DE1762727B2 - Verfahren zur erzeugung von hoerempfindungen in gewuenschten richtungen - Google Patents

Verfahren zur erzeugung von hoerempfindungen in gewuenschten richtungen

Info

Publication number
DE1762727B2
DE1762727B2 DE19681762727 DE1762727A DE1762727B2 DE 1762727 B2 DE1762727 B2 DE 1762727B2 DE 19681762727 DE19681762727 DE 19681762727 DE 1762727 A DE1762727 A DE 1762727A DE 1762727 B2 DE1762727 B2 DE 1762727B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
khz
listener
hearing
frequency ranges
sensation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681762727
Other languages
English (en)
Other versions
DE1762727C3 (de
DE1762727A1 (de
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bosch Telecom GmbH
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19681762727 priority Critical patent/DE1762727C3/de
Priority claimed from DE19681762727 external-priority patent/DE1762727C3/de
Priority to DE19691965632 priority patent/DE1965632A1/de
Publication of DE1762727A1 publication Critical patent/DE1762727A1/de
Publication of DE1762727B2 publication Critical patent/DE1762727B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1762727C3 publication Critical patent/DE1762727C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K11/00Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R3/00Circuits for transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R3/005Circuits for transducers, loudspeakers or microphones for combining the signals of two or more microphones
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S1/00Two-channel systems

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stereophonic System (AREA)

Description

40
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Hörempfindungen in gewünschten Richtungen. Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es möglich, die Hörempfindungun von Menschen in bestimmten, vorher wählbaren Richtungen entstehen zu lassen, wobei der tatsächliche Standort der Schallquelle bzw. der Schallquellen in gewissen Grenzen von den gewünschten Richtungen der Hörempfindungen unabhängig ist
Ein derartiges Verfahren ist von größtem praktischen 5» Interesse z.B. in der Technik der elektroakustischen Übertragung und in der Raumakustik.
Es ist z. B. ein wichtiges Ziel der elektroakustischen Übertragungstechnik, dem Zuhörer die Illusion zu verschaffen, daß er sich im Aufnahmeraum bzw. am Aufnahmeort befände und dort unmittelbar am akustischen Geschehen teilhätte.
Durch das heute übliche zweikanalige Übertragungsverfahren werden jedoch in der Regel nur Hörempfindungen erzeugt, die innerhalb des durch die beiden <>o Stereolautsprecher begrenzten Winkelbereiches liegen, die RUckwürfe aus anderen Richtungen, die im Aufnahmeraum auftreten, also nicht richtungsgetreu übertragen. Erweiterte zweikanalige Übertragungsverfahren erzielen zwar dadurch einen zusätzlichen schwachen Eindruck der Richtungsdiffusität, daß der den indirekten Schall repräsentierende Signalanteil mit einem besonderen Mikrophon aufgenommen wird und dem einem Übertragungskanal gegenüber dem anderen phasenverkehrt zugesetzt wird. Dieses Verfahren ist in seiner Wirksamkeit jedoch begrenzt, u. a. dadurch, daß der Anteil des so zugesetzten Signals nur sehr gering sein darf, da sonst beim Hörer unangenehme Druckempfindungen einsetzen.
Gleiche Probleme wie bei der Stereotechnik treten in ähnlicher Form auch bei der Lautsprecherherstellung oder in der Raumakustik auf. Sie können allgemein wie folgt beschrieben werden:
Je nach Verwendungszweck möchte man die elektroakustischen Anlagen so auslegen, daß entweder die Hörempfindungen räumlich präzis an einem bestimmten Ort vor dem Hörer auftreten (z. B. am
Ort des Lautsprechers oder an dem der sog.
fiktiven Stereoschallquelle oder z. B. auf dem
Podium eines Konzertsaales),
oder aberdaß
die Hörempfindungen räumlich verteilt, also z. B.
diffus im Räume oder hinter oder über dem Hörer erscheinen.
Der erstgenannte Fall wurde bisher dadurch erreicht, daß diejenigen Signalanteile, die im Bereiche von etwa 3-5 kHz liegen, gegenüber den übrigen Signalanteilen stärker abgestrahlt wurden oder durch entsprechende Einstellung der Nachhallzeit ans Wiedergaberaumes verstärkt wurden. Das Ergebnis dieses Verfahrens ist nicht voll befriedigend. Für den zweiten Fall war eine Lösung noch nicht bekannt.
Es ist die Aufgabe der hier beschriebenen Erfindung, Signale, welche Zuhörern auf akustischem oder elektroakustischem Wege dargeboten werden sollen, derart vorzuverarbeiten, daß die Hörempfindungen in bestimmten, vorher wählbaren Richtungen entstehen. Die Fälle scharf lokalisierter Hörempfindungen vor den Zuhörern einerseits und räumlich verteilter Hörempfindungen über und hinter den Zuhörern andererseits sollen eingeschlossen sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Diese erfindungsgemäße Lösung geht auf eine Entdeckung des Erfinders zurück (publiziert auf dem 6. intern, akustischen Kongreß in Tokyo August 1968, Report No A- 3-10), die in folgender Beobachtung besteht:
Stimuliert man Versuchspersonen bei fixiertem Kopf an beiden Ohren gleichzeitig mit identischen terzbreiten Rauschimpulsen, so liegen die Hörempfindungen der Versuchspersonen in der Medianebene des Kopfes. Die Richtung dieser Hörempfindungen ist nicht von der Einfallsrichtung der Schallwelle, sondern nur von der Frequenz des Impulses abhängig. In bestimmten Frequenzbereichen liegen die Hörempfindungen vorwiegend in bzw. in der Nähe der Hauptrichtung vorwärts, in anderen Frequenzbereichen in bzw. in der Nähe der Hauptrichtungen aufwärts oder rückwärts.
Die genannten Frequenzbereiche sind: Für Hörempfindung vorwiegend vorwärts die Bereiche 150 Hz -600 Hz und 2 kHz-6,5 kHz und 16kHz-20kHz. Für Hörempfindung vorwiegend rückwärts 600 Hz-1,6 kHz und 8-14 kHz. Für Hörempfindung vorwiegend aufwärts 450 Hz-550 Hz und 63 kHz bis 9,5 kHz.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht nun darin, daß solche Anteile der für die Hörer bestimmten Signale stärker als andere wiedergegeben werden, die sich in den Frequenzbereichen befinden,, in denen in obenbeschriebenem Versuch die terzbreiten Rauschimpulse
'f
vorwiegend in einer bestimmten Richtung gehört werden.
Die Auswahl der anzuhebenden Frequenzbereiche bestimmt die Richtung der entstehenden Hörempfindungen beziehungsweise beeinflußt sie.
Weiterhin ist es möglich, unterschiedliche Signalanteile durch unterschiedliche Behandlung im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens gleichzeitig in verschiedenen Richtungen erklingen zu lassen (z. R Direktschall von vorne und diffuser Schallanteil von hinten).
Das erfindungsgemäße Verfahren funktioniert dann besonders präzise, wenn Kopfbewegungen der Hörer in ihrer Wirkung ausgeschlossen oder durch geeignete Lautsprecheraufstellung in ihrer Wirkung vermindert werden, z. B. dadurch, daß das Signal gleichzeitig über einen Lautsprecher vor und einen Lautsprecher hinter dem Hörer abgestrahlt wird, oder allgemeiner: Die Schallquellen werden zweckmäßigerweise punktsymmetrisch zu dem Mittelpunkt der Verbindungslinie der Ohrkanaleingänge des Hörers angeordnet

