DE1772456A1 - Verfahren zur photoelektrischen Wiedergabe und Vorrichtung und Papier zur Ausuebung desselben - Google Patents

Verfahren zur photoelektrischen Wiedergabe und Vorrichtung und Papier zur Ausuebung desselben

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DE1772456A1
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Moustapha Waly
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    • GPHYSICS
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Description

ermann
München 2, ioSfN,W7
'^•261989
17, Mai 1968
ANICET ANSTAIT Soc. An., Vaduz (Liechtenstein)
Verfahren zur photoelefctrischen Wiedergabe, und Vorrichtung und Papier zur Ausübung desselben.
Die Priorität der französischen Patentanmeldung Nr. 107.717 vom 24· Mai 1967 ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung hat ein Verfahren zur photoelektrischen Wiedergabe zum Gegenstand und betrifft im besonderen ein neues xerographisehes Verfahren zur Herateilung von getreuen Kopien von Dokumenten unter Ausgang von undurchsichtigen oder durchsichtigen Originalen.
Dieses Verfahren ermöglicht die Wiedergabe auf
leichten billigen Papieren, welche ebenfalls einen Gegenstand der Erfindung in dem Maße bilden, in welchem sie auf eine besondere welter unten beschriebene Weise hergestellt werden.
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ORIGINAL INSPECTED
Die Erfindung hat auch die zur Ausübung dieses neuen xerographischen Verfahrens erforderliche Apparatur zum Gegenstand.
Die übliche xerographische Technik kann gegenwärtig auf. zwei nachstehend in Erinnerung gebrachte Methoden zurückgeführt v/erden. Die erste Methode besteht darin, durch Kontakt oder auf optischem Wege dem wiederzugebenden Dokument eine Metallplatte oder -trommel zu exponieren, welche mit einer dünnen vorher elektrisch geladenen photoleitenden Schicht überzogen ist. In den meisten Fällen wird die photoleitenden Schicht durch amorphes Selen gebildet, welches im Vakuum auf eine Platte oder Trommel aus vorher entsprechend behandeltem Aluminium aufgebracht wurde. Diese Selenschicht hält die elektrischen Ladungen in der Dunkelheit zurück und gibt sie bei einer aktinischen Beleuchtung frei. Wenn nach der Ladung dieser Oberfläche in der Dunkelheit ein optisches Bild des wiederzugebenden Dokuments auf diese projiziert wird, behalten die den dunklen Zonen des Dokuments (schwarze Striche eines Buchstaben oder eines Bildes) entsprechenden Stellen dieser Oberfläche ihre elektrische Ladung bei, während die den "weissen Stellen" des Dokuments entsprechenden Stellen ihre Ladung verlieren. Man erhält so ein elektrostatisches Bild des Dokuments. Es wird dann wiederum in der Dunkelheit diese Schicht mit einem fein verteilten elektroskopischen Pulver bestäubt, welches an den Stellen haftet, welche ihre Ladung behalten haben, wobei ein elektrostatisches Bild des Dokuments entsteht. Ein Papierblatt oder -streifen wird wiederum in der Dunkelheit mit der Platte oder Trommel in Berührung gebracht. Die Teilchen des elektroskopiechen Pulvers werden auf das Papier, auf welchem die Wiedergabe erfolgen soll, mittels
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einer auf die Rückseite des Papiers aufgebrachten elektrischen Ladung übergeführt. Diese Teilchen haften zeitweilig durch Induktion an dem Papier, und nach einer Infrarotbehandlung erhält man auf diesem Papier ein bleibendes kontrastreiches fixiertes Dokument· Es ist zu bemerken, dass die photoleitende Oberfläche aus amorphem Selen ein leiter des Typs P ist, welcher nur eine positive Ladung aufnehmen kann, was die Verwendung eines negativ geladenen elektroskopischen Pulvers erfordert.
Bei der zweiten gängigen xerographischen Methode erfolgt die Wiedergabe des Dokuments unmittelbar auf einer auf einem Papierblatt befindlichen photoleitenden Oberfläche. In diesem Pail ist der Photoleiter, im allgemeinen Zinkoxyd, fein in einem hoch isolierenden Lack dispergiert, welcher in Form einer dünnen Schicht auf ein gewöhnliches Papier aufgebracht wird. Diese Zinkoxyd enthaltende Schicht wird hierauf elektrostatisch so geladen, dass sie eine negative Polarität gegenüber der Papierunterlage erhält. Hierauf wird in an sich bekannter Weise (Beleuchtung des Dokuments und Projektion des Motivs desselben durch ein optisches System ) diese Schicht dem wiederzugebenden Dokument exponiert. Hierauf wird das auf dieser Schicht erhaltene elektrostatische Bild mittels einer elektroskopischen Substanz entwickelt, welche auf die photoleitende Oberfläche durch bekannte Verfahren aufgebracht wurde, und zwar entweder in einer Rauchkammer, oder in einem flüssigen isoliereiü en Mittel (Petroleum usw.), welches dispergiertes und suspendiert gehaltenes Rußschwarz enthält, oder mittels einer magnetischen Bürste, oder auch durch unmittelbare Aufbringung eines positiv geladenen elektroskopischen Pulvers.
Diese beiden bekannten xerographischen Me-
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thoden besitzen erhebliche Nachteile:
Bei der ersten Methode ist die Apparatur
empfindlich und ihre Wartung, welche einen grossen Teil des öestehungspreises der Kopie darstellt, da diese auf fast gewöhnlichem Papier hergestellt wird, erhöht diesen Gestehungspreis in zu erheblichem Maße.
Bin zweiter Nachteil dieser Methode besteht
darin, dass die die photoleitende Schicht tragende Trommel nach der Herstellung einer jeden Wiedergabe periodisch gereinigt werden nuss, um das restliche elektroskopische Pulver zu entfernen. Obwohl diese Reinigung mit v/eich arbeitenden rotierenden Bürsten vorgenommen wird, wird die photoleitende Schicht angegriffen, deren Dicke genau konstant gehalten werden muss (etwa 20 Mikron). Hierdurch entsteht eine Verzerrung bei der Wiedergabe.
Die zweite obige Methode ergibt teure Kopien,
da.jede Kopie eine photoleitende Schicht auf einer Seite einer Papierunterlage aufweist, welche mit einer dünnen Zinkoxydschicht bestrichen werden musste. Hierfür wird das Zinkoxyd zunächst fein gemahlen und in einem hoch isolierenden und in einem Kohlenwasserstoff löslichen Bindemitteldispergiert. Um das Eindringen des Lösungsmittels während des AufStreichens der photoleitenden Schicht zu verhindern, wird das Papier sorgfältig auf der Vorder- und Rückseite mit einem anderen geeigneten Lack bestrichen, welcher in dem Kohlenwasserstoff unlöslich ist. Die Herstellung eines derartigen Papiers in industriellem Maßstab, bei welchem die Dicke der photoleitenden Schicht bei einer Nutzdicke von etwa 15 bis 20 Mikron auf 2 oder 3 Mikron konstantgehalten werden muss, und die während des AufStreichens mit Hilfe von besonderen Aufstreichmaschinen geforderte Genauigkeit sind Faktoren, welche
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ORK3INAL
. den Gestellungspreis dieses Paris erheblich erhöhen und die Ausbeute dieser Methode verringern. Ferner ist das benutzte Papier ■ sehr schwer. Das kombinierte Gewicht der Unterlage und der photoleitenden Schicht erreicht etwa 120 g/m , während das Gewicht eines gängigen Papiers für Bürozwecke grössenordnungsmassig 60 g/m beträgt.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das
Gewicht und der hohe Preis dieses Papiers diese zweite Methode als Wiedergabetechnik in industriellem Maßstab ausscheiden.
Das erfindungsgemässe Terfahren gestattet, | den obigen Nachteilen dadurch abzuhelfen, dass es einen geringen Gestehungspreis hat, dass es mittels einer einfachen leicht instandzuhaltenden Apparatur ausgeübt v/erden kann, und dass für die Wiedergabe ein gängiges leichtes billiges Papier benutzt werden kann« Ferner ergibt das Verfahren eine sehr getreue Wiedergabe des Originals, selbst der Halbtöne desselben, es kann für die panchromatische Wiedergabe verwendet werden,, und ermöglicht die leichte Herstellung einer gewissen Zahl von identischen Kopien.
Dieses Yerfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass von dem wiederzugebenden Original ein elektrostatisches Bild auf einer photoleitenden Oberfläche gebildet wird, welche von einer statische Elektrizität leitenden Unterlage getragen wird, dass eine isolierende Oberfläche eines nicht lichtempfindlichen und nicht photoleitenden Papierblattes o.dgl. gleichmässig mit statischer Elektrizität geladen wird, dass hierauf in der Dunkelheit diese photoleitende Oberfläche mit der isolierenden Oberfläche in Berührung oder in unmittelbare Nähe derselben gebracht wird, wobei die Zone, in welche
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diese beiden Oberflächen gebracht wurden, der Wirkung eines elektrischen Peldes ausgesetzt wird, welches eine Hochfrequenzkomponente und eine Gleichspannungskomponente aufweist, v/orauf nach Trennung der photoleitenden Oberfläche von dem Papierblatt das auf der isolierenden Oberfläche dieses Papierblattes gebildete elektrostatische Bild in an sich bekannter Weise entwickelt und fixiert wird.
Das wiederzugebende Original kann gedruckt, mit Bleistift oder mit Tinte geschrieben sein, farbig oder schwarz-weiss sein und von einer undurchsichtigen, durchschei- * nenden oder durchsichtigen Unterlage getragen werden. Diese Unterlage kann ein Papier oder ein Kunststoffhautchen oder eine beliebige andere Unterlage geeigneter Art sein, welche Buchstaben, Zeichen oder Motive aufnehmen kann. Dieses Original kann durch ein Papier, ein Häutchen oder eine Platte gebildet werden, welche lichtempfindlich oder lichtunempfindlich sein kann und ein Motiv (Text und/oder Zeichnungen) trägt, welche durch ein beliebiges photographisches, xerographisches oder anderes Yerfahren erhalten wurden. Dieses Motiv kann ein Positiv oder ein > Negativ sein. Bs kann übrigens einem geraden oder einem seitenvertauschten Bild entsprechen.
Die photoleitende Oberfläche, auf welcher das erste elektrostatische Bild gebildet wird, ist auf der Basis wenigstens einer der nachstehenden Verbindungen hergestellt : Zinkoxyd, Kadmiumsulfid, Anthrazen, Triazole, Oxazile, Thiazole, Triazine usw·
Palis der gewählte Photoleiter Zinkoxyd ist, ist die der photoleitenden Oberfläche erteilte gleichmässige ladung eine negative Ladung, so dass die der isolierenden Oberfläche des Papiers zu erteilende gleichmässige ladung negativ
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sein muss. Bei anderen Photoleitern muss der photoleitenden Oberfläche eine positive Ladung erteilt werden, so dass dann die isolierende Oberfläche positiv geladen werden muss. Ganz allgemein ist es wesentlich, dass diese isolierende Oberfläche und die photoleitende Oberfläche statische Ladungen konstanten Zeichens haben.
Der Begriff des gegenseitigen Kontakts dieser
beiden Oberflächen wurde noch nicht definiert. Die unmittelbare Nachbarschaft dieser beiden Oberflächen bedeutet, dass diese beide'n Oberflächen in einer derartigen gegenseitigen Entfernung voneinander angeordnet sind, dass die Wiedergabe mit den gleichen Ergebnissen erfolgt, als ob sie bei sonst ungeänderten Bedingungen des Verfahrens miteinander in Berührung ständen. Dieser Pail kann dem Vorhandensein eines im allgemeinen von Luft eingenommenen freien Zwischenraums geringer Abmessungen .zwischen den beiden Oberflächen entsprechen, welche dann vorzugsweise einander gegenüberliegen. Er kann auch dem Fall entsprechen, dass die Unterlagen dieser beiden Oberflächen einander gegenüberliegen, oder auch dass die beiden Oberflächen miteinander in Berührung stehen. Es können auch mit den Unterlagen nicht verbundene verschiedenartige Zwischenschichten zwischen diesen Oberflächen vorgesehen werden. Gemäss einem Kennzeichen der Erfindung liegt der Abstand zwischen den beiden Oberflächen zwischen 0 und 120 Mikron, wobei dieser letztere Wert der oberen Grenze dessen entspricht, was unter "unmittelbarer Nähe" zu verstehen ist. -
.Die Gleichspannungskomponente des elektrischen Feldes wird vorzugsweise durch eine Gleichspannungsquelle hergestellt, welche mit einem leitenden Halter des Papierblattes verbunden ist. Diese Gleichkomponente kann auch der Induktions-
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wirkung entsprechen, welche durch einen Elektreten erzeugt wird, v/elcher in der Nähe der Zone angeordnet ist, in v/elcher die beiden erwähnten Oberflächen in gegenseitiger Berührung stehen oder in unmittelbarer Nähe voneinander liegen.
G-einäss einem-weiteren Kennzeichen der Erfindung muss die Hochfrequenzkomponente einer Frequenz entsprechen, welehe zwischen 1,2 kHz und 3000 MHz und vorzugsweise zwischen 15 kHz und 3000 MHz liegt. Diese Frequenz kann durch eine beliebige an sich bekannte Vorrichtung geliefert werden, insbesondere einen Hochfrequenzoszillator.
Die Zone der beiden Oberflächen, in welcher
diese der Wirkung des elektrischen Feldes mit Hochfrequenzkomponente unterworfen werden, kann mehr oder weniger ausgedehnt sein. Diese im Prinzip im Räume festliegende Zone kann gegenüber den beiden Oberflächen beweglich oder unbeweglich sein, je nachdem, ob es sich um ein kontinuierliches oder ein diskontinuierliches Verfahren handelt. In dem Fall eines kontinuierlichen Verfahrens bewegen sich die beiden Oberflächen mit der gleichen Geschwindigkeit an der Stelle die-ser Zone während einer so langen Zeit, dass die G-esamtheit des wiederzugebenden Motivs (d.h. des elektrostatischen Bildes, welches auf der isolierenden Oberfläche von dem elektrostatischen Bild der photoleitenden Oberfläche gebildet werden soll) diese Zone durchläuft. In dem Fall eines derartigen kontinuierlichen Verfahrens hat diese Zone vorzugsweise eine geringe Breite in der Grössenordnung von einigen Millimetern, so dass sich das endgültige elektrostatische Bild durch Abtasten (in aufeinanderfolgenden parallelen Reihen) der beiden Oberflächen durch das elektrische Feld bildet.
Unter dem Ausdruck "Papier oder dergleichen"
oder einfach unter dem nachstehend benutzten Ausdruck "Papier"
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m Ist ein Zellulosepapier oder auch ein Häutchen aus Kunststoff geeigneter Art oder auch eine beliebige andere dünne geeignete Unterlage zu verstehen. Im allgemeinen wird es sich für die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens um ein geleimtes oder angeleimtes Zellulosepapier gängiger Art handeln. Es ist unerlässlich, dass ein derartiges "Papier" wenigstens eine isolierende Oberfläche für die Bildung des elektrostatischen Bildes unter den" Bedingungen des erfindungsgemassen Verfahrens besitzt. Das Vorhandensein dieser isolierenden Oberfläche kann davon herrühren, dass das Papier selbst genügend trocken und isolierend über seine ganze Dicke ist, oder auch von einer isolierenden Schicht,· welche auf das Ppaier durch beliebige geeignete Mittel aufgebracht oder ih einer ursprünglichen Oberflächenschicht dieses Papiers gebildet ist, z.B* durch Absorption und/oder Aufstreichen.
