DE1781421B2

DE1781421B2 - Vorrichtung zum entstapeln blattfoermiger werkstuecke

Info

Publication number: DE1781421B2
Application number: DE19681781421
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dipl Ing 4951 Wegholm Hermeier
Original assignee: Hans Jenz, Maschinen und Fahrzeug bau, 4951 Wegholm
Priority date: 1968-08-07
Filing date: 1968-08-07
Publication date: 1973-05-30
Also published as: DE1781421A1

Description

Die F.rfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entstapeln blattförmiger Werkstücke, wie Furnierblätter, bestehend aus einem Bandförderer und wenigstens einer über dessen L'ntertrum angeordneten, feststehenden Hafteinrichtung mit dieser zugeordneten getrennten, höhenbewegbaren Saugnäpfen.

Bekannte Vorrichtungen dieser Art. die dem Entstapeln von Metallischen dienen, haben magnetische Hafteinrichtungen und Magnetschienen, auf denen die Bleche gefördert werden. Sie sind aus diesem Grunde für das Entstapeln von nichtmetallischen Furnierblättern ungeeignet und sind im übrigen auch sehr aufwendig und teuer. Auf Grund des relativ hohen Gewichtes der Metallbleche müssen die bekannten Hafteinrichiungen überdies relativ hohe Flächen auch bei schmaleren Blechen bedecken, so daß die bekannten Anordnungen einen relativ großen Platzbedarf haben.

Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Entstapeln von nichtmetallischen Furnierblättern, die mit einem Saugschacht arbeitet, wird der Stapel der anzuhebenden Furniere insgesamt auf einen Stapeltisch aufgelegt, der zum Zwecke des Abhebens des obersten Furnierblattes gegen den Bandförderer von unten her angehoben wird. Sobald das oberste Blatt in den Saugbereich des Saugschachtes kommt, wird es gegen den Bandförderer angesaugt und von diesem mitgenommen.

Auch bei dieser bekannten Vorrichtung müssen relativ große Flächen der zu fördernden Furnierblüit«. ■■ mit Unterdruck beaufschlagt werden, was insbesondere dann erforderlich ist. wenn die Furnierblätier uneben oder wellig sind oder Löcher und Risse aufweisen.

Gegenüber den bekannten Vorrichtungen liegt somit der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, d, · zum Entstapeln" und Abfordern von schmalen und ebenen Werkstücken, hauptsächlich Furnierblätiern. räumlich schmal und gegenüber den bekannten Vorrichtungen vereinfacht ausgebildet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hafteinrici.tung als Saugschacht mit schi-.alem. sich in Längsrichtung des Bandförderers erstreckendem Saugschlitz ausgebildet ist. wobei der Saugschlitz den Abschluß eines sich nach unten verjüngenden Abschnittes des Saugschachtes bildet, neben dem im verjüngten Raum die Saugnäpfe angeordnet sind und wobei im Bereich des Saugschlitzes d.is l'ntertrum des oder der Förderbänder liegt.

₂n Mit diesen Maßnahmen wird erreicht, daß durch die nach unten verjüngte Ausbildung des Saugschachtes und die Anordnung der Saugnäpfe in diesem so gewonnenen Raum eine räumlich schmal.· Abhebeeinrichtung zum Entstapeln geschaffen wird.

die konstruktiv sehr einfach ist. Eine derartige Anordnung bietet insbesondere in Anwendung auf einwandfrei./ Furnierblätter Vorteile, da bei solchen glatten und ebenen l-urnierblättern. die keine Wellen. Löcher oder Risse haben, die Saugleistung für das Haften und auch für das Anheben auf kleinere Flächen konzentriert werden kann.

Gegenüber der bekannten, mit einem Saugschacht arbeitenden Vorrichtung zum Entstapeln von Furnierblättern kann der höhenbewegbare Stapeltisch bzw. eine entsprechende Hubeinrichtung entfallen, da das Abheben der Furnierblauer ,cm Stapel durch die seitlich angeordneten getrennten Saugnäpfe erfolgen kann.

I'm eine raumsparende Zuordnung des Saug-Schachtes zum Bandförderer zu ermöglichen, kann der sich verjüngende Abschnitt des Saugschachtes seitwärts gekrümmt sein und zwischen Obertrum und Untertrum eines porös ausgebildeten Förderbandes hineinragen. Eine andere Möglichkeit besteht darin.

daß der Saugschacht in der Längsmitte des Bandförderers angeordnet ist. der aus wenigstens zwei getrennten Förderbändern besteht, zwischen denen der sich verjüngende Abschnitt des Saugschachtes hindurchgreift. Die Saugnäpfe sind in beiden Fällen außerhalb des Förderbandes seitlich neben dem Saugschlitz des Saugschachtes angeordnet.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert.

Fig. ! zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung:

Fig. 2 zeigt eine andere Ausfülirungsform der Vorrichtung:

Fig. 3 ist die Ansicht ΠΙ-ΠΙ nach Fig. 2.

Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform mit einem feststehenden Saugschacht 70. der einen sich nach unten verjüngenden Abschnitt 71 hat und mit einem Förderband 72. dessen Obertrum mit 72 α und dessen Untertrum mit 72 b bezeichnet ist. Tn der dargestellten Ausführungsform liegt das Untertrum 72 b unmittelbar unter dem Saugschlitz 73 des verjüngten Abschnittes 71. der aus diesem Grunde eine seit-

waits gekrümmte Form (wie dargestellt) hat, um Platz für das Obertrum 72« zu schatten. Diese Auslührungsiorm setzt voraus, daß das Förderband 72 porös ausgebildet ist, um ein Ansaugen durch dieses hindurch zu ermöglichen. Beidseitig neben dem Saugschlitz 73 sind Vakuum-Saugnäpfe 74 und 75 angeordnet, die an einem nicht dargestellten Verbindungs-L'estell befestigt sind, das seinerseits beispielsweise durch eine Parallelogrammfüll rung — wie im Zusammenhang mit F i g. 3 dargestellt — auf- und abbewegt werden kann. Die Saugnäpfe 74 und 75 dienen dabei dem Erfassen der Furnierblätter des Stapels und führen diese gegen das Untertrum 72 b des Förderbandes 72, bis sie dort angesaugt und abgefordert werden. Unmittelbar vorher werden die Saugnäpfe abgeschaltet, so daß die Abförderung vor sich gehen kann.

Die Anordnung nach F i g. ! ist besonders geeignet, wenn die Blätter glatt und bei Furnieren z. B. ohne Splitter sind, so daß weder eine unerwünscht hohe Reibung noch ein Festsetzen von Splittern in den Löchern des Förderbandes zu befürchten ist.

Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Ausführungsform ähnlich der Anordnung nach Fig. 1. wobei jedoch hier ein Saugschacht 76 mit einem sich verjüngenden Abschnitt 77 vorgesehen ist und ein Bandförderer 78. eier aus zwei getrennten Förderbändern 79 und HO besteht, die beidseitig des unteren Saugschlitzes des sieh verjüngenden Abschnittes 77 des Saucschachtes 76 laufen. Außerhalb der Förderbänder 79 und 80 sind Saugnäpfe 81 und 82 angeordnet, die in entsprechender Weise wie bei der Ausführung nach Fig. 1 arbeiten. Zum Abheben eines Blattes von dem Stapel 12 werden die Saugnäpfe 81 und 82 nach unten bis uuf das oberste Furnierblatt bewegt, worauf das Vakuum eingeschaltet wird. Die Saugnäpfe 81 und 82 bewegen sich sodann mit dem darunter hängenden Furnierblatt nach oben und bringen es in den Wiγιο kungsbereich des Abschnittes 77 des Saugschachtes 76. Wenn die Saugnäpfe 81 und 83 so weit angehoben sind, daß ihre Unterkante fasi in Höhe der Förderbänder 79 und 80 ist. wird das Vakuum abgeschaltet. Die Saugnäpfe bewegen sich weiter aufwärts und das Furnierblatt wird durch die Saugkraft des Saugschachtes 76 unter die Förderbänder gezogen.

F i g. 3 ist die Ansicht 111-III nach Fig. 2 und

i^:.'.!.U die Anordnung eines der Saugnapf*. 82 erkennen.

sowie eine Parallelogn/ ;mfühiung45 und 46 mit einem Hydraulik- oder Pnei matikaggegat 48. das an einer Wand 49 anuelenkt ist.

In Fig. 3 sind zwei Saugeinriclifngi.'n 76 und 83 vorgesehen: wie dort aber gestrichelt dargestellt, kann auch eine einzige Saugeinrichtung 84 größerer Länge vorgesehen sein, die den gesamten Bandförderer 78 überbrückt.

Das angesaugte Funiierblatt kann mittels des Bandförderers 78 bis zu Anschlagen 25 und 25 ο laufen, wo es dann schließlich abgeworfen wird.

Hierzu 1 Blatt zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Entstapeln blattförmiger Werkstücke, wie Furnierblätter, bestehend aus einem Bandförderer und wenigstens einer über dessen Untertrum angeordneten feststehenden Hafteinrichtung mit dieser zugeordneten getrennten höhenbewegbaren Saugnäpfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hafteinrichtung als Saugschacht (70, 76) mit schmalem, sich in Längsrichtung des Bandförderers (72.78) erstreckendem Saugschlitz (73) ausgebildet ist. wobei der Saugschlitz (73) den Abschluß eines sich nach unten verjüngenden Abschnittes (71. 77) des Saugschachtes (70. 76) bildet, neben dem im verjüngten Raum die Saugnäpfe (74. 75: 81.82) an-LV· dnel sind li-lI wobei im Bereich des Saugschlit/es (73) das Untertrum (72 />) des oder der Förderbänder (72: 79. 80) liegt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daß der sieh verdingende Abschnitt (71) seitwärts gekrümmt ist und /wischen Obertrum (72 </) und L'ntertrum (72 n) eines porös ausgebildeten Förderbandes (72) hineinragt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Saugschacht (76) in der Längsmitte des SandfürJjr·. rs (78) angeordnet ist. der aus wenigstens zwei getrennten Förderbändern (79. 80) bestellt, /wischen denen der sich verjüngende Abschnitt (77) des Saugschachtes (76) hindiirchgreift.