DE1770716C3 - Verfahren zur Polymerisation von Äthylen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Äthylen

Info

Publication number
DE1770716C3
DE1770716C3 DE1770716A DE1770716A DE1770716C3 DE 1770716 C3 DE1770716 C3 DE 1770716C3 DE 1770716 A DE1770716 A DE 1770716A DE 1770716 A DE1770716 A DE 1770716A DE 1770716 C3 DE1770716 C3 DE 1770716C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
groups
titanium
polymerization
compounds
component
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1770716A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1770716A1 (de
DE1770716B2 (de
Inventor
Bernd Dr. 6230 Frankfurt Diedrich
Karl Diether Dr. Keil
Kurt Dr. Rust
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE1770716A priority Critical patent/DE1770716C3/de
Priority to BG1233669A priority patent/BG17622A3/xx
Priority to GB1265070D priority patent/GB1265070A/en
Priority to NL6908977.A priority patent/NL162396C/xx
Priority to US836574A priority patent/US3676415A/en
Priority to YU01623/69A priority patent/YU162369A/xx
Priority to BR21013869A priority patent/BR6910138D0/pt
Priority to CH973669A priority patent/CH518321A/de
Priority to CS4481A priority patent/CS160099B2/cs
Priority to CA055425A priority patent/CA938049A/en
Priority to NO2665/69A priority patent/NO132728C/no
Priority to FR6921715A priority patent/FR2014328A1/fr
Priority to BE735291D priority patent/BE735291A/xx
Priority to AT617569A priority patent/AT300355B/de
Publication of DE1770716A1 publication Critical patent/DE1770716A1/de
Publication of DE1770716B2 publication Critical patent/DE1770716B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1770716C3 publication Critical patent/DE1770716C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C08F10/02Ethene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/003Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table without C-Metal linkages

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß man «Olefine und deren Mischungen nach dem Ziegler-Niederdruckverfahren polymerisieren kann. Man verwendet als Katalysatoren Verbindungen der Elemente der IV. bis VI. Nebengruppe des Periodensystems in Mischung mit metallorganischen Verbindungen der Elemente der I. bis III. Gruppe des Periodensystems und arbeitet im allgemeinen in Suspension, in der Lösung oder auch in der Gasphase.
Es sind weiterhin Verfahren bekannt, bei denen die Katalysatorkomponenten in Verbindung mit einer Trägersubstanz eingesetzt werden.
So werden zum Beispiel gemäß dem Verfahren der französischen Patentschrift 11 98 422 die Verbindungen der IV. bis Vl. Nebengruppe des Periodensystems mit Trägern, wie Bentonit, Bimsstein, Kieselgur, Calciumphosphat. Kieselsäuregel usw., behandelt und anschließend mit aluminiumorganischen Verbindungen reduziert Bei diesem Verfahren verläuft die Polymerisation aber unabhängig von der Art des Trägermaterials; von Wichtigkeit ist daher lediglich die Zusammensetzung der auf dem Träger fixierten Katalysatoren. Nachteilig ist vor allem, daß zur Weiterverarbeitung der Polymerisate eine Katalysator- und Trägerentfernung
ίο unumgänglich ist
In mehreren weiteren Patentschriften wird jedoch schon angegeben, daß eine bestimmte Zusammensetzung und Beschaffenheit des Trägers erforderlich ist, um eine genügende Aktivität zu erreichen.
is So werden in den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patentes 609 261 Erdalkaliphosphate verwendet, die vor der Umsetzung mit Titan- bzw. Vanadinverbindungen aber erst auf 200 bis 10000C erhitzt werden müssen, damit eine ausreichende Aktivität für eine Polymerisation erreicht wird. Die Polymerisatausbeuten sind aber dennoch nur sehr gering.
In den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patentes 6 50 679 und der französischen Patentschrift
>5 14 48 320 werden Hydroxychloride zweiwertiger Metalle der allgemeinen Formel Me(OH)Cl, vorzugsweise Mg(OH)Cl, als Träger für Ziegler-Katalysatoren beschrieben. Bei der Umsetzung des Trägers mit der Übergangsmetallkomponente soll dabei eine chemische
Reaktion stattfinden, zum Beispiel Cl-Mg-OH + TiCU-^ClMg-O-TiCl3.
Höhere Polymerisationsausbeuten werden aber nur erreicht wenn bei einem Druck von etwa 20atü
J5 gearbeitet wird. Nachteilig ist ferner die ziemlich umständliche Herstellungsweise des bevorzugt benutzten Mg(OH)Cl durch sehr vorsichtige stufenweise Entwässerung von MgCI2 · 6 H2O bei 285°C und außerdem noch der relativ hohe Chlorgehalt des
4Ö Trägers.
Weiterhin ist auf Grund der deutschen Patentschrift 12 14 653 ein Verfahren zur Herstellung von Trägerkatalysatoren bekannt geworden, nachdem man auf pyrogene Metall- oder Metalloidoxide, vorzugsweise pyrogene Tonerde, pyrogenes Titandioxid oder pyrogene Kieselerde, die als Träger fungieren und deren Oberflächen Hydroxylgruppen enthalten, bestimmte Schwermetallverbindungen der Metalle der Gruppen IV a, V a, VI a, VII a und VIII des Periodischen Systems einwirken läßt. Die durchschnittliche Teilchengröße des Trägermaterials muß dabei kleiner als etwa 0,1 Mikron sein, und außerdem soll die Hydroxylgruppenkonzentration so groß sein, daß sich die Hydroxylgruppen mit mindestens 1 · 10-" Äquivalenten des Ubergangsme-
5r> tails pro Gramm des Trägers umsetzen.
