DE1765250B1 - Elektrische Klemmanschlussverbindung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Klemmanschlußverbindung zwischen einem isolierten Leitungsdraht und einem zweiteiligen Anschlußstück, bei dem durch eine Bewegung des einen Teils relativ zum anderen Teil ein Klemmspalt gebildet wird, dessen Weite etwas geringer als der Seelendurchmesser des isolierten Leitungsdrahtes ist.

Bei der Herstellung der Klemmanschlußverbindung ist die Forderung zu erfüllen, daß der isolierte Leitungsdraht erstens auf einem ausreichenden Teil seiner Oberfläche von der Isolierschicht befreit wird, um in guten metallischen Kontakt mit dem Anschlußstück zu kommen, und zweitens mechanisch so fest in dem Anschlußstück eingeklemmt wird, daß er sich unter den zu erwartenden betrieblichen Beanspruchungen thermischer und mechanischer Art nicht von selbst wieder löst.

Die bekannten Klemmanschlußverbindungen der eingangs genannten Art sehen axiale Linearbewegungen des einen Teils des Anschlußstücks relativ zum anderen Teil vor, um den Klemmspalt zur Aufnahme und Abisolierung des Leitungsdrahtes zu bilden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Klemmanschlußverbindung so weiter zu entwickeln, daß sie besonders raumsparend im Vergleich mit den bekannten wird und die oben definierte, an eine Klemmanschlußverbindung zu stellende Forderung erfüllt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Anschlußstück aus einem Anschluß-Stückkörper, z. B. aus Kupfer, und einem darin in Achsrichtung des isolierten Leitungsdrahtes drehkippbar gelagerten Klemmkörper mit einer Exzenternase zum Einklemmen und gleichzeitigen Abisolieren des Drahtes zwischen dieser und der Anschlußstückkörperwand besteht.

Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen

F i g. a bis f mehrere Varianten der erfindungsgemäßen Klemmanschlußverbindung.

In F i g. a erkennt man ein aus zwei Teilen, nämlich dem Anschlußstückkörperl'", z. B. aus Kupfer, und dem darin drehkippbar gelagerten Klemmkörper 2'" mit der Exzenternase 11, bestehendes Anschlußstück. Es ist in vorzugsweise transparenter Kunststoffmasse 12 eingefaßt. Zwischen der Exzenternase 11 und der ihr nächsten Wandzone des Körpers 1'", die in das Anschlußstegblech 13 übergeht, ist der Leitungsdraht 3 eingeklemmt und kontaktiert. Vor dem Einklemmen ist die Exzenternase 11 in den freien Raum nach rechts in Fig. a gedreht, so daß der Draht 3 zwischen dem Klemmkörper 1'" und der Unterwand des Änschlußstückkörpers 1'" eingeschoben werden kann. Mittels einer Stange 14 ausreichender Festigkeit, die in eine passende Bohrung des Klemmkörpers 2'" eingeführt wird, dreht man den Klemmkörper so, daß die Exzenternase 11 die in F i g. a und b gezeigte Stellung einnimmt.

Dabei durchschneidet, wie F i g. b im Ergebnis zeigt, die metallische Seele 3 a des isolierten Leitungsdrahtes die Isolation 3 b und kommt auf ausreichende Länge sowohl mit der Exzenternase 11 als auch mit der Unterwand des Anschlußstückkörpers Γ", die als Anschlußstegblech 13 herausgeführt ist, in guten Kontakt. Der zwischen der Exzenternase 11 und der Unterwand des Körpers 1"' verbleibende Spalt ist etwas geringer als der Durchmesser der Drahtseele 3 a.

Beim Einklemmen durchschneidet der Draht seine Isolation 3 b, die nach beiden Seiten weggedrängt wird, wobei sie jedoch so dicht um die Kontaktstellen herum zu liegen kommt, daß sie als Dichtung gegenüber etwaigen aggressiven Medien wirkt, die die Güte des Kontaktes beeinträchtigen könnten.

Die F i g. c bis f zeigen Varianten des Ausführungsbeispiels nach den F i g. a und b, wobei durch Erzielung einer gewissen Federwirkung im Anschlußstückkörper ermöglicht wird, nicht nur eine Art Leitungsdraht ganz bestimmten Durchmessers, sondern einen begrenzten Durchmesserbereich von Leitungsdrähten mit einer Klemmanschlußverbindung zu beherrschen.

In Fig. c ist der Anschlußstückkörper 1'" zur Erzielung einer gewissen Federwirkung zwecks Anpassung an einen begrenzten Bereich von Drahtdurchmessern gewellt.

In F i g. d weist der Anschlußstückkörper 1"' aus dem gleichen Grunde einen Einschnitt 15 auf, während der Anschlußstückkörperl'" nach Fig. e hierzu zwei Schlitze 16 trägt, die von innen ausgehend nicht bis ganz nach außen reichen.

In F i g. f ist schließlich die Wand des Anschlußstückkörpers 1'", die als Anschlußstegblech 13 herausgeführt ist, ausreichend nachgiebig ausgebildet.

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Klemmanschlußverbindung zwischen einem isolierten Leitungsdraht und einem zweiteiligen Anschlußstück, bei dem durch eine Bewegung des einen Teils relativ zum anderen Teil ein Klemmspalt gebildet wird, dessen Weite etwas geringer als der Seelendurchmesser des isolierten Leitungsdrahtes ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück aus einem Anschlußstückkörper (I'"), ζ. B. aus Kupfer, und einem darin in Achsrichtung des isolierten Leitungsdrahtes (3) drehkippbar gelagerten Klemmkörper (2'") mit einer Exzenternase (11) zum Einklemmen und gleichzeitigen Abisolieren des Drahtes zwischen dieser und der Anschlußstückkörperwand besteht.

2. Klemmanschlußverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstückkörper (I'") federnd gewellt ist.

3. Klemmanschlußverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstückkörper (I"') einen bis zur Lageröffnung des Klemmkörpers (2'") reichenden Einschnitt (15) aufweist.

4. Klemmanschlußverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstückkörper (I"') zwei von der Lageröffnung des Klemmkörpers (2'") ausgehende, nicht bis ganz nach außen führende Schlitze (16) aufweist.

5. Klemmanschlußverbindung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmwand des Anschlußstückkörpers (I'"), die als Anschlußstegblech (13) herausgeführt ist, federnd ausgebildet ist.

6. Klemmanschlußverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine lose Stange (14) der klemmenden Verdrehung des Klemmkörpers (2'") dient.

7. Klemmanschlußverbindung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstückkörper (I'") und der Klemm-

körper (2'") in einer transparenten Kunststoffmasse (12) eingebettet sind, wobei öffnungen zum Einführen des isolierten Leitungsdrahtes (3) und der Stange (14) in den Klemmkörper (2'") vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen