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Fahrrad. Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrrad, insbesondere
Renn- oder Sportrad, mit einer an der -Hinterachse angebrachten Nabe und mit einem
Zahnkranzsatz einer hettenrad-Gangschaftung, bei welchem die Hinterachse zwischen
zwei an Gabelenden des ReChmens angebrachten Ausfallenden befestigt ist.
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Es ist bekannt, Fahrräder mit einer Kettenschaltung auszustatten,
bei welcher die Antriebskette wL#'--iliieise eines von mehreren nebeneinander auf
der Hinterradachse angeordneten verschieden iD-roßen Kettenrädern antreibt. Die
Zahnkränze sind dabei fest mit der Radnabe verbunden und können in grbßerer Anzahl
nebeneinanderliegen. Da die Nabe aber gabelförmig von zwei Rahmenteilen, gn denen
die Achse befestigt ist, eingefaßt Tnird, umfaßt die Gabel gleichzeitig das PaIr-et
der verschiedenen Za'#m.!#l-ränze, sc daß bei gleicher Gabelweite, der für die Radnabe
zur Verfügung stehende Platz bei größer werdender Anzahl von Zahn-kr,Nn7'-en-geringer
wi-rdw Andererseits ist es-jedoch. -
wichtig, die der Nabe
angef ormten Speic-:.,eili'lanse;-ie mit CD CD
einem bestimmten Mindestabstand
vorzusehen, da an ihnen, die mit der Radfelge verbundenen Speic'i-ien angreifen
und C# nur bei Aufbringung axial geric,-Iteter Spannkräfte ein sienerer CD Sitz
der Felge erreicht wird.
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Wä'-.arend bei den f rüher nergestellten RalUien die Gabelenden
einen Abstand von 110 mm hatten-, ist man in den letzten Jahren dazu übergegangen
diesen Abstand auf 127 mm zu vergrößern, um die größere Anzanl der für die
Gani-sc--ialtung benötigten Kettenräder unterbringen zu können. Da die Gabelyerbreiterung
allein niclit ausreicrit, ist es bekannt, die Speichen des Hinterrades so zu spannen,
daß die Speiciienflansche nicht mehr symmetrisch zur Felgenebene liegen, so da2
eine in Draufsicht unsymmetrisc-ne Speichenanordnunr, entsteht, wobei
CD
die.den Zannkränzen zugewandte Seite strammgespannt ist, während die andere
Seite entsprechend locker ist. Es wird so erreicht, daß siell die-Felgenebene in
der Raiinenmitte be-CD findet, obwohl die Mittelebene zwischen den Speichenflansclien
wegen des Zahnkranzpaketes außerhalb der Ra-h-menmittelebene 1 i e g t
.
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-Diese Form der unsymmetrisc'.'len Verspannung bedingt jedocil ernebliche-Nachteile
im Fahrverhalten. Das Rad kann mittels der Speichen nicht genügend stramm gespannt
werden, da. eine # nur an einer Seite möglicii ist, ausreichende Verspannunr während.die
auf der anderen Seite liegenden Speichen entsprechend locker eingestellt sein müssen,
um die Felge nicht aus ihrer Position in der f-,littell.inier des Fahrradrahmens
hinauszuziehen. Außerdem ist die durch die steil eingespann-
tel, Speic#-ieii auf[--,el)r,-c'-,#te Axialkraft |
da nahezu die gesar.,ite Speichenk-raft radial |
,erichtet ist. l,.ej,#-ei-i der uri,-,enü,:,-eiide.#i
Verpannungs- |
mör--lich.keit Icoiri"""t es vor, dai. '3 Hinterräder
bei den |
!ieute bei. Radrennen Wolichen ilohen füesc'#-i##iir-,di"'-'t-,e-iten |
-zu flattern, und es ist sogar daß |
Sr)eIchen an der Se.i#-.ltun,-#;sseite -iiifolf-,e der -#io'-ien
auf- |
tretenden rei-nen. Auch das Kurvenverhalten |
- Jer 1, r4 biger L# e liennräder ist.
so-'Ilee',-it, da der l' W rvendrucic |
auf beiden Seiten urtersc,iiedlic#li aufr-erio.-.,;men wird.
