden Maschinen gemäß der Erfindung ermöglicht es, die Maschinen so eng riebeneinanderzusetzen, daß sämtliche parallelen G-ußstränge bearbeitet werden können.
Da demgemäß die Maschinen A und B von gleicher Bauweise sind, wird im folgenden lediglich die Maschine A näher beschrieben. Die Maschine A weist ein drehbar gelagertes Bearbeitungswerk—
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zeug 54 S-Uf, dessen Ausbildung und Anordnung mit dem Bearbeitungswerkzeug 12 gemäß Pig. 6 übereinstimmen. Wie Fig. 2 zeigt, weist das Werkzeug demgemäß am Außenumfang zwei gegeneinander konvergierende, zur Drehachse des Werkzeugs geneigte Fräs- oder Schneidflächen-56 und 58 auf. Aus Pig. 4 ist zu ersehen, daß das Bearbeitungswerkzeug 54 um eine horizontale Achse 60 drehbar gelagert ist, welche die Achse einer Welle oder Spindel 62 ist, die in Lagerblöcken 64 gelagert ist. Die Lagerblöcke 64 sind mittels Schrauben oder auf sonstige Weise an einer Bodenplatte 66 I befestigt, die ihrerseits mit einem Rahmen verbunden ist, der von einer im wesentlichen horizontalen Platte 68 gebildet wird. Für den Antrieb des Bearbeitungswerkzeuges 54 können verschiedene Vorrichtungen Verwendung finden. Vorzugsweise ist hierfür ein herkömmlicher Elektromotor 70 vorgesehen, der auf der Platte 68 steht und dessen Antriebswelle 72 eine Riemenscheibe 74 trägt, die mit der Welle verkeilt oder sonstwie verbunden ist. Die Riemenscheibe 74 ist über einen Riemen 76 mit einer zweiten, im Durchmesser kleineren Riemenscheibe 78 antriebsmäßig verbunden, die auf der Spindel 62 aufgekeilt ist. Der Motor und die G-etriebevorrichtung sind nach außen durch ein Bleciigehäuse 80 abgedeckt.
Um das Bearbeitungswerkzeug 54 unter einer konstanten und genau vorbestimmten Anstellkraft gegen den Strang 52 zu drücken, ist der von der Platte 68 gebildete Rahmen um eine horizontale Achse 82 schwenkbar gelagert. Die Platte 68' ist an einem Paar nach
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unten ragender paralleler Platten 84 und 86 angeschweißt. Die unteren Enden der Platten 84 und 86 weisen jeweils ein Lager Ö8 bzw. 90 auf, in denen ein die horizontale Achse ο'λ bildender horizontaler Wellenschaft 92 liegt, um αen das Bearbeitungswerkzeug zusammen mit seinem Antrieb schwenkbar ist. Der Schaft 92 ist in Stützteilen 94 und 96 gelagert, die von den vertikalen Platten 9ö und 100 getragen werden und an denen ein zweiter Hahmen od.dgl. angeschweißt ist, der von einer horizontalen * Platte 102 gebildet wird.
Zur Verschwenkung des erstgenannten Rahmens mit dem Bearbeitungswerkzeug um die Achse 82 und zur Erzeugung einer konstanten Anpreß- bzw. Anstellkraft an dem Strang 52 können /orrichtungen verschiedener Bauarten Verwendung finden. Vorzugsweise dient hierzu ein hydraulischer Zylinder 106, der zwischen den Platten 102 und 68 liegt und der die genannte Anstellfunktion ausübt. Wie vor allem Pig. 3 zeigt, ist der Hydraulikzylinder mit sei-► nem unteren Ende über einen Gelenkbolzen 108 an einer Konsole 110 mit der Platte 102 verbunden. Die Kolbenstange 112 des Hydraulikzylinders 106 ist über einen Einstellmechanismus 114 und ein Gelenk 116 mit der Unterseite der Platte 68 verbunden. Der Einstellmechanismus 114 besteht aus einem Paar Gewindestangen, die mittels Muttern mit zwei parallelen Platten 120 und 122 verbunden sind, die ihrerseits mit dem freien Ende der Kolbenstange 112 sowie dem Gelenk 116 in Verbindung stehen.