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird ein Papier gängiger Art, z.B. für Bürozwecke, benutzt, welches behandelt oder dessen Herstellung so vorgenommen wurde, dass es auf wenigstens einer Seite eine äussere isolierende Schicht aufweist, welche sich über die ganze Dicke des Papiers erstrecken kann. Diese Schicht wird vorzugsweise durch eine Dispersion einer isolierenden Substanz in einem geeigneten Bindemittel gebildet. Das Gewicht eines derartigen in dem erfindungsgemassen Verfahren verwandten Papiers kann grossenordnungsmassig 40 bis 70 g/m betragen und vorzugsweise in der Nähe von 55 g/m liegen.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
FIg· 1 ist eine schematische Ansicht einer
ersten Vorrichtung zur kontinuierlichen Ausübung des erfindungagemässen Verfahrens. -
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Pig·. 2 ist eine schematische Ansicht der
Entladezone der Vorrichtung der Pig. 1 in grösserem Maßstab, wobei eine symbolische Darstellung für die Verteilung der ladungen gewählt ist, um den angenommenen Mechanismus des Ver~ fahrens zu zeigen.
Pig. 3 ist eine schematische Ansicht, welche
das Prinzip der Erfindung in dem Pail eines diskontinuierlichen Verfahrens zeigt.
Pig. 4 ist eine schematische einer Ausführungsabwandlung der Anordnung der Pig. 3 entsprechende grundsätzliche Ansicht·
Pig. 5 zeigt eine schematische Ansicht einer zweiten Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemassen Verfahren
Pig. 6 ist der Querschnitt einer Vorrichtung
der Skorotronbauart für die gleichförmige gleichmässige elektrostatische Aufladung einer Oberfläche.
Pig. 7 ist eine schematische Ansicht einer
dritten Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemassen Verfahrens .
Pig. 8 ist eine schematische Ansicht einer
vierten Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemassen Verfahrens .
Die Vorrichtung der Pig. 1 weist zwei Metalltrommeln mit parallelen Achsen 3 und 4 auf, welche in dem durch die Pfeile angegebenen Sinn ein Papierblatt mit photoleitender;
j Oberfläche 2, nachstehend »photoleitendes Papier" genannt, und \ ein leichtea Papierblatt mit isolierender Oberfläche 1 antreiben können. Diese Trommeln haben gleiche Durchmesser und drehen sich mit gleicher Drehzahl. Sie sind in einem gemeinsamen Gestell 15
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aus Isolierstoff gelagert. Der Abstand der Trommeln 3 und 4 ist so bemessen, dass der Abstand zwischen der photoleitenden Oberfläche des photoleitenden Papiers 2 und der isolierenden Oberfläche des Papiers 1, welche einander gegenüberliegen, zwischen 0 und 120 Mikron liegt.
Die Achsen 16 und 17 der Trommeln 3 bzw· 4
sind über Schleifkontakte 5 bzw. 6 mit einer elektronischen Vorrichtung verbunden, welche einen Hochfrequenzkreis und einen Gleichstromkreis umfasst. Die Trommel 3 ist über einen zu der Kapazität 7 im Nebenschluss liegenden Widerstand 12 geerdet, und die Trommel 14 ist über den Kondensator 18 mit dem Hochfrequenzoszillator 9 des Hochfrequenzkreises sowie über den Widerstand 11 mit einer Gleichstromquelle 10 negativer Polarität (herunter- oder herauftransformierter gleichgerichteter Netzstrom) verbunden. Der Oszillator 9 sowie der positive Pol der Gleichstromquelle 10 sind geerdet.
Zwischen dem gemeinsamen Punkt des Hochfrequenzkreises und des Gleichspannungskreises und der Erde ist eine kleine Neonlampe 8 in Reihe mit einem Widerstand 13 angeordnet, an welchem ein Kondensator im Nebenschluss liegt. Diese Anordnung bewirkt die Stabilisierung der Spannung an der Stelle der Achse 17.
Der Hochfrequenzweg ist folgender: Oszillator 9, Kondensator 18, Schleifkontakt 6, Achse 17, Masse der Trommel
4, Kapazität 14, Masse der Trommel-3, Achse 16, Schleifkontakt
5, Kapazität 7, Erde. Die Kapazität 15 wird durch die einander gegenüberliegendenAbschnitte der beiden Trommeln 3 und 4 sowie durch die Zonen der auf diesen Abschnitten angeordneten Papierblätter und durch die sich zwischen den Aussenflachen dieser Zonen befindende Luft gebildet.
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Der von dem von der Gleichstromquelle 10
erzeugten Gleichstrom durchi'lossene Weg enthält den Widerstand 11, den Schleifkontakt 6, die Achse 17» die HaGse der Trommel 4, die Zone 14, die Masse der Trommel 3, den Schleifkontakt 5, die Achse 16, den Widerstand 12 und die Erde.
Die Vorrichtung der Fig. 1 arbeitet folgendermassen: da die photoleitende Schicht des Blattes 2 durch in einem isolierenden Lack dispergiertes Zinkoxyd gebildet wird, wurde diese Schicht oberflächlich in der Dunkelheit durch eine >., Glimmentladung negativ geladen· Hierauf wurde optisch das Ilotiv des wiederzugebenden Dokuments projiziert, so dass ein negatives elektrostatisches Bild entstand, wobei die den "schwarzen1,1 Abschnitten des Originals entsprechenden Stellen der photoMtenden Oberfläche sich bei der Projektion des Motivs entladen haben. Das Papierblatt 1 wurde gleiclimässig mit statischer Elektrizität negativen Zeichens geladen. Die Blätter 1 und 2 werden dann auf den Trommeln 4 bzw. 3 befestigt. Der Hochfrequenaoszillator 9 und die Gleichstromquelle 10 werden dann eingeschaltet» und die Trommeln 3 und 4 werden z.B. in dem Sinn der Pfeile in Umdrehung versetzt, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Trommeln auf einen zwischen 2 cm/s und 100 cm/s liegenden. Wert eingestellt wird«, Wenn die beiden Blätter einander gegenüber die Gesamtheit ihrer Länge durchlaufen haben, werden die beiden Trommeln abgestellt, und das Blatt 1 wird von der Trommel 4 entfernt.
Es wird dann die Entwicklung desselben durch
die in der Elektrophotographie bekannten Methoden vorgenommen. Das Blatt wird s.B. in eine Staubkar.iraer eingeführt, wo es einer Kaskade von positiv geladenen. elektroslcopi:.;chen Teilchen ausgesetzt wird, oder auch die Oberfläche des Paniers wird i.iit einer
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- isolierenden.'Flüssigkeit berieselt, welche in. Suspension-positiv geladene Bußschwarzteilchen enthält. Bei dieser letzteren Methode erfolgt die Entwicklung durch einen Vorgang, welcher eine Kombination von Elektrophorese und Bielektrophorese ist.
Hierauf wird das Bild durch an sich bekannte
Methoden fixiert, indem das Papierblatt, an welchem die den Entwickler des elektrostatischen Bildes bildenden Teilchen haften, der Wirkung eines Wärmeflusses ausgesetzt wird , z«B, einer Infrarotstrahlung.
