DE1769070C - Funktionelle Flüssigkeiten - Google Patents

Funktionelle Flüssigkeiten

Info

Publication number
DE1769070C
DE1769070C DE1769070C DE 1769070 C DE1769070 C DE 1769070C DE 1769070 C DE1769070 C DE 1769070C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
triarykylphosphates
corrosion
group
sulfur
compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Quentin Elwyn Belleville 111. Thompson (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Monsanto Co
Original Assignee
Monsanto Co
Publication date

Links

Description

1 2
Die lirfindung betrifft funktionellc Flüssigkeiten, Die Gcbrauchsdauer irgendeines Schmiermittels
die die Korrosion von Metalloberflächen inhibieren kunn auf der Basis vieler Kriterien eingestellt werden,
und kontrollieren. Die funktionollen Flüssigkeilen wie de:i Ausmaßes der Viskositfltszunnhme, des
enthüllen eine additive Menge von aromatischen Ausmaßes der Ablagerungen und des Ausmaßes der
Verbindungen, die in bestimmter Stellung substi- 5 Korrosion gegenüber Metalloberflächen, die mit dem
tiiierl sind. Schmiermittel in Kontakt kommen, Dem Fachmann
Als funktionell Flüssigkeiten wurden bisher viele sind viele Möglichkeiten zur Verbesserung von
unterschiedliche Materialtypen und in sehr unter- Schmiermitteln Ivw. zur Verzögerung oder zur Vor»
schiedlichen Anwendungen verwendet. Solche Flüssig- hinderung negativer Wirkungen bekannt, die die
keiten werden als elektronische Kühlmittel, Atom- io Gebrauchsdauer eines Schmiermittels abkürzen. Es ist
reaktorkühlmittel, Diffusionspumpenflüssigkeiten, syn- daher uligemein üblich, geringe Mengen anderer
(tierische Schmiermittel, Dämpfungsflüssigkeiten. Materialien oder Additive den Schmiermitteln zuzu-
Grundlagen für Fette, Kraftübertragungsflüssigkeiten geben, um eine oder mehrere Eigenschaften des
(hydraulische Flüssigkeiten), Wärmeübcrtragungs- Basisschmiermittels günstig zu beinflussen. Es ist
flüssigkeiten. Trenn- bzw. Entfornningsmittel beim 15 jedoch schwierig, besonders in dem Ausmaß, in
Spritzguß im Metallextrudierungsverfahren und als welchem die Arbeitstemperaturen erhöht werden,
Filtermedien bei Klimaanlagen verwendet. Wegen Basismaterialien zu finden, die noch die Funktion wahr-
der Vielzahl der Anwendungsvorschriften und der nehmen, für die sie vorgesehen sind und zusätzlich
unterschiedlichen Anwendungsbedingimgcn der funk- Additive zu linden, die eine gegebene Funktion
tionellen Flüssigkeiten ändern sich notwendigerweise 20 beibehalten, für welche sie zugegeben werden und die
die bei einer guten funkliunellen Flüssigkeit gewünsch- nicht noch andere Probleme aufwerfen, wie das
ten Eigenschaften in Abhängigkeit von dem jeweiligen verstärkte Auftreten von Ablagerungen in Maschinen
Verwendungszweck, da jeder einzelne Verwendungs- oder die nachteilige Beeinflussung der Oxydation
zweck eine funktionell Flüssigkeit mit einer spu/i- eines gegebenen Basismaterials,
fischen Klasse von Eigenschaften erfordert. 25 Aus den voraus bezeichneten Verwendungen ei.ier
Von den vorstehend beschriebenen Anwendungs- funktionellen Flüssigkeit ist leicht zu ersehen, daß formen stellt die Verwendung der funktionellen eine Flüssigkeit in Abhängigkeit von der Anwendung Flüssigkeiten als Schmiermittel, besonders als Schmier- mit verschiedenen Metallen in Kontakt kommt, wie mittel in Strahlgetrieben, wahrscheinlich den schwierig- beispielsweise mit Blei, Aluminium, Kupfer, Bronze, sten Anwendungsbereich dar. In dem Maß, wie sich 30 Stahl und vielen Legierungen. (In den Legierungen die Arbeitstemperaturen der Schmiermittel erhöht sind viele Metallarten enthalten.) Die Korrosion von haben, wird es immer schwieriger, Schmiermittel zu mechanischen Teilen, wie Lagerschalen mit Bleifinden, die bei Maschinentemperaturen eine ausrei- auskehlungen, beeinflussen nachteilig (1) solche mechende Zeit einwandfrei funktionieren. Die An- chanischen Teile eines Systems, die mit der Flüssigkeit forderungen an ein Schmiermittel bei einem Strahl- 35 in Kontakt kommen, (2) die funktionelle Flüssigkeit getriebe sind folgende: Die Flüssigkeit sollte Hoch- selbst und (3) die Schmierfunktion der Flüssigkeit, und Niedertemperatur-Stabilität, Schaumwiderstands- Das Hauptproblem, das sich aus der Korrosion von fähigkeit, gute Lagerstabilität haben, nicht korrosiv mechanischen Teilen, besonders der Bleikorrosion, und nicht schadenbildend auf die mechanisch bewegten ergibt, ist die Einwirkung der Korrosionsprodiikte Metallteile wirken, die mit der Flüssigkeit in Kontakt 40 auf die funktionelle Flüssigkeit und auf die Schmierstehen. Darüber hinaus sollten solche Flüssigkeiten funktion der Flüssigkeit. Die Korrosionsprodukte entsprechende Temperaturviskositätseigenschaften und können sowohl an den mechanischen Teilen, mit zufriedenstellende Schmierfähigkeit aufweisen, d. h., welchen die Flüssigkeit in Kontakt kommt, Ablagedaß die Schmiermittel bei sehr hohen Temperaturen, rungen bilden als auch in der funktionellen Flüssigkeit denen sie unterworfen werden, nicht zu dünn, noch 45 gelöst werden. Bestimmte Korrosionsprodukte können daß sie bei niederen Temperaturen zu dick werden zusätzlich zur Bildung von Ablagerungen die Oxydürfen und daß sie gleichzeitig befähigt sein müssen, dation durch Katalysieren der Oxydation einer über einen solchen Temperaturbereich schmierwirksam funktionellen Flüssigkeit fördern, wodurch eine erhöhte zu sein. Zusätzlich sollten solche Schmiermittel keine Schlamm- und Ablagerungsbildung begünstigt wird. Ablagerungen bilden, die da» richtige Arbeiten eines 5° Es können daher im allgemeinen ebenso durch die Strahlgetriebes beeinträchtigen. Oxydation des Basismaterials als auch durch die
So wie sich Arbeitsgeschwindigkeit und -höhe von Korrosion von mechanischen Teilen, die mit der
Flugzeugen mit Strahlgetrieben erhöhen, werden die Flüssigkeit in Kontakt stehen, Ablagerungen gebildet
Schmierprobleme schwieriger wegen der erhöhten werden. Die Korrosionsprodukte können beispiels-
Arbeitstemperaturen und der höheren Lagerdrücke, 55 weise durch die Korrosion von mechanischen Teilen
die sich aus dem erhöhten Schub ergeben, der notwendig durch die oxydierte Flüssigkeit gebildet werden. Die
ist, hohe Geschwindigkeiten und große Höhen zu Bildung von Ablagerungen verunreinigt die Flüssigkeit
erreichen. In dem Maß, wie sich die auftretenden und macht das vorzeitige Ablassen der Flüssigkeit
Leistungsbedingungen zunehmend erschweren, wird aus dem System notwendig, verschmutzt aber ebenso
die Gebrauchsdauer der funktionellen Flüssigkeit 60 die Filter und erfordert einen übermäßigen Filterersatz,
verkürzt, in erster Linie als Folge der Oxydation der Zusätzlich können die Ablagerungen die geeignete
Flüssigkeit, der Korrosivität der Flüssigkeit gegenüber Schmierung der Lager nachteilig beeinflussen, nämlich
mechanischen Metallteilen und der Bildung von Ab- beispielsweise durch das Einschränken der Fähigkeit
agerungen über 232 C. Im allgemeinen erhöhen sich und in manchen Fällen durch vollständiges Aus-
n gleicher Weise, wie die Arbeitsbedingungen eines 65 schalten der Fähigkeit einer Flüssigkeit, die kritischen
Strahlgetriebes erhöht werden, die Maschinenicmpera- mechanischen Teile so zu erreichen, daß die Schmier-
uren, und es treten Öltcniperaturen im Bereich von funktion der Flüssigkeit erhalten bleibt. Zusätzlich
!8SC und höher ;ιιιί. können die Ablagerungen als Isolierungsmaterialien
Virken, wenn sich solche Ablagerungen und andere mlösliche Muterlalien aus mechanischen Teilen bilden. Wenn eine solcho Isolierende Wirkung auftritt, nimmt Jie Flüssigkeit nicht so leicht die Warme von den mechanischen Teilen bei Temperaturen auf, die höher liegen als die Flüssigkeit, und als Folge kann Metallermüdung und Kavitation der mechanischen Teile auftreten.
Aus den vorausgehend beschriebenen Eigenschaften eines Strahlgetriebes ergibt sich, daß'eine funktionclle Flüssigkeit Temperaturen bis zu 288'C und höher erreichen kann, die einen oxydativin und thermischen Abbau eines Schmiermittels zur Folge haben können, Daher muß ein besonderes BaEismaterial, das zur Herste llung einer funktionellen Flllssigkeitszubere'tung »5 verwendet wird, in einem bestimmten Ausmaß die Fähigkeit aufweisen, dem oxydativen und thermischen Abbau zu widerstehen. Zusätzlich sollte irgendein Additiv, das einem gegebenen Basismaterial, um beispielsweise Korrosionsschädigung zu inhibieren, »o einverleibt wird, nicht nachteilig die anderen kritischen Eigenschaften des Basismaterials beeinflussen. Daher sollte beispeilsweise ein Additiv, welches einem Basismaterial zur Inhibierung und Kontrolle von Bleikorrosion einverleibt wird, nicht nachteilig die oxydative Stabilität einss gegebenen Basismaterials beeinflussen. Aus den vorstehenden Ausführungen über die Eigenschaften einer gegebenen funktionellen Flüssigkeit wird ersichtlich, daß das Problem einer Entwicklung einer funktionellen Flüssigkeit mit den gegebenen Eigenschaften extrem komplex ist.
Gegenstand der Erfindung ist daher die Erstellung funktioneller Flüssigkeiten, in die zur Erzielung einer verbesserten Widerstandsfähigkeit gegen Korrosionsschädigung ein Korrosionsinhibitor einverleibt ist.
Es wurde nunmehr gefunden, daß die Korrosion von Metalloberflächen inhibiert und kontrolliert und daß dadurch die Gebrauchsdauer der funktionellen Flüssigkeiten ohne nachteilige Beeinflussung der kritischen Eigenschaften des Basismaterials sogar unter schweren Bedingungen, wie sie in Strahlgetrieben und anderen Vorrichtungen auftreten, wesentlich ausgedehnt werden kann, wenn man den funktionellen Flüssigkeiten aromatische Verbindungen, die in bestimmter Stellung substituiert sind, zugibt, nämlich (a) eine Verbindung der allgemeinen Formel
R1-Ar-R
in welcher Ar ein aromatischer Kern, nämlich Benzol und/oder Naphthalin ist; in welcher R eine Hydroxylgruppe oder die Gruppe
Il
R3-C-O-bedeutet; R1 eine Gruppe
55
60
R4-(Yh-C-
ist, worin b und c den Wert O oder 1 besitzen und die Summe von b + c den Wert O oder 1 aufweist; α eine ganze Zahl mit einem Wert von O bis 6 ist; worin R3 einen Hydroxy-, einen Kohlenwasserstoffoxy-Rest, eine R1- und/oder R4-Gruppe bedeutet, und, wenn « einen Wert hat, dtr größer als I ist, irgendwelche zwei mit don benachbarten Kohlenstoffatomen verbundene Gruppen R8 einen nichtchinoiden carbocyclischen Ring und/oder einen heterocyclischen Ring bilden können, wobei der cyclische Ring 3 bis 10 Atome besitzt, die gegebenenfalls durch 0 bis 4 Heteroatome, nümlich Sauerstoff, Stickstoff und/oder Schwefel unterbrochen sind; worin die Reste Rj und R4 einen Kohlenwasserstoffrest und/oder einen heterocyclischen Ring mit 3 bis 10 Atomen b sdeuten, die gegebenenfalls durch 1 bis 4 Heteroatome, nämlich Sauerstoff, Stickstoff und/oder Schwefel unterbrochen sind; worin Y Sauerstoff, Schwefel oder
— N--
ist, wobei R6 Wasserstoff oder eine R4-Gruppe ist und K4 und R8 zusammen mit dem Stickstoffatom, mit welchem sie verbunden sind, einen heterocyclischen Ring bilden können, mit 3 bis 10 Atomen, die gegebenenfalls durch 1 bis 4 Heteroatome, nämlich Sauerstoff, Stickstoff und/oder Schwefel unterbrochen sind, vorausgesetzt, daß, wenn R und R, mit demselben carbocyclischen Ring verbunden sind, R1 zu R in ortho-Stellung steht, wenn c einen Wert von 0 hat, und R1 in ortho- oder meta-Stellung zu R steht, wenn c einen Wert von 1 hat, und weiter vorausgesetzt, daß, wenn Ar Naphthalin ist, worin R und R1 mit unterschiedlichen carbocyclischen Ringen verbunden sind, R und R1 1,5- oder 1,8-Stellungen einnehmen und wenn R1 eine ortho-Stellung zu R einnimmt oder wenn Ar Naphthalin ist und R und R1 1,8-Stellungen einnehmen, R und R1 zusammen mit dem aromatischen Kern, mit welchem sie verbunden sind, ein cyclisches Carbonat bilden können,
(b) gegebenenfalls Metallderivate von Verbindungen der obengenannten allgemeinen Formel oder
(c) Gemische von Verbindungen oder von Metallderivaten der Verbindungen der obengenannten allgemeinen Formel.