Die Polymerisationsausbeuten sind aber selbst bei einem Druck von 190 atü so gering, daß auf eine nachträgliche Katalysator- bzw. Trägerentfernung aus dem Polymerisat nicht verzichtet werden kann, falls man ein technisch brauchbares Produkt erhalten will.
Schließlich wird in den bekanntgemachten Unterlagen des belgischen Patenies 7 05 220 ein Verfahren zur Polymerisation und Copolymerisation von Olefinen, insbesondere von Äthylen, beschrieben. Dieses Verfah-
b1) ren wird in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt, welcher durch Umsetzung eines flüssigen Halogenderivates eines Übergangsmetalls mit einem festen Träger, der aus einer sauerstoffhaltigen, wasserfreien und an
Hydroxylgruppen armen Verbindung eines zweiwertigen Metalls besteht, in Abwesenheit eines flüssigen Verdünnungsmittels erhalten wird. Als sauerstoffhaltige Verbindungen werden Oxide, Sulfate, Nitrate, Phosphate, Silikate und Carboxylate von zweiwertigen Metallen genannt.
Um eine ausreichende Ausbeute zu erzielen, muß man jedoch noch eine relativ große Katalysatormenge verwenden.
In der Technik lassen sich Polymerisationen nach dem Ziegler-Verfahren mit Trägerkontakten nur dann einfach durchführen, wenn eine Weiterverarbeitung der Polymerisate ohne Katalysator- und Trägerentfernung möglich ist Dabei dürfen aber die im Polymerisat verbleibenden Katalysatormengen, insbesondere der Chlorgehalt, nur sehr gering sein, damit weder Verfärbungen der Polymerisate noch Korrosionserscheinungen an den Verarbeitungsmaschinen auftreten.
Es wurde_ nun ein Verfahren gefunden zur Polymerisation von Äthylen oder von Mischungen von Äthylen mit bis zu 10 Gewichtsprozent an «-Olefinen der allgemeinen Formel R-CH=CH2, in der R einen verzweigten oder unverzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen bedeutet, in Suspension oder in der Gasphase bei Temperaturen von 20 bis 120c C und bei Drücken bis zu 20 at in Gegenwart von Mischkatalysatoren aus (a) Reaktionsprodukten aus halogenhaltigen Titan(IV)-Verbindungen und festen hydroxyl- und carboxylatgruppenhaltigen Magnesiumverbindungen und (b) aluminiumorganischen Verbindüngen, gegebenenfalls unter Regelung des Molekulargewichtes durch Wasserstoff, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Polymerisation in Gegenwart eines Mischkatalysators durchführt, dessen Komponente (a) durch Umsetzung einer Magnesiumverbindung, die Hydroxyl- und Carboxylgruppen im Molverhältnis 10 :1 bis 1 :2 enthält, mit Titan(IV)-Verbindungen, die Halogenatome und Alkoxy- oder Aralkoxygruppen enthalten, hergestellt wurde.
Es war überraschend, daß die Umsetzungsprodukte von hydroxyl- und carboxylathaltigen Magnesiumverbindungen mit den genannten Titanverbindungen besonders aktive Trägerkatalysatoren darstellen; denn in den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patentes 6 50 679 wird ausdrücklich hervorgehoben, daß bei Verwendung von anderen zweiwertigen hydroxylgruppenhaltigen Metallverbindungen anstelle von Me(OH)Cl als Träger keine aktiven Katalysatoren erhalten werden können. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich aber im Gegensatz dazu bedeutend aktivere Trägerkatalysatoren als mit Mg(OH)Cl hersteilen.
Das Verfahren verwendet als Komponente (a) ein titanhaltiges Umsetzungsprodukt von hydroxyl- und carboxylathaltigen Magnesiumverbindungen mit einer halogen- und alkoxy- oder aralkoxygruppenhaltigen Titan(IV)-Verbindung, wobei die nicht umgesetzte Magnesiumverbindung mit in die Polymerisate eingesetzt wird. Es handelt sich um eine besondere Art eines Trägerkatalysators, da durch d-e Reaktion zwischen der Magnesiumverbindung und der erfindungsgemäß benutzten Titanverbindung eine feste Verknüpfung zwischen beiden eintritt und eine Strukturveränderung der Reaktionspartner stattfindet.
Es besteht daher ein wesentlicher Unterschied zu Verfahren, die Trägerkatalysatoren benutzen, bei denen der Katalysator entweder auf dem Träger niedergeschlagen oder der Träger nur mit dem Katalysator getränkt wurde, da hierbei die chemische Struktur dieses Katalysators durch den Träger nicht verändert wird.
