DE1769135C - Verfahren und Vorrichtung zur Desorp tion von Wasser und Kohlendioxid aus Mole kularsieben bei Regenenergasmangel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Desorp tion von Wasser und Kohlendioxid aus Mole kularsieben bei Regenenergasmangel

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DE1769135C
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Germany
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adsorber
adsorption
regeneration gas
carbon dioxide
water
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Inventor
Hans Dipl Ing 6368 Bad ViI bei Kaiser Otto Dipl Ing 6000 Frank fürt Kranz
Original Assignee
Messer Gnesheim GmbH, 6000 Frankfurt
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Description

J 769135
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor· F1 g. 2 das Verfahrenssohema einer Anlage mit zwei x/
richtung aur Desorption von Wasser und Kohlendioxid umschaltbaren Adsorbent. !
aus Adsorbern mit Molekularsieben bei Regenerier- Die Einzelheiten des Verfahrene werden zunächst an
gasmangel. Hand von F i g. 1 erläutert. Es ist ein Adsorber dar-
Bekanntlich benutzt man in Gaegemisoh-Zerlegungs- 3 gestellt, der beim Beladen von unten nach oben durchanlagen sum Entfernen von Kohlendioxid und Wasser strömt wird. Das frische Regeneriergas tritt über Lei-Adsorber mit Molekularslebsohüttungen. Gewöhnlich tung 1 in die Anlage ein, vermischt sich mit dem umwerden zwei umschaltbar Adsorber betrieben, von gewälzten Regenerlergiis in Leitung IO und wird im denen der eine seine Reinigungsfunktion erfüllt, wäh- Gebläse 2 verdichtet, um den Widerstand im Adsorrend der andere mit einem Gas regeneriert wird. Das io ber 8 überwinden zu können. Vorteilhafterweise ver-Regeneriergas, welches aus der Zerlegungsanlage ver- wendet man ein Gebläse, das In einem TemperaturfUgbar ist, reicht oft zum Aufheizen und Abkühlen des bereich von0bis 300° C arbeiten kann. Es wird dadurch Adsorptionsmittels nicht aus. In diesen Fallen führt Heizenergie und ein Kühler vor dem Gebläse gespart, man das Regeneriergas in einem Gaskreislauf mehrfach Das verdichtete Regenoriergas tritt dann in die Heizerdurch den Adsorber. Das Verfahren arbeitet zufrieden- »s Kühler-Kombination ein, in der es wahlweise im Heisteilend, solange im Adsorber nur Kohlendioxid ad- zer3a erwärmt oder im Kühler Zb gekühlt wird,
sorbiert wird. Wenn auch Wasser adsorbiert ist, wie es Der Adsorber 8 enthält im Innern zwei Molekular- ^ meist der Fall ist, wird dieses durch das im Kreise siebschüttungen. Die untere Molekularsiebschüttung 6, laufende Regeneriergas über den ganzen Adsorber welche auf dem Rost fee liegt, ist zur Adsorption von verteilt. Wasser haftet jedoch sehr stark am Molekular- ao Wasser bestimmt. Die obere Molekularsiebschüttung?, sieb. Selbst die geringe Vorbeladung des Molekular- welche auf dem Rost ta liegt, dient zur Kohlendioxidsiebes mit Wasser, wie sie beim Aufheizen mit feuchtem adsorption. Zwischen den beiden Schüttungen ist ein Regeneriergas entsteht, hemmt die Adsorptionsfähig- freier Raum 5.
keit für Kohlendioxid außerordentlich. Um diese Das aus der Heizer-Kühler-Kombination 3 komverminderte Adsorptionsfähigkeit für Kohlendioxid as mende Regeneriergas tritt über den Zuführstutzen 4 in auszugleichen, muß der Adsorber größer ausgelegt den freien Raum 5 ein und wird dort aufgeteilt. Eine werden, als es an sich für die Kohlendioxidadsorption kleine Teilmenge, die der Menge des in Leitung 1 der erforderlich ist. Zur Aufheizung der dadurch ver- Anlage zuströmenden frischen Regeneriergases entgrößerten Molekularsiebmenge ist natürlich auch eine spricht, durchströmt das Molekularsieb 6, desorbiert größere Regeneriergasmenge erforderlich, was wegen 3o es von Wasser und verläßt den Adsorber über Leides ohnehin herrschenden Regeneriergasmangels sehr tung 9.
nachteilig ist. Die größere Teilmenge wird umgewälzt. Sie durch-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein strömt die Molekularsiebschüttung 7, desorbiert sie
Desorptionsverfahren der genannten Art zu schaffen, von Kohlendioxid und verläßt den Adsorber über Lei-
bei dem trotz Anwendung eines Regeneriergaskreis- 35 tung 10. Nach der Vereinigung mit dem frischen
laufes keine Beladung des gesamten Molekularsiebes Regeneriergas in Leitung 1 wird sie erneut im Gebläse 2
mit Wasser erfolgt, der Adsorber und die Regenerier- verdichtet.
gasmenge demzufolge auch nicht vergrößert zu werden Es ist natürlich nicht erforderlich, wenn auch sehr
brauchen. günstig, daß das umgewälzte Regeneriergas zwischen
Es wurde nun ein Verfahren zur Desorption von 40 den Molekularsiebschüttungen 6 und 7 eintritt. Es Wasser und Kohlendioxid aus Adsorbern mit Mole- kann dort auch abgezogen werden und von oben über kularsieb gefunden, bei dem das Regeneriergas mit Leitung 10 in den Adsorber eintreten.
Hilfe eines Kreislaufes den Adsorber mehrfach durch- Die Molekularsiebschüttung 6 für die HaO-Adsorpströmt. Nach der Erfindung wird dabei die Molekular- tion kann auch oberhalb der Molekularsiebschüttung 7 siebschüttung im Adsorber in zwei hintereinander- 45 für die COa-Adsorption im Adsorber angebracht sein, geschaltete Schüttungen aufgeteilt, eine für die COa- Es kann jede Schüttung einen eigenen Kreislauf erhal-Adsorption und eine für die HaO-Adsorption, und fer- ten, wobei durch Anbringen von Trennblechen im ner durchströmt das mit Hilfe des Kreislaufes mehrfach freien Raum 5 dafür gesorgt sein muß, daß sich die umgewälzte Regeneriergas nur die zur COa-Adsorption beiden Kreisläufe nicht vermischen können. Schließlich bestimmte Schüttung, bevor es durch die für die H2O- 50 kann man auch an Stelle eines Behälters mit zwei Adsorption bestimmte Schüttung den Adsorber ver- Schüttungen bei gleicher Ventilzahl zwei Behälter mit läßt. Am vorteilhaftesten ist das erfindungsgemäße je einer Schüttung verwenden, wobei dann jede Schüt-Verfahren, wenn das umgewälzte Regeneriergas in den tung nur eine Komponente adsorbiert. Entscheidend freien Raum zwischen den beiden Schulungen zu- ist allein, daß das für den CO8-TeU umgewälzte Regeführt wird. 55 generiergas nicht vor Verlassen des Kreislaufes mit dem
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das im H2O-TeU in Berührung kommt.
Kreislauf umgewälzte Regeneriergas mit dem in der F i g. 2 zeigt eine Anwendung des eben beschriebe-
ersten Schütiung adsorbierten Wasser überhaupt nicht nen Verfahrens auf zv/ei umschaltbare Adsorber. Für
in Berührung kommt. Die für die Kohlendioxid- gleiche Anlagenteile wurden die gleichen Bezugsziffern
adsorption bestimmte Schüttung behält demnach ihre 60 wie in F i g. 1 verwendet Der Verfahrensablauf ist der
volle Adsorptionsfähigkeit, Adsorber und Regenerier- gleiche wie in Fig.], so daß sich eine ins einzelne
gasmengen können klein gehalten werden, die Energie- gehende Beschreibung erübrigt. Die Schaltung der mit
kosten werden verringert. Hilfe der Ventile 14 periodisch umschaltbaren Adsor-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun an ber ist bekannt. Über Leitung 11 wird verbrauchtes
Hand der Zeichnung erläutert. 65 Regeneriergas abgezogen, über Leitung 12 strömt zu
Es zeigt reinigendes Rohgas zu den Adsorbern. Mittels Lei-
F i g. 1 das Verfahrensschema für einen einzelnen tung 13 gelangt das gereinigte Gas aus den Adsorbern
Adsorber. z. ß. zu einer Zerlegungsanlage.

