DE1768069A1 - Cyclopenta(c)pyrane - Google Patents

Cyclopenta(c)pyrane

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DE1768069A1
DE1768069A1 DE19681768069 DE1768069A DE1768069A1 DE 1768069 A1 DE1768069 A1 DE 1768069A1 DE 19681768069 DE19681768069 DE 19681768069 DE 1768069 A DE1768069 A DE 1768069A DE 1768069 A1 DE1768069 A1 DE 1768069A1
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DE
Germany
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cyclopenta
calc
solution
pyran
formyl
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Pending
Application number
DE19681768069
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Thies Peter Willibrord
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kali Chemie AG
Original Assignee
Kali Chemie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D311/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
    • C07D311/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D311/94Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with rings other than six-membered or with ring systems containing such rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • C y c l o p e n t a (c) p y r a n e Die Erfindung betrifft Cyclopenta(c)pyrane der allgemeinen Formel I: in welcher R eine aliphatische Acyloxygruppe und A Sauerstoff oder die Gruppe = N - NH - R1 bedeutet, worin R1 für WasserstoIf, Phenyl, Dinitrophenyl oder einen anderen aromatischen Rest sowie die Reste -CO-NH2, -CS-NH2 und-CNH-NH2 steht.
  • Für die Verbindungen der Formel I, in welcher R = -O-CO-CH3 und A = 0 oder = N-NH-Dinitrophenyl bedeuten, wird im Rahmen dieser Anmeldung Schutz nicht begehrt.
  • Diese Cyclopenta(c)pyrane besitzen eine therapeutische Wirksamkeit und zeichnen sich besonders durch eine hohe antimikrobielle Wirksamkeit aus, Die bakteriologischen Untersuchungen in vitro ergaben, da# schon in Konzentrationen von weniger als 100f/ml baktericide Wirkungen (d. h. iOOige Keimtötung) erzielt werden konnten. Die Untersuchungen der in den nachfolgenden Beispielen hergestellten Substanzen wurden mit folgenden Keimarten nach dem Rihenverdünnungstest durchgeführt: St. p. aureus (Micrococcus), 8. g. 511 (Micrococcus), B. coli 126 (Escherichia), B. proteus (pr. vulgaris), Ps. aeruginosa (Pseudomonas), M. phlei (Mycobacterium), M. smegmatis (Mycobacterium), M. lacticola (Mycobacterium). überraschend gut ißt die Wirkung gegen Mycobakterien und gegen Proteus, die bekanntlich gegenüber vielen im Handel befindlichen Antibiotica und Chemotherapeutica resistent sind.
  • Die neuen Substanzen können beispielsweise hergestellt werden, indem man Valepotriate der allgemeinen Formel II, in der R2 und R3 Wasserstoff, Alkyl oder Acyloxy-Alkyl-Gruppen und R4 eine Acyloxy-Gruppe bedeuten, Formel II in an sich bekannter Weise durch S3uren oder thermisch in schwach sauren Medium in die entsprechenden 7-Formylcyclopenta(c)pyrane überführt und diese gegebenenialls im sauren Medium mit Hydrazinen der allgemeinen Formel H2N-NH-R1 in welcher R1 die obengenannte Bedeutung hat, zu den entsprechenden Hydrazonen der Formel I kondensiert.
  • Die folgenden Beispiele mögen die Herstellung der neuen Veroindungen erläutern, ohne sie darauf zu beschränken: Beispiel 1: 4-Isovaleroxymethyl-47-formyl-cyclopenta(c)pyran Eine Lösung von 10 g Isovaltratum, C22H30O8 formel II, R2 = -CH2-CH(CH3)2, R3 = CH3, R4 = -OCO-CH2-CH(CH3)2] in 20 ml CHC13 wurde unter Kühlung mit einer Lösung von 20 g Trichloressigssure in 50 ml Chloroform unter Rühren versetzt. Die Lösung färbte sich grünblau. Nach 10 Minuten wurde mit Eiswasser versetzt, die Chloroformphase abgetrennt, mit einer 1'/oigen NaHCO3-Lösung säurefrei gewaschen, über Na2S04 getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der gelbbraune ölige Rückstand wurde in n-Heptan aufgenommen und an einer Al2O 3-Säule chromatographiert, das gemäß dem Verfahren der deutschen Patentschrift 1 223 993 mit n-Heptan, dem 1 % Eisessig zugesetzt worden war, teilweise inaktiviert war. Es ließ sich mit n-Heptan eine gelbe Zone eluieren. Die diese Zone enthaltenden Fraktionen wurden zusammengefaßt eingeengt, der gelbe ölige Rückstand in wenig Äther/Hexan gelöst und bei ca. 200 C zur Kristallisation gebracht.
  • Nach Umkristallisieren aus Hexan/Äther resultierten 1,25 g gelbe Nadeln der Verbindung C15H16O4 Fp. = 36 - 37° C M = 260.3 C ber.: 69.22 H ber.: 6.20 O gef. : 69.04 II gen. : 6.25 Beispiel 2: 4-Isovaleroxymethyl-7-formyl-cyclopenta(c)pyran-thiosemicaroazon C16CH19O3N3S 0,4 g Thiosemicarbazid wurden in 3 ml 35%iger Essigsäure in der Wärme gelöst. 1,0 g 4-Isovaleroxymethyl-7-formyl-cyclopenta(c)pyran wurden in 5 ml 80%iger essigsäure gelöst. Beim Zusammengeben der beiden Lösungen fiel unter dunkelrot er Färbung der Lösung ein rotbraunes Kristallisat aus. Durch Zusatz weniger Tropfen Essigsäure wurde eine klare dunkelrote Lösung erhalten, aus der durch Versetzen mit wenig Wasser ein einneitliches fein kristallines, dunkelrotes Produkt ausfiel. Es wurde über eine Glasfritte abgenutscht, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet.
  • Fp. = 157 - 159 C Ausbeute: 1,03 g C16H1903N3S d. s. 78 % d. Th.
  • Aus 4-Acetoxymethyl-7-formyl-cyclopenta(c)pyran wurde das entsprechende Thiosemicarbazon C13H13O3N3S auf analoge Weise erhalten; weinrote Kristalle; Fp. ab 212° C unter Zersetzung.
  • Beispiel 3: 4-Isovaleroxymethyol-7-formyl-cyclopenta(c)pyran-guanylhydrazonhydrochlorid C16H20O3N4 . HOl 0,1 g 4-Isovaleroxymethyl-7-formyl-cyclopenta(c)pyran wurden in 0,5 ml CH3OH gelöst und die Lösung in der Wärme mit 0,053 g Aminoguandinhydrogencarbonat, das in 0,1 ml H20 mit einigen Tropfen HCl gelöst wurde, zur Reaktion gebracht. Die Lösung verfärbte sich sofort nach dunkelrot und nach wenigen Minuten fiel ein roter, fein kristalliner Niederschlag an, der nach Verdünnung mit Wasser über eine Glasfritte filtriert und nach Waschen mit Wasser und Äther im Vakuum getrocknet wurde.
  • Ausbeute: 0,105 g C16H20O3N4 . HCl, d. s. 77,6 d. Th.
  • Fp. oberhelb 2000 C unter Zersetzung.
  • C ber.: 54,47, H ber.: 6,00, N ber.: 15,88, Cl ber.: 10,05 M = 352,83 C gef.: 54,43, H gef.: 6,13, N gef.: 15,86, Cl gef.: 9,90.
  • Beispiel 4: 4-Acetoxymethyl-7-formyl-cyclopenta [c]pyran-guanylhydrazon HCl 0,748 g Aminoguanidinhydrogencarbonat wurden in 1,4 ml H20 suspendiert und durch langsame Zugabe von 0,86 ml 6,38 n HCl in Lösung gebracht.