Als Titan(IV)-Verbindungen, die Halogen und Alko- > xy- oder Aralkoxygruppen enthalten, eignen sich Halogentitansäureester, zweckmäßig Halogenorthotitansäureester der allgemeinen Formel TiX1(OR)4-^ in dpr es 1 bis 3,X = Chlor und Brom und R gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste, vorzugsweise Al-
1» kylreste mit 1 bis 18, vorzugsweise 1 bis 10, Kohlenstoffatomen bedeutet
Vorteilhaft sind Alkoxytitanate der genannten Formel, bei denen η = 1 bis 2 und R gleiche oder verschiedene Alkylreste mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
ι > darstellt Beispielsweise seien
Ti(OC2Hs)2Cl2, Ti(OC2Hs)3Cl, Ti(OQH7)2Cl2, Ti(OC3H7J3Cl, Ti(OiC4He)2Cl2, Ti(OiC4He)3Cl genannt. Besonders bevorzugt sind TiipiCaH?)^ und Ti(OiC3H7J3Cl.
Für die Umsetzung empfiehlt sich eine Temperatur von O bis 20O0C, wobei die obere Temperajurgrenze durch die Zersetzungstemperatur der jeweiligen erfin dungsgemäß benutzten Titanverbindung vorgegeben wird. Vorteilhaft ist eine Temperatur von 20 bis 1200C.
Die Umsetzung erfolgt gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel. Als inerte Lösungsmittel eignen sich aliphatisch^ oder cycloaliphatische Kohlenwasser stoffe, wie Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, sowie aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Xylol; es sind auch hydrierte Dieselölfraktionen, die sorgfältig von Sauerstoff, Schwefelverbindungen und Feuchtigkeit befreit worden sind, brauchbar.
Anschließend wird die in Kohlenwasserstoffen unlösliche Komponente (a) durch mehrmalige Wäsche mit einem inerten Lösungsmittel, in dem sich die eingesetzte Titan(I V)-Verbindung leicht löst von nicht umgesetzter Titanverbindung befreit.
Die Darstellung der hydroxyl- und carboxylatgruppenhaltigen Magnesiumverbindung erfolgt nach an sich bekannten Methoden. So kann man zum Beispiel Mg(OH)2 mit Carbonsäu ren, zum Beispiel in Form ihrer wäßrigen Lösungen, umsetzen.
Man kann jedoch auch wäßrige Magnesiumcarboxylatlösungen, zum Beispiel Magnesiumacetatlösungen, mit MgO verrühren. Der anfangs plastische Brei erstarrt
so nach einiger Zeit zu einer zementartigen Masse, die getrocknet und anschließend fein zermahlen wird. Die Trocknung kann bei einer Temperatur von 130 bis 1500C, vorzugsweise bei 132 bis 135°C, vorgenommen werden.
Zur Herstellung der hydroxylgruppen- und carboxylatgruppenhaltigen Magnesiumverbindungen sind einbasische oder mehrbasische gesättigte oder ungesättigte, substituierte oder unsubstituierte Carbonsäuren brauchbar. Es können auch Gemische von verschiede-
feo nen Carbonsäuren angewendet werden.
Als Beispiele seien genannt: aliphatische Carbonsäuregemische, wie sie bei der Paraffinoxidation anfallen. Acrylsäure, Methacrylsäure, ölsäure, Stearinsäure, Gemische von Carbonsäuren, wie sie bei der Verseifung
br> von Fetten entstehen, Maleinsäure, Fumarsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure, Trimeliilhsäure, Buttersäure, Capronsäure, Cyclohexancarbonsäure, Benzoesäure. Vorzugsweise werden einbasische Carbonsäuren der
Formel RCO2H benutzt in der R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder einen Aralkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest bedeutet. Weiterhin sind zweibasische, gesättigte Carbonsäuren, wie Oxalsäure oder solche der Formel
HOOC-R-COOH
bevorzugt, in der R einen unsubstituierten oder substituierten Alkylenrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellen soll. Beispielsweise seien angeführt: Bernsteinsäure, Adipinsäure.
Besonders bevorzugt sind Essigsäure, Propionsäure und Oxalsäure.
Das Molverhältnis Hydroxylgruppen zu Carboxylgruppen in den zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren benutzten Magnesiumverbindungen kann innerhalb des Bereichs von 10:1 bis 1 :2 schwanken, vorteilhaft ist ein Molverhältnis von 5 : 1 bis 1 :1.
Es empfiehlt sich die Verwendung einer Magnesiumverbindung mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,1 bis 150 Mikron, vorzugsweise 1 bis 100 Mikron.
Der Titangehalt der Komponente (a) kann im Bereich von 0,05 bis 10mg-Atomen pro g Komponente (a) liegen. Vorzugsweise beträgt er 1 bis 10 mg-Atome pro g Komponente (a). Er läßt sich durch die Reaktionsdauer, die Reaktionstemperatur und die Konzentration der eingesetzten halogenhaltigen Titan(lV)-Verbindung beeinflussen.
Vor der Reaktion mit der Titanverbindung kann die Magnesiumverbindung mit anderen inerten, -die Polymerisation nicht inhibierenden anorganischen Feststoffen umgesetzt werden. Als solche eignen sich Metalloxide, -hydroxide, -halogenide, -sulfate, -carbonate, -phosphate, -silikate; beispielsweise seien genannt: Erdalkalioxide, wie CaO, Al(OH)3, Fluoride und Chloride, wie MgF2, AlCI3, ZnCl2, NiCl2, Erdalkalicarbonate, wie BaCO3, Erdalkaliphosphate, wie Ca3(PO4J2 oder Apatit, Talkum.