Die funktionellen Flüssigkeiten, zu welchen die durch (a), (b) und (c) dargestellten Verbindungen zur Bildung der erfindungsgemäßen Zubereitungen zugegeben werden und die nachfolgend als »Esterbasismaterialien« bezeichnet werden, umfassen Basismaterialien, die ein Pentaerythritbasismaterial enthalten, nachfolgend als »Pentaerythritbasismaterial« bezeichnet, das seinerseits Pentaerythritester, Dipentaerythritester und Gemische derselben umfaßt und Estermaterialien, welche eine größere Menge eines »Pentaerythritbasismaterials« enthalten, wobei »eine größere Menge« hier so zu verstehen ist, daß das Pentaerythritbasismaterial in einer solchen Konzentration vorliegt, die größer ist als die einzelne Konzentration jedes anderen Basismaterials, der funktionellen Flüssigkeitszubereitung. Typische Beispiele änderet Basismatrrialien, die dem Pentaerythritbasismaterial zugegeben werden können, sind Monoesterbasis· materialien, Diesterbasismaterialien, Triesterbasisma terialien, Komplexesterbasismaterialien und Gemischi derselben.
Während die Einverleibung irgendeines fremdei
ticments in ein Estorbasismaterial die Eigenschaften Substiluenteu an einem Kohlenwusserstoffrcst befinden |
einer funktionellen Flüssigkeit andern kann, wird die odor sie können zwei oder mehrere Kohlenwasserstoff·
Konzentralion der Verbindungen gi-mäß (n), (b) und reste verbinden. Ein Kohlenwysserstoffresl kann diese |
(c) in den Esterbasismaterialien jeweils auf das Elemente sowohl in Substitution als auch als Binde- ]
besondere System eingestellt, und das Esterbasismale- 5 glieder zwischen den Kohlenwasserstoffresten enl- |
rial, welches in diesem System verwendet wird, whttfft hallen. S
die crlindungsgemlißen funktionellen FUissigkcits- So können Substituenteri vorhanden sein wie bei-
zubereitungon, die additive. Mengen einer Verbindung spielsweise die Reste Aryloxy, Aryl, Alkyl, Alkoxy,
gemäß (a), (b) und (c) enthalten, die ausreichen, Polyaryloxy.Arylmercupto.Acyl, Aroyl, Dialkylamino,
Korrosionsschädigung zu inhibieren und zu kon- io Mono- und Polyhydroxyaryl, Mono- und Polyacylaryl,
!rollieren, während die kritischen Eigenschaften des Hydroxy- und Acyl-subst.-Aryl, Cyano, Oxo- und
Estcrbasismaterials nicht nachteilig beeinflußt werden. Carboalkoxy,
Es wurde im allgemeinen gefunden, dnß die bevorzugte Die voraus beschriebenen Gruppen können im I
Additivkonzentration gemäß (a), (b) und (c) bei den Hinblick auf die Anzahl der vorhandenen Kohlenstoff- j
Estcrbasismaterialicn im allgemeinen im Bereich von 15 atome und die Anzahl der in einer Gruppe vorhandenen j
0,001. Gewichtsprozent bis ungefähr 10 Gewichts- Elemente, anderen als Kohlenstoff und Wasserstoff, j
prozent, vorzugsweise von ungefähr 0,005 Gewichts- so eingestellt werden, daß eine unter (a), (b) und (c)
prozent bis ungefähr 2,5 Gewichtsprozent liegt. beschriebene Verbindung in einem besonderen Ester-
Eine Verbindung gemäß 00, (b) und (c) wird den basismaterial löslich ist, dem die vorgesehenen Vcrl'unktionellen Flüssigkeilen in einer Konzentration ao bindungcn einverleibt werden. Es kann daher, abhänzugegeben, die ausreichend ist, Korrosionsschädigung gig von dem besonderen Basismaterial, eine unter zu inhibieren und zu kontrollieren. Die erfindungs- (a), (b) und (c) beschriebene Verbindung modifiziert gemäßen funktionellen Flüssigkeiten können in irgend- werden, beispielsweise durch Einstellen der Ketteneiner, dem Fachmann bekannten Weise hergestellt länge der Gruppe oder durch Einstellen der in einer werden, wie beispielsweise durch Zugeben einer Ver- 25 Gruppe vorhandenen Verzweigung, um sicherzustellen, bindung gemäß (a), (b) und (c) zu dem Esterbasis- daß die besondere Verbindung in einem gegebenen material unter Rühren, bis eine Zubereitung erhaltin Esterbasismaterial löslich ist. Die löslichmachenden wird. Zusätzlich können die Verbindungen in situ Eigenschaften der Esterbasismaterialien können verhergestellt werden, d. h. in Esterbasismaterialien wie schieden sein. Daher müssen die Löslichkeitseigenvorausgehend beschrieben. Es können auch Additiv- 30 schäften der unter (a), (b) und (c) beschriebenen Verkonzentrate hergestellt werden, die außer den Ester- bindungen eingestellt werden. Die verschiedenen basismaterialien ungefähr 10% bis ungefähr 60% vorausgehend bezeichneten Gruppen, d. h. der Kohlender Verbindungen enthalten, die unter (a), (b) und (c) wasserstoffrest, der Kohlenwasserstoffoxyrest, die beschrieben sind. carbocylischen und heterocyclischen Ringe, sind nicht
Die verschiedenen Gruppen, die durch einen Kohlen- 35 kritische Gegenstände dieser Erfindung. Es können wasserstoffrest, einen Kohlenwasserstoffoxyrest, einen sich daher diese Gruppen über einen weiten Bereich carbocyclischen Ring und einen heterocyclischen im Hinblick auf die Anzahl der vorhandenen Kohlen-Ring dargestellt werden, werden allgemein so erläutert, Stoffatome und der Anzahl der Elemente, anderen als daß sie Gruppen umfassen, die sowohl nicht substituiert Kohlenstoff und Wasserstoff, die mit den verschiedenen als auch substituiert sind. In der nachfolgenden Be- 4° Gruppen verbunden sind, ändern. Im allgemeinen Schreibung umfaßt die Bezeichnung »Kohlenwasser- wird es vorgezogen, daß die verschiedenen Gruppen Stoffrest« nicht nur eine durch einen Kohlenwasserstoff- ah obere Grenze im Hinblick auf die Anzahl der vorrest dargestellte Gruppe, sondern umfaßt zusätzlich handencn Kohlenstoffatome pro aromatischen Kern den Kohlenwasserstoffanteil des Kohlenwasserstoff- ungefähr 28 Kohlenstoffatome pro aromatischen Kern oxyrestes. Zusätzlich können zwei oder mehr Substi- 45 und bevorzugter bis zu ungefähr 10 Kohlenstoffatome tuenten zusammen einen carbocyclischen oder