DE1763283A1 - Elektronische Schaltungsanordnung fuer photographische Zwecke - Google Patents

Description

K ο da k Aktiengesellschaft

Stuttgart - Wangen

Hedelfinger Strasse 54, 60 und 70 25. April 1968

EM 673

Patentanmeldung

Elektronische Schaltungsanordnung fux· photographische Zwecke

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Schaltungsanordnung mit invertierendem Verhalten zur Steuerung eines Elektromagneten, der beispielsweisemechanische und/oder elektromechanische Glieder betätigt, welche die Belichtung von Material für photographische Zwecke beeinflussen, beispielsweise Verschluß und/oder Blende.

Derartige Schaltungen neigen beim Kippen in ihre beiden LeItzustände zu Schwingungen durch Rückwirkungen der Induktivität des Elektromagneten auf die aktiven Schaltelemente.

1098 2 2/153S

Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, mit geringstem Aufwand das Schaltverhalten grundlegend zu verbessern und die genannten Mangel auszuschalten.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe von einer elektronischen Schaltungsanordnung erfüllt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Rückkopplung den Anschlußpunkt der positiven Betriebsspannung des Endtransistors mit der Basis des Eingangstransistors durch eine Reihenschaltung verbindet, die aus einer Diode in Sperrichtung und einem hochohmigen Widerstand besteht.

An Hand der Zeichnung, die schematisch eine Schaltungsanordnung mit Kippverhalten sowie die erfindungsgemäße Rückkopplung zeigt, wird die Wirkungsweise beschrieben.

Die Anschlußpunkte 1 und 2 dienen zum Anschluß der Stromquelle mit der eingetragenen Polarität. An den Eingangspunkten 3 und 4 wirkt am Kondensator 5 eine Steuergröße, die beispielsweise von einem Photowiderstand, der nicht dargestellt ist, gebildet wird. Über den Widerstand 6 wird die Steuerspannung der Basis des NPN-Transistors 7 zugeführt,

109822/1535

— 3 — ■ ■ "

der über beliebige, nicht gezeichnete Zwischenstufen die Basis des NPN-Transistors 8 aussteuert. Im Kollektorkreis dieses Transistors 8 liegt der Elektromagnet 9. Am Kollektor des Endtransistors 8 wird nun über eine Diode 10, die vorzugsweise eine Silizium-Diode mit sehr kleinem Sperrstrom ist, und über einen in Reihe sich anschließenden hoehohmigen Widerstand 11 auf die Basis des Eingangstransistors 7 an den Kondensator 5 zurückgekoppelt. Die Reihenschaltung ist so dimensioniert, daß sich eine Art Mitkopplung ergibt, indem der folgende Effekt erreicht wird:

Beim Einschalten der Elektronik liegt die Diode 10 für den durchgesteuerten Transistor 8 in Sperr-Richtung und wirkt dadurch sohochohmig, daß die Rückkopplung überhaupt nicht wirksam wird. Wenn nun die Steuerspannung am Kondensator 5 ansteigt und damit die Basisspannung am Transistor 7* so liegt die Diode 10 immer stärker in Sperr-Richtung, es findet erst recht keine Rückkopplung statt. Sobald aber die Durchsteuerspannung des Transistors 7 erreicht ist, kippt die Schaltung, d.h. beide Transistoren 7 und 8 wechseln ihren Leitzustand. Das bedeutet, daß der Transistor 7 durch-

109822/1536

steuert und der Transistor 8 sperrt. Von diesem Augenblick an liegt die Diode 10 plötzlich in Durchlaßrichtung, d.h. der Arbeitspunkt verschiebt sich in den Durchlaßbereich, und zieht die Basis von Transistor 7 noch weiter in positive Richtung. Es wird demnach erreicht, daß das Durchsteuern und Kippen der Schaltungsanordnung gesichert und beschleunigt wird. Gleichzeitig wird so Jede Neigung zum Schwingen, bedingt oder angeregt durch das Abschalten der Induktivität des Elektromagneten 9$ wirksam unterbunden.

Selbstverständlich bedingt eine Verwendung von Transistoren unterschiedlicher Leitfähigkeitstype für Eingangs- und Ausgangstransistor 7 und 8 eine entsprechende Reihenschaltung als Rückkopplung mit den beschriebenen Eigenschaften zwischen Emitter des Endtransistors 8 und der Basis des Eingangstransistors 7·

-5-

109822/1535

Claims (4)

- 5 - ■'■■ . . . ■ Patentansprüche

1. Elektronische Schaltungsanordnung mit invertierendem Verhalten zur Steuerung eines Elektromagneten, der

beispielsweise mechanische und/oder elektromechanische J|

Glieder betätigt, welche die Belichtung von Material für photographische Zwecke beeinflußen, beispielsweise Verschluß und/oder Blende, dadurch g e k .e η η zeichnet, daß eine Rückkopplung den Anschlüßpunkt der positiven Betriebsspannung des Endtransistors mit der Basis des Eingangstransistors durch eine Reihenschaltung verbindet, die aus einer Diode in Sperrichtung und einem hochohmigen Widerstand besteht.

^: ' ■■■■■■■ I

2. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung so dimensioniert ist, daß das Schaltverhalten beim Kippen in den anderen Leitzustand sicher und beschleunigt verläuft und jede Rückwirkung des gesteuerten Elektromagneten auf die Schaltung wirksam unterbunden wird.

-6-

109822/1535

3. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung den Kollektor des Endtransistors mit der Basis des Eingangstransistörs verbindet, wenn beide von gleicher Leitfähigkeitstype sind.

4. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung den Emitter des Endtransistors mit der Basis des Eingangstransistors verbindet, wenn beide von unterschiedlichen Leitfähigkeitstypen sind.

109822/1535