Das Molverhältnis zwischen der erfindungsgemäß benutzten Magnesiumverbindung und dem anorganischen Feststoff ist nicht kritisch und kann in weiten Grenzen schwanken. Empfehlenswert ist ein Bereich von 1 :0,05 bis 1 : 0,9, vorzugsweise 1 :0,08 bis 1 :0,5.
Bei Zusatz von ZnCl2 wird ein Trägerkatalysator erhalten, der eine deutlich verbesserte Ansprechbarkeit gegenüber H2 zeigt, und daher für die Herstellung von Polymerisaten mit niedrigerem Molekulargewicht geeignet ist.
Die Überführung der Titan(IV)-Verbindung der Komponente (a) in die polymerisationsaktive, niedrigere Wertigkeitsstufe erfolgt zweckmäßigerweise während der Polymerisation durch die aluminiumorganische Verbindung [Komponente (b)] bei einer Temperatur von 20 bis 1200C, vorzugsweise 60 bis 100° C.
Die Komponente (a) kann jedoch auch vor der Polymerisation mit der aluminiumorganischen Verbindung bei einer Temperatur von —30 bis 100° C, vorzugsweise 0 bis 20° C, behandelt werden und anschließend in die Polymerisation eingesetzt werden. Bei Verwendung von chlorhaltigen aluminiumorganischen Verbindungen ist es jedoch zweckmäßig, das erhaltene Reaktionsprodukt zu waschen. Anschließend erfolgt Aktivierung mit aluminiumorganischen Verbindungen bei einer Temperatur von 20 bis 120"C, vorzugsweise 60 bis 100° C.
Als aluminiumorganische Verbindungen können die Umsetzungsprodukte aus Aluminiumtrialkylen oder Aluminiumdialkylhydriden mit Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 16 Kohlenstof(atomen, vorzugsweise AI(iBu)3 oder Al(iBu)2H, und 4 bis 20 Kohlenstoffatome enthaltenden Diolefinen, vorzugsweise Isopren, benutzt ■> werden; beispielsweise sei Aluminiumisoprenyi genannt. Weiterhin eignen sich als Komponente (b) chlorhaltige aluminiumorganische Verbindungen, wie Dialkylaluminiummonochloride der Formel R2AlCl oder Alkylaluminiumsesquichloride der Formel R3Al2CI3, wobei R
hi gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste, vorzugsweise Alkylreste mit 1 bis 16, vorzugsweise 2 bis 12, Kohlenstoffatomen sein können. Als Beispiele seien genannt:
(C2Hs)2AlCI, (iG,H,)2AICI. (C2Ha)3Al2CI1.
Vorteilhaft werden als Komponente (b) Aluminiumtrialkyle AlR3 oder Aluminiumdialkylhydride der Formel AlR2H eingesetzt, in denen R gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste, vorzugsweise Alkylreste mit 1 bis 16, vorzugsweise 2 bis 6, Kohlenstoffatome bedeuten, wie
Al(C2Hs)3, AI(C2Hs)2H, Al(C3H7J3,
Al(C3H7J2H, Al(IC4He)3, Al(iC4H<,)2H.
Der aluminiumorganische Aktivator kann in Konzen-
2r> trationen von 0,5 bis lOmMol, vorzugsweise 2 bis 4 mMol, pro Liter Dispergiermittel bzw. pro Liter Reaktionsvolumen, verwendet werden.
Die Polymerisation kann in Suspension oder in der Gasphase kontinuierlich oder diskontinuierlich bei einer
JO Temperatur von 20 bis 120°C, vorzugsweise 60 bis 100°C und besonders vorteilhaft bei 80 bis 90° C, durchgeführt werden. Der Druck beträgt bis zu 20 at, vorzugsweise 1,5 bis 8 at.
Im Falle der Suspensionspolymerisation eignen sich
3) die für das Ziegler-Niederdruckverfahren gebräuchlicheren inerten Dispergiermittel, wie aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe; als solche seien beispielsweise Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohcxan genannt. Weiterhin können aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Xylol, benutzt werden oder auch Benzin- bzw. hydrierte Dieselölfraktionen, die sorgfältig von Sauerstoff, Schwefelverbindungen und Feuchtigkeit befreit worden sind.
Für die Polymerisation wird Äthylen oder eine Mischung von Äthylen mit bis zu 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise bis zu 5 Gewichtsprozent, an a-Olefinen der allgemeinen Formel R-CH = CH2, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise einen Alkylrest, mit 1 bis 13, insbesondere mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, eingesetzt. Vorteilhaft werden als Comonomere Propylen, Buten-(l), Penten-(I) oder 4-Methylpenten-(1) verwendet.
Die Molekulargewichte der Polymerisate lassen sich in bekannter Weise durch Molekulargewichtsregler, vorzugsweise Wasserstoff, einstellen.
Der technische Fortschritt gegenüber dem Verfahren der ausgelegten Unterlagen des belgischen Patentes
w) 6 50 679 und der französischen Patentschrift 14 48 320 ergibt sich einmal in der einfacheren Polymerisationsausführung, da mit Hilfe der erfindiingsgemäß eingesetzten Trägerkatalysatoren bereits in einem für die Ziegler-Polymerisation üblichen Druckbereich von 4 bis
br> 9 at hohe Katalysatorausbeuten erreicht werden, so daß der Trägerkatalysator vollständig im Polymerisat verbleiben darf.
