DE1765946B1 - Lichtbogenloescheinrichtung - Google Patents
LichtbogenloescheinrichtungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenlöschein- Löschteile, denen der Lichtbogen bei seiner Wan-
richtung für eine aus einem beweglichen und einem derung begegnet, aufzuteilen und damit zu
ortsfesten Kontaktstück bestehende Kontaktanord- löschen.
nung, mit einem aus ferromagnetischem Blech be- Weiterhin ist es durch die französische Patentstehenden, U-förmig ausgebildeten Element, das mit 5 schrift 1 214 213 bekannt, in den U-förmig gebogeseinen
Schenkeln und seinem Steg die Kontaktstücke nen, zur Lichtbogenlöschung dienenden Elementen
in allen deren Stellungen mit Abstand umgibt, wobei Schlitze anzubringen, die quer zur Lichtbogenstrecke
die Ebenen der Schenkel sowie des Steges parallel verlaufen. Diese Schlitze haben dabei das Ziel, den
zur Trennrichtung der Kontaktstücke liegen, die Lichtbogen aufzuspalten und dem heißen Gas des
Ebene des Steges ferner etwa senkrecht zur bevor- io Lichtbogens zu gestatten, sich abzukühlen und abzuzugten
Wanderrichtung des bei der Kontakttrennung strömen.
zwischen den Kontaktstücken entstehenden Licht- Gleichermaßen ist es durch die USA.-Patentschrift
bogens, und wobei das feste Kontaktstück ein zum 2 356 039 bekannt, die Schenkel eines U-förmigen
Steg weisendes Lichtbogenhorn trägt. magnetischen Elementes zur Lichtbogenlöschung
Es ist bekannt, die Löschung eines sich zwischen 15 ihrerseits U-förmig zu biegen, wobei die sich ergeben-
zwei Trennkontakten eines Stromkreises im Moment den U-Formen in derselben zur Lichtbogenstrecke
ihrer Trennung bildenden Lichtbogens mittels eines parallelen Ebene liegen, wie das ursprüngliche
derartigen ferromagnetischen Elements zu fördern. U-förmige Element.
Dieses Element hat die Aufgabe, das durch den Der Nachteil aller bisher bekannten Vorrichtungen
Strom, d. h. teils durch den Lichtbogen selbst er- 20 zur Lichtbogenlöschung besteht darin, daß es nicht
zeugte magnetische Feld von der offenen Seite des unter allen Umständen zu einer raschen Verlagerung
U-förmigen Elements her zwischen die Schenkel zu des Lichtbogens in die Löschkammer kommt. Ins- j
leiten. Das zwischen diesen Schenkeln herrschende besondere, wenn der Lichtbogen nicht in der Symme- f
magnetische Feld drängt dann den Lichtbogen zum trieebene des U-förmigen Elements zündet, wird die
Steg des U-förmigen Elements, was bereits zur 25 notwendige Verlagerung des Lichtbogens stark ver-
Löschung des Lichtbogens ausreichen kann, wenn zögert. Dadurch tritt eine verstärkte örtliche Er-
dieser dabei durch an sich bekannte Vorrichtungen hitzung auf, und die Gefahr von Beschädigungen der
verlängert oder geteilt wird. Kontaktstücke, insbesondere durch Kraterbildung,
Dies trifft jedoch nur zu, wenn der Lichtbogen wächst erheblich.
in der Symmetrieebene des U-förmigen Elements 30 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher,
zündet. Ist dies nicht der Fall, so entsteht aus den- eine Vorrichtung zur Lichtbogenlöschung anzugeben,
selben Gründen wie bei der oben beschriebenen An- die im Vergleich zu bisher bekannten derartigen Vorordnung,
d. h. wegen des Leiteffektes des U-förmigen richtungen ein rasches Löschen eines sich zwischen
Elements auf die durch den Strom hervorgerufene zwei Trennkontakten im Moment ihrer Trennung bilmagnetische
Induktion eine Komponente, die den 35 denden Lichtbogens unter allen Umständen sicher-Lichtbogen
zu dem am nächsten gelegenen Schenkel stellt. Insbesondere soll gewährleistet sein, daß ein in
drängt. Dies spielt sich so ab, als ob der Lichtbogen beliebiger Richtung sich ausbildender Lichtbogen
durch sein Spiegelbild angezogen würde, wobei der sofort nach seiner Entstehung in die Löschkammer
Spiegelfläche die innere Fläche des Schenkels ent- abgedrängt wird. Weiterhin soll die erfindungsgespricht.
