DE177925C - - Google Patents

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DE177925C
DE177925C DENDAT177925D DE177925DA DE177925C DE 177925 C DE177925 C DE 177925C DE NDAT177925 D DENDAT177925 D DE NDAT177925D DE 177925D A DE177925D A DE 177925DA DE 177925 C DE177925 C DE 177925C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/02Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from diazotised o-amino-hydroxy compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 177925 KLASSE 22 a. GRUPPE
ANILINFARBEN- & EXTRACT-FABRIKEN vormals JOH. RUD. GEIGY in BASEL.
Der in Beispiel 2 der französischen Patentschrift 350055 beschriebene Farbstoff aus i-Diazo-2-naphtol-4-sulfosäure und ß-Naphtol wird nach dem dort angegebenen Verfahren in Form eines in Wasser leicht mit tiefblauer Farbe löslichen Dinatriumsalzes erhalten, d. h. außer dem durch die Sulfogruppe gebundenen Natrium ist der Wasserstoff der einen Hydroxylgruppe noch durch Natrium substituiert.
Es hat sich nun gezeigt,- daß letztere Substitution einen schädlichen Einfluß auf den Farbstoff ausübt, insofern sowohl beim Trocknen wie auch beim Aufbewahren desselben als Paste eine teilweise Zersetzung, bemerkbar durch Abnahme der Farbstärke eintritt.
Durch vorsichtiges Neutralisieren mit einer Mineralsäure oder Ansäuern der blauen alkalischen Lösung des Farbstoffes mit Essigsäure läßt sich letzterer nun zwar leicht in sein neutrales Mononatriumsalz überführen, das namentlich beim Aufwärmen der angesäuerten Lösung auf etwa 60 bis 700C. plötzlich, sehr wahrscheinlich unter Wasserabspaltung zwischen zwei Hydroxylgruppen, in kupferfarbenen, sehr schwer löslichen Kristallenen sich abscheidet und ohne jede Zersetzung sich trocknen läßt. Leider zeigt der Farbstoff in dieser Form eine so geringe Löslichkeit, daß seiner Verwendung in der Apparatenfärberei, sofern er nicht als Paste, sondern als trockenes Pulver verlangt wird, große Schwierigkeiten entgegenstehen.
Es ist nun gelungen, dem Farbstoff das Natrium ganz zu entziehen , d. h. ihn in die freie in Wasser leicht lösliche Farbstoffsulfosäure überzuführen, trotzdem diese, in ihrem Bestreben in die schwer löslichen Salze wieder überzugehen, imstande ist, selbst aus Chlornatrium und sogar Natriumsulfat Salzsäure bezw. Schwefelsäure in Freiheit zu setzen. Das Verfahren beruht auf der Beobachtung, daß die freie Farbstoffsulfosäure des genannten Farbstoffes aus verdünnten Lösungen ihrer Salze, selbst bei Siedhitze durch Salzsäure vollständig als ein in der verdünnten Säure unlösliches Salzsäureadditionsprodukt gefällt wird, das nach Abfiltrieren und Auswaschen beim Trocknen unter Abgabe der gebundenen Salzsäure die reine, schon in kaltem Wasser lösliche 2-Oxynapthalin - I - azo - 2 - napthol - 4-monosulfosäure liefert.
Beispiel: 40 kg des schwer löslichen Mononatriumsalzes der 2 - Oxynaphtalinazonaphtolmonosulfosäure, erhalten durch Kombination von i-Diazo-2-naphtol-4-sulfosäure mit ß-Naphtol, Neutralisieren der alkalischen Farbstofflösung in der Wärme, Abfiltrieren und Auswaschen des gefällten Farbstoffes, werden in 800 1 Wasser unter Beifügung von 40 kg Salzsäure kochend gelöst. Sobald aller Farbstoff sich gelöst hat, werden weitere 40 kg Salzsäure zugegeben, worauf sofort alle in Lösung befindliche Farbstoffsulfosäure vollständig als Salzsäureadditionsprodukt in
Form eines braunschwarzen Niederschlages ausfällt. Dieser wird abfiltriert, mit verdünnter Salzsäure gut ausgewaschen und scharf getrocknet.
