DE1781880U - Lichtbogenanordnung mit gekuehlten metallelektroden zur aufheizung eines gasstromes. - Google Patents
Lichtbogenanordnung mit gekuehlten metallelektroden zur aufheizung eines gasstromes.Info
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Description
- Lichtbogenanordnung mit gekühlten Metallelektroden zur Aufheizung eines Gasstromes Die nachstehend beschriebene. Erfindung hat eine Einrichtung zum Gegenstand, mit der durch eine Lichtbogenentladung einem Gasstrahl im Dauerbetrieb thermische Energie zugeführt wird.
- Es sind Einrichtungen bekannt geworden, einem Gasstrahl thermische Energie zuzuführen, die im wesentlichen aus einer Druckkammer bestehen, in die eine Kathode eingesetzt ist mit einer sie konzentrisch umgebenden Anode. Bei den hohen Gastemperaturen, bei der Eigenart des Mechanismus der Lichtbogenentladung und bei der Wahl des Materials der Elektroden (vorzugsweise Graphit) ist es indessen nicht möglich, mit diesen Anordnungen Betriebszeiten von für tech-
nische Zwecke brauchbarer Dauer zu erreichens Gemäß der vorliegenden Erfindung werden daher gekühlte Metallelek- mit Gleichstrom zu betreiben. q Die Kathode der Einrichtung wird durch einen gekühlten Wolframstab gebildete. Diese Maßnahme stellten sich nichts Neues dar, weil der- 2 kleinen Fläche von wenigen mm Flächeninhalt statt. Bei Licht- oberfläche können aber vermieden werden ;, wenn der Anodenbrenn- fleck durch eine schnelle Gasströmung sozusagen zerblasen also im wesentlichen tangential-berührte wie es z. B. bei - Offensichtlich muß nun ein gewisser Turbulenzgrad in der Grenzschicht an der Düsenoberfläche vorhanden sein, damit ein
großflächiger Anodenbrennfleck vermieden wirdo Es zeigt sich nämlich, daß der Stromübergang umso müheloser - Der Lichtbogen wird bei der Versuchseinrichtung im strömenden Gas (Wasserstoff, Stickstoff, Edelgas bzw. Gemische dieser
Gasarten) gezündet mit Hilfe einer durch die Düse eingeführten Hilfselektrode (Graphitstäbohen) die das gleiche elektrische Po ential besitzt wie die Anode. Bei einer für den praktischen Betrieb bestimmten Lichtbogenanordnung wird man jedoch zweck- mäßig zu einer der bekannten Zündvorrichtungen greifen, die sich - In Figo 1 stellt 2 die doppelwandige, rotationssymmetrische Lichtbogenbrennkammer dar, während mit 3 und 4 die auf dem Umfang verteilten Stutzen für Ein-bzw. Ausströmung des Kühlmittels bezeichnet sind. Als Werkstoff für die Lichtbogenbrennkammer wird zweckmäßig ein die Wärme gut leitendes Metall, z.B. Kupfer oder Silber, gewählte Zentrisch in dieser Kammer ist die Kathode 10 angeordnet, die gleichfalls von einem Kühlmittelmantel 11 umgeben ist und aus diesem etwas herausragt. 12 und 13 stellen Ein- und Austrittsstutzen des Kühlmittels dar. Der Kühlmittelmantel 11 ist seinerseits von einem weiteren Mantel 14 derart umgeben, daß zwischen der eigentlichen Kathode 10 und diesem Mantel ein ringförmiger Spalt 15 frei bleibt, durch den das durch Stutzen 16. zugefüh@t@