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Um sicherzucteilen, daß das Beörbeitun:swerkzeug 54 die gewünschte Bewegungsfreiheit in den beiden Richtung längs der Drehachse 60 hat, ist die gesamte Baueinheit um eine Vertikalachse 13ü scnwenkber gelagert, die im we&entliehen parallel zu dem Strang verläuft und mit diesem in einer gemeinsamen Ebene liegt. Aus den fig. 3 und 4 ist zu erkennen, daß die Achse 130 aus einem vertikalen Schüft 132 bestent, der mit seinem unteren Ende 134 in einem Fußgestell oder einem Grundrahmen 136 abgestützt ist. Das Fußgestell 136 weist zwei im wesentlichen dreiecKförmige "
?la.tten 13Ö und 140 auf, die mit ihrem Scheitel an ein- zentrales Hüls eriglied 142 enge schlössen sind, welches das untere Ende 134 des Schafts 132 aufnimmt (Fig. 2). Der Schaft 132 ist mittels einer einstückig angeformten Jungschulter 144 und einer Kutter 146 lösbar mit der Hülse 142 verbunden. Des Fußgestell 136 ist mittels vier im wesentlichen dreieckförmiger Verstärkungsplatten 150 bis 153 versteift. Die Platten 150 nvä 151 .;. ..^d mit der Platte 138 und der Außenseite der Hülse 142 verschweißt, während die Platten 152 und 153 an die Platte 140 und die Hülse 142 an- " geschweißt sind, wie dies Fig. 2 erkennen läßt.
Die gesamte Maschine ist somit um den Schaft 132 schwenkbar gelagert. Eine im Durchmesser größere Hülse 156 umschließt den Schaft und ist mit ihrem unteren Ende mit der Platte 102 verbunden. In der Hülse 156 sind Drucklager 156 und 160 angeordnet, in denen die Maschine um den Schaft 132 drehbeweglich gelagert ist.
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Die Hülse 156 ist ferner über dreieeiförmige Verstärkungsplatten 164 und 166 mit der Platte 102 verbunden. Es ist zu erkennen, daß das Bearbeitungswerkzeug 54 unter einer konstanten Anpreßbzw. Anstellkraft gegen den sich vertikal bewegenden Strang 52 gedrückt wird. Außerdem kann sich das Bearbeitungswerkzeug in Längsrichtung der Drehachse 60 nach beiden Seiten hin innerhalb gewisser Grenzen frei bewegen, so daß es.Querbewegungen des Strangs aus seiner vertikalen Bewegungsbahn zu folgen vermag.
Um die Maschine gegenüber der angestrebten, normalen Bewegungsbahn des Strangs auszurichten und damit such das Bearbeitungswerkzeug in seine Arbeitsstellung am. Strang zu bringen, ist ' zwischen dem Fußgestell 136 und der Platte 102 eine Zugfeder 174 angeordnet. Vorzugsweise ist die Zugfeder so ausgelegt, daß ihre Kraft lediglich ausreicht, um eine Verschwenkung der Maschine z.B. unter Einwirkung von Schwingungen um die Vertikalachse 130 zu verhindern, wenn das Bearbeitungswerkzeug nicht in seiner Arbeitsstellung an dem Strang liegt; die Federkraft ist jedoch so gering, daß sie während des Betriebs die Bewegungsfreiheit des Bearbeitungswerkzeuges nicht wesentlich beeinträchtigt.