hetero- pro aromatischem Kern enthalten. Zusätzlich können cyclischen Ring bilden. Wenn daher beispielsweise ein die voraus bezeichneten Gruppen durch die Anzahl heterocyclischer Ring die dargestellte Gruppe ist, der Elemente, anderen als Kohlenstoff und Wasserkönnen die Substituenten an einem heterocyclischen stoff, die pro aromatischer Kern vorhanden sind, Ring zusammen mit dem heterocyclischen Ring einen 50 erläutert werden. Daher wird bei den verschiedenen carbocyclischen Ring bilden. Zum Beispiel können Gruppen die durch einen Kohlenwasserstoffrest, einen zwei oder mehr Substituenten einen aromatischen Ring, Kohlenwasserstoffoxyrest, einen carbocyclischen Ring wie Benzimidazolyl, bilden. Diese Gruppe wird in der oder einen heterocyclischen Ring dargestellt werden, allgemeinen Beschreibung als heterocyclischer Ring die obere Grenze der Anzahl der Elemente, anderen bezeichnet. 55 als Kohlenstoff und Wasserstoff, wie Sauerstoff,
Die Bezeichnung »Kohlenwasserstoffrest«, wie sie Stickstoff und Schwefel, die pro aromatischem Kern
hier erläutert ist, umfaßt Kohlenwasserstoffe, die nur vorhanden sein können als obere Grenze ungefähr
Kohlenstoff und Wasserstoff enthalten und ebenso 6 Elemente, insbesondere ungefähr 4 Elemente, insbe-
Kohlcnwasscrstoffderivate, die andere Elemente zu- sondere ungefähr 4 Elemente pro aromatischer Kern
zätzlich zu Kohlenstoff und Wasserstoff enthalten, 6° bevorzugt.
und Verbindungen, die sowohl vollständig gesättigt Typische Beispiele eines Kohlenwasserstoffrestes
sind als auch solche, die eine Ungesättigthcit enthalten. sind Alkyl, wie Methyl, Äthyl, Propyl. Isopropyl,
Daher umfaßt die Bezeichnung »Kohlenwasserstoff- Butyl, tert.-Butyl, Amyl, Hcxyl, lleptyl. OcIyI, Nonyl,
rest« zusätzlich zu den Kohlenwasserstoffen, die nur Octadecyl, Alkenyl wie Pmpenyl, Butcnyl, Hcptenyl,
Kohlenstoff und Wasserstoff enthalten. Verbindungen, 65 Dodcccnyl und ähnliche cycloaliphatische Reste wie
die ein oder mehrere Elemente (wie Sauerstoff, Stick- Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclohexyl, Mono- und
stoff und Schwefel), andere ;ils Kohlenstoff und Polymethylcyelolicxyl, Mono- und Polyisopropyl-
Wasserstoff enthalten. Die Elemente können sich als cyclohexyl. Naphthenyl. Cyclopentyi. NonylcycJo-
7 8
hexenyl und ähnliche, Aryl hier so erläutert, daß es Dipentaerythrityltributyrattricaproat, Dipentaery-
Mono-, Di- und mehrkernige Kohlenwasserstoffe thrilyllrivalerattrinonylat und Dipentaerythrityl-ge-
umfaßt wie Phenyl, Naphthyl und Anthryl, wobei mischte Hexaester von C4- bis C10-Fettsäuren. ·
typische Beispiele von Aryl sind Phenyl. Alkylphenyl, Typische Beispiele von Basismaterialien, die zu-
Xenyl, tert.-Amylphenyl, Naphthyl, ToIyI, Cresyl, 5 sammen mit Pentaerythritbasismaterialien gemischt
halogeniertes Phenyl, Mono- und Polyhydroxyphenyl, werden können, sind die Monoesterbasismaterialien,
Dialkylaminophenyl, Mono- und Polyacylaryl, Hy- Die$terbasismaterialien,Triesterbasismaterialicn,Kom-
droxy- und Acyl-subst.-Aryl, Cyanophenyl, Alkyl- plexesterbasismaterialien und Gemische der vor-
hydroxyphenyl, Alkylchlorphenyl, Alkylcyanophenyl, stehend bezeichneten Basismaterialien. Typische Bei-
Butylcyanonaphthyl, Cyclohexylphenyl, Phenoxyphe- io spiele von Mono- und Diesterbasismaterialien sind
nyl, tert.-Butylphenoxyphenyl, Dialkylaminophenyl Monoester langkettiger monobasischer Säuren wie
und ähnliche, Aralkyl wie Benzyl, Methylbenzyl, einer Pelargonsäure mit Polyglykolen wie Polyäthylen-
Phenyläthyl und ähnliche Oxy- und/oder Oxo-ent- glykole, bis-(2-Methylbutyl)-sebacat, bis-(l-Methyl-
haltende aliphatische, cycloaliphatische und aroma- cyclohexylmethyO-sebacaUbis-^^^-Trimethylpentyl)-
tische Reste wie Aroyl, Bcnzoyl, 3-Methylbenzoyl, 15 sebacat, Dipropylenglykoldipcrlargonat, die Diester
Acyl wie Acetyl, Aryl-subst.-Acyl, Alkoxy-subst.- von Säuren wie Sebacin-, Azclain- und Adipinsäure
Alkylrest, Cycloalkoxy-subst.-Alkylrest, Alkenoxy- mit komplex-C8_,(,-primären, verzweigtkettigen Alko-
subst.-Alkylrest, Carboalkoxy wie Carboäthoxy, Car- holen wie solchen, die durch das Oxoverfahren
boalkoxy-subst.-Aryl- oder -Alkylrest, Aroxy-subst.- hergestellt werden, Polyäthylenglykol 200 bis-(2-Äthyl-
Alkylrest, Alkoxy-subst.-Cyclohexyl, Aroxy-subst.- 20 hexylsebacat, Diisoamyladipat, 1,6-Hexamethylen-
Cyclohexyl, Carboalkoxy-Cycloalkylrest und ähnliche; glykol-di-(2-äthylhexanoat), bis-(Dimethylamyl)-aze-
und die voraus beschriebenen Gruppen, die weiter lat, Di-(2-äthylhexyl)-azelat, Di-(2-äthylhexyl)-
substituiert sind mit einer heterocyclischen Gruppe, sebacat, Diisooctylsebacat, 2-Äthylhexyl-3,5,5-tri-
die 4 bis 10 Atome, gegebenenfalls unterbrochen melhylhexylsebacat, Diisoctylazelat. Di-(3,5.5-tri-
durch 1 bis 4 Heteroatome, die Stickstoff, Schwefel 25 methylhexyl)-sebacat, Di-(I-mcthyl-4-äthyloctyl)-se-
oder Sauerstoff oder Kombinationen derselben sein bacat, Diisodecylazelat, Diisotridecylazelat, Di-
können, enthalten können, wie substituiertes oder nicht (l-methyl-4-äthyloctyl)-glutarat, Di-(2-äthylhexyl)-
substituiertes Pyridyl und ähnliche. adipat, Di-(3-methylbutyl)-azelat, Di-(3,5,5-trimethyl-
Typische Beispiele heterocyclischer Gruppen sind hexyl)-azelat, Di-(2-äthylhexyl)-adipat, Di-(C10-OXO)-
Furyl, Thienyl, Piperidyl, Pyrryl, Thiazolyl, Thiadiazo- 30 adipat, bis-(Diäthylenglykolmonobutyläther)-adipat,
IyI, Pyrazinyl, Pyridyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl, DKisooctyl/isodecyU-adipat, Diisotridecyladipat, Tri-
Pyrimidinyl oder ein Benzderivat derselben wie iithylenglykoldi-(2-äthylenhexanoat),Hexandiol-l,6-di-
Benzisoxazolyl, Benzimidazolyl, Benzofuranyl. Benzo- (2-äthylhexanonat) und Dipropylenglykoldipclargonat.
thiazolyl, Benzotriazolyl, Benzoxazolyl, Benzothienyl, Typische Beispiele von Triesterbasismatcrialicn sind
lndazolyl oder Isoindazolyl. 35 Trimelhylolpropantri-n-pelargonat, Trimethylolpro-
Typische Beispiele von Verbindungen entsprechend pantricaprat, Trimethylolpropantricapryku und die
(a), (b) und (c) sind 2-Hydroxy-3-naphthoyianilid, Trimethylolpropantriester gemischter Octanoate.
o-Acctylphenol, o-n-Butyrylphenol, 2,4-Diacctylphe- Typische Beispiele von Komplexestem werden
nol, Rcsorcinmonoacetat, Resorcinhexanoat, Brenz- erhallen durch Veresterung von Dicarbonsäuren mit
katechinmonoaceta^BrenzkatcchinmonohexanoaURe- 40 einem Gemisch von einwertigein Alkohol und einem
sorcinmonobutyrat, Brenzkalechinmonobutyrat. 3,4- Glykol unter Bildung von Komplexestem. Komplex-
Dimcthylbrenzkatechinmonoacetat, 3,4-Dimethylrc- ester, die verwendet werden können, können durch
sorcinmonoacetat, S-MethyM-acelylbrenzkatechin- Veresterung einer Dicarbonsäure (1 Mol) mit einem
monoacetat, "S-Methyl^-acetylresorcinmonoacetat, Glykol (2 Mol) und einer Monocarbonsäure (2 Mol)
8-Butyryl-l,3-naphthalindiol, l-Hydroxy-5-acetoxy- 45 oder mit I Mol jeweils von einem Glykol. einer
naphthalin. 2-HydlΌxy-4-aceloxyacctophenon, 2-Acct- Dicarbonsäure und einem einwertigen Alkohol oder
oxy-4-hydroxyacetophenon, 2,2'-Di-hydroxy-4,4'-di- mit 2 Mol jeweils von einer Monohydroxymono-
acetoxybenzophenon, 2-Hydroxy-2',4,4'-lriacetoxy- carbonsäure und einem einwertigen Alkohol herge-
benzophenon, 2-Hydroxy-5-acetoxy-ρ-benzochinon, stellt werden. Weitere andere Komplexester können
2-Hydroxyacetophenon, Brcnzkatcchincarbonat, 50 durch Veresterung eines Glykole (1 Mol) mit einer
1,8-Naphthalincarbonat, 4-Acctoxycatecholcarbonat Monohydroxymonocarbonsäure (2 Mol) und einei
und 3-Aceloxy-1.8-naphthalincarbonat. Monocarbonsäure (2 Mol) hergestellt werden.
Die Esterbasismaterialien, denen die Verbindungen Andere geeignete Komplexester werden hcrgestell1
entsprechend (a), (b) und (c) einverleibt werden. durch Polymerisieren einer Dihydroxyvcrbindung mi
umfassen wenigstens eine größere Menge eines Penta- 55 einer Dicarbonsäure und durch Umset/cn des end
crythritbasismaterials. Es wurde gefunden, daß die ' ständigen Hydroxy- und Säurcrestes mit einem Ge
Pentaerythritbasismaterialien besonders gute Hoch- misch einer Monocarbonsäure und eines einwertige!
temperatur-üxydations- und thermische Widerstands- Alkohols. Spc?itischc Beispiele von Polymerisaten, di
fähigkeit haben. Typische Beispiele von Pentaerythrit- als Additive im Bereich dieser Erfindung \erweiuk
und Dipcntaerythrilbasismatcrialicn sind Pentaery- 60 werden können, sind Polymerisate, die durch Polymer
thrityltetrabutyrat, Pentaerythrityltelravalcrat, Penta- sicrung von Adipinsäure und 1.2-Propandiol i
crythrityltetracaproat, Pentacrythrityldibutyratdica- Gegenwart von kleineren Mengen kur/kcitiger Mom
pront. Pentaerythritylbutyratcaproatdivalcrat. Penta- carbonsäuren und einem einwertigen Alkohol hergi
erythritylbutyrattrivalerat, Pentaerythritylbtityrattri- stellt werden können. Es bilden sich hierbei Polymer
caproat, Pcntaerythrityltributyrateaproat. Geeignete 63 sate mit Molekulargewichten \on ungefähr 700 b
Dipcnlacrythritylcster umfassenOipenlacrylhritylhexa- ungefähr 40 000 oder höher,
valcrat, Dipentaerythritylhcxaeapmat. Dipentaery- Die Mono-, Di-. Tri- und mehrwertigen Alkoho
«liriivlhexahcploiit. DipcntaerythritylhexacapryUtt, und die Monocarbonsäuren, die zur Herstellung d
oben angegebenen Ester verwendet werden, können ebenso Äther-Sauerstoff-Bindungen enthalten.