  • 1,09 g 4-Acetoxymethyl-7-formyl-oyolopenta[o]pyran in 7 ml ethanol gelöst, wurden bei 50 0 C zu der sauren Aminoguanidinlösung gegeben. Die Lösung färbte sich sofort dunkelrot und beim Abkühlen fiel ein dunkelroter kristalliner Niederschlag aus, der über eine Glasfritte filtriert, mit Wasser und Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet wurde.
  • Ausbeute: 1,2 g C13H14O3N4 . HCl, d. s. 84,3 % d. Th.
  • M = = 310,74 F.P. oberhalb 250 O C unter Zersetzung.
  • C ber.: 50,25, H ber.: 4,86, N ber.: 18,03, Cl ber.: 11,41 C gef.: 50,25, H gef.: 4,98, N gef.: 17,71, Cl ber.: 11,47 Beispiel 5: 4-Acetoxymethyl-7-formyl-cyclopenta[c]pyran-semicarbazon 0,218 g (1/1000 Mol) 4-Acetoxymethyl-7-formyl-cyclopenta-[c]-pyran wurden in 5 ml 50 %igem Äthanol unter leichtem Erwärmen gelöst und mit einer Lösung von 0,112 g Semicarbazidhydrochlorid in 1 ml 50%igem Äthanol versetzt. Das Gemisch färbte sich sofort dunkelrot und bei gelindem Erwärmen setzte eine Kristallabscheidung ein, die nach Verdünnen mit Wasser und Kühlen auf 0 - 5 ° C noch heftiger wurde. Nach einigem Stehen wurde über eine Glasfritte scharf abgesaugt, mit Wasser und Äther gewaschen und bei 100 0 C getrocknet; F.P. 210 @ 212 C unter Zersetzung.
  • Ausbeute: 0,203 g C13H13O4N3 d. s. 74 % der Theorie M = 275,26 C ber.: 56,72 ; H ber.: 4,76; N ber.: 15,26 C gef.: 57,20 ; H gef.: 5,00; N gef.: 15,44 Beispiel 6s 4-Isovaleroxymethyl-7-formyl-cyclopenta[c]pyran-semicarbazon 0, 1 g 4-Isovalerpxymethyl-7-formyl-cyclopenta[c]pyran gelöst in 3 ml 50 zeiger Essigsäure wurden mit einer Lösung von 0,048 g Semicarbazidhydrochlorid in 3 ml 50 %iger Essigsäure bei 20 0 C versetzt. Die Kondensation setzte unter Rotfärbung der Lösung sofort ein. Nach einigen Minuten wurde mit Wasser bis zur Trübung def Lösung verdünnt. Beim Kühlen fiel ein feinkristalliner, rotbrauner Niederschlag aus, der über eine Glasfritte abgenutscht, mit Wasser gewaschen und im Vakuum bei 100 0 C getrocknet wurde.
  • F.P. # 220 °C unter Zersetzung.
  • Ausbeute: 0,084 g d. s. 69,0 % der Theorie C16H19O4N3

Claims (1)

  1. Patentanspruch Cyclopenta(c)pyrane der allgemeinen Formel I in welcher R eine aliphatische Acyloxygruppe und A = Sauerstoff oder die Gruppe = N - NH-R1 bedeutet, worin R1 9r Wasserstoff, Phenyl, Dinitrophenyl oder einen anderen aromatischen Rest, sowie die Reste - C0NH2, - OSNH2 und - CNHNH2 steht, mit Ausnahme der Verbindungen, in denen R = - O-CO-CH3 und h = 0 oder = N-NH-Dinitrophenyl ist.
DE19681768069 1968-03-28 1968-03-28 Cyclopenta(c)pyrane Pending DE1768069A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0045837A1 (de) * 1980-08-12 1982-02-17 Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. Reaktive Derivate des 3-Oxa-bicyclo(4.3.0)-non-1-en-9-ons, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung

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EP0045837A1 (de) * 1980-08-12 1982-02-17 Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. Reaktive Derivate des 3-Oxa-bicyclo(4.3.0)-non-1-en-9-ons, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung

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