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Erzeugung von Hörempfindungen in gewünschten Richtungen,gekennzeichnet dadurch, daß in dem für den Hörer bestimmten Signal solche Anteile stärker als die anderen dargeboten werden, die sich in den Frequenzbereichen von 150 Hz bis 600 Hz und von 2 kHz bis 6,5 kHz und von 16 kHz bis 2OkHz befinden, sofern die Hörempfindung vom Hörer aus gesehen vorn erscheinen soll oder nach vorne hin verlagert werden soll, und daß in dem für den Hörer bestimmten Signal solche Anteile stärker als die anderen dargeboten werden, die sich in den Frequenzbereichen von 600 Hz bis 1,6 kHz und von 8 kHz bis 14 kHz befinden, sofern die Hörempfindung vom Hörer aus gesehen hinten erscheinen soll oder nach hinten hin verlagert werden soll, und daß in dem für den Hörer bestimmten Signal solche Anteile stärker als die anderen dargeboten werden, die sich in den Frequenzbereichen von 450 Hz bis 550 Hz und von 6,5 kHz bis 9,5 kHz befinden, sofern die Hörempfindung vom Hörer aus gesehen oben erscheinen soll oder nach oben hin verlagert werden soll.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal in mindestens zwei Teilsignale aufgespalten wird und diese Teilsignale derart behandelt werden, daß Hörempfindungen in mehreren Richtungen zugleich entstehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallquellen oder Schallwandler, die zur Abstrahlung der Signale benutzt werden, symmetrisch bezüglich des Mittelpunktes der Verbindungslinie der beiden Ohrkanaleingänge des Hörers angeordnet sind.
DE19681762727 1968-08-12 1968-08-12 Verfahren zur Erzeugung von Hörempfindungen in gewünschten Richtungen Expired DE1762727C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681762727 DE1762727C3 (de) 1968-08-12 Verfahren zur Erzeugung von Hörempfindungen in gewünschten Richtungen
DE19691965632 DE1965632A1 (de) 1968-08-12 1969-11-04 Verfahren zur Erzeugung von Hoerempfindungen in gewuenschten Richtungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681762727 DE1762727C3 (de) 1968-08-12 Verfahren zur Erzeugung von Hörempfindungen in gewünschten Richtungen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1762727A1 DE1762727A1 (de) 1970-10-22
DE1762727B2 true DE1762727B2 (de) 1977-04-21
DE1762727C3 DE1762727C3 (de) 1977-12-15

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
DE1762727A1 (de) 1970-10-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3519644C2 (de) Anordnung zur Tonwiedergabe mit einem realistischen Raumklang