Sobald die Entwicklung vorgenommen wird, beobachtet man auf dem Papierblatt ein Bild, welches die getreue kontrastreiche Wiedergabe des Motivs des Originaldokuments mit den feinsten Einzelheiten ist. Die elektroskopischen positiv-ge** ladenen Teilchen wurden also an die Stollen gezogen, an v/el chen die negative Ladung des Papierblattes 1 nicht in der Zone 14 entladen wurde,-Es ist zu bemerken,, dass ausserdem eine getreue Widergabe der Halbtöne erfolgt, d.h. der "grauen Tone", wobei bisher die Gesamtheit dieser Eigenschaften mit der Xerographie nicht in einem derartigen Maße erhalten werden konnte.
Pig. 2 erläutert den angenommenen Mechanismus der selektiven Entladung des Papiers 1 in der Zone H genauer. Man sieht auf dieser Figur, dass das photolei tende Papier 2 durch eine Papierbasis 2a und eine photoleitende Schicht 2b gebildet wird, auf welcher symbolisch durch kleine Kreise die negativen Ladungen U2 dargestellt sind, welche.das auf dieser photöleifcenden Schicht bei der optischen Projektion des Motivs des wiederzugebenden Originals gebildete elektrostatische Bild ·. bilden. Diese Ladungen N2, welche; mit ladungslosen Zwischenräumen 2b' abwechseln, stellen also das von dieser optischen Pro-
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jektion herrührende latente Bild dar. Diese ladungen N2 entsprechen den "schwarzen Stellen" des Motivs des Originals, während die Zwischenräume 2b' den "weisfien Stellen" des Motivs entsprechen.
Es ist zu bemerken, dass die Papierbasis 2a
ein sehr guter Leiter für die statische Elektrizität ist, während die photoleitende Schicht 2b eine Kette bildet, welche abwechselnd, geladene vollkommene Isolatoren (Zonen der Lokalisierung , der Ladungen IT2) und die Elektrizität, leitende Zwischenräume ■ (Zwischenräume 2b*) enthält. Diese Zwischenräume 2bf sind also durch eine leitende Kette mit dem Hochfrequenzkreis und dem Gleichstromkreis verbunden*
Das auf die Metalltromnel 4 aufgewickelte
Papierblatt 1 besitzt eine Papierunterlage 1a, welche somit ein sehr guter Leiter für die statische Elektrizität ist, und eine dünne Schicht 1b aus einem einen Isolator bildenden Kunststoff. Diese Isolierschicht besitzt keine photoleitende oder lichtempfindliche Eigenschaft. In ihrem bewegungsaufwärts liegenden Teil, v/elcher die Zone 14 noch nicht erreicht hat, wird die Isolierschicht 1b dieses Papierblattes negativ geladen, wie oben ausgeführt. Die negativen Ladungen N<j dieser Schicht sind symbolisch durch kleine Kreise dargestellt.
Unter der Einwirkung der Hochfrequenzkomponente des elektrischen Feldes tritt in der Zone 14 eine Ionisierung unter solchen. Bedingungen auf, dass sich in dieser Zone ein Hochfrequenzplasma bildet, welches ein Gemisch von Ionen mit entgegengesetzten Polaritäten und von Elektronen ist. Die Gleichkomponente des Feldes sucht die Entladung der Isolierschicht 1b in den Abschnitten derselben zu erzeugen, welche ladungsfreien
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Zwischenräumen 2b1 des Blattes 2 gegenüberliegen. Die Hochfre- " quenolcompDH'enteermogliclit die Aktivierung und die Vergleichmässigung dieser Entladung, welche der Entfernung der negativen Ladungen IT- von der Isolierschicht 1b entspricht. Die Grleichmässigkeit'dieser Entladung wird durch die Abbildungstreue der Wiedergabe des elektrostatischen Bildes des Blattes 2 auf dem Papierblatt 1 bewiesen. Ausserdem beweist diese Abbildungstreue', dass keine Entladung der Ladungen IT- stattfindet, wenn diese den geladenen Isolatoren gegenüberliegen, welche durch die Zonen" der Lokalisierung der Ladungen ITp auf der photoleitenden Oberfläche des Blattes- 2 gebildet v/erden. Die Aktivierung der Entladung durch die Hochfrequenzkoinponente besteht im wesentlichen darin, dass die Schwelle des Potentials der Entladung der isolierenden Oberfläche des Blattes 1 erheblieh niedriger liegt als die Entladeschwelle, welche vorhanden wäre-, wenn infolge' der Anwendung eines elektrischen Feldes ohne Hochfrequenzkomponente kein Hochfrequenzplasma in dem Raun 14 gebildet worden wär'e. · ■. ■ "
Dae sich in der Zone 14 auf der Isolierschicht
1b bildende elektrostatische. Bild ist seitenverkehrt (d.h. symmetrisch in Bezug auf eine Ebene) gegenüber dem auf der photoleitenden Schicht 2b vorhandenen elektrostatischen Bild. Diese UmT-kehr kann automatisch bei der optischen Projektion des Motivs des Originaldokuments so kompensiert werden-, dass man unmittelbar einem Original mit einem nicht umgekehrten.-Motiv .-eine identische nicht umgekehrte Wiedergabe entsprechen lassen kann. Diese Korn- > pensierung gestattet offenbar jedoch auch, eine umgekehrte Wiedergäbe unter Ausgang von einem Original mit einem umgekehrten Motiv zu erhalten. Das Pehlen dieser Kompensation ergibt. da&egen
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seitenverkehrte Wiedergaben bei Ausgang von Originalen mit nicht ungekehrten Motiven, und umgekehrt. Ferner ist zu bemerken, dass das erfindungsgemässe Verfahren unmittelbar einem "positiven" Original eine "positive" Wiedergabe und einem "negativen" Original eine "negative" Wiedergabe entsprechen lässt, wobei die Ausdrücke "negativ" und "positiv" die gleiche Bedeutung wie bei der photographie oder der ohemischen Photokopie haben und nicht an das Vorhandensein von elektrischen Ladungen gebunden sind.
Es ist zu bemerken, dass die Wirkung der Hochfrequenzkomponente des Feldes schnell jenseits des der Zone der grössten Annäherung der Trommeln 3 und 4 entsprechenden Raums abnimmt. Jenseits dieser Zone findet keine Ionisierung der Luft mehr und somit keine Entladung statt.
Es ist zu bemerken, dass die Entladung der
isolierenden Oberfläche unter den obigen Bedingungen erfolgt, welche für die Schärfe und die anderen genannten Eigenschaften der durch das erfindungsgemässe Verfahren hergestellten Wiedergaben unerlässlich sind, weil das Hochfrequenzplasma des Raums 14 einen Vorrat von geladenen Teilchen verschiedener Polaritäten bildet. Dieser Ionenvörrat ist es, welcher zur Erzielung einer gleichmässigen Verteilung aller Ionisierungszustände führt, welche für eine selektive homogene Entladung der negativ geladenen Abschnitte der Isolierschicht 1b günstig sind, welche sich leitenden Zwischenzonen 2b1 der photoleitenden Schicht 2b gegenüber befinden. Alle Sekundärwirkungen, wie lichtenbergfiguren, Verästelungen, Sternbildungen usw., welche bei dem Verfahren zur überführung von Ladungen auftreten, werden 100 fCig vermieden.
Derartige Überführungsverfahren sind z.B. in
der amerikanischen Patentschrift Nr. 2.982.647 vom 2. Mai 1961 dargestellt, welche eine Überführung voit einer photoleitenden
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Oberfläche auf eine isolierende Oberfläche beschreibt, bisher konnten jedoch nur mittelmassige und industriell nicht verwertbare Ergebnisse infolge einer grossen Zahl von sekundären Ionisierungseffekten erzielt werden, welche die Herstellung einer annehmbaren Kopie von einem Original unmöglich machen.
Die Verteilung der negativen Ladungen Eg der
photoleitenden Oberfläche des Blattes 2 ist nach dem Durchgang durch die Zone 14 nicht merklich verändert. Es findet also keine überführung von Ladungen von einer Oberfläche auf eine andere statt, sondern die selektive Entladung der geladenen isolierenden Oberfläche des Blattes 1 durch eine Induktionswirkung, welche durch die Verteilung der Ladungen auf der photoleitenden Oberfläche des Blattes 2 dank der Wirkung der Hochfrequenzkomponente erzeugt wird.
Dieses Fehlen einer Veränderung der photolei-
.tenden Oberfläche 2 wird durch die beiden folgenden Versuche bewiesen; .
Man entwickelt und fixiert in an sich in der
Xerographie bekannten Weise das Blatt 2 nach dem Durchgang durch die Zone 14. Man erhält ein Bild, welches mit dem identisch ist, welches durch die Entwicklung und die Fixierung des Papierblattes 1 erhalten wird, jedoch gegenüber diesem seitenverkehrt ist;
- man misst die auf die Oberflächen der beiden Papierblätter aufgebrachten Ladungen sowie die remanenten Ladungen vor und nach der Kopie, wobei man feststellt, dass diese während dea Ablaufe des Verfahrens nicht verändert wurden.
Ea ist daher möglich, eine grosse Zahl von
Wiedergaben hoher Güte unter Ausgang von dem ursprünglich auf der photoleitenden Schicht 2b gebildeten elektrostatischen Bild zu erhalten· Ba ist noch zu bemerken, dass dae gleiche photo.lei-
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tende Papier 2 zur Herstellung von Wiedergaben von neuen Dokumenten dienen kann, welche von den vorhergehenden verschieden sind, wenn zunächst das erste auf diesem Papier gebildete elektrostatische Bild durch Ableitung der Restladungen nach dem Abzug ausgelöscht wird. Hierfür genügt es, das photoleitende Papier der Wirkung einer Infrarotstrahlung und dann während einiger Augenblicke der Dunkelheit auszusetzen.
Pig. 3 zeigt zwei Elektroden, welche durch
Metallplatten gebildet werden, zwischen welchen ein photoleitendes Papierblatt 2 und ein mit einer Isolierschicht überzogenes Papierblatt 1 miteinander in Berührung gehalten werden, wobei die photoleitende Schicht 2b des Blattes 2 mit der Isolierschicht 1b des Papierblattes 1 in Berührung steht. Auf der photolftitenden Schicht 2b wurde in der oben beschriebenen Weise von einem Originaldokument, ein elektrostatisches Bild gebildet. Die Isolierschicht 1b wurde gleichmässig mit statischer Elektrizität geladen, welche die gleiche Polarität wie das elektrostatische Bild hat. Die Elektrode 42 ist geerdet, und die Elektrode 43 ist mit einem Hochfrequenzoszillator 44 sowie mit einer Gleichstromquelle 45 verbunden. Die Schaltung entspricht im einzelnen z.B. der in Pig. 1 dargestellten.
Die Herstellung der elektrischen Verbindung
zwischen den Elektroden 42 und 43 ermöglicht die gleichzeitige Bildung aller Teile des elektrostatischen Bildes des Blattes 2 auf der Isolierschicht 1b des Blattes 1. Es wird in der Dunkelheit gearbeitet, wie oben. Die obere Elektrode wird durch einen entsprechenden nicht dargestellten gleitenden oder schwenkbaren Einbau entfernbar gemacht. Ein federnder elektrischer Kontakt 46 ermöglicht dfese Entfernung. Nach dem Abzug wird die elektrische Verbindung mit den obigen Stromkreisen unterbrochen, und die
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entfernbare Elektrode 43 wird entfernt, wodurch das Blatt 1 von dem Blatt 2 abgehoben wird. Die Entwicklung und die Fixierung des auf der Isolierschicht 1a gebildeten latenten elektrostatischen Bildes ergibt ein Abbild, welches die getreue und richtig kontrastierte Wiedergabe des Motivs des Originaldokuments ist.
Die unter Bezugnahme auf Fig. 2 erwähnte Schwelle des Entladungspotentials ist infolge des Vorhandenseins der Hochfrequenzkomponente praktisch null. Bei einem Potential null (Fehlen der Gleichkomponente) werden jedoch die Wiedergaben häufig zu blass, so dass in der Praxis die Ausbildung so getroffen wird, | dass das Potential der Elektrode 43 gegenüber der Elektrode 42 (Fig. 3) oder der Trommel 4 gegenüber der Trommel 3 (Fig. 1) grössenordnungsmässig wenigstens einige zehn Volt und vorzugsweise gröesenordnungsmässig einige hundert Volt beträgt.
Es ist zu bemerken, dass bei dem Verfahren zur
überführung von Ladungen des amerikanischen Patents Nr. 2.937.943 von der Anlegung einer kritischen Überführungsspannung die Rede ist. Die Kurven der Zeichnungen dieses Patents geben für jeden Abstand zwischen zwei Leitern die Durchschlagsspannung der umgebenden Luft an· Hierzu sei bemerkt, dass, da es sich um eine Wanderungsspannung der Ladungen unter einer kritischen Beanspruchung der umgebenden Luft handelt, diese Kurven eine Extrapolierung der Townsend-Kurve darstellen. Beim Durchschlag entsteht eine Elektronenlawine infolge der zahlreichen Zusammenstösse der durch das an die Klemmen der Elektroden angelegte Feld beschleunigten Elektronen mit den Atomen des Gases (Luft).
Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden
Verfahren spielen die in dem amerikanischen Patent dargestellten Kurven keine Rolle, da mit einer Entladung in einem Hochfrequenz-
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'plasma unter solchen Bedingungen gearbeitet wird, dass die Entladung allmählich bei der geringsten Induktion beginnt.
Das Fehlen einer Potent'ialschwelle für die
Entladung (kritische Durchschlagsspannung) kann dadurch nachge- · ■ wiesen werden, dass das Verfahren noch mit den gleichen Ergebnissen arbeitet, wenn die Gleichkomponente des Feldes nicht durch eine Gleichstromquelle, sondern durch die Entladung eines Elektreten erzeugt wird. In Fig· 4, welche diese Ausführungsabwandlung darstellt, wird ein Elektret 48, welcher durch ein ^ Blatt aus Silikonelastomer, in welchem Kadmiumsulfid dispergiert wurde, gebildet wird, der Elektrode 43' einer Vorrichtung genähert
, welche keine Gleichstromquelle der bei 45 dargestellten Art aufweist aber sonst mit der Vorrichtung der Fig. 3 identisch ist. Die Entladung der vorher gleichmässig aufgeladenen isolierenden Oberfläche des Papierblattes 1! erfolgt durch allmähliches Abtasten in parallelen Reihen, da nach vorheriger Verbindung des Hochfrequenzoszillators 441 mit der Elektrode 43' eine Seite des Elektreten 47 zunächst auf diese Elektrode gelegt wird, welche anschliessend allmählich von dem Elektreten dank einer kontinuierlichen Verformungsbewegung desselben überdeckt wird, welche seine Entladung in aufeinanderfolgenden parallelen Reihen bei der Berührung dieser Reihen mit der Elektrode 43' ermöglicht.
Die Vorrichtung der Fig. 5 weist eine Reserve von photoleitendem Papier auf, welche sich in Form einer Spule 26 auf einem Dorn 27 befindet. Dieses Papier rückt in der Pfeilrichtung vor, läuft zunächst unter einer Ladestation 20 (der Skorotronbauart) vorbei, deren Leiter 1ya durch die Hochspannungs· quelle 19b auf eine Spannung von 3500 bis 12000 Volt gegenüber dem geerdeten Mantel 19c gebracht wird. Das so geladene Papier 2 kommt vor eine Belichtungsstation mit einer Linse 29 und Beleuch-
BAD ORIGINAL
_ 21 -
tungseinrichtungen 24 und 25, vor welchen das Original 30 in dem ■ der Bewegung des Papiers 2 entgegengesetzten Sinn vorbeiläuft. Hach übergang über die rotierende Trommel 3, v/o/es einem Papier 1 gegenübergebracht wird, welches durch die rotierende Trommel unter den unter Bezugnahme auf I1Ig. 1 beschriebenen Bedingungen angetrieben wird, wird das Papier 2 einer gleichförmigen Beleuchtung durch eine Lichtquelle 23 ausgesetzt, um die remanenten ladungen seiner photoleitenden Schicht zu vernichten und abzuleiten, worauf es auf einen Dorn 28 aufgewickelt wird. Me Wiedergaben erfolgen auf dem Papier 1, dessen isolierende Oberflache vorher durch die Ladestation 22 der Skorotronbauart geladen wurde, | deren Leiter 21a auf Hochspannung gegen Erde durch eine Hochspannungsquelle 21b gebracht wird. Uach Erschöpfung des Papiers der Spule 26 z.B. nach Ausführung von etwa hundert Kopien auf Büropapier des Formats 21 χ 27 wird die Spule 33, auf welche jetzt die Gesamtheit des Papiers 2 aufgewickelt ist, an die Stelle der Spule 26 durch Vertauschung der Dorne 27 und 28 gebracht, oder das Papier 2 wird entgegen seiner Abspulrichtung mittels der Trommel 3 zurückgespult, wobei dafür Sorge getragen v/ird, dass die Bildung von Wiedergaben an der Stelle der Trommeln 3 und 4 vermieden wird, welche hierfür während dieser Rückspülung durch eine nicht dargestellte Regelvorrichtung auseinandergespreizt werden können. Wenn die Spule 26 zu Beginn eine Papierreserve 2 von 60 Meter aufweist, können etwa zweihundert Wiedergaben in dem Format 21 χ 27 hergestellt v/erden.
Die in Fig.' 6 dargestellte Vorrichtung der Skorotronbauart iet die in der Vorrichtung der Fig. 5 "bei 20 oder bei 22 benutzte Sie weist einen Metallmantel 21c in Form eines unvollständigen geerdeten Zylinders mit einem Durchmesser von grSssenordnungsmässig 20 cm und einen axialen Leiter 21a auf,
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welcher durch einen Wolframdraht von 80 Mikron Durchmesser gebildet und durch die Spannungsquelle 21b auf ein Potential von mehreren tausend Volt gebracht wird. Der Mantel 21c wird durch einen mit Masehen versehenen Teil aus Isolierstoff 21d verlängert, welcher eine wesentliche Rolle zur Herstellung der Gleichmässigkeit der Vorladung des photoleitenden Papiers oder des Papiers spielt, auf welchem die Wiedergaben erfolgen. Es wird angenommen, dass dieser Teil 21d eine Sperre für zu schnelle Ionen bildet, welche sich in Richtung auf die Oberfläche dieser Papiere bewe- * gen, was jede Überladung derselben verhindert. Gleichzeitig bildet dieser Teil eine Falle für etwaige einzelne Ionen mit einem Zeichen, welches dem der innerhalb des Mantels 21c erzeugten Ionen entgegengesetzt ist, wobei diese ersteren Ionen von diesem Teil aufgefangen und/oder neutralisiert werden. Dieser Teil besitzt vorzugsweise eine geringe Masse je Oberflächeneinheit, so dass er dann einen Schleier bildet, welcher zweckmässig aus Kunststoff besteht, z.B. Polyathylenterephtalat ("Mylar") oder Nylon· Es wird angenommen, dass diese Sperrwirkung durch die Ladung erzie.lt wird, welche dieser Teil bei Vorhandensein der Sauerstoffionen der umgebenden luft annimmt. Die Zahl der Maschen des Schleiers betragt vorzugsweise drei bis vier je linearen Millimeter.
Die Vorrichtung der Fig. 7 ermöglicht die vollständig kontinuierliche Ausübung des Verfahrens. Sie ist unmittelbar aus der Vorrichtung der Fig. 5 abgeleitet, so dass identische Teile dieser beiden Figuren mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Die Unterlage der photoleitenden Schicht wird hier durch ein endloses Band 48 gebildet. Zur Regenerierung dieser photoleitenden Schicht zur Vornahme einer neuen Wieder gabe läuft das endlose Band 48 zunächst vor der lichtquelle 23
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zur Abfuhr der Remanenzladungen und hierauf vor den Stationen
31 und 32 vorbei, welche die Empfindlichkeit der photoleitenden Schicht zur Ermöglichung der schnellen Rückführung des Bandes in den Arbeitsprozess wiederherstellen· Die Station 31 ist eine Wärmequelle, vorzugsweise eine Quelle von Infrarotstrahlen, und
32 eine Ladestelle der Skorotronbauart, welche in der unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschriebenen Weise abgeändert ist, wobei die Hochspannungsquelle dieser Arbeitsstelle die entgegengesetzte Polarität hat, wie die Quellen 19b und 21b.
Bei der Vorrichtung der Fig. 8 ist die photo- | leitende Schicht des endlosen Bandes 49 parallel zu dem Papier 1 über eine Strecke angeordnet, welche dem Abstand der beiden Paare 5Oa-5Ob und 51a-51b von rotierenden Walzen entspricht. Das elektrische Feld mit Hochfrequenzkomponente wird mit Hilfe von leitenden Gittern 35 und 36 mit auf ihren Achsen lose drehbaren Stäben zugeführt, wobei die Gitter von den Metallgehäusen 37 bzw. 38 getragen werden, in welchen ein Luftunterdruck erzeugt wird, um das endlose Band 49 bzw. das Papierji gegen die Gitter 35 bzw. 36 zu drücken. Zur Verdeutlichung der Figur sind die Arbeitsstellen zum laden des endlosen Bandes und des Papiers sowie das optische System für die Projektion des Motivs des wiederzugebenden Originals nicht dargestellt, ebenso wie die RegenerierStationen, welche das endlose Band 49 nach der Herstellung der Wiedergaben behandeln.
Die auf dem Papier 1 der Fig. 7 und 8 gebildeten latenten Bilder v/erden in der an sich in der Xerographie bekannten Weise entwickelt und fixiert.
Hinsichtlich der Ausbildung des endlosen Bandes 48 (Fig. 7) oder 49 (Fig* 8) ist zu bemerken, dass es aus wenig-
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- '24 -
stens zwei Schichten besteht, nämlich einer ersten unteren Schicht aus einem geeigneten Werkstoff, welcher ihr die physikalischen Eigenschaften erteilt, welche für die hohe Zahl von aufeinanderfolgenden Durchläufen während des Abzugs einergrossen' Zahl von Kopien erforderlich sind, und einer oberen photoleitenden Schicht. Der genannte Werkstoff kann ein natürlicher oder synthetischer Gummi sein, welcher geeignete Zusatzstoffe enthält, welche seinen Elastizitätägrad bestimmen, und/oder Zusatzstoffe, welche ihn mehr oder weniger leitend machen (z.B. durch die unvollständige Verbrennung von Leuchtöl erzeugter Ruß). Der benutzte Gummi ist z.B. ein Butylgummi (Esso) oder ein Silikonelastomer. Dieser Werkstoff kann auch ein Kunststoff sein, z.B. ein Mischpolymerisat von Vinylchlorid und Butadien, ein Mischpolymerisat von Butadien und Stjeen, Mischpolymerisat von Vinylidenchlorid und Akrylonitril, ein Polyester Poiyvinyl-Butyral, Pliolit 3,4, 5 oder 6 usw.. Die photoleitende Schicht enthält in einem isolierenden Kunstharz dispergiert einen Photoleiter, wie Zinkoxyd, mit Sensibilisatoren für die panchromatische Wiedergabe, wie ζ·Β. Akridinorange, Fluoreszin, Eosin, Bengalrosa und Methylenblau. Die obere Schicht kann auch Kadmiumsulfid als einzigen Photoleiter oder als mit dem Zinkoxyd kombinierten Photoleiter enthalten, oder mit Mangan und Sauerstoff dotiertes Kadmiumsulfid zur Erzielung einer honet Empfindlichkeit. Die photoleitende Schicht kann auch organische Photoleiter enthalten, wie Anthrazen, Triazole, Oxazile, Thiazole und Triazine. Diese Schicht kann ohne Hachteil für die Güte der Widergaben eine beliebige Eigenfärbung besitzen. Das Papier 1 ist vorzugsweise ein gängiges Papier, welches etwa 40 bis 70 g/m wiegt und eine dünne Isolier-
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'schicht aufweist, welche z.B. durch üthiumstearat oder -palmitat, oder Kalzium oder Aluminium gebildet wird, welches in einem Bindemittel dispergiert ist, wie z.B.. Methylpolymethakrytefc, ein Mischpolymerisat von Butadien und Styren, ein Mischpolymerisat von Vinylidenchlorid und Akrylonitril, Butylgummi usw..
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Claims (1)

  1. - 26 Patentansprüche Ί 772456
    1 .)lVerfahren zur photoelektrischen Wiedergabe, dadurch gekennzeichnet, dass unter Ausgang von einem wiederzugebenden Original (30) ein elektrostatisches Bild auf einer von einer die statische Elektrizität leitenden Basis getragenen photoleitenden Oberfläche (2) gebildet v/ird, dass eine nicht lichtempfindliche und nicht photoleitende isolierende Oberfläche (1a) eines Papierblattes (1) o.dgl. gleichmässig mit statischer Elektrizität geladen wird, worauf in der Dunkelheit diese photoleitende Oberfläche (2) mit der isolierenden Oberfläche in Berührung oder in unmittelbarer Nahe derselben gebracht wird, wobei die Zone (14), in welche diese beiden Oberflächen auf diese Weise gebracht werden, der Wirkung eines elektrischen Feldes ausgesetzt wird , welches eine Hochfrequenzkomponente und eine Gleichkomponente aufweist, worauf in an sich, bekannter Weise nach Trennung der photoleitenden Oberfläche von dem Papierblatt das auf der isolierenden Oberfläche dieses Papierblattes gebildete elektrostatische Bild entwickelt und fixiert wird.
    . 2·) Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Benutzung eines elektrischen Feldes, dessen Hochfrequenzkomponente einer zwischen 1,2 kHz und 3000 MHz liegenden Frequenz entspricht.
    3.) Terfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn sich die Zone (H) in luft befindet, die Grleichkomponente grossenordnungsmassig wenigstens einige zehn Volt betragt.
    4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
    109815/1626
    zeichnet, dass die Gleichkomponente durch eine mit einer leitenden Unterlage des Papierblattes verbundene Gleichstromquelle (10) erzeugt wird.
    5·) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die G-leichkomponente durch Induktion mittels eines in die Nähe der Zone (14) gebrachten Elektreten (47) erzeugt wird.
    • 6·) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrostatische Bild ein seitenverkehrtes
    * .■■■■■'
    Bild des wiederzugebenden Originals ist. I
    7.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierende Oberfläche (1a) des Papierblattes (1) dadurch gleichmässig geladen wird, dass sie einem eine Raumladung besitzenden Apparat (22), z«B. einem Skorotron, gegenübergebracht wird. .
    8.) Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Benutzung eines abgeänderten Skorotrons (22), dessen der isolierenden Oberfläche (1a) gegenüberliegender Teil durch eine den Durchtritt der ladungen zu der isolierenden Oberfläche vergleichmässigende Oberfläche (-21 d) gebildet wird. '
    9·) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierende Oberfläche (1a) negativ geladen wird.
    10.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierende Oberfläche (1a) positiv geladen wird. ·
    11.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrostatisches Bild nach gleichmässiger Ladung der photoleitenden Oberfläche (2) auf optischem Wege erhalten wird.
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    -elektrostatischen Bildet.
    17.) "Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
    gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtungen durch zwei rotierende Trommeln (3, 4) mit parallelen Achsen und gleichen Umfangsgeschwindigkeiten gebildet werden.
    18.) Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtungen (50a, 50b, 51a, 51b) so ausgebildet sind, dass die feste Zone (H), in welcher die beiden Oberflächen in gegenseitiger Berührung oder in unmittelbarer gegenseitiger Nähe gehalten werden, verhältnismässig ausgedehnt ist.
    19.) Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtungen durch zwei Paare von rotierenden Trommeln (50a, 50b und 51a, 51b) gebildet werden, welche voneinander einen solchen Abstand haben, dass die feste Zone (14), in v/elcher die beiden Oberflächen (2, 1a) in gegenseitiger Berührung oder in unmittelbarer gegenseitiger Nahe gehalten werden, verhältnismässig ausgedehnt und gleich dem Abstand dieser beiden Paare ist, wobei die Umfangsgeschwindigkeiten der drehbaren Trommeln alle gleich und in dem Sinn dieser festen ( Zone gerichtet sind.
    20.) Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
    gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (9, 10, 47) zur Erzeugung der Hochfrequenzwechselkomponente einen Hochfrequenzoszillator (9) enthalten.
    21.) Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (9, 10) zur Erzeugung der Grleichkomponente eine Gleichstromquelle (10) enthalten.
    22.) Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
    109815/1626 Λ
    12») Verfahren nach Anspruch !,gekennzeichnet durch die Benutzung einer photoleitenden Oberfläche (2) auf Zinkoxydbasis.
    13·) Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Säinkoxyd der photoleitenden Oberfläche durch Zusatz von diese panchromatisch machenden Substanzen aktiviert wird,
    14.) "Verfahren nach Anspruch 12, "dadurch gekennzeichnet, dass die photoleitende Oberfläche (2) auf Zinkoxydbasis vor der Bildung des elektrostatischen Bildes gleichmässig negativ aufgeladen wird.
    15.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den beiden Oberflächen (2 und 1a) zwischen 0 und 120 Mikron liegt.
    16.) Torrichtung zur kontinuierlichen Ausübung
    des Terfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15» gekennzeichnet durch Einrichtungen (24, 25, 29)» welche von einem wiederzugebenden Original (30)ein elektrostatisches Bild auf einer photoleitenden Oberfläche (2 bilden, Antriebseinrichtungen (3» 4; 50a, 50b} 51a, 51b; 35» 36), welche mit gleichen Geschwindigkeiten diese photoleitende Oberfläche (2) und ein Papierblatt (1) o. dgl. mit einer isolierenden Oberfläche (1a), auf welcher das elektrostatisches Bild wiedergegeben werden soll, in gegenseitige Berührung oder in Unmittelbare gegenseitige Nahe in einer festen Zone (14) der Vorrichtung bringen, Einrichtungen (9, 10), welche in dieser Zone (14) ein elektrisches Feld mit einer diskontinuierlichen Hochfrequenzkomponente und einer Gleichkomponento erzeugen, und EinricUcungen zur Entwicklung und Fixierung des auf der isolierenden Oberfläche des Papierblattes gebildeten
    10 9 8 15/1626 ^0 original
    hält.
    gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zur Erzeugung der Gleichkomponente durch, einen Elektreten (47) gebildet v/erden.
    23.) "Vorrichtung nach Anspruch 16, 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass die eine !rammel (4) durch eine leitende Kette mit dem gemeinsamen Punkt des den Hochfrequenzoszillator (9) enthaltenden Hochfrequenzkreises und des die Gleichstromquelle enthaltenden Gleiehstromkreises (10) verbunden ist, während die andere Trommel (3) geerdet ist.