Gas die Kathode gleichmäßig umhüllende zunächst einen Kegel- - Die Kathode wird in der Lichtbogenbrennkammer durch eine Hülse 20 aus einem elektrisch isolierendem Werkstoff mit hoher thermischer Belastbarkeit, wie z.B. Quarz, Degussit, Magnesit u.a. zentriert und gehaltene Im Betrieb brennt der Lichtbogen 30 zwischen der Stirnfläche der Kathode 10 und der engsten Stelle der Ausströmöffnung 5 der als Anode geschalteten Lichtbogenbrennkammer 2 und nimmt dabei aus Symmetriegründen die Form eines Kegels an. Der aus dem Ringspalt 15 der Kathode 10 austretende Gasstrahl 40 ist auf diese Weise gezwungen, den Lichtbogen zu durchsetzen, bevor er aus der Ausströmöffnung 5 austreten und seiner Verwendungsstelle zugeführt werden kanne Es hat sich gezeigt, daß ein gewisser Turbulenzgrad in der Grenzschicht zwischen Gasstrahl 40 und Düsenoberfläche 5 vorhanden sein muß, damit ein die Düse zerstörender Anodenbrennfleck vermieden und ein Stromübergang auf großer Fläche sichergestellt wirts Fig. 2a zeigt schematisch eine solche turbulente Grenzschicht 41, wie sie bei dieser bei benügend enger Öffnung und entsprechend hoher Strömungsgeschwindigkeit des Gases ohne weiteres Zutun in Erscheinung tritt. Sind die Düsen aber verhältnismäßig weit, so kann die angestrebte Turbulenz der Grenz schicht 41 durch Einbau eines'sog."Stolperdrahtes"6 (Fig. 2b) oder einer"Stolperkante"7 (Fig. 2c) erzwungen werden. Eine kühlungstechnisch wie auch herstellungsmäßig besonders einfache Düsenform ergibt sich, wenn man aus Rohr, vorzugsweise aus Kupfer oder Silber bestehend, als Lichtbogenbrennkammer mit anodischem Stromanschluß eine Ringdüse 2 in der in Figo 3 gezeigten Weise zusammenbiegt. Der Vorteil liegt in der einfachen Bauweise und in der gut definierten Kühlmittelführung.
- In Fig. 4 ist eine herstellungstechnisch weiter durchgebildete Ausführungsform dargestellt. 2 ist die rotationssymmetrische Anode, in die zur Bildung eines Kühlmittelkanals ein mindestens 2-teiliger Füllring 8 eingelegt und mittels des Ringes 9 gehalten wirde Durch entsprechende Bemessung und entsprechende Wahl der Querschnittsform des Füllringes hat man es in der Hand, den Querschnitt des Kühlmittelkanals so zu gestalten, daß der von der Strömungsgeschwindigkeit abhängige Wärmeübergang an den der höchsten thermischen Belastung unterworfenen Stellen der Anode 2 seinen Größtwert erreichte Zur zentrischen Befestigung der Kathode 10 dient wiederum das isolierende Rohr 209 während für die druckdichte Einführung des Kathodenkühlmantels 14 in die Brennkammer der Dichtungsring 21 vorgesehen ist3 Die Anwendungsmöglichkeiten der beschriebenen Lichtbogenanordnung sind sehr vielfältig : Die fühlbare Wärme des ausströmenden Gasstrahles kann Verwendung finden zum Schweißen und Schneiden von metallischen Werkstücken, wobei der Unterschied gegenüber den bisher bekannten Werfahren darin liegt, daß das Werkstück nicht als Anode geschaltet zu werden braucht, da die Metall-Ausströmungsdüse die Funktionen der Anode übernimmt.
- Insbesondere können hiermit auch Werkstoffe geschnitten werden, die den bisherigen Schneidverfahren unzugänglich waren, wie z. Bö alle hochschmelzenden Keramiken (Zirkonoxyd, Aluminiumoxyd usw.).
- Der heiße Gasstrahl bietet auch eine bequeme Möglichkeit9 die zur Niederschmelzung der schwerschmelzbaren Körper erforderlichen Wärmemengen in den entsprechenden Temperaturbereichen aufzubringen und dem Schmelzgut zuzuführen.
- Des weiteren kann die durch die Anordnung gebotene Möglichkeit einen Gasstrahl sehr hoch zu erhitzen, auch zur Schaffung einer Lichtquelle hoher Strahlungsenergie dienen, wobei das aufzuheizende Gas dann vorzugsweise aus der Gruppe der stark strahlenden Gase wie z.B. Xenon, ausgewählt wird.