Die in Richtung des Schenkels anziehende 40 mäße Vorrichtung einfach und preiswert herstellbar
Komponente wächst, wenn sich der Lichtbogen die- sein und sich in kompakter Bauweise mit den den
sem nähert; und wenn der Strom schließlich diesen Lichtbogen auslösenden Trennkontakten kombinie-Schenkel
durchfließt, erscheint an jedem Kontakt ein ren lassen.
auf diesem Schenkel senkrecht stehender Licht- Ausgehend von einer Lichtbogenlöscheinrichtung |
bogen. 45 der eingangs beschriebenen Art ist diese Aufgabe
Wird ein isolierendes Gehäuse zwischen das U-för- erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schenkel
mige Element und die Kontakte eingefügt, so ist die in ihrer Ebene U-förmig in Richtung auf den bezügeben
beschriebene anziehende Wirkung eine be- lieh magnetischer Induktion im wesentlichen unkannte
Ursache für die Verminderung der Isolier- unterbrochenen Steg umgebogen und derart angewirkung
des Gehäuses. Der Lichtbogen wird nämlich 5° ordnet sind, daß die umgebogenen Schenkelteile in
sehr heftig an die Wandung des Gehäuses herange- Höhe des festen Kontaktstückes liegen, während der
drückt, und seine nahezu senkrecht zum Schenkel Steg sowie die mit ihm verbundenen Schenkel teile
stehenden Teile sind dann nicht mehr der magneti- das bewegliche Kontaktstück in dessen sämtlichen
sehen Kraft unterworfen, die den Lichtbogen gegen Stellungen sowie teilweise zum Steg parallel angeden
Steg drängt. 55 ordnete Löschbleche umgeben.
Wenn sich das U-förmige Element innerhalb des Durch die USA.-Patentschriften 2460118 und
Gehäuses befindet, so kann der auf dieses Element 2 534 069 ist es zwar bekannt, in U-förmig ausge-
treffende Lichtbogen sich aufteilen, wobei nur die bildeten Blechelementen zur Lichtbogenlöschung
beiden auf dem jeweiligen Schenkel senkrechten Durchbrechungen bzw. Ausnehmungen vorzusehen,
Teile des Lichtbogens fortbestehen, die sich aus dem 60 jedoch können diese nicht zu der erfindungsgemäß
obengenannten Grund nicht zum Steg hin bewegen gewollten und erreichten Wirkung führen, sie sind
können, so daß sie das Gehäuse beschädigen. Der vielmehr teilweise konstruktiv bedingt oder sollen
Lichtbogen kann sich sogar aufrechterhalten, so daß das Gewicht derartiger Elemente herabsetzen,
der Strom weiterfließt. Als vorteilhaft hat es sich hierbei erwiesen, ferro-
Es ist ferner bekannt, einen sich während seiner 65 magnetische Löschbleche vorzusehen, die einen geVerlagerung
nahezu parallel verschiebenden Licht- zackten Rand aufweisen.
bogen durch querstehende, isolierende oder Vorzugs- Zweckmäßig ist das ferromagnetische U-förmig
weise elektrisch leitfähige und ferromagnetische ausgebildete Element ein ausgestanztes und geboge-
nes Blech, wobei die U-förmige Biegung der Schenkel der über das Loch 13 in Teil 9 zugänglichen Schraube
in sich durch das Anbringen eines länglichen Schiit- 12 befestigt.
zes in diesem Blech sowie durch zumindest teilweise Teil 9 trägt das aus Edelmetall bestehende feste
Entfernung des Teils des Steges, das an der einen Kontaktstück 15 und ein verstärktes Lichtbogenhorn
Seite des Schlitzes die Schenkel vereinigt, erzielt ist. 5 16, dessen dem beweglichen Kontaktstück 5 zuge-
Erfindungsgemäß wird dabei der jeden der Schenkel wandte Oberfläche 16 a in derselben Ebene liegt wie
teilende Schlitz schräg angebracht, so daß er in Rieh- die Oberfläche des Kontaktstücks 15.
tung zu den Löschblechen hin ansteigt. Das ortsfeste und das bewegliche Kontaktstück
In vorteilhafter Weise kann ferner die Oberfläche werden von einem Element 17 aus ferromagnetischem
des festen Kontaktstückes durch die des Lichtbogen- io Material umgeben, das U-förmig gebogen ist, so daß
homes verlängert sein, wobei die beiden Oberflächen sein Steg 17 a senkrecht steht zur Längsrichtung der
in derselben Ebene liegen. Kontaktstücke, wobei die beiden Schenkel des U-för-
AIs günstig hat sich ferner erwiesen, das beweg- migen Elements jeweils durch einen Schlitz 18, der
liehe Kontaktstück an seinem dem Steg zugewandten sich in Längsrichtung des Elements erstreckt, geteilt
Ende durch einen Bügel aus hitzebeständigem Metall 15 werden. Dadurch hat jeder dieser Schenkel die Form
zu begrenzen, wobei der Bügel eine schräge Teil- einer U-förmigen Platte und kann gemäß F i g. 4 ausfläche
aufweist, durch welche die Trennfuge zwischen gehend von dem Steg 17 a in ein Schenkelteil 17 b
Leiter und Kontaktstück überdeckt wird. und ein Schenkelteil 17 c aufgeteilt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Die Schenkelteile 17 c liegen etwa auf derselben
nachfolgenden Beschreibung an Hand von Zeichnun- ao Höhe wie das Kontaktstück 15 und das Hörn 16,
gen näher erläutert. während sich die Schenkelteile YIb und der Steg 17 a
Fig. 1 zeigt einen teils schematischen Längsschnitt auf der Höhe des beweglichen Kontaktstückes5 beeiner
erfindungsgemäßen Lichtbogenlöschvorrichtung finden,
entsprechend der Schnittlinie I-I von F i g. 2; Vorzugsweise verläuft der Schlitz 18, wie in F i g. 1
entsprechend der Schnittlinie I-I von F i g. 2; Vorzugsweise verläuft der Schlitz 18, wie in F i g. 1
Fig. 2 zeigt einen Schnitt derselben Vorrichtung 25 dargestellt, aufwärts in Richtung zum Steg 17a.
entsprechend der SchnittlinieH-II von Fig. 1; Der Zwischenraum, der sich zwischen dem Ende
Fig. 3 zeigt schematisch die Löschung eines sym- des beweglichen Kontaktstückes und dem Steg 17a
metrisch zwischen den Kontaktstücken verlaufenden befindet, wird durch parallele Löschbleche 20 unterLichtbogens;
teilt, die vorzugsweise aus ferromagnetischem Mate-
Fig. 4 zeigt eine schematische perspektivisch ge- 30 rial hergestellt und, wie Teil20a in Fig. 2 zeigt, an
zeichnete Ansicht der Stromwege, nachdem der ihrem Rand in an sich bekannter Weise mit Zacken
Lichtbogen sich seitlich über die Kontaktstücke hin- versehen sind. Diese Löschbleche können auch durch
wegbewegt und in zwei Teile geteilt hat; ebenfalls bekannte löffeiförmige Teile ersetzt werden.
F i g. 5 a zeigt eine Draufsicht auf das feste Kon- Zu jedem Löschblech 20 gehört ferner ein Luft-
t^ktstück und auf den es umgebenden Teil des ferro- 35 schlitz 21 im Gehäuse. Die Löschbleche werden
magnetischen Elements; durch den Zusammenbau der Gehäusehälften 1 mit-
Fig. 5b zeigt die entsprechende Ansicht bei einer tels Gewindeschrauben25 (s. Fig. 1, 2) oder durch
abgewandelten Ausführungsform; entsprechende andere Vorrichtungen in ihrer Lage
F i g. 6 zeigt eine Draufsicht auf das bewegliche festgehalten.
Kontaktstück und auf den es umgebenden Teil des 40 Die soeben beschriebene Vorrichtung arbeitet folferromagnetischen
Elements. gendermaßen: Gemäß der Auf- und Abbewegung des
Die drei letzten Figuren sind dazu bestimmt, den Gleitstiftes 3 nach dem Doppelpfeil in F i g. 1 werden
Weg des Lichtbogens zu zeigen, wenn dieser seitlich die einander zugeordneten Kontaktstücke geöffnet
gezündet hat. oder geschlossen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 45 Wenn sich auf Grund der Anordnung des Stemist
eine Trenneinrichtung in Form einer Brücke, von pels 7 am Ende der Feder 8 die Kontaktstücke
der nur die eine Hälfte sowie der Mittelteil im schließen, so befinden sich die auf die Kontaktstücke
einzelnen dargestellt sind. Die Vorrichtung ist in ein- und derselben Kontaktbrücke wirkenden Drücke
einem isolierenden Gehäuse 1 enthalten, das eine im Gleichgewicht. Der Kontaktdruck wird von der
Führung 2 für den Gleitstift 3 der Kontaktbrücke 50 Feder 8 geliefert und durch die Feder 6 übertragen,
enthält. Infolge des leichten Gewichtes der beweglichen
Jede Kontaktbrücke besteht aus einem leicht Teile und wegen der Reibung des gekrümmten Endes
V-förmigen Leiter 4, der an seinen beiden Enden ein der Feder 6 am Leiter 4 wird die Gefahr eines even-Kontaktstück
5 aus Edelmetall trägt. Die beiden tuellen Prellens des beweglichen Kontaktstückes beim
Enden des Leiters 4 sind jeweils durch einen Bügel 55 Schließen gering gehalten.
22 aus hitzebeständigem Material verstärkt, beispiels- Beim Öffnen wird das bewegliche Kontaktstück 4,5
weise korrosionsfestem Stahl. von dem festen Kontaktstück entfernt, da die Ausin
seinem mittleren Teil liegt der Leiter 4 in der sparung 3 a des Gleitstiftes 3 in Anschlag kommt mit
V-förmigen Aussparung 3 a des Gleitstiftes 3. Die dem Mittelteil des Leiters 4 und diesen wegdrückt.
Enden des Leiters 4 werden durch eine ebenfalls 60 In diesem Augenblick entsteht zwischen den Kon-V-förmige
Feder 6 belastet. Der Mittelteil dieser taktstücken ein Lichtbogen.
Feder 6 drückt gegen einen Stempel 7, der durch die Dank der gleichsinnigen und parallelen Anord-
Feder 8 belastet wird, wobei sich die Feder 8 gegen nung der festen bzw. der beweglichen Kontaktstücke,
den Gleitstift 3 abstützt. wodurch eine gleichzeitige Trennung sichergestellt
Die der Brücke zugeordneten festen Kontaktstücke 65 ist, neigt der Lichtbogen dazu, in Richtung auf den
sind zwei elektrisch leitende C-förmige Teile, von Steg 17 a abzuwandern.
denen eines in F i g. 1 dargestellt ist. Dieses C-för- Bildet sich der Lichtbogen in der Mittelebene, die
mige Teil ist an der Bodenfläche des Gehäuses 1 mit längs der Linie I-I in F i g. 2 verläuft, so wird diese
5 6
Neigung des Lichtbogens durch die U-förmige Ge- Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des ferro-
stalt des ferromagnetischen Elements 17 noch ver- magnetischen Elements wird also unter allen Umstärkt;
denn das vom Strom einschließlich des Licht- ständen, d. h. gleichgültig, ob der sich bildende Lichtbogens
erzeugte magnetische Feld wird auf drei bogen innerhalb oder außerhalb der durch die Kon-Seiten
durch das ferromagnetische Element 17 geführt. 5 taktstücke gebildeten Symmetrieebene liegt, mit
Das Magnetfeld wirkt also lediglich von der offenen Sicherheit gewährleistet, daß der Lichtbogen auf
Seite des Teils 17 aus auf den Lichtbogen, und zwar Grund der sich einstellenden magnetischen Wirkung
unabhängig von der Stromrichtung in Richtung auf in die Löschkammer abgedrängt wird. Etwaige Beden
Steg 17 α. Schädigungen der Bauteile infolge des zu langsamen
Das Ergebnis ist in F i g. 3 gezeigt. Der Lichtbogen, io Abwanderns eines seitlich sich ausbildenden Lichtder
von Stellung 26 α zwischen den beiden Kontakt- bogens, wie sie bei den bisher bekannten Vorrichstücken
5 und 15 ausgegangen ist, bewegt sich zu- tungen häufig vorkamen, werden damit ausgeschlosnächst
auf den Kontaktstücken selbst (Stellung 26 b). sen. Gleichermaßen wird sichergestellt, daß infolge
Dann nähert sich sein eines Ende einer Seite des des Abdrängens eines beliebig sich ausbildenden
Bügels 22, während sein anderes Ende zum Licht- 15 Lichtbogens in die Löschkammer der Strom tatsächbogenhorn
16 weiterläuft. lieh unterbrochen wird.
Jedesmal, wenn er sich einem ferromagnetischen Wie F i g. 5 zeigt, brauchen die Enden der Schen-
Löschblech 20 nähert, wird er von diesem durch die kelteile 17 c nicht parallel zueinander zu stehen, son-
»Bildwirkung« angezogen, d. h. durch die Tatsache dem können auch, worauf die Bezugsziffer 30 hindes
Einleitens des magnetischen Feldes in das U-för- 20 weist, einander zugewandt sein. Mit anderen Worten:
mige Element, das nur ein diesem Element entgegen- Das Stanzen des Bleches, aus dem das Teil 17 gegesetzt
liegendes Feld wirksam bleiben läßt. formt ist, braucht nicht unbedingt zur völligen Be- λ
Der Lichtbogen bewegt sich also nach und nach seitigung des Steges 17 zwischen den Schenkelteilen "
über alle Löschbleche 20, ausgehend von dem dem 17 c zu führen; Hauptsache ist lediglich, daß an
beweglichen Kontakt am nächsten liegenden Lösch- 25 diesem Ort der Steg tatsächlich unterbrochen wird,
blech (Stellung 26 c bis 26 e), und springt schließlich Eine solche Unterbrechung, die ausreichend ist, um
zu dem Steg 17α (Stellung 26/), erweitert sich dort den Stromfluß zu unterbinden, kann ziemlich eng
und verlöscht schließlich. sein, damit der magnetische Widerstand schwach ist
Der ursprüngliche Lichtbogen 26 a kann auch seit- und infolgedessen die magnetische Wirksamkeit des
lieh bezüglich der Mittelebene zünden. In diesem 30 U-förmigen Elements begünstigt wird. Weiterhin be-Falle
unterliegt er neben der Anziehung zum Steg steht die Möglichkeit, daß der Steg 17 α dieses U-för-17
a auch einer Anziehung zu dem am nächsten migen Elements ebenfalls eine schmale Untergelegenen Schenkel. brechung aufweist, ohne daß dadurch die Wir-
Es ergibt sich also die in F i g. 4 gezeigte Lage, kungsweise beeinträchtigt würde. Damit könnte das
wobei zur besseren Sichtbarkeit der Abstand zwi- 35 U-förmige Element aus zwei nebeneinander angeschen
den einzelnen Teilen übertrieben groß darge- ordneten Teilstücken gebildet werden,
stellt wurde. Der ursprüngliche Lichtbogen teilt sich Im Falle von Fig. 5b bewegt sich der Lichtbogen
stellt wurde. Der ursprüngliche Lichtbogen teilt sich Im Falle von Fig. 5b bewegt sich der Lichtbogen
(Fig. 4) in zwei Bögen, einen Bogen26,4 zwischen 26,4, wie angezeigt, zwischen den Stellungen 26,4
festem Kontakt und Schenkelteil 17 c und einem ιΐΐκ126Λ 2.
Bogen 26B zwischen beweglichem Kontaktstück und 40 Fig. 6 zeigt, wie der ursprüngliche Lichtbogen
Schenkelteil 17 b derselben Seite. Die nicht auf den einerseits zunächst am Rand des beweglichen Kon-Kontaktstücken
liegenden Fußpunkte dieser Licht- taktstückes, dann am Bügel 22 hängt, sich andererbögen
werden auf Grund der erfindungsgemäßen seits längs des Schenkelteils 17 b derart bewegt, daß ^
Vorrichtung durch eine Stromschleife 27 verbunden, er — allmählich hochschwenkend — nach und nach |
die den Schlitz 18 umgeht, wobei die Schleife auf die 45 auf die verschiedenen Flügel 20 auftrifft, wobei das
beiden Lichtbögen 26,4 und 265 derart wirkt, daß Auftreffen dieses Mal seitlich erfolgt. Der Lichtbogen
sie in Richtung auf den Steg 17 α abgedrängt werden. kühlt sich durch das Auf treffen auf die Flügel ab
Dieser Vorgang ist äußerst wirksam, da der Strom- und verlöscht schließlich.
leiter (Schenkelteil 17 b, 17 c) flach ist und nahe bei Ob die Lichtbögen direkt zum Steg übergehen oder
den festen und beweglichen Kontaktstücken liegt, 50 ob sie seitlich austreten und sich teilen, stets hängt
welche der Stromzu- bzw. der Stromabführung das eine Ende der Lichtbögen am beweglichen Kondienen,
taktstück. Infolge der leichten Bauweise des letzteren
So bewegt sich der Lichtbogen 26,4 (F i g. 5 a) ist seine Kühlung mit Schwierigkeiten verbunden,
längs des Schenkelteils 17 c und am Rand des Horns Der aus einem hitzebeständigeren Metall als Kupfer
16 bis zu der Stellung 26^4 1. 55 hergestellte Bügel 22, der das Ende des beweglichen
Weiterhin wird durch die aufsteigende Richtung Kontaktstückes begrenzt, verhindert die auf Grund
des Schlitzes 18 das Aufsteigen der Lichtbögen zu Lichtbogenbildung mögliche Beschädigung. Weiterden
Flügeln 20 und zu dem Steg 17 a begünstigt. hin schützt er durch seinen abgeschrägten Teil 22 α
Die Schleife 27, die die gewünschte Wirkung her- die Lötstellen, die das Kontaktstück 5 aus Edelmetall
beiführt, kommt dadurch zustande, daß in der durch 60 mit dem Leiter 4 verbindet. Durch die erhöhte Kante
die beiden Schenkelteile 17 c gebildeten Ebene keine 22 b wird außerdem das Ende der Feder 6 von der
elektrische Verbindung zwischen diesen beiden Zone abgegrenzt, wo sich der Lichtbogen kurz vor
Schenkelteilen besteht. Wenn eine solche Verbindung seinem Löschen befindet.
bestände, so würde sich zwischen den Enden der Die schwere Bauart des festen Kontaktstückes
Lichtbögen 26,4 und 26B ein weiterer Stromkreis 65 macht es gegenüber dem Lichtbogen widerstandsbilden,
der entgegengesetzt zur Schleife 27 verliefe, fähiger als das bewegliche Kontaktstück. Weiterhin
wodurch die durch die Schleife 27 erhaltene Wirkung wird durch die Anordnung des festen Kontaktstückes
zunichtegemacht würde. 15 das Vorspringen des Kontaktstückes in die vom
Lichtbogen zu überquerende Strecke zwischen Kontaktstück und Lichtbogenhorn vermieden. Ein Vorspringen
des Kontaktstückes würde eine langsamere Verlagerung des Lichtbogens mit sich bringen, so
daß der Wärmeabzug erschwert würde und sich infolgedessen auf dem Metall des Kontaktstückes 15
und des Lichtbogenhornes 16 Krater bilden könnten. Diese Krater verzögern ihrerseits die Verlagerung des
Lichtbogens, wodurch es wiederum zur verstärkten örtlichen Erhitzung kommt.
Schließlich kann, wie dargestellt, das Gehäuse 1 eine Wandung 32 tragen, die die Feder 8 gegen Erhitzung
und gegen Metallaufschlag, der durch den Lichtbogen hervorgerufen werden kann, schützt.
Claims (10)
1. Lichtbogenlöscheinrichtung für eine aus einem beweglichen und einem ortsfesten Kontaktstück
bestehende Kontaktanordnung, mit einem aus ferromagnetischem Blech bestehenden, U-förmig
ausgebildeten Element, das mit seinen Schenkeln und seinem Steg die Kontaktstücke in allen
deren Stellungen mit Abstand umgibt, wobei die Ebenen der Schenkel sowie des Steges parallel
zur Trennrichtung der Kontaktstücke liegen, die Ebene des Steges ferner etwa senkrecht zur bevorzugten
Wanderrichtung des bei der Kontakttrennung zwischen den Kontaktstücken entstehenden
Lichtbogens, und wobei das feste Kontaktstück ein zum Steg weisendes Lichtbogenhorn
trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel in ihrer Ebene U-förmig in Richtung
auf den bezüglich magnetischer Induktion im wesentlichen ununterbrochenen Steg (17 α) umgebogen
und derart angeordnet sind, daß die umgebogenen Schenkelteile (17 c) in Höhe des
festen Kontaktstückes (15, 16) liegen, während der Steg (17 α) sowie die mit ihm verbundenen
Schenkelteile (17 b) das bewegliche Kontaktstück (4, 5) in dessen sämtlichen Stellungen sowie teilweise
zum Steg parallel angeordnete Löschbleche (20) umgeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschbleche (20) aus ferromagnetischem
Material bestehen und einen gezackten Rand aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das ferromagnetische U-förmig ausgebildete Element (17) ein ausgestanztes und
gebogenes Blech ist und daß die U-förmige Biegung der Schenkel in sich durch das Anbringen
eines länglichen Schlitzes (18) in diesem Blech sowie durch zumindest teilweise Entfernung des
Teils des Steges, das an der einen Seite des Schlitzes die Schenkel vereinigt, erzielt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der jeden der Schenkel
teilende Schlitz (18) schräg verläuft und in Richtung zu den Löschblechen (20) ansteigt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des festen Kontaktstückes
(15) durch die des Lichtbogenhornes (16) verlängert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen des festen
Kontaktstückes (15) und des Lichtbogenhornes (16) in derselben Ebene liegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kontaktstück
an seinem dem Steg zugewandten Ende durch einen Bügel (22) aus hitzebeständigem Metall begrenzt
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (22) eine schräge
Teilfläche (22 a) aufweist, durch welche die Trennfuge zwischen Leiter (4) und Kontaktstück
(5) überdeckt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ferromagnetische. U-förmig
ausgebildete Element (17) aus zwei etwa symmetrischen, nebeneinander angeordneten Teilstücken
besteht.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Brückenkontakt, welcher
über eine Blattfeder andrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (22) eine Kante
(22 b) aufweist, deren Höhe die des angrenzenden freien Endes der Blattfeder (6) überragt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 537/255
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FR119683A FR1543338A (fr) | 1967-09-01 | 1967-09-01 | Dispositif d'extinction d'arc |
Publications (1)
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