Bei der Kantenbearbeitung wird die Oberfläche der Fräs- bzw. Schneidwerkzeuge des Bearbeitungswerkzeuges 54 aufgrund der Reibung zwischen dem Strang und dem sich mit hoher Geschwindigkeit drehenden Werkzeug (5«500 bis 7.320 Oberflächenmeter je Minute)
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stark erhitzt. Außerdem werden die ■ Schneidwerkzeuge von dem Strang erhitzt, sofern die Maschine bei einer Stranggußmaschine "Verwendung findet, da hier der Strang z.B. eine Temperatur von etwa 1300 G hat. Um eine überhitzung der Werkzeuge zu verhindern, ist eine Kühlvorrichtung vorgesehen, welche ein Kühlmittel gegen die Arbeitsflächen am Umfang des Bearbeitungswerkzeuges sprüht. Wie Pig. 5 erkennen läßt, besteht diese Kühlvorrichtung aus einem Sprühkopf 170, der unmittelbar unterhalb der Mittellinie des Bearbeitungswerkzeuges angeordnet ist. Der Sprühkopf ist mit Auslaßöffnungen 172 versehen, über die das Kühlmittel auf die, Arbeitsflächen 56 und 58 am Umfang des Bearbeitungswerkzeuges ausgesprüht wird. Der Sprühkopf ist an der Unterseite des aus Blech gefertigten Gehäuses 176 gelagert, welches das gesamte Bearbeitungswerkzeug umschließt. Das Kühlmittel bzw. ein Kühlschmiermittel wird über ein Düsenzuführungsrohr 178 zugeführt.
Das Kühlmittel und die von der Bramme bzw. dem Strang abgetragenen Werkstoffspäne werden über eine Öffnung 180 im unteren Bereich des Gehäuses 176 abgeführt. Da die Späne nicht mit Schleifoder Abriebstaub vermischt sind, lassen sie sich leicht wiedergewinnen und der Verarbeitung zuführen. Zu diesem Zweck kann unterhalb der G-ehäuseöffnung 180 ein Trog" oder ein Förderer angeordnet sein, der die Späne u.dgl. zu einer Sammelstelle fördert,
Obwohl das Bearbeitungswerkzeug 54 in verschiedener Weise ausgebildet werden kann, empfiehlt sich vor allem die in Fig. 5 darge-
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stellte Ausführung des Werkzeugs. Auf dem äußeren Ende der Spindel 62 ist eine zentrale Hülse 184 mittels eines Keils oder Paßstiftes 186 drehfest gelagert. Mit dem linken Ende der Hülse 184 ist eine kreisförmige Stirnplatte 187, z.B. durch Verschweißen, verbunden, die sich radial nach außen .erstreckt. Eine zweite im Durchmesser etwas kleinere zylindrische Platte Iod ist entsprechend an dem rechten Ende der Hülse 184 befestigt. Konzentrisch zu der Hülse 184 i3t eine zylindrische Trommel 190 od.dgl. angeordnet, die an ihrer inneren Stirnseite mit der Platte 187 und an ihrer Außenseite am Umfang der Scheibe 188 verbunden ist. Die Arbeitsflächen am Umfang des Bearbeitungswerkzeuges 54 werden von zwei kreisringförmigen Teilen 192 und 194 gebildet, deren äußere Umfangsflächen kegelstumpfförmig ausgebildet sind und gegeneinander konvergieren. Der Innendurchmesser dieser Ringteile ist so bemessen, daß sie mit Paßsitz auf der Mantelfläche der Trommel 190 sitzen. Zur drehfesten Verbindung der Ringteile mit der Trommel dienen Paßstifte 196, die in Nuten der Trommel 190 und der Ringteile 192 und 194 eingreifen.
Der Abstand zwischen den Ringteilen 192 und 194 ist einstellbar. Zu diesem Zweck sind zwischen den Ringteilen mehrere Abstandsringe 198 angeordnet. Die die Schneidwerkzeuge bildenden Ringteile sowie die Abstandsringe werden von einer Klemmplatte 200 auf der Trommel gehalten, die innenseitig eine Aussparung 202 od.dgl. aufweist, wodurch die Scheibe gegenüber dem Bearbeitungs-
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werkzeug zentriert wird. Eine weitere schalen- oder schusseiförmige Klemmscheibe 204 legt sich mit ihrem Auisenumf sng gegen die ringförmige Klemmplatte 200, die somit unter Klemmung festgelegt wird. Auf uns. a ul: anliegende üiide ■ der Spindel 62 ist ein Pear huttern 20b aufgeschraubt, „eiche aie Scheibe 204 gegen die Hingplatte 200 verspannen und überdies lesbar auf dem WeIlenende festlegen.
