DE1767884B2 - Verschluß fur einen Druckbehälter - Google Patents

Description

festhalten und extreme Innendrücke aufnehmen können.

Ein Dichtungsringkörper 22 umgreift das dem Behälterinneren zugekehrte Ende des Verschlußkörpers 13 in einer Ringausnehmung 23. Wit· in F i g. 3 im einzelnen gezeigt, wird ein äußerer Dichtring 24 in Längsrichtung und radial nach außen durch eine kegelige Fläche 25 einer äußeren Ringausnehmung 26 gedrückt. Der innere Dichtring 27 wird in einer inneren Ringausnehmung 28 gegen den Verschlußkörper 16 gepreßt

Für eine Initialabdichtung des Verschlußkörpers 13 werden Bolzen 30, die einige Bohrungen 31 in dem Verschlußkörper 13 und radiale Schlitze 32 in den Sperrsegmenten 17 durchdringen, so angezogen, daß der Dichtungsringkörper 22 in Längsrichtung nach außen gezogen wird und die Dichtringe 24 und 27 zusammendrückt Wenn in dem Druckbehälter 10 ein Innendruck aufgebaut wird, dann drückt dieser den Dichtungsringkörper 22 in Längsrichtung nach außen, um die Dichtringe 24 und 27 noch weiter zusammenzupressen und eine sichere Abdichtung aufrechtzuerhalten. Die Schlitze 32 in den Sperrsegmenten 17, wie in Fig.4 dargestellt, ermöglichen deren Radialverschiebung bei gelockerten Bolzen 30.

Große Beilegscheiben 36 können unter die Muttern 37 der Bolzen 39 unterlegt werden, um die Schlitze 32 abzudecken.

F i g. 2 zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungsform, bei der das Ringgreifprofi! als Re-'hteckprofil 16'

ίο in den Druckbehälter 10 eingeschnitten ist Die Segmente 17' weisen dann entsprechende rechteckige Gegengreifprofile 18' auf, die in das Ringgreifprofil 16' passen. Wenn auch viele Formen für das Ringgreifprofil 16 und das Gegengreifprofil 18 zur Anwendung

'⁵ kommen können, so werden doch durch die senkrecht nach innen ragenden Stützflächen der Ringgreifprofile 16 und 16' sowie durch die senkrecht nach auß^n ragenden Stützflächen der Gegengreifprofile 18 und 18' die Kräfte vermieden, die bei einer Schrägverzahnung die Sperrsegmente 17 nach innen zu schieben suchen wurden, wenn ein Behälterdruck auitrht.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verschluß für einen im wesentlichen zylindrischen, starkwandigen Druckbehälter, bei dem in das am Innenumfang der Wandung £ils Ringgreifprofil ausgebildete offene Ende des Druckbehälters ein Verschlußkörper eingesetzt ist, der einen dem Ringgreifprofil der Druckbehälter-Innenwandung entsprechenden und ihm unter Bildung eines Ringraumes gegenüberstehenden zentralen Fortsatz aufweist, wobei in den genannten Ringraum Sperrsegmente einsetzbar sind, die mit entsprechenden Gegengreifprofilen radial in das Ringgreifprofil der Druckbehälter-Innenwandung eingreifen und in dieser Eingriffstellung durch Mittel gebracht und gehalten werden können, und wobei ferner zwischen dem VerschluBkörper und der Druckbehälter-Innenwandung über Zugbolzen spannbare Dichtungsmittel eingelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugbolzen (30) die Sperrsegmente (17) in radialen Schlitzen (52) durchsetzen und daß einlegbare Stellnocken (19) vorgesehen sind, die nach Verbringen der Sperrsegmente (17) in ihre Eingriffstellung gegen Distanzstücke (20) als Sperrmittel austauschbar sind.

   Die Erfindung betrifft einen Verschluß nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

   Ein Verschluß dieser Art ist aus der DE-PS 7 50 620 bekannt. Beim bekannten Verschluß besitzen die radial innenliegenden Seitenflächen dsr Sperrsegmente eine Keilform, die mit einer Keilfläche zusätzlicher Spannglieder in Eingriff steht. Beim Spannen der Zugbolzen werden die Spannglieder so verschoben, daß aufgrund der zusammenwirkenden Keilflächen die Sperrsegmente radial nach außen gedrückt werden. Zugleich wird ein vorgespannter, metallischer Dichtungsring, der mit den Zugbolzen ebenfalls in Eingriff steht, beim Spannen der Zugbolzen zur Erzielung der Dichtwirkung verformt. Die dabei auf den Dichtring ausgeübte Kraft hängt von der Kraft ab, mit der die erwähnten Keilflächen verspannt werden.

   Aus der US-PS 28 18 993 ist ein Verschluß bekannt, bei dem in der Behälterwand mehrere parallele Nuten als Ringgreifprofil ausgebildet sind, die mit einem entsprechenden Gegengreifprofil der Sperrsegmente in Eingriff kommen. Die Sperrsegmente werden durch einen am Verschluß verschraubten Distanzring daran gehindert, sich radial aus dem Ringgreifprofil herauszubewegen. Die aneinander angrenzenden Flächen von Sperrsegmenten und Distanzring sind zylindrisch. Die Dichtmittel sind in diesem Fall in einem radialen Spalt zwischen dem Verschlußkörper und der Behälterwand angeordnet.

   Bei einem aus der CH-PS 4 40 877 bekannten Verschluß werden die Sperrsegmente mit Hilfe eines Halterings in ihrer Sperrstellung gehalten. In diesem Fall besitzt der Verschlußkörper keinen zentralen Fortsatz, sondern der Haltering ist mit verschiedenen Stufen ausgebildet und muß die auf ihn ausgeübten Radialkräfte im wesentlichen selbst aufnehmen. Der Haltering ist mit Hilfe von Schraubenbolzen am Verschlußkörper gehalten. Die Schraubenbolzen greifen in Dichtungsmittel auf der Behälterinnenseite des Verschlußkörpers ein und dienen zugleich der Span-

   nung dieser Dichtungsmittel.

   Aufgabe der Erfindung ist es, die Sperranordnung für den Verschlußkörper so auszubilden, daß es möglich ist, die gesamte Sperranordnung gleichzeitig einzubauen und dadurch Montagekosten zum Beispiel durch das Lösen und wieder Festziehen von Verschraubungen zu sparen.

   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs gelöst Dadurch, daß die Zugbolzen die Sperrsegmente in radialen Schlitzen durchsetzen, wird es möglich, die Einzelteile des Verschlusses vor dem Einbau zusammenzusetzen, da die Sperrsegmente nach dem Einbau trotz bereits eingeführter Zugbolzen radial verschoben werden können. Das radiale Verschieben der Sperrsegmente in den Eingriff mit dem Ringgreifprofil der Behälterwandung läßt sich durch die Stellnocken in besonders einfacher Weise bewirken. Die nach dem Spannen der Zugbolzen von diesen auf die Dichtungsmittel ausgeübte Kraft kann ausschließlich unter Berücksichtigung der für diese Dichtung erforderlichen Vorspannung ausgewählt werden, da die Zubolzen keine Haltefunktion für die Sperrsegmente ausüben.

   Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigt

   F i g. 1 pinen Längsschnitt durch das Ende eines Druckbehälters mit einem darin eingesetzten Verschluß,

   F i g. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil des Druckbehälterendes mit dem darin eingesetzten Verschluß nach einer anderen Ausführungsform,

   F i g. 3 einen Längsschnitt durch einen Teil des Druckbehälters, des Verschlusses und der Dichtung,

   Fig.4 eine Stirnansicht eines Druckbehälters mit einem darin eingesetzten Verschluß, der durch Sperrsegmente gehalten ist.

   Ein zylindrischer Druckbehälter 10 weist eine Wandung 11 auf, in deren öffnung 12 ein Verschlußkörper 13 einzusetzen ist. Dieser besteht aus einem scheibenartigen Teil 14, der mit geringem Spiel 9 in die öffnung 12 eingepaßt ist, sowie aus einem zentralen Fortsatz 15 geringeren Durchmessers, der innerhalb der öffnung 12 des Druckbehälters 10 nach außen hin absteht. Der Druckbehälter 10 weist im Bereich gegenüber dem zentralen Fortsatz 15 ein Ringgreifprofil 16 auf, das z. B. durch Drehen ausgebildet ist.

   Wenn der Verschlußkörper in die öffnung 12, wie dargestellt, eingesetzt ist, wird er durch Sperrsegmente 17 gehalten, an denen ein Gegengreifprofil 18 ausgebildet ist, das dem Ringgreifprofil 16 in der Wandung 11 des Druckbehälters 10 entspricht und dessen nach außen gerichtete Seiten senkrecht zur Behälterachse liegen. Wie in Fig.4 gezeigt, werden einlegbare Stellnocken 19 angewendet, um die Sperrsegmente 17 nach außen zu verstellen und damit das Gegengreifprofil 18 mit dem Ringgreifprofil 16 in Eingriff zu bringen. Wenn die Profile 18 und 16 in Eingriff gebracht sind, werden die Stellnocken 19 gegen Distanzstücke 20 ausgetauscht, die zwischen dem zentralen Fortsatz 15 und den Sperrsegmenten 17 eingesetzt werden, um die Gegengreifprofile 18 mit dem Ringgreifprofil 16 in Eingriff zu halten und jegliche Radialbewegung der Sperrsegmente 17 nach innen hin zu verhindern. Wenn der Betriebsdruck im Behälter den Verschlußkörper 13 nach außen verschiebt, stützt sich der Verschlußkörper 13 mit seinem scheibenartigen Teil 14 an den Sperrsegmenten 17 ab, die ihn sicher