Claims (3)

10
Patentansprüche:
Ι, Verfahren zur Desorption von Wasser und Kohlendioxid aus Adsorbern mit Molekularsieb, bei dem das Regeneriergas mit Hilfe eines Kreislaufes den Adsorber mehrfach durchströmt, d a -durch gekennzeichnet, daß die Mole· fcularsiebsehüttung im Adsorber in zwei hinterein· endergeschaltete Schüttungen aufgeteilt wird, eine für die CO8-Adsorption und eine fUr die H8O-Adsorption, und daß ferner das mit Hilfe des Kreislaufes mehrfach umgewälzte Regeneriergas nur die zur COg-Adscirption bestimmte Schüttung durchströmt, bevor es durch die für die H80-Adsorption bestimmte Scliüttung den Adsorber verläßt. 1S
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur H8O-Adsorption bestimmte Schüttung einen eigenen Regeneriergaskreislauf besitzt, wobei durch Trennvorrichtungen im Adsorber dafür gesorgt wird, daß sioh die beiden Kreisläufe »° nicht mischen.
3. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekenn-
mit
des Kreislaufes mehr-
10^VoSStUBg zur Durchführung des Verfahrens
YOrnwi"««»*·" , „!„Urin* ΗιιρλΙί Hin AiL
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g durch ein Ad-
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fen befindliche Abzugsleitu ReßenerSgas, eine im oberen b!ufig
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Zuführstutzen verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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