Spezifische Beispiele geeigneter Komplexester sind Ester, die hergestellt werden aus Methylenglykol (1 Mol), Adipinsäure (2 Mol) und 2-Äthylhexanol (2 MoI); Ester aus Tetraäthylenglykol (I Mol), Sebacinsäure (2 Mol) und 2-Äthylhexanol (2 Mol); Ester aus 2-Äthyl-L: 3 hexandiol (I Mol), Sebacinsäure (2 Mol) und 2-Äthylhexanol (2 Mol); Ester aus Diäthylenglykol (I Mol), Adipinsäure (2 Mol) und n-Butanol (2 Mol); Ester aus Polyglykol 200 (1 Mol), Sebacinsäure (2 Mol) und Äthylenglykolmono-(2-äthylbutyl)-äther (2 Mol); Ester aus Sebacinsäure (1 Mol), Tetraäthylenglykol (2 Mol) und Capronsäure (2 Mol); Ester aus Triäthylenglykol (1 Mol), Adipinsäure (1 Mol), n-Capronsäure (1 Mol) und 2-Äthylhexanol (I Mol); Ester aus Sebacinsäure (I Mol), Milchsäure (2 Mol) und n-Butanol (2 Mol); Ester aus Tetraäthylenglykol (I Mol), Milchsäure (2 Mol) und Buttersäure (2 Mol); Komplexester aus Neopentylglykol (2 Mol), Dicarbonsäuren (1 Mol) und Monocarbonsäuren (2 Mol) und Komplexester aus Neopentylglykol (1 Mol), Dicarbonsäuren (2 Mol) und einwertigen Neoalkoholen, /.. B. 2.2,4-TrimethyIpentanol (2 Mol).
Zur Erläuterung der hervorragenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen funktionellen Flüssigkeiten wurden verschiedene Verbindungen entsprechend (a), (b) und (c) in ein Esterbasismaterial eingemischt und die sich ergebenden funktionellen Flüssigkeiten wurden hinsichtlich Kontrolle und Inhibierung von Bleikorrosion bewertet. Eine der Hauptvergleichsmethoden, die zur Bewertung der Bleikorrosivität bei verschiedenen Schmiermittelzubereitungen verwendet werden, ist der Federal Test Method Standard No. 791, Method. No. 5321.1. Bei diesem Testverfahren werden 500 ml der Testflüssigkeit in ein Rohr eingefüllt, das eine Bleiversuchsplatte enthält. Die Röhre wird in ein Bad getaucht, das seinerseits bei einer Temperatur
ίο von 375 C gehalten wird. Luft wird durch die flüssige Probe mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 56,6 Liter/Stunde geblasen. Der Gewichtsverlust oder die Nettogewichtszunahme der Testprobe wird nach einer Zeitdauer von 5 Stunden gemessen. DerGewichtsverlust wird in Milligramm pro cm2 bewertet.
In der Tabelle wurde in den Beispielen 1 bis 9 als Basismaterial ein Gemisch von kurzkettigen Pentaerythritestern und kurzkettigen Dipentaerythritestern mit einer Durchschnittskeltenlänge von ungefähr 6 Kohlenstoffatomen verwendet. In den Beispielen 1 bis 6 enthielt das Esterbasismaterial I % Phenyl-v-naphthylamin (Mischung I). In den Beispielen 7 bis 9 enthielt das Esterbasismaterial eine geringe Menge eines Triarylphosphats, 21V0 eines Gemischs von Phenyl-■\-naphthylamin und Dioctyldiphenylamin und eine geringe Menge Kaliumsalz (Mischung II). Der in der nachstehenden Tabelle angegebene Prozentsatz der Inhibierung von Bleikorrosion wurde unter Verwendung der nachfolgenden Formel erhalten:
Pro/entinhibicrung \on Bleikorrosion
Tabelle
mg/cm2 Verlust ohne Additiv - mg/cm2 Verlust mit Additiv
mg/cm- Verlust ohne Additiv
Bei Mi Korrosinnsinhibicrcndc Konzen
tration
lnhibio-
rung der
Hl«!
spiel schung Verbindung Gewichts IiICl-
korrosion
prozent "/«
1
2
I
1
Brenzkatechin- 0,05 89.0
carbonat
3 I Brenzkatechin- 0,05 92,5
diacetat
4 I 2,4-Dihydroxy- 0.05 96.7
acctophenon
5 I 2.2',4,4'-Tctra- 0.05 99,2
hydroxybenzo-
phenon
6 I 1.5-Diacctoxy- 0,05 93.7
napluhalin
7 11 2-llydroxy- 0,10 94.0
3-nuphthoylanilid
K Il Ucsorcindiacetat 0.05 69
9 Il Diatetylresorcin 0,05 90
Zur Erläuterung .dall die Verbindungen gemäß (a). (h) und (c) nicht nachteilig die kritischen Flüssigküilsuigcnscliuflcn. wie die oxydulivc Stabilität, beeinflussen, wurden bestimmte I lüssigkeitszubereitungcn mit und ohne Additive hergestellt und die entsprechende Oxydalionsgcschwiiidigkcit bestimmt. Eines der Hauptbeurteilungsvcrfahren /ur Bewertung der oxydutiven Stabilität eines Schmiermittels ist dus in dem i'cdcral Test Method Standard No. 591, Method No. 5308, Verfahren, nach dem dus unter Versuch stehende Schmiermittel bei einer spezifischen Temperatur in Gegenwart bestimmter Metalle und Sauerstoff erhitzt und die Viskositätszunahme des Schmiermittels bestimmt wird. Verschiedene funktioneile Flüssigkeitszubercitungen, die das Additiv enthielten, wurden nach
4n dem obigen Verfahren geprüft und hierbei die nachfolgenden Bedingungen verwendet: 125 g Flüssigkeit, Temperatur 232 C, Luftgeschwindigkeit 10 l/Stunde. Die verwendeten Mctallprobcn waren, wie in dem Verfahren angegeben, Stahl, Kupfer, Silber, Titan, Magnesiumlegierung und Aluminiumlegierung. Die Viskosität der Flüssigkeit wurde vor und nach dem Prüfen hei 38 C bestimmt. Erläuternd fürdieErgebnisse ist die Tatsache, dall unter Verwendung der gleichen Rezeptur, wie sie in den Beispielen 7 bis 9 in der Tabelle angewandt worden waren, das Additiv 2-Hydroxy-3-naphthoylnnilid nach 48 Stunden einen Viskositätsanstieg zeigte, der sich von dem bei Verwendung der funktionellen Flüssigkeit ohne Additiv über den gleichen Zeitraum erhaltenen Viskositätsanstieg nicht unterschied.
Wie aus der Tabelle /u ersehen, ist es offensichtlich, daß die Einverleibung der Verbindungen gemäß (a), (b) und (c) in ein Esterbasismatcrial eine funktionelle \ lüssigkcits/ubcrcitung schafft, die die Fähigkeit hat. Bleikorrosion 711 inhibieren und zu kontrollieren und daher wesentlich die Gebrauchsdauer einer funktionellen Flüssigkcitszubercitung zu verlängern. Im besonderen zeigt die Tabelle die Inhibierung und Kontrolle von Blcikorrosionsschädigung durch die Verbindungen gemäß (a). (b) und (c). So lag die Inhibicrung in den meisten Fällen in der Größenordnung von 901Vo »Jcr besser. Dies ist von besonderer Bedeutung, weil die Kontrolle der Bleikorrosions-
Schädigung die Gebrauchsdaiier einer funktionellen Flüssigkeitszubereitung verlängert. Daher inhibiert die Kontrolle der Bleikorrosion die Bildung von Ablagerungen. Die Ablagerungen können nachteilig auf die Schmierfunktion einer besonderen Flüssigkeit wirken. Zusätzlich verstopfen die Ablagerungen sowohl Filter wie kritische Zuführungen, durch welche eine Flüssigkeit notwendigerweise fließen muß, um kritische Bereiche in einem Strahlgetriebe zu schmieren.
Wie oben festgestellt, beeinträchtigen die Additive die kritischen Eigenschaften der Flüssigkeit nicht. Es wurde gefunden, daß die oxydative Stabilität nicht wesentlich durch die Einverleibung eines Additivs in ein Esterbasismaterial erhöht wurde. Es wurde aber die Üleikorrosion inhibiert und kontrolliert ohne nachteilige Beeinflussung der anderen kritischen Eigenschaften der Flüssigkeit. Wie vorausgehend festgestellt wurde, muß ein Additiv eine vorgesehene Funktion ohne nachteilige Beeinflussung der kritischen Eigenschaften der Flüssigkeit durchführen.
Als Ergebnis der ausgezeichneten Stabilisierung von funktionellen Flüssigkeiten, denen Verbindungen entsprechend (a), (b) und (c) einverleibt wurden, wird eine Schmierung der Gasturbinenmaschinen über einen längeren Zeitraum hinweg ermöglicht.
Auf Grund der Verwendung der angegebenen funktionellen Flüssigkcits/ubereitungen in diesem Bereich, ist es möglich, verbesserte hydraulische Druckvorrichtungen zu bauen. Diese Vorrichtung umfassen die Kombination einer Flüssigkeitskammer und einer sich dazu bewegenden Flüssigkeitszubereitung. Die Flüssigkeit umfaßt erlindungsgemäß ein Gemisch von einem oder mehreren der hier beschriebenen Basismaterialien und eine geringe Menge, ausreichend zur Inhibierung und Kontrolle von Korrosionsschädigung, der Additivzubereitung. In einem solchen System umfassen die Teile, die auf diese Weise geschmiert werden, Reibungsoberflächen der Kraftquelle, nämlich die Pumpe, Ventile, arbeitende Kolben und Zylinder, Flüssigkeitsmotoren und in manchen Fällen Bearbeitungsmaschine», Wege, Platten und Gleitschiencn. Das hydraulische System kann sowohl ein konstantes als auch variables Volumen haben.
Die Pumpen, in denen die erfindiingsgemäßen funktioncllen Flüssigkeiten verwendet werden können, gehören verschiedenen Typen an. Zum Beispiel können sie in Zentrifugalpumpe!!, Strahlpumpen, Turbinenfliigclpumpen, Flüssigkeitskolbengaskompressoren. Pumpen des Kolbentyps, im besonderen in Kolbenpumpen mit veränderlichem Hub, in Kolbenpumpen mit veränderlicher Abflußleistung oder veränderlicher Verdrängung, in Radialkolbenpumpen oder in Axialkolbenpumpen verwendet werden, in welchen ein pivoticrter Zylinderblock unter verschiedenen Winkeln zur Kolbenanordnung eingestellt wird, beispielsweise in der Vickers-Axial-Kolbenpumpe, oder in welchen der Mechanismus, der die Kolben treibt, in einen zum Zylinderblock einstellbaren Winkel angeordnet ist. Sie können auch an Pumpen des Zahnradtyps verwendet werden. (Die Zahnrüder können Stirnräder-, schraubenverzahnte oder Pfeilräder-Getriebe, Abänderungen von innen verzahnten Getrieben oder eine Schraubenpumpe oder Flügelpumpen sein.) Die Ventile können beispielsweise Sperr-, Umkehr-, Schalt-, Drossel-, Folge-, Rückschlag-, Servo-, Teller- oder Ablaßventile sein. Die Flüssigkeitsmotoren sind gewöhnlich konstante oder veränderliche Verdrflngungskolbenpumpen, die zur Rotation durch den Druck der hydraulischen Flüssigkeit des Systems veranlaßt werden mit der Kraft, die durch eine Pumpe zugeführt wird. Solch ein hydraulischer Motor kann zusammen mit einer veränderlichen Verdrängungspumpe unter Bildung einer Übersetzung mit veränderlicher Geschwindigkeit verwendet werden. Es ist daher von besonderer Bedeutung, daß die reibenden Teile des Flüssigkeitssystems, die durch die funktioneile
ίο Flüssigkeit geschmiert werden, vor Schaden geschützt werden. Ein solcher Schaden führt möglicherweise zu einem Festfressen und zur übermäßigen Abnützung der reibenden Teile und macht vorzeitigen Ersatz der Teile notwendig.
Die erfindungsgemäßen Flüssigkeiten, die eine Metallverbindung gemäß (a), (b) und (c) einverleibt enthalten, eignen sich wegen ihren ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften für Wärmeübertragungssysteme, in denen ein flüssiges Wärmeaustauscher- medium im Wärmeaustausch mit einem anderen Material verwendet wird. Das Material hat eine gegebene Temperatur. Es kann daher die Funktion des flüssigen Wärmeaustauschermediums eine der nachfolgenden Eigenschaften oder eine Kombination dieser Eigenschaft sein: Wärmeübertragung, Wärmeaufnahme und Konstandhalten des Materials bei einer gegebenen Temperatur.
Die Flüssigkeitszubereitungen dieser Erfindung können, wenn sie als funktioneile Flüssigkeit verwendet werden, ebenso Farbstoffe, Stockpunkterniedriger, Metalldeaktivatoren, Säurefänger, Antioxydationsmittel, Entschäumungsmittel in einer Konzentration enthalten, die ausreicht, den Zubereitungen Antischaumeigenschaften zu verleihen, wie ungefähr 10 bis ungefähr 100 Teile pro Million, weiterhin Viskositätsindexverbesserer wie Polyalkylacrylate, Polyalkylmethacrylate, polycyclische Polymerisate, Polyurethane, Polyalkylenoxyde, Polyalkylenpolymcrisate, Polyphenylenoxyde. Polyester, Schmiermittel und ähnliche.