Im Falle der Suspensionspolymerisation entfallen
somit so aufwendige Operationen, wie Katalysatorzersetzung, Katalysator- und Trägerentfernung usw. Nach Filtration vom Dispergiermittel wird getrocknet und direkt weiterverarbeitet. Die äußerst geringen Katalysator- und Trägermengen verursachen weder Verfärbungen an den Polymerisaten noch Korrosionsschäden an den Verarbeitungsmaschinen.
So erhält man zum Beispiel nach der französischen Patentschrift 14 48 320 mit 1 g MgOHCl, auf dem das TiCU fixiert ist, bei 20atü maximal 1,5 kg Polymerisat. Demgegenüber werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren pro Gramm eingesetzte Magnesiumverbindung, die mit TiCl2(OiC3HT)2 umgesetzt wird, bei der Äthylenpolymerisation 3 bis 15 kg Polymerisat bei einem Druck von 5 bis 9 at erhalten.
Außerdem enthält die erfindungsgemäß benutzte Magnesiumverbindung im Gegensatz zu MgOHCI kein Chlor; die Polymerisate, die mit dem beanspruchten Trägerkatalysator erhalten werden, zeigen daher bei gleichem Trägergehalt bedeutend bessere Korrosionswerte.
Weiterhin entstehen bei Verwendung der als bevorzugt genannten Chloralkoxytitanate-(IV) der allgemeinen Formel TiCl„(OR)4-n, in der π = I bis 2 und R gleiche oder verschiedene Alkylreste mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen sein sollen, Polymerisate mit sehr enger Molekulargewichtsverteilung und interessanten anwendungstechnischen Eigenschaften, wobei die -n^-Werte zwischen 2 und 6 liegen.
Mn
Schließlich besitzen die erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren eine weitaus höhere Kontaktaktivilät als diejenigen gemäß den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patentes 7 05 220.
Die so erhaltenen Produkte haben ausgezeichnete Färb- und Korrosionswerte und eignen sich besonders zur Herstellung von Spritzgußartikeln.
Beispiel 1
a) Herstellung des Trägerkatalysators
214,5 g Mg(CH3COO)2 · 4 H2O werden in 200 ml Wasser gelöst und mit 200 g MgO portionsweise verrührt Die anfangs plastische Masse erstarrt nach einigen Stunden. Die entstandene Masse wird bei 100° C getrocknet und fein zermahlen. Das gemahlene Reaktionsprodukt wird anschließend 20 Stunden auf 135°C erhitzt Das Molverhältnis Hydroxylgruppen zu Acetatgruppen beträgt 5:1.
120 g der bei 135° C behandelten Magnesiumverbindung werden unter Stickstoffüberlagerung und Rühren mit 1200 ml einer 1 molaren TiCl2(OiC3H7)2-Lösung in Cydohexan 10 Stunden unter Rückfluß gekocht Anschließend wäscht man den Niederschlag durch Dekantieren und Verrühren lOmal mit 500 ml Cydohexan. Das über dem Festetoff stehende Cydohexan soll frei von Titanverbindung sein. Das Volumen der Suspension wird auf 1200 ml aufgefüllt
Der Titangehalt der Suspension wird kolorimetrisch mit Wasserstoffperoxid bestimmt (G. O. Müller, Praktikum der quantitativen chemischen Analyse, 4. Auflage [1957], Seite 243). 10 ml Suspension enthalten 3^mg-AtomeTi.
b) Polymerisation von Äthylen
In einem !50-1-Kessel werden 1001 Dieselöl mit einem Siedebereich von 140 bis 200° C vorgelegt, die Luft durch Spülen mit reinem Stickstoff verdrängt und der Kesselinhalt auf 80 bis 85°C erwärmt. Sodann wird eine Lösung von 34,4 g (= 40OmMoI) Diäthylaluminiumhydrid in 500 ml Dieselöl und 60 ml Suspension des Trägerkatalysators [hergestellt nach Ia)] zugegeben Die Polymerisation wird bei 850C durchgeführt. L7S werden 5 kg Äthylen und so viel Wasserstoff eingeleitet, daß der Wasserstoffanteil in der Gasphase 25 Vol.-% beträgt. Der Druck steigt im Laufe der Polymerisation auf etwa 8 at an. Nach 8 Stunden wird das entstandene
ίο Polyäthylen durch Filtration vom Dispergiermittel abgetrennt und getrocknet. Es werden ca. 40 kg Polyäthylen mit einem ijspczyr-Wert von 2,35 (gemessen in 0,1%iger Dekahydronaphthalinlösung bei 1350C) erbalten. Das Produkt zeigt ausgezeichnete Färb- und Korrosionswerte. Pro Gramm eingesetzte hydroxyl- und acetathaltige Magnesiumverbindung ergibt sich eine Ausbeute von ca. 6,5 kg Polyäthylen.
Das erhaltene Polyäthylen besitzt eine sehr enge
Molekulargewichtsverteilung |-w—- = 3,9). Die
V M" /
^- -Werte wurden aus den Fraktionierdaten des Mn
Geipermeationschromatographen der Firma Waters (USA) in 1,2,4-Trichlorbenzol als Lösungs- und Elutionsmittel bei 130°C ermittelt
Vergleichsversuch A
Unter den in Beispiel la) angegebenen Bedingungen wird ein Trägerkatalysator aus 120 g MgOH-Cl (hergestellt nach den Angaben in der französischen Patentschrift 14 48 320) und 1200 ml TiCl2(OiC3H7)J hergestellt.