iriit der vorstellend beschriebenen kaschine labt sich in nahezu rlleiM Fällen eine zufriedenstellende Bearbeitung der 'werkstückkanten erreichen. Bei bestimmten rietallcrammen oaer Ketr- list rängen können sich jedoch bei der Bearbeitung der Kanten en diesen feine Gratteile bzw. Rippen od.dgl. einstellen, wie dies, in JTi.g. 7 gezeigt ist. Die Eildung solcher G-ratteile dürfte abhängig sein von verschiedenen Einflofegröfeen, wie der Temperatur und der Art des Metalls, der Abkanttiefe usw. Obgleich diese Gratbildung ein späteres Walzen der Bramme od.dgl. im allgemeinen nicht beeinträchtigt, kann es unter gewissen Umständen jedoch zweckmäßig sein, die Gratteile zu entfernen, da diese sonst das 'walzerzeugnis nachteilig beeinflussen konnten.
Um die Gratbildung zu verhindern oder sich bildende G-rate nachträglich zu entfernen, lassen sich verschiedene Einrichtungen und Verfahren anwenden. Am einfachsten lassen sich die G-rate dadurch entfernen, daß ein Messer an das Werkstück angesetzt wird, welches den Grat abbricht bzw. abschabt. Eine hierfür geeignete Ein-
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richtung ist in Fig. 8 dargestellt, jjiese Einrichtung ^eist vier messer 220 bis 223 auf, die an den Seitenflächen 224 bis 227 des Strangs 52 angreifen. Die kesser öind .in geeigneter ¥eise gelagert, und geführt, so daß sie unter einem konstanten, verhältnismäßig geringen Anpreiidruck an dem Streng gehalten werden. Wenn sich der Strang ah den messern vorbeibewegt, so werden demgemäß die feinen Grate abgeschabt. Für die Lagerung und Führung der Messer können verschiedene Vorrichtungen, z.B. Druckluftzylinder 228 bis 231 verwendet v/erden. Die Zylinder sind z.B. in einem Gestell fest abgestützt, während ihre Kolbenstangen jeweils über einen Gelenkbolzen 232 bis 235 mit dem zugeordneten Messer verbunden sind. Diese Anordnung 'ermöglicht es, daß die Messer geringfügigen Dreh- und Verschiebebewegungen des Strangs folgen können. Anstelle der in Fig. 8 dargestellten Ausführung, bei der jedem Messer ein Zylinder zugeordnet ist, besteht aber auch die Möglichkeit, jeweils zwei Messer, z.'a. die Messer 220 und 221 an dem erstgenannten Rahmen der beiden Maschinen A und B so anzuordnen, daß sie von Federn unter gewissem Anpreßdruck gegen den Strang gedruckt werden. " ;:
Die feinen Grate lassen sich andererseits aber auch durch eine Steuerung der Bewegung und der Anstellkreft des BearbeitungsWerkzeuges entfernen. Da die Gratbildung in gewissem.Umfang von der Abkanttiefe abhängt, läßt sich durch eine Verringerung der Abkanttiefe die Gratbildung vermeiden oder sehr stark vermindern. Um die Abkanttiefe so einzustellen, daß einerseits die Gratbil-
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BAD a-..^..^Λ.
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dung vermieden und andererseits noch eine solch ausreichende Werkstoffmenge von den Kanten abgetragen wird, daß die mikrofeinen Risse beseitigt werden, können die Kanten einer mehrmaligen Abkantbearbeitung unterworfen werden. Aus Fig. 7 ist zu ersehen, daß die Kanten bei einem ersten Arbeitsgang bis auf die Tiefe "m" abgetragen werden, wobei sich an den Kanten feine Grate einstellen. Bei einem zweiten, nachfolgenden Arbeitsgang werden die Kanten bis zur Schnittiefe "n" nächgeschnitten, wobei die sich bei dem ersten Arbeitsgang bildenden Grate ohne erneute Grat- ■* bildung entfernt werden. Die Anzahl der Arbeitsgänge sowie der jeweiligen Schnittiefe der einzelnen Arbeitsgänge kann unterschiedlich sein. Die Abkanttiefe beim letzten Arbeitsgang hängt dabei im wesentlichen von der Dicke der sich bei dem vorhergehenden Arbeitsgang bildenden Grate ab.
Die vorstehende Arbeitsweise läßt sich in unterschiedlicher Weise durchfuhren. Beispielsweise kann ein zweites rotierendes Bearbeitungswerkzeug unter einer geringeren Anpreß- bzw. Anstellkraft ( unmittelbar hinter dem Bearbeitungswerkzeug 54 (Fig. 1) angeordnet werden. In denjenigen Fällen, in denen das Werkstück festliegt und das Bearbeitungswerkzeug gegenüber dem Werkstück bewegt wird, kann bei einem ersten Arbeitsgang mit einer größeren Anstellkraft gearbeitet werden, während die Anstellkraft bei dem nachfolgenden Arbeitsgang erheblich vermindert wird.
In Fig. 4 ist eine bevorzugte Arbeitsweise dargestellt, bei der
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mehrere Arbeitsgänge mit Hilfe eines einzigen Bearbeitungswerkzeuges durchgeführt werden, welches an einem sich bewegenden Strang od.dgl., z.B. einem Gu.£strang einer Stranggußmaschine, mehrmals hin- und hergeführt wird. Es sei angenommen, daß das Bearbeitungswerkzeug 54 unter einer Anstellkraft ϊ' an der Stelle A an dem Strang 10 anliegt, der sich mit der durch den Pfeil angedeuteten Geschwindigkeit V, bewegt. Das Bearbeitungswerkzeug 54 bewegt sich mit der Geschwindigkeit V" , die erheblich größer ist als V zunächst in derselben Richtung wie der Strang 10 über den Weg 3. Wenn das Bearbeitungswerkzeug die Stelle B in Fig. 10b erreicht hat, so hat es einen ersten Schnitt über die Länge Sc des Strangs ausgeführt. An der Stelle B wird die Anstellkraft auf den Wert F,? herabgesetzt, wie in Fig. 10c dargestellt ist. Des Bearbeitungswerkzeug bewegt sich jetzt in Gegenrichtung zu der Bewegung des Stranges mit einer Geschwindigkeit V„, die vorzugsweise ebenfalls erheblich größer ist.als.7,. Während dieser Bewegung von der Stellung gemäß Fig. 10c in die Stellung gemäß Fig. 1Od führt das Bearbeitungswerkzeug aufgrund der geringeren Anstellkraft einen Fein- bzw. Schlichtschnitt mit geringerer Schnittiefe aus, bei der es zu keiner unerwünschten Gratbildung kommt. Durch Einstellen der Geschwindigkeiten. V? und V in der Weise, daß die Durchs clinittsgeschwindigkeit dreimal so groß ist wie V-. , kann bei ständiger Wiederholung der vorstehend beschriebenen Arbeitsfolge der Strang auf ganzer Länge gleichmäßig abgekantet werden. Nachdem das Bearbeitungswerkzeug die \,:,
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Stelle Ö gemäß Illi!> 10α erreicht, hat., wird α ie Anst ellkri.it wieder puf den '.vert i\-, erhöht - und es wird des V/erkzeug mit der Geschwindigkeit Vp zurückjefährt. Wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit des Bearbeitungswerkzeuges um ein Dreifaches größer ist -ils V-, , eo erreicht der tunkt A das untere Ende der Strecke β gi.eiehz.eitig mit dein- Eeprt eitungswer.cz eug 54. Letzteres durchläuft also die Strecke-3 dreimal, während der !tunkt A die Strecke S einmal -durchläuft.
.Diese vorstehend beschriebene .Arbeitsweise läßt sich mit Laschinen verschiedener Bauarten ausfuhren. Fig. 9 zeigt eine zweckmäßige Ausführungsform einer in dieser weise arbeitenden Haschine, die im übrigen mit der Maschine gemäß den Pi?;. 1 eis 5 übereinstimmt. Diejenigen Bauteile, die mit den Bauteilen der in den Pig, 1 bis 5 dargestellten Maschine übereinstimmen, sind daher in Pig. 9 mit derselben Bezugsziffer allerdings mit einem Indexstrich versehen. Nach dieser Ausfüiirungsform weist die Maschine ein Fußgestell 136' auf, welches die Bodenplatten 13b1 und 140' umfaßt, die eine Hülse 14-2' tragen. Ein vertikal angeordneter Kolben ist in die Hülse 142" eingesetzt und mittels einer Mutter 252 mit dieser verbunden. Auf dem Kolben 250 ist ein Zylinderglied 254 dicht geführt, welches sich somit gegenüber dem Kolben in beiden Hubrichtungen frei bewegen kann. Das obere Ende des Zylinderglieds 254 trägt über ein Drucklager 256 ein Mantelglied 258, welches aus einem Zylinder 260 und einer Stirnwand 262 besteht. Das Mantelglied 256 wird von Kugellagern 264 und
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266 auf den Zylinderglied 254 zentriert, wobei es auf diesem frei drehbar ist. Das Lager 264 ist mittels eines Halte- und Dichtringes 268 festgelegt, der z.B. mittels Schrauben 270 mit dem Zylinder 260 verbunden ist.
Die gesamte Maschine wird von dem Bauteil 258 abgestützt, mit dem der von der Platte 102' gebildete zweite Rahmen verbunden ist. Durch Zuleitung und Ableitung eines Druckmittels über die Kolbenleitung 274 in die' Zylinderkaiuner 276 kann demgemäß die gesamte i-iaac^iine vertikal, ,'.-.n^enoben und. abgesenkt werden. Die DruckmittelzufUhrung wird vorzugsweise mittels herkömmlicher 'Ventile gesteuert, welche durch Endschalter betätigt werden, die an den Enden des vertikalen haschinenhubB angeordnet sind.
Die Druckmittelzuführung zu den Anstellkolben 106 wird selbstverständlich vso geregelt, daß bei den aufeinanderfolgenden vertikalen Hubbewegungen der haschine .einmal eine größere Anstellkraft und beim nächsten Arbeitsgang eine kleinere Anstellkraft vorhanden ist. Diese Regulierung kann in verschiedener Weise vorgenommen werden, vorzugsweise ebenfalls mittels:endschalterbetätigten Ventilen.
Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, die dargestellten und vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung in verschiedener Hinsicht abzuändern, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (18)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Abtragen der Kanten von einem, länglichen Werkstück, insbesondere zum. Abrichten der Kanten von Stahlknüppeln, Brammen oder Strängen einer Strangguuanlage, unter Verwendung eines rotierenden Bear'beitungswerkseuges, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Werkzeugpaares oder eines Bearbeitungswerkzeuges (54), welches an seinem Umfang ein Paar sich über den Umfang erstreckender, zur Werkzeugdrehachse geneigter fräs- oder Schneidbander od.dgl. (56, 58) aufweist und dessen Drehachse (60) in einer Ebene liegt, gie im wesentlichen senkrecht zu den Längskanten (18, 20) steht, beide Kanten (18, 20) gleichzeitig bearbeitet werden, wobei jedes Präsoder Schneidband od.dgl. an einer der beiden Kanten angreift, "und daß das Bearbeitungswerkzeug (54) in einer im wesentlichen parallel zur Kantenlängsrichtung verlaufenden Ebene mit einer Anstellkraft gegen das Werkstück (52) gehalten wird und eine begrenzte Bewegungsfreiheit in den beiden ßichtungen längs der Drehachse (60) erhält, wobei zugleich die Relativbewegung zwischen der Werkzeugdrehachse und dem Werkstück in Kantenlängsrichtung sich mit im wesentlichen gleichmäßiger Geschwindigkeit vollzieht.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (52) gegenüber dem Bearbeitungswerkzeug (54) bzw. dem Werkzeugpaar bewegt wird.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeitungswerkzeug (54) bzw. das Werkzeugpaar gegenüber dem Werkstück (52) bewegt wird. .