Außerdem |
(.Z |
wirkt sich di - e unsymmetrische Verspannung naci2teilig.
beim |
Bremsen aus. |
Die anr-eführten Nachteile sind ein'erseits darauf zurück- |
--iii'tl-.-iren, daf3 zugunsten der Sc-',-ialtun-,si:1-ettenr:5#idei,
zu |
kurze l,.-"aben verwendet i.-jerclen und zül-.i anderen Teil
darauf, |
daß die Mabenr.,#i-tte aLi1ler'-i--1alb der Haupt-nittela.c'--ise
des |
R#3;iiiiens lie-t , s-" da23 eine unsyriM.e-tr-isc-',-le
Verspannun-, |
der Speichen erforderlie'.h ist. |
Atif"-a-,#De der vorliegendeli Erfindun#j ist es, ein Fahrrad |
der ein-an--.#:# -enannten Art zu scliaffen, dZ"s mit einer |
f#en von -ilcr-#iii7,er- für die Gan.---sc--ialtun-._. |
verbe-..--en #-.,erclei.-1 ',iann, o'u-ledap.. die GröBe der
17.##he einge- |
sc-,ränkt werden oder eine e Verspan- |
nun- erforderlic#i wäre. Diese Au'L,-,-,#-,be wird erfindun-#-sC.e- |
dadürc*i# -elöst, daß das Ausfallende an der Seite der |
vo2-.f, Gabelende n-nc-'-"i au31,en, nin - die ZaIrinkränze |
teilweise über#rreifend ist und dann senkrecIit |
-ur .79-interac'ise verU#uft, derart, die Su:#,.,#-ie von 17a`
en- |
.breite un, ##re-Itc- de,-. ist als der |
JL.1)stian(# Cler |
Die Erfindung b nzei Veränderung der |
geMet &elrsoZa'#uinfkigh |
Form des an liegenden Ausfallendes. |
Dieses ist so gestaltet, daß es seitlich über das Gabelende übersteht und so einen
Teil der Zahnkränze übergreift. Die Nabe kann dabei symmetrisch durch Speichen mit
der Felge verspannt werden, und die Zahnkränze können seitlich über die Gabel vorstehen.
Durch das entsprechend geformte Ausfallende wird die Achse außerhalb des von der
Gabel eingeschlossenen Bereiches festgespannt. Die durch die Kettenschaltung bedingte
Unsymmetrie wird demzufolge vom Hinterrad auf die Ausfallenden übertragen. Hier
ist sie,'konstruktiv leicht zu verwirklichen und bewirkt vor allem keineVerschlechterung
des Fahrverhaltens gegenüber solchen Rädern, die nicht mit einer Kettenschaltung
versehen sind. Ferner wird die Verwendung breiterer Naben und damit eine bessere
Verspannung und eine höhere'Festigkeit des Hinterrades in axialer Richtung erzielt.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt das Hinterrad eines gebräuchlichen Rennrades,
Fig'. 2 das gleiche Hinterrad in Seitenansicht, und Fig. 3 eine bekannte
Form eines Ausfallendes.
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Fig. 4 zeigt ein Ausfallende nach der Erfindung in Seitenansicht,
Fig. 5 ist eine Ahsiäht der Fig. 4 von Linie V-V und Fig. 6 zeigt
eine Ansicht eines Hinterrades nach der Er-,f indutig .
Das
in den Figuren 1 und 2 dargestellte Hinterrad weist eine durchgehende Achse
1 auf, die an den am Rahmen des Fahrrades befestigten Ausfallenden,beispielsweise
mittels Flügelmuttern 12, 13$befestigt wird. Auf der Achse 1 ist die Nabe
2 drehbar gelagert. Sie ist an beiden Enden bei 10 und 11 flanschförmig
ausgebildet, und an ihr sind die Speichen 3, 4 befestigt.Die Speichen-dienen
dazu,die Felge 5 einzuspannen und sie müssen neben der radialen Kraftkomponente
auch eine Kraft in axialer Richtung auf die Felge 5 ausüben,um ein Abknicken
der Felge bei seitlicher Beanspruchung, z.B.-in Kurven, zu verhindern. Auf der Achse
sind die mit der Nabe 2 drehbaren Zahnkränze 7., 8, 9 befestigt, und übereinen
von ihnen läuft die (nicht gezeichnete) Fahrradkette. Da die Scheitellinie des Reifens
6 In der Symmetrieebene des Fahrradrahmens liegen muß, muß die Entfernung
a von der Scheitellinie des Reifens 14 bis zu den Angriffsflächen der Ausfallenden
nach beiden Seiten hin gleich sein. Die Zahnkränze 7., 8, 9 benötigen den
größten Teil des auf der einen Seite zur Verfügung stehenden Platzes, so daß die
Speichen 3, 4 auf beiden Seiten der Felge 5 unterschiedlich gespannt
werden müssen, um die Felge 5 in eine Symmetrielage zu bek4ommen. Zu diesem
Zweck werden die den Zahnkränzen zugewandten Speiehen lk gegenüber den auf der Gegenseite
liegenden Speichen so verkurzt, daß die Felge mit dem Reifen 6
die in Fig.
1 gezeichnete zur Nabe 2 unsymmetrische, zum Fahrradrahmen jedoch symmetrische
Lage einnimmt. Bei dieser Art der unsymmetrischen Nabenanordnung entstehen die erwähnten
Verschlechterungen der Fahreigenschaften,wie Blättern und unterschiedliche Elastizität
in Kurven.
Es sei noch angemerkt, daß die Figuren 1, 2 und
6 keine maßstäblichen Darstellungen sind, sondern daß vielmehr zum besseren
Verständnis der Raddurchmesser gegenüber den ander Achse angebrachten Teilen erheblich
verkleinert wurde, um eine deutlidhe Darstellung aller wichtigen Einzelelemente
zu ermöglichen.
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In Fig. 3 ist ein bekanntes Ausfallende 15 dargestellt,
das dazu dient, die Verbindung vom Fahrradrahmen zur Achse 1 des Hinterrades
herzustellen. Es besteht aus einer im wesentlichen,glatten Scheibe mit Verjüngungen
17, 18, welche iA den Rohren 19, 20 der Gabelenden befestigt sind.
Das gezeichnete Ausfallende 15 besitzt-einen schräg nach unten weisenden
langlochförmigen Schlitz 16, in welchem die Achse 1
mittels Flügelmuttern
12, l_3 oder eines Schnellspannmechanismus befestigt werden kann.
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In den Figuren 4 und 5 ist eine inGbr erfindungsgemäßen Weise
abgewandelte Form eines bekannten'Ausfallendes 21 dargestellt. Dieses ist mit einem
sc;'lrbg nach oben wreisenden langlochförmigen Schlitz 22 zur Befestigung der Ladachse
CD 1 versehen und besitzt ebenfalls Verjüngungen 2_3, 211, die jedoch nicht
in einer Ebene mit dem LanGloch 22 liegen, sondern an rechtviinl.,.lig dazu veftaufenden
Abw-inl.-lun,!"-en 25,
26 befestigt sind. Zur Veranschaulichung ist
bei. 27 die Ausbildung des bekannten Ausfällendes gestrichelt dar;--estellt.
Demre.-enü'".)er ist nach der Erfindun vgr,.-ese.ien, die Achse 1 über das
P,.a"--imenende 18' hinaus um. den Detra# der Abwinklung 26 -zu verlängern,
sodaß bei der Unterbriric,#un#- der Zaiinkränze 7,8,9 keinerleit Schwierigkeiten
zm-1 L# 1 L, entsteiien.
Die Anbring-ung des Hinterrades
mit dem Ausfallende 21 zeigt Fig-. Dabei ist ersichtlich, daß der Reifen
6
symmetrisch zur Nabe _30 angebracht ist, und daß die Kettenräder
7, 8, 9,ohne die Weite der Gabelenden 19, lgt zu verändern untergebracht
werden kann,indem die A1)#jinklung 26 des Ausfallendes 21 zur Radmitte hin
zurückspring,t. An der den Kettenrädern 7, 8, 9 abge--wandten Seite ist ein
normales'Ausfallende, also ohne Abwinklung 26, angebracht.
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Z-'3 Die Erfindung-ist nicht an das beseiwiebene Ausführungsbej#piel
gebunden, sie sieht beispielsweise aueli die Möglichkeit der Verwendung eines bekannten
ebenen Ausfallendes vor, wobei die Zahnkränze von einem zwischen Ausfallende und
dem Gabelende angebrachten Verbindundstück übergriffen werden. Dabei kann das Zwischenstück
auch dem Gabelrohrende direkt angeformt sein.