Die voraus beschriebenen Basismatcrialien können einzeln oder als Flüssigkeitszubereitung mit zwei oder mehr Basismaterialien in wechselnden Anteilen verwendet werden. Die Basismaterialien können ebenso noch andere Flüssigkeiten enthalten.
die von Kohleproduktcn und synthetischen ölen herrühren, z. B. Alkylenpolymerisate(wie Polymerisate von Propylen. Butylen usw. und Gemische derselben) Alkylenoxyd-Typ-Polymerisate (z. B. Propylenoxyd polymerisate) und Derivate, einschließlich Alkylen oxydpolymerisate. die durch Polymerisierung voi Alylenoxyd in Gegenwart von Wasser oder Alkoholei hergestellt werden, z. B. Äthylalkohol, Alkylben/oli (z. B. Monoalkylhenzol wie Dodeeylbenzol, Tetra decylhenzol usw.) und Dialkylbeiuolc (z. H. n-Nonyl 2-äthylhexylben/ol). Fs können ferner Polyphenyl· (ζ. B. Biphenylc und Terphenyle), hulogenicrlcs Benzol halogenicrtcs niederes Alkylbenzol, halogcnicrtcs Bi phenyl, monohalogenicrte Diphenyläther. Trialkyl phosphinoxyde, Diarylalkylphosphonate. Trialkyl phosphonate. Aryldialkylphosphonate. Triarylpho« phonate. Triarylphosphate. Trialkylphosphate im gemischte Aryl-Alkylphosphate sein.

Claims (4)

Patentanspruch: Funktionelle Flüssigkeiten, bestehend aus
1. einer größeren Menge eines F.sterbasismateria sowie gegebenenfalls — mit diesem Fsterbasi material vermischt aus
2 419
2. Alkylen- und/oder Alkylenoxydpolymerisaten, - Dialkylbenzolen Polyphenylen, halogeniertem Benzol, halogeniertem Biphenyl, halogeniertem niederem Alkylbenzol, monohalogenierten Diphenyläthern, Trialkylphosphinoxyden, Diarylalkyl-, Trialkyl-, Aryldialkyl-, Triarylphosphonaten,TriaryI-,Trialkylphosphaten und/oder gemischten Aryl-Alkylphosphaten, aus
3. einem korrosion&inhibierenden Material, und gegebenenfalls aus
4. üblichen Zusätzen,
dadurch gekennzeichnet, daß die funktionellen Flüssigkeiten als korrosionsinhibierendes Material .
(a) eine Verbindung der allgemeinen Formel
R1-Ar-R
in welcher Ar ein aromatischer Kern, nämlich Benzol und/oder Naphthalin ist; in welcher R eine Hydroxylgruppe oder die Gruppe
O
Rp O
•j — \_, \_f
bedeutet; R1 eine Gruppe
O
R4-(Y)6-C-(O)0
ist, worin b und c den Wert O oder 1 besitzen und die Summe von b + c den Wert O oder 1 aufweist; α eine ganze Zahl mit einem Wert von O bis 6 ist; worin R2 einen Hydroxy-, einen Kohlenwasserstoffoxy-Rest, eine R1- und/oder R4-Gruppe bedeutet, und, wenn a einen Wert hat, der größer als 1 ist, irgendwelche zwei mit den benachbarten Kohlenstoffatomen verbundene Gruppen R2 einen nichtchinoiden carbocyclischen Ring und/oder einen hetero-
cyclischen Ring bilden können, wobei der cyclische Ring 3 bis 10 Atome besitzt, die gegebenenfalls durch O bis 4 Heteroatome, nämlich Sauerstoff, Stickstoff und/oder Schwefel unterbrochen sind; worin die Reste R3 und R4 einen Kohlenwasserstoffrest und/oder einen heterocyclischen Ring mit 3 bis 10 Atomen bedeuten, die gegebenenfalls durch 1 bis 4 Heteroatome, nämlich Sauerstoff, Stickstoff und/oder Schwefel unterbrochen sind; worin Y Sauerstoff, Schwefel oder
— N —
ist, wobei R5 Wasserstoff oder eine R4-Gruppe ist und R4 und R5 zusammen mit dem Stickstoffatom, mit welchem sie verbunden sind, einen heterocyclischen Ring bilden können, mit 3 bis 10 Atomen, die gegebenenfalls durch 1 bis 4 Heteroatome, nämlich Sauerstoff, Stickstoff und/oder Schwefel unterbrochen sind, vorausgesetzt, daß, wenn R und Rj mit demselben carbocyclischen Ring verbunden sind, R1 zu R in ortho-Stellung steht, wenn c einen Wert von 0 hat, und Rj in ortho- odei meta-Stellung zu R steht, wenn c einen Wert von 1 hat, und weiter vorausgesetzt, daß, wenn Ar Naphthalin ist, worin R und R1 mit unterschiedlichen carbocyclischen Ringen verbunden sind, R und R1 1,5- oder 1,8-Stellungen einnehmen und wenn R1 eine ortho-Stellung zu R einnimmt oder wenn Ar Naphthalin ist und R und R1 1,8-Stellungen einnehmen, R und R1 zusammen mit dem aromatischen Kern, mit welchem sie verbunden sind, ein cyclisches Carbonat bilden können,
(b) gegebenenfalls Metallderivate von Verbindungen der obengenannten allgemeinen Formel oder
(c) Gemische von Verbindungen oder von Mctallderivaten der Verbindungen der obengenannten allgemeinen Formel enthalten.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2262185C3 (de) Funktionelle Flüssigkeiten und deren Verwendung
DE2534808C2 (de) Nichtentflammbare hydraulische Flüssigkeit
DE1125578B (de) Synthetisches Schmieroel auf Carbonsaeureesterbasis
DE1769070B1 (de) Funktionelle Fluessigkeiten
DE2107095C3 (de) Funktionelle Flüsskigkeiten und ihre Verwendung
DE1906293B2 (de) Hydraulische Flüssigkeit für Flugzeuge
DE2356631A1 (de) Schmiermittelgemisch
DE1594621C3 (de) Schmiermittelgemische
DE1081587B (de) Schmieroel
DE2131926A1 (de) Hydraulik-Fluessigkeiten mit einem Gehalt an quaternaeren Phosphoniumsalzen
DE1769070C (de) Funktionelle Flüssigkeiten
DE2039785A1 (de) Schmiermittelzusatz und dessen Verwendung in Schmiermitteln fuer Gasturbinen
DE1644917A1 (de) Funktionelle Fluessigkeit,insbesondere Waerme- und Kraftuebertragungsfluessigkeit,sowie Additiv fuer solche Fluessigkeiten
DE2512890C3 (de) Funktionelle Flüssigkeiten und Verwendung dieser Flüssigkeiten
DE1644922A1 (de) Funktionelle Fluessigkeits-Zubereitungen Technischer Extrakt
DE1957955C3 (de) Halbflüssige synthetische Schmiermittel
DE2006807A1 (de) Schmiermittelgemische
CH615945A5 (de)
DE1594364A1 (de) Verbessertes synthetisches Schmiermittelgemisch
CH496796A (de) Synthetische Schmiermittel für Gasturbinen von Flugzeugen
DE1719571A1 (de) Funktionelle Fluessigkeitszubereitungen
DE2305919A1 (de) Synthetisches schmiermittelgemisch und seine verwendung
DE2228351A1 (de) Stabilisierte Schmiermittel
DE1067553B (de) Synthetisches Schmiermittel auf Esterbasis
DE1644862B1 (de) Schmiermittel