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge an zwei parallelen ganten (Ia1 20) des Wertstücks (52) angreifen.
5. "/erfahren nach einem α er Anspräche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellkraft (ϊ1, ) des Bearbeitungswerkzeugs (54) für "jedes-der beiden Werkzeuge des Werkzeugpaares im wesentlichen konstant gehalten wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeitungswerkzeug (54; bzw. das Werkzeugpaar in Kantenlängsrichtung eine hin- und hergehende Bewegung ausführt.
7. Verfahron nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellkräfte (F,) in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung der Hin- und Herbewegung unterschiedlich eingestellt werden.
8. Zantenbearbeitungsmaschine, insbesondere zum Abrichten der Kanten von Stahlknüppeln, Strängen einer Stranggußanlage u.dgl., mit einem rotierenden Bearbeitungswerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeitungswerkzeug (54). ein Paar rotierender, jeweils an einer Kante (18,. 20), des..Werkstücks · (52) angreifender Schneid- oder Präswerkzeuge od.dgl. (56, 58)
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aufweist,, α ie auf einer v/elle (ü2) "angeordnet-sind und unter α er Uirkun. einer im v< es entliehen senkrecht zur ¥ellenaclise : wirkenden Anstellkraft (F^) stehen.
9· koschine nc cn Anspruch d, dadurcn gekennzeichnet, daß ans Eeprueitungswerkzeug (54) um zwei senkrecht- zueinander stehende Achsen (82, 130) beweglich ist, von denen axe eine"im wesentlichen parallel zu der Werkstucklängskente und die -ndere im • wesentlichen psrollel zur ~,.;3Τ±ζζ~·-ν.: _.ctrehrchs-e (60) verläuft.
10. Haschine liscL Anspruch 8 oder ^, aadurch gekennzeichnet, daü aie beiden ücianeid- oder Fräswerlczeuge (56, 5o) des Bearbeitung Ewerkzeugs (54) auf derselbeii ",felle (62) nebeneinander ?ngeordnet sind und aus etwa kegeistumpfförmigen Teilen bestehen, deren gegeneinander konvergierende koniscne ümfangsflächen die Bearbeitungsflächen bilden.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dak der .gegenseitige Abstand der beiden Präs- oder Schneidwerkzeuge (56, 53) od.dgl. verstellbar ist.
12. Haschine np.ch Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dais die beiden ringförmigen Präs- öder Schneia\.erkzeuge (56, 5d) auf einer Trommel (190) sitzen, die auf der V/erkzeugspindel (62) angeordnet ist.
13· i'iaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden Präs- oder öchneidwerkzeuge (56,
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58) umfassende Bearbeitungswerkzeug (54) an einem Rahmen (68) angeordnet ist, der um eine parallel zur Werkzeugdrehachse verlaufende Schwenkachse (82) pendelnd gelagert ist.
14· Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (68) auch der Antriebsmotor (70) des Bearbeitungswerkzeugs (54) angeordnet ist.
15. Maschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (63) an einem zweiten Rahmen oder Gestell (102) gelagert ist', der um eine senkrecht zur Werkzeugdrehachse verlaufende Achse (130) drehbar ist.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 13' bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Rahmen (68, 102) eine Zylindervorrichtung (10b) zur Verschwenkung des erstgenannten Rah-
* mens (68) um die zur Werkzeugdrehachse parallellaufende Achse (ö2) angeordnet ist.
17· Haschine nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Beerbeitungswerkzeug (54) in Längsrichtung der Werkzeugkanten (18, 20) hin- und herbeweglich ist.
18. Maschine nach einem der Ansprüche Id bis 17-, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Werkzeugdrehachse stehende Achse (130) die Achse eines Kolbens (250) ist, der in einem Druckzylinder (254) angeordnet ist und um den das Bearbeitungswerkzeug bzw. dessen Rahmen drehbar ist.
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