Mit 60 ml Suspension des Trägerkatalysators wird unter den in Beispiel Ib) angegebenen Bedingungen Polyäthylen hergestellt. Bei einem Polymerisationsdruck von 8 at werden innerhalb von 8 Stunden nur 23 kg Polyäthylen gebildet.
Beispiel 2
a) Herstellung des Trägerkatalysators
Zu 200 ml einer 39gew.-°/oigen wäßrigen Propionsäurelösung gibt man unter Rühren 115 g Mg(OH)2. Anschließend wird das Umsetzungsprodukt auf dem Wasserbad zur Trockne eingedampft bei 10O0C im Trockenschrank getrocknet und fein zermahlen. Das gemahlene Reaktionsprodukt wird anschließend bei 140°C 20 Stunden erhitzt. Das Molverhältnis Hydroxylgruppen zu Propionatgruppen beträgt 3 :1.
100 g der bei 140° C behandelten Magnesiumverbindung werden unter Stickstoffüberlagerung und Rühren mit 1000 ml einer 1 molaren TiCl2(OiC3H7)2-Lösung in n-Decan 15 Stunden bei 80° C gerührt Anschließend wäscht man den Niederschlag durch Dekantieren und Verrühren lOmal mit je 500 ml n-Decan bei 60°C. Das über dem Feststoff stehende n-Decan soll frei von Titanverbindung sein. Das Volumen der Suspension wird auf 1000 ml aufgefüllt Der Titangehalt der Suspension wird kolorimetrisch mit Wasserstoffperoxid bestimirit 10 ml Suspension enthalten 2,7 mg-Atome Ti
b) Mischpolymerisation von Äthylen-Buten
In einem 150-1-Kessel werden 1001 Dieselöl mit einem Siedebereich von 140 bis 200° C vorgelegt die Luft durch Spülen mit reinem Stickstoff verdrängt und der Kesselinhalt auf 80 bis 85° C erwärmt Sodann wird eine Lösung von 79,2 g (400 mMol) Aluminiumtriisobutyl in 500 ml Dieselöl und 70 ml Suspension des
Trägerkatalysators [hergestellt nach Beispiel 2a)] zugegeben. Die Polymerisation wird bei 85" C durchgeführt. Es werden 6 kg Äthylen und 180 g 3uten-(1) pro Stunde und soviel Wasserstoff eingeleitet, dali der Wasserstoffanteil in der daspbase 15 VoL-% beträgt. Der Druck steigt im Laufe der Polymerisation auf etwa 7 at an. Nach 7 Stunden wird das entstandene Äthylen-Buten-Mischpolymerisat durch Filtration vom Dispergiermittel abgetrennt und getrocknet. Es werden ca. 43 kg eines Äthylen-Buten-Mischpolymerisais mit einem ?;VV.,C-Wert von 3,1 (gemessen in 0,l°/oiger Dekahydronaphthalinlösung bei 135° C) und einer Dichte von 0,931 g cm3 erhalten. Das Produkt zeigt ausgezeichnete Färb- und Korrosionswerte.
Pro Gramm eingesetzte hydroxyl- und propionathaltige Magnesiumverbindung ergibt sich eine Ausbeute von ca. 7,1 kg Mischpolymerisat.
Beispiel 3
a) Herstellung des Trägerkatalysators
Zu einer Suspension von 90 g Oxalsäure in 400 ml Wasser gibt man unter Rühren 175 g Mg(OH)2-Anschließend wird die Suspension auf dem Wasserbad zur Trockne eingedampft, die weiße Masse bei 100° C im Trockenschrank getrocknet und fein zermahlen. Die gemahlene Magnesiumverbindung wird anschließend bei 1500C 20 Stunden erhitzt. Das Molverhältnis Hydroxylgruppen zu Oxalatgruppen beträgt 2:1.
100 g der bei 150° C behandelten Magnesium verbindung werden unter Stickstoffüberlagerung und Rühren mit 1000 ml einer 1 molaren TiCl2(OiC3H7)2-Lösung in Cyclohexan 7 Stunden unter Rückfluß gekocht Anschließend wäscht man den Niederschlag durch Dekantieren und Verrühren lOmal mit 500 ml Cyclohexan. Das über dem Feststoff stehende Cyclohexan sofl frei von Titanverbindung sein. Das Volumen der Suspension wird auf 1000 ml aufgefüllt. 10 ml Suspension enthalten 3,1 mg-Atome ti.
b) Gasphasenpolymerisation von Äthylen
In einem liegenden 10-1-Reaktionsgefäß mit wandgängigem Rührer werden 500 g Polyäthylen fäspe^- c= 1,5, Schüttgewicht 450g/l) vorgelegt Der Reaktionsbehälter wird durch mehrmaliges Evakuieren und mehrstündiges Spülen mit einem Äthylen-Wasserstoff-Gemisch von Luft befreit und dann auf 83°C angeheizt In den Reaktionsbehälter werden 5,7 g A1(C2H5)3 (50 Mol) und 15 ml Suspension des Trägerkatalysators [hergestellt nach Beispiel 3a)] gegeben.
