DE1782884B1

DE1782884B1 - Vorrichtung zum pneumatischen foerdern von filterstopfen

Info

Publication number: DE1782884B1
Application number: DE19601782884
Authority: DE
Inventors: Desmond Walter Molins; Jan Antoni Rakovicz; Tom Rowlands
Original assignee: Molins Machine Co Ltd
Current assignee: Molins Machine Co Ltd
Priority date: 1959-04-02
Filing date: 1960-04-01
Publication date: 1976-06-24
Also published as: DE1432688B2; DE1432688A1; DE1782883A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum pneumatischen Fördern von Filterstopfen oder anderen stabförmigen Gegenständen, mit einer Leitung, durch die die Stopfen mittels Luft hindurchbewegbar sind, und einem Querförderer, der die in Längsrichtung aus dem stromabwärtigen Ende der Leitung austretenden Filterstopfen erfaßt und in queraxialer Richtung wegfördert.

Bei einer vorbekannten Vorrichtung dieser Art (südafrikanische Patentschrift Nr. 2 586/57) ist am stromabwärtigen Ende der Leitung ein Querförderer in Form einer Nuttrommel so angeordnet, daß die aus der Leitung austretenden Filterstopfen unmittelbar in die freien Nuten der Nuttrommel eintreten und von der Nuttrommel dann in queraxialer Richtung, d. h. quer zur Längsachse der Leitung, wegbewegt werden. Hierbei wird jeweils der aus der Leitung austretende Filterstopfen von den nachfolgenden Filterstopfen in eine Nut der Nuttrommel hineingestoßen, und wenn dann der von einer Nut der Nuttrommel aufgenommene Filterstopfen in queraxialer Richtung wegbewegt wird, reibt die hintere Fläche dieses Filterstopfens an der vorderen Fläche des folgenden Filterstopfens. Dies kann zu Störungen, insbesondere Beschädigungen der Filterstopfen, führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Gattung so auszubilden, daß eine Reibung zwischen den vom Querförderer mitgenommenen Filterstopfen und den nachfolgenden Filterstopfen so weitgehend wie möglich vermieden wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß gelöst durch am stromabwärtigen Ende der Leitung angeordnete Beschleunigungsmittel, die jeweils den aus der Leitung austretenden, von dem Querförderer erfaßten Filterstopfen relativ zum nachfolgenden Filterstopfen beschleunigen und von ihm wegbewegen, um ein Reiben zwischen der hinteren Fläche des vorderen Filterstopfens und der vorderen Fläche des hinteren Filterstopfens zu vermeiden oder zumindest zu vermindern.

Die Filterstopfen werden somit kurz vor dem Austritt

ίο aus dem Ende der Leitung bezüglich der nachfolgenden Filterstopfen beschleunigt, so daß sich die Filterstopfen während des Austritts aus der Leitung von den nachfolgenden Filterstopfen entfernen. Wenn dann die vom Querförderer erfaßten Filterstopfen in queraxialer Richtung wegbewegt werden, sind sie bezüglich der nachfolgenden Filterstopfen frei, so daß es praktisch zu keiner Reibung zwischen den vom Querförderer queraxial geförderten Filterstopfen und den in der Leitung axial geförderten Filterstopfen kommt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Anhand der Zeichnungen wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch die Leitung einer Vorrichtung zum pneumatischen Fördern von Filterstopfen,

Fig.2 die pneumatische Fördervorrichtung im Grundriß, F i g. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 5-5in Fig.2.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung 100 zum pneumatischen Fördern von Filterstopfen weist eine mit Druckluft beaufschlagbare Leitung 116 auf, die sich zu einer Verarbeitungsstelle 101 erstreckt. Die Leitung 116 besteht aus zwei Teilen 116a und 1166 von durchsichtigem, plastischem Material und hat einen Hohlraum von etwa kreuzförmigem Querschnitt (F i g. 1). In F i g. 1 ist ein Stopfen in der Leitung 116 liegend dargestellt. Die vier Kanäle 117, die durch die Arme des Kreuzes gebildet werden, liegen um den Stopfen herum und erstrecken sich in der Längsrichtung der Leitung, und zwischen den Kanälen 117 sind vier Führungsflächen 118 vorgesehen, die ebenfalls in der Längsrichtung verlaufen und eine Bahn für den Stopfen bestimmen. Sie liegen in einem solchen Abstand voneinander, daß der Stopfen leicht zwischen ihnen gleiten kann.