    24.) Vorrichtung nach Anspruch 23» dadurch gekennzeichnet, dass der Hochfrequenzkreis einen Widerstand ent-
    25.) Vorrichtung nach Anspruch 23» dadurch gekennzeichnet, dass der Hochfrequenzkreis einen Kondensator (18) enthält.
    26,) Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch
    gekennzeichnet, dass ein System (8, 13) zur Stabilisierung des Potentials zwischen dem genannten gemeinsamen Punkt und Erde angeordnet ist.
    27.) Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisiersystem eine mit einem Widerstand (13) in Reihe geschaltete Neonlampe (S) aufweist.
    28.) Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch zwei Spulen (26, 33), von denen die eine bewegungsaufwärts angeordnete eine Spule (26) zur Zufuhr eines Papiers (2) o.dgl. bildet, welches die photoleitende Oberfläche trägt, während die andere bewegungsabwärts angeordnete Spule (33) zur Aufwicklung des gleichen Papiers nach dem Durchgang durch die genannte Zone (14) dient.
    29·) Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeich-
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    . ■ - 3
    net durch ein endloses Band (48), weichesdurch ein Papier o. dgl. (2) gebildet wird oder ein solches tragt, welches die photoleitende Oberfläche aufweist, wobei der Weg dieses endlosen Bandes durch die genannte feste Zone (14) verläuft.
    30.) Vorrichtung nach Anspruch 18 und 19» öa-
    durch gekennzeichnet, dass feste» durch drehbare feile gebildete Gitter (35, 36) auf der Rückseite des die photoleitende Ober- " fläche tragenden Papiers ο«dgl. und auf der Rückseite des die isolierende Oberfläche tragenden Papiers ο»dgl. angeordnet sind, wobei* eines dieser Sitter durch eine leitende Kette mit dem ge- | meinsamen Punkt des Hochfrequenzkreises (9) und des Gleichstromkreises (1"O) verbunden ist ι während das andere Gitter geerdet ist.
    31.) Torrichtung nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch Einrichtungen (37» 38), welche insbesondere mit einer Saugwirkung arbeiten und die Papiere gegen ihre Gitter drücken«,
    32.) Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeiehnet durch Einrichtungen (20), welche unmittelbar vor der Bildung des elektrostatischen Bildes die photoleitende Oberfläche gleichmassig aufladen. '
    33.) Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass sie bewegungsabwärts Einrichtungen (20) zur gleichmässigen Aufladung der photoleitenden Oberfläche und be\^egungsaufwarts von der festen Zone (14) Einrichtungen (24, 25» 29) aufweist, welche das Bild des wiederzugebenden Originals (30) optisch*auf die gleichmässig aufgeladene photoleitende Oberfläche (2) projizieren, um das elektrostatische Bild auf dieser photoleitenden Oberfläche zu erzeugen.
    34.) Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch'-ge-"
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    BAD ORlGINAU
    kennzeichnet, dass sie bewegungsabwarts von. der festen Zone (14) oder bewegungsaufwärts von den Einrichtungen (20), welche die phoitoSeitende Oberfläche gleichmässig aufladen, Löscheinrichtungen (25» 31 »32 ) zum löschen des elektrostatischen Bildes der photoleitenden Oberfläche aufweist.
    35.) Vorrichtung nach Anspruch 34» dadurch
    gekennzeichnet, dass die Löscheinrichtungen durch eine Stelle (23) zur Belichtung der photoleitenden Oberfläche mit einem gleichiaässigen licht gebildet werden<>
    36.) Vorrichtung nach Anspruch 34» dadurch gekennzeichnet, dass die Löscheinrichtungen durch eine Stelle (31) zur Belichtung der photfcleitenden Oberfläche mit einer Infrarotstrahlung gebildet v/erden.
    37.) Vorrichtung nach Anspruch 34» dadurch gekennzeichnet, dass die Löscheinrichtungen. (32) so ausgebildet sind, dass sie die photoleitenden Oberfläche gleichraässig mit einer Ladung aufladen, deren Zeichen dem entgegengesetzt ist, welches dieser Oberfläche unmittelbar vor der Bildung des elektrostatischen Bildes erteilt werden muss·
    38.) Vorrichtung nach Anspruch 16, 32 und 37»
    ά adurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (20, 22, 32) zur gleichmzssigen Aufladung der Oberfläche eine mit Glimmentladung arbeitende Vorrichtung der Skorotronbauart aufweisen.
    39.) Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladungsvorrichtung (20, 22, 32) einen der isolierenden Oberfläche des Papierblattes oder der photoleitenden Oberfläche gegenüberliegenden Abschnitt aufweist, welcher durch einen Τ··-ΐ1 (21d) zur Vurgleichmässigung des Übergangs der Ladungen zu der betreffenden Oberfläche (1 oder 2)
    10 9 8 15/1626
    BAD ORIGINAL
    . gebildet wird . -■
    40.) Vorrichtung nach Anspruch 39» dadurch ge- · kennzeichnet, dass der Yergleichmässigungsteil (21d) durch einen Schleier aus Isolierstoff gebildet wird«,
    41.) Undurchsichtiges, durchsichtiges oder
    durchscheinendes Papier o.dgl. zur Bildung eines mit den in der Xerographie üblichen Verfahren entwickelbaren elektrostatischen Bil'des, dadurch gekennzeichnet, dass es auf wenigstens einer Seite eine Isolierschicht aufweist, ao dass es wenigstens eine isolierende äussere Oberfläche besitzt, |
    42.) Papier nach Anspruch 41» dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht durch eine Dispersion einer isolierenden Substanz in einem entsprechenden Bindemittel gebildet wird.
    43o) Papier nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierende Substanz durch Kalziunistearat und das Bindemittel durch Methylpolymethakrylat gebildet wird.
    44.) Endloses Band mit photoleitender Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Unterlage aus einem biegsamen widerstandsfähigen Werkstoff, welcher ggfs. Füllstoffe enthält, und wenigstens eine äussere photoleitcnde Schicht aufweist.
    45.) Endloses Band nach Anspruch 44, dadurch
    gekennzeichnet, dass die äussere photoleitende Schicht einen in einem isolierenden Harz dispergieren Photoleiter enthält.
    46.) Endloses Band nach Anspruch 44» dadurch
    gekennzeichnet, daas die Unterlage ein Kunststoff oder ein natürlicher oder künstlicher Gummi ist.
    47.) Endloses Band nach Anspruch. 46, dadurch
    109815/1626
    gekennzeichnet, dass der Kunststoff unter folgenden Stoffen ausgewählt ist: Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Butadien,
    Mischpolymerisate aus Butadien und Styren, Mischpolymerisate
    aus Vinylidenchlorid und Akrylonitril, Polyester Polyvinylbutyral, Pliolite 3 bis 6 usw*.
    4&*) Endloses Band nach AnsOrueh 44, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Schicht einen Sensibilisator
    für die panchromatische Wiedergabe enthalt.
    49·) Endloses Band nach Anspruch 48, dadurch
    gekennzeichnet, dass der Sensibilisator unter folgenden Verbindungen ausgewählt ist: Akridinorange, Fluoreszin, Eosin, Bengalrosa, Methylenblau.
    50.) Endloses Band nach Ansprudfc 45, dadurch
    gekennzeichnet, dass der Photoleiter unter wenigstens einer der folgenden Verbindungen ausgewählt isti Zinkoxyd» !Cadmiumsulfid, Anthrazen, Triazole, Axazile, Thiazole, Triazine usw..
    51.) Endloses Band nach Anspruch 45» dadurch
    gekennzeichnet, dass der Photoleiter mit Mangan und/oder Sauerstoff dotiert ist.
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    Leerseite
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