Es werden 400 g Äthylen pro Stunde und soviel Wasserstoff eingeleitet, daß der Wasserstoffanteil während der Polymerisation immer 30 Vol.-% beträgt.
Der Druck steigt im Laufe der Reaktion auf etwa 9 at an. Nach 12 Stunden wird der Ansatz abgebrochen. Es werden ca. 5,2 kg Polyäthylen mit einem T^vA-Wert von 1,8 (gemessen in 0,l%iger Dekahydronaphthalinlösung bei 135° C) erhalten.
ίο Pro Gramm eingesetzte hydroxyl- und oxaiatgruppenhaltige Magnesiumverbindung ergibt sich eine Ausbeute von ca. 1,5 kg Polyäthylen.
Vergleichsversuch B
Zum Vergleich eines erfindungsgemäß verwendeten Katalysators mit ähnlichen Katalysatoren gemäß den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patentes 7 05 220 werden 100mg des nach Beispiel la) hergestellten katalytischen Feststoffes (fixierte Titanmenge 8,7 mg) in einem mit Stickstoff gespülten 3-1-Autoklav in 21 s einem und trockenem Hexan suspendiert und zu der Suspension 2 g Tripropylaluminium gegeben. Man erhitzt die Suspension auf 800C und führt Äthylen und Wasserstoff unter einem Partialdruck von je 10 at ein. Während der zweistündigen Polymerisation hält man den Druck im Autoklav durch Nachpressen von Äthylen konstant. Danach entgast man den Autoklav und erhält 357 g Polyäthylen.
Pro Gramm des katalytischen Feststoffes entstehen 3570 g Polyäthylen.
Vergleichsversuch C
100 mg des Feststoffes gemäß Beispiel la), entsprechend 8,7 mg (0,18 mg Atom) fixiertem Titan, werden in 21 Hexan suspendiert und mit 03 g (1,8 mMol) Tripropylaluminium, was einem Atomverhältnis Al: Ti von 10:1 entspricht, versetzt
Man erhitzt die Suspension auf 80° C und führt Äthylen und Wasserstoff unter gleichen Partialdrücken von 10 kg/cm2 ein. Nach zweistündiger Polymerisation unter Konstanthalten des Druckes durch kontinuierliche Zufügung von Äthylen entgast man den Autoklav und erhält 321 g Polyäthylen.
Pro Gramm des katalytischen Feststoffes entstehen 3210 g Polyäthylen.
Zum Vergleich werden die Ergebnisse der Vergleichsversuche B und C sowie die der Beispiele 19,20 und 21 der ausgelegten Unterlagen des belgischen Patentes 7 05 220 in der Tabelle aufgeführt.
Tabelle
Ausgelegte Unterlagen des belgischen Patentes 7 05 220
Beispiel 19 Beispiel 20 Beispiel Erfindungsgemaßes Verfahren
Vergleichsversuch B Vergleichsversuch C
Katalysator-Reale ti onsp rod ukt
Eingesetzte
Katalysatormenge [mg]
Titanmenge [mg]
Magnesium- Magnesium- Magnesium- basischem
polyacrylat polysebacat polyterephthalat Magnesiumacetat
TiCU TiCI4 TiCl4 TiCl2(OiC3H7)2
954 1220 1150
29,6
27
25
basischem
Magnesiumacetat
TiCl2(OiC3H7)2
100
8,7
Fortsetzung
11
Ausgelegte Unterlagen des belgischen Patentes 7 05 220
Beispiel 19 Beispiel 20 Beispiel 21
Erfindungsgemäßes Verfahren Vergleichsversuch B Verglcichsversuch C
Aktivator Al(CjH7)., AKC3H7)3 AI(C3H7J3 AI(C3H7)J Al(C3H7).,
Aktivatorkonz. 1,0 1,0 1,0 1,0 0,14
[g AI(C3Ht)3/
1 Hexan]
Al/Ti 10:1 ca. 10:1 ca. 10:1 ca. 70:1 10:1
[Atomverhältnis]
Druck [at] 20 20 20 20 20
Temperatur [ C] 80 80 80 80 80
Ausbeute an 55 83 184 357 321
Polyäthylen [g]
Trägerkontakt 57 71,5 160 3570 3210
aktivität [g Poly
äthylen/g Katalysator

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder von Mischungen von Äthylen mit bis zu 10 Gewichtsprozent an «-Olefinen der allgemeinen Formel R-CH=CHi in der R einen verzweigten oder unverzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen bedeutet, in Suspension oder in der Gasphase bei Temperaturen von 20 bis 120°C und bei Drücken bis zu 20 at in Gegenwart von Mischkatalysatoren aus (a) Reaktionsprodukten aus halogenhaltigen Titan(lV)-Verbindungen und festen hydroxyl- und carboxylatgruppenhaltigen Magnesiumverbindungen und (b) aluminiumorganischen Verbindungen, gegebenenfalls unter Regelung des Molekulargewichtes durch Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart eines Mischkatalysators durchführt, dessen Komponente (a) durch Umsetzung" einer Magnesiumverbindung, die Hydroxyl- und Carboxylgruppen im Mol verhältnis 10:1 bis 1 :2 enthält, mit Titan(IV)-Verbindungen, die Halogenatome und Alkoxy- oder Aralkoxygruppen enthalten, hergestellt wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung der Komponente (a) als halogen- und alkoxygruppen- oder aralkoxygruppenhaltige Titan(!V)-Verbindung Halogentitansäureester der allgemeinen Formel TiX^(OR)4_n benutzt worden sind, wobei η = 1 bis 3, X = Cl oder Br und R gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet.
3. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Darstellung der Komponente (a) bei einer Temperatur von 0 bis 2000C erfolgt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung der Komponente (a) die hydroxylgruppen- und carboxylatgruppenhaltige Magnesiumverbindung vor der Umsetzung mit der Titanverbindung mit inerten, die Polymerisation nicht inhibierenden Metalloxiden, -hydroxiden, -halogeniden, -Sulfaten, -carbonaten, -phosphaten oder -Silikaten umgesetzt worden ist.
5. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis Hydroxylgruppen zu Carboxylgruppen in der zur Herstellung der Komponente (a) benutzten hydroxyl- und carboxylatgruppenhaltigen Magnesiumverbindung 5:1 bis 1 : 1 beträgt.
DE1770716A 1968-06-27 1968-06-27 Verfahren zur Polymerisation von Äthylen Expired DE1770716C3 (de)

Priority Applications (14)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1770716A DE1770716C3 (de) 1968-06-27 1968-06-27 Verfahren zur Polymerisation von Äthylen
BG1233669A BG17622A3 (de) 1968-06-27 1969-05-29
GB1265070D GB1265070A (de) 1968-06-27 1969-06-11
NL6908977.A NL162396C (nl) 1968-06-27 1969-06-12 Werkwijze voor het polymeriseren van etheen of mengsels van etheen met andere alpha-alkenen.
YU01623/69A YU162369A (en) 1968-06-27 1969-06-25 Process for preparing a catalyst suitable for the polymerization of ethlene or a mixture of ethyle e with up to 10% by weight of an olefine
BR21013869A BR6910138D0 (pt) 1968-06-27 1969-06-25 Processo para a polimerizacao de alfa olefinas
CH973669A CH518321A (de) 1968-06-27 1969-06-25 Verfahren zur Polymerisation von a-Olefinen
CS4481A CS160099B2 (de) 1968-06-27 1969-06-25
US836574A US3676415A (en) 1968-06-27 1969-06-25 Process for polymerizing {60 -olefins
NO2665/69A NO132728C (de) 1968-06-27 1969-06-26
CA055425A CA938049A (en) 1968-06-27 1969-06-26 PROCESS FOR POLYMERIZING .alpha.-OLEFINS
FR6921715A FR2014328A1 (de) 1968-06-27 1969-06-27
BE735291D BE735291A (de) 1968-06-27 1969-06-27
AT617569A AT300355B (de) 1968-06-27 1969-06-27 Verfahren zur Polymerisation von α-Olefinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1770716A DE1770716C3 (de) 1968-06-27 1968-06-27 Verfahren zur Polymerisation von Äthylen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1770716A1 DE1770716A1 (de) 1972-05-04
DE1770716B2 DE1770716B2 (de) 1978-06-08
DE1770716C3 true DE1770716C3 (de) 1979-02-08

Family

ID=5700607

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1770716A Expired DE1770716C3 (de) 1968-06-27 1968-06-27 Verfahren zur Polymerisation von Äthylen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1770716C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE1770716A1 (de) 1972-05-04
DE1770716B2 (de) 1978-06-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3028759C2 (de)
DE2231982A1 (de) Verfahren zum polymerisieren von olefinen und hierfuer verwendeter katalysator
DE2933997A1 (de) Katalysatorkomponenten und katalysatoren fuer die polymerisation von alpha -olefinen
EP0002221B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Mischkatalysators und seine Verwendung zur Polymerisation von 1-Olefinen
DE2352154A1 (de) Verfahren zur polymerisation von alphaolefinen
EP0073001B1 (de) Verfahren zur Entfernung von Katalysatorresten aus Polyolefinen
DE2043508A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen
DE2021831B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisationskatalysatoren
DE2160112A1 (de) Verfahren zum Polymerisieren von Olefinen und hierfür geeignete Katalysatoren
DE1912706C3 (de) Verfahren zur Polymerisation von Äthylen
DE2461893A1 (de) Verbesserte katalysatoren fuer die polymerisation von olefinen
DE1770726B1 (de) Verfahren zur polymerisation von aethylen
DE2146688C3 (de) Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Katalysator zur Durchführung dieses Verfahrens
DE1795272C2 (de) Verfahren zur Homo- und Mischpolymerisation von Äthylen
DE1770716C3 (de) Verfahren zur Polymerisation von Äthylen
DE1942734B2 (de) Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen
DE1795420A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen
DE1770730C2 (de) Verfahren zur Homo- und Mischpolymerisation von Äthylen
DE1770727C2 (de) Verfahren zur Polymerisation von Äthylen
DE1795197C2 (de) Verfahren zur Polymerisation von -Olefinen
DE1770718C2 (de) Verfahren zur Polymerisation von Äthylen
DE2614325A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyolefinen
DE2414522C2 (de) Verfahren zur Polymerisation von &amp;alpha;-Olefinen und titan- und/oder vanadinhaltiger Trägerkatalysator
DE1770725C3 (de) Verfahren zur Polymerisation von Äthylen
DE1770719C3 (de) Verfahren zur Polymerisation von Äthylen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee