DE1779361B1

DE1779361B1 - Verfahren zum Verschweissen von Profilenden

Info

Publication number: DE1779361B1
Application number: DE19681779361D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Wilfrid Mantz; Kurt Schmidt
Original assignee: METEOR VEREINIGTER EISEN U STA
Current assignee: METEOR VEREINIGTER EISEN U STA
Priority date: 1968-08-02
Filing date: 1968-08-02
Publication date: 1970-10-01

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verschweißen der Enden von insbesondere aus Metall bestehenden Profilen, die einen Überzug aus thermoplastischem Kunststoff tragen, wobei man den Überzug zum Überstehen über die Profilenden bringt, die zu verschweißenden Stirnseiten des Überzuges gegen eine Heizplatte drückt, die Heizplatte entfernt und die Profilenden gegeneinander drückt.
Es können hiernach Schweißverbindungen beliebiger Formen, z. B. Ecken mit Gehrungsschnitten, T- oder Kreuzverbindungen, hergestellt werden.
Es ist schon ein derartiges Verfahren bekannt (deutsche Patentschrift 1128 631), nach dem in die Profilenden ein die Verbindungsstelle überbrückendes Verbindungsstück eingesteckt wird, damit ein aus den Profilen geschweißter Rahmen od. dgl. die nötige Festigkeit an den Verbindungsstellen erhält.
Bei diesem Verfahren ist es erforderlich, für die Verbindungsstelle zwei Heizplatten vorzusehen, die gegeneinander bewegt werden und die Heizplatten mit je einer Ausnehmung zu versehen, die das Verbindungsstück umgreifen, da andernfalls die Heizplatten nicht so weit geschlossen werden können, daß die ganze Stirnseite des Überzuges erweicht werden kann.
Bei diesem Verfahren muß man die Heizplatten austauschen, wenn man von einer Profilstärke oder -form auf eine andere übergehen will.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem eine steife Verbindung der Profile erzielt wird und man überdies mit einer einzigen Heizplatte auskommt. Erfindungsgemäß erreicht man dies dadurch, daß man vor dem Andrücken an die Heizplatte in jedem der Profilenden ein in die Profilenden passendes Kernstück aus thermoplastischem Kunststoff starr befestigt, wobei sein Außenende über das Profilende übersteht, und daß man auch die Stirnflächen der Kernstücke erwärmt und miteinander verschweißt.
Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren arbeitet man also nicht mit einem durchgehenden Verbindungsstück, sondern befestigt in jedem der beiden zu verschweißenden Profilenden je ein Kernstück und verbindet diese Kernstücke beim Schweißvorgang miteinander. Es war von vornherein nicht zu erwarten, daß ein derartiges Verfahren zu der erforderlichen Festigkeit führen würde. Gerade aus diesem Grunde wurden nach dem bekannten Verfahren durchgehende Verbindungsstücke verwendet, und zwar Verbindungsstücke aus Metall. Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß das Verfahren nach der Erfindung trotz Verwendung zweier getrennter Kernstücke, die miteinander verschweißt werden müssen, zu einer z. B. für Tür- oder Fensterrahmen völlig ausreichenden Festigkeit führt.
Die Kernstücke können auf verschiedene Weise in den Profilenden befestigt werden, vorzugsweise werden sie aber in einfachster Weise in den Profilenden verstiftet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, die in Ansicht, teilweise im Schnitt, zwei zu einer Eckverbindung zusammenzuschweißende Profilenden zeigt, die je ein Kernstück enthalten.
In der Zeichnung ist das z. B. aus Metall bestehende Hohlprofil mit 1 und sein Überzug mit 3 bezeichnet. Der Überzug besteht aus thermoplastischem Kunststoff, z. B. aus Weich-PVC. In dem Metallprofil 1 ist das Kernstück 5 mit Hilfe von Stiftee 7 befestigt. Das Kernstück besteht aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere aus Hart-PVC.
Da das Kernstück für die nötige Festigkeit der Eckverbindung sorgen soll, wird man hierfür einen relativ harten Kunststoff wählen.
Sowohl der Überzug3 als auch das Kernstück 5 stehen iiber das Metallprofil 1 an der Verbindungsstelle über, und alle Teile sind auf Gehrung geschnitten. Das rechts dargestellte Profilende ist in gleicher Weise ausgebildet.
Beide Profilenden werden nun in bekannter Weise zunächst gegen eine Heizplatte gedrückt, wobei sich die überstehenden Enden des Überzuges 3 und des Kernstückes 5 erweichen. Dann wird die Heizplatte entfernt, und beide Profilenden werden gegeneinandergedrückt, und zwar so lange, bis die Metallprofile 1 aneinanderstoßen, wobei die Überzüge 3 und die Kernstücke 5 miteinander verschweißt werden.
Die Kernstücke können auch als Vollprofile ausgebildet werden. Es empfiehlt sich dann aber, die Kernstücke an der herzustellenden Verbindungsstelle entweder in ihrer Längsrichtung aufzubohren oder quer zu ihrer Längsrichtung ein Stück auszufräsen, damit an der Verbindungsstelle ein Hohlraum zur Aufnahme des abgeschmolzenen Materials des Kernstückes vorhanden ist. Hierdurch wird vermieden, daß dieses Material nach außen gedrückt wird und eine gute Verbindung der Überzüge 3 verhindert.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Verschweißen der Enden von insbesondere aus Metall bestehenden Profilen, die einen Überzug aus thermoplastischem Kunststoff tragen, wobei man den Überzug zum Überstehen über die Profilenden bringt, die zu verschweißenden Stirnseiten des Überzuges gegen eine Heizplatte drückt, die Heizplatte entfernt und die Profilenden gegeneinander drückt, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Andrücken an die Heizplatte in jedem der Profilenden ein in die Profilenden passendes Kernstück aus thermoplastischem Kunststoff starr befestigt, wobei sein Außenende über das Profilende übersteht, und daß man auch die Stirnflächen der Kernstücke erwärmt und miteinander verschweißt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernstücke in die Profilenden passende Hohlprofilstücke sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernstücke in die Profilenden passende Vollprofilstücke sind, deren zu verschweißende Stirnflächen eine Ausnehmung aufweisen.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernstücke in den Profilenden verstiftet sind.