Die so erhaltene salzsäurefreie 2 - Oxynaphtalin-i-azo-2-naphtol-4-sulfosäure bildet gemahlen ein grünlichschwarzes, schwach bronzeglänzendes Pulver, das sich schon in kaltem Wasser, besonders leicht aber in warmem Wasser mit kirschroter Farbe löst. Diese Lösung kann für sich ohne Veränderung bis zum Knochen erhitzt werden, sobald aber Kochsalz oder Natriumsulfat zugefügt wird, scheidet sich schon bei 60 bis 700C.
der Farbstoff plötzlich in Form des sehr schwer löslichen Natriumsalzes wieder aus, indem zugleich die entsprechende Menge Salz- oder Schwefelsäure in Freiheit gesetzt wird, ersichtlich an der nun auftretenden stark sauren Reaktion auf Kongopapier. Wird jedoch die2-Oxynaphtalin-azo-2-naphtol-4-sulfosäure mit der nur zur Neutralisierung der Sulfogruppe nötigen Menge Natronlauge versetzt, so geht sie in ein in Wasser sehr leicht lösliches Natriumsalz über, dessen rote Lösung ebenfalls ohne Änderung erwärmt werden kann, aber auf Zusatz von nur wenig Kochsalz sofort in der Wärme ebenfalls allen Farbstoff in schwer löslicher Form abscheidet.
In gleicher Weise läßt . sich auch eine, leicht und eine schwer lösliche Form des Monokalium - und Ammoniumsalzes beobachten; die Ursache dieser Erscheinung scheint wahrscheinlich auf einer durch die Salzlösungen bei erhöhter Temperatur bewirkten Wasserabspaltung zwischen den beiden Hydroxylgruppen zu beruhen, wodurch die leicht lösliche Form des Farbstoffes, dem die Konstitution
N=N-OH HO-
SO5Na
zukäme, in die durch die Formel
SO» Na
ausgedrückte überzugehen scheint. Wird der ' schwer lösliche Farbstoff in verdünnter Natronlauge gelöst, so scheidet sich beim Ansäuern in der Kälte der Farbstoff stets zuerst in der leicht löslichen Form aus, die aber als solche in technisch befriedigender Weise nicht isoliert werden kann, da es nicht gelingt, die anhaftenden Salze so zu entfernen, daß beim Trocknen keine Umwandlung in den schwer löslichen Farbstoff mehr eintritt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung der leicht löslichen freien 2-Oxynaphtalin-1-azo-2-naphtol-4-sulfosäure, darin bestehend, daß man verdünnte Lösungen ihrer neutralen Alkalisalze mit überschüssiger Salzsäure versetzt, das ausfallende Salzsäureadditionsprodukt abfiltriert, mit verdünnter Salzsäure auswäscht und trocknet.
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DE (1) DE177925C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063727B (de) * 1956-01-04 1959-08-20 Cfmc Verfahren zur Herstellung von Dialkalisalzen der 2-Oxynaphthalin-1-azo-2-naphthol-4-sulfonsaeure
EP1104674A1 (de) * 1999-11-10 2001-06-06 Curacyte AG O,o'-Dihydroxyazofarbstoffe als Bestandteile von Arzneimitteln mit TPO-Agonistischer oder -Synergetischer Wirkung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063727B (de) * 1956-01-04 1959-08-20 Cfmc Verfahren zur Herstellung von Dialkalisalzen der 2-Oxynaphthalin-1-azo-2-naphthol-4-sulfonsaeure
EP1104674A1 (de) * 1999-11-10 2001-06-06 Curacyte AG O,o'-Dihydroxyazofarbstoffe als Bestandteile von Arzneimitteln mit TPO-Agonistischer oder -Synergetischer Wirkung

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