- Ebenso kann die thermische Energie dazu dienen, einen gasförmig eingeführten, zusammengesetzten Körper thermisch , aufzuspalten.
- Ein weiteres Anwendungsgebiet eröffnet sich durch die Möglichkeit, Gasmoleküle durch die Wärmezufuhr in Atomecaufzuspalten und deren Rekombinationswärme zur Erzwingung chemischer Reaktionen zu verwerten.
- Die kinetische Energie des ausströmenden Gasstrahles kann ferner zur Schaffung einer Lichtbogenbrennkammer für Strahlen triebe Veranlassung geben.
B e i s p ; LjLJLÜL 1 Erzeugung eines Gastrahles von teilweise dissoziiertem (atomaremStickstoff bei Atmosphärendruckg Kupferdüse als Anode mit 6 mm engstem Wolframkathode (thoriert) 6, 4 mm - Mittlere Gasgeschwindigkeit in der Anodendüse 800 m/sece Ein derartiger Versuch zur Erzeugung von atomarem Stickstoff ist 88 Stunden ohne Beschädigung der aus Kupfer bestehenden Anodendüse gelaufen. Die 6, 4 mm dicke thorierte Wolfram-Kathode wies innerhalb der Versuchszeit einen Abbrand von 2 mm auf, der praktisch bedeutungslos ist.
2 Erzeugung eines Gasstrahles aus atomarem Wasserstoff bei Atmosphärendruck : Wolframkathode (thoriert) 6, 4 mir Kupferdüse aus Anode mit 6 mm engstem Bogenleistung 36 kW Stromstärke 200 Amp. Bogenspannung 180 V Energieverlust durch Kühlung und Strahlung 25 % Restenergie im Gasstrahl 27 kW 7 Bei 4-'eingefahrenem Wasserstoff erhält man im Strahl eine mittlere Temperatur von 5 000 C (Dissoziationgrad 96 %) a Mittlere Geschwindigkeit in der 6 mm Düse beträgt 1 400 m/sec. Versuchsdauer 12 Stunden ohne Beschädigung der Anodendüse Abbrand an der Wolframkathode innerhalb dieser Zeil-nicht feststellbar. Das Vorhandensein von atomarem Wasserstoff bzw. atomarem Stickstoff im Gasstrahl kann mit den üblichen spektrosko- pischen Messmethoden am Erscheinen der Atom-Linien im Spektrum nachgewiesen werden
Claims (1)
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P a t e n t ans p r ü ehe : 5. ) Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK26488U DE1781880U (de) | 1957-07-27 | 1957-07-27 | Lichtbogenanordnung mit gekuehlten metallelektroden zur aufheizung eines gasstromes. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK26488U DE1781880U (de) | 1957-07-27 | 1957-07-27 | Lichtbogenanordnung mit gekuehlten metallelektroden zur aufheizung eines gasstromes. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1781880U true DE1781880U (de) | 1959-01-29 |
Family
ID=32859853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK26488U Expired DE1781880U (de) | 1957-07-27 | 1957-07-27 | Lichtbogenanordnung mit gekuehlten metallelektroden zur aufheizung eines gasstromes. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1781880U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1126538B (de) * | 1960-09-21 | 1962-03-29 | Linde Eismasch Ag | Lichtbogen-Schutzgasschweissverfahren fuer Laengsnaehte, insbesondere an Rohren, und Elektrodenanordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE1193485B (de) * | 1963-05-30 | 1965-05-26 | Knapsack Ag | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Nitriden der Elemente Aluminium, Bor, Silizium oder Zirkonium |
-
1957
- 1957-07-27 DE DEK26488U patent/DE1781880U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1126538B (de) * | 1960-09-21 | 1962-03-29 | Linde Eismasch Ag | Lichtbogen-Schutzgasschweissverfahren fuer Laengsnaehte, insbesondere an Rohren, und Elektrodenanordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE1193485B (de) * | 1963-05-30 | 1965-05-26 | Knapsack Ag | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Nitriden der Elemente Aluminium, Bor, Silizium oder Zirkonium |
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