Die Leitung 116 endet an einer Platte 103, die eine

öffnung 104 besitzt, die etwas weiter ist als der Durchmesser der Stopfen. Ein Querförderer in Form eines vierflügligen Rotors 105 ist in der Platte 103 gelagert und besitzt eine Antriebswelle 106. Wenn eine

Nut 107 des Rotors 105 gegenüber der Öffnung 104 zu liegen kommt, wird der vorderste Stopfen, der durch die

von der Leitung 116 durch die öffnung 104 strömende Luft gegen die Seitenfläche des Rotors gehalten wird, sich in die Nut 107 hineinbewegen.

Der Rotor 105 nimmt bei seiner Drehung den Stopfen

mit und gibt ihn dann an ein Magazin in Form eines mit Nuten versehenen Rotors 102 ab. Der Rotor 102 enthält in jeder zweiten Nut einen Zigarettenteil C, und die Filterstopfen werden in die freien Nuten zwischen die den Zigarettenteil Centhaltenden Nuten eingefügt. Zur Sicherung dafür, daß die Filterstopfen nicht an der betreffenden Nut des Rotors 102 vorbeigehen, ist ein Abstreifer 108 vorgesehen.

Die öffnung 104 in der Platte 103 ist im Querschnitt kleiner als der lichte Querschnitt der Leitung 116. Infolgedessen ist die Luftgeschwindigkeit um den

vorderen Filterstopfen in der Öffnung 104 größer als die Luftgeschwindigkeit um die folgenden Filterstopfen, so daß auch der auf den vorderen Filterstopfen ausgeübte Saugdruck größer ist. Wenn eine leere Nut 107 des Rotors 105 zur Deckung mit dem vorderen Filterstopfen gelangt, wird dieser Filterstopfen beschleunigt und von den folgenden Filterstopfen wegbewegt; hierdurch wird es möglich, daß der Filterstopfen in die Nut des Rotors 105 weitergeführt werden kann und dabei frei von dem folgenden Filterstopfen ist, so daß ein Reiben der hinteren Fläche des Filterstopfens in der Nut und der vorderen Fläche des folgenden Filterstopfens vermieden oder mindestens vermindert wird.

Der lichte Querschnitt am Ende der Leitung 116 kann von der Platte 103 allmählich geändert werden, um ein sanftes Eintauchen in die öffnung 104 herbeizuführen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum pneumatischen Fördern von Filterstopfen oder anderen stabförmigen Gegenständen, mit einer Leitung, durch die die Stopfen mittels Luft hindurchbewegbar sind, und einem Querförderer, der die in Längsrichtung aus dem stromabwärtigen Ende der Leitung austretenden Filterstopfen erfaßt und in queraxialer Richtung wegfördert, gekennzeichnet durch am stromabwärtigen Ende der Leitung (116) angeordnete Beschleunigungsmittel (104), die jeweils den aus der Leitung (116) austretenden, von dem Querförderer (105) erfaßten Filterstopfen relativ zum nachfolgenden Filterstopfen beschleunigen und von ihm wegbewegen, um ein Reiben zwischen der hinteren Fläche des vorderen Filterstopfens und der vorderen Fläche des hinteren Filterstopfens zu vermeiden oder zumindest zu vermindern.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungsmittel von einer am stromabwärtigen Ende der Leitung vorgesehenen öffnung (104) gebildet sind, deren lichter Querschnitt kleiner als der lichte Querschnitt der Leitung ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querförderer aus einem Flügel aufweisenden Rotor (105) besteht, der die Filterstopfen an ein ebenfalls als Rotor ausgebildetes, mit Nuten versehenes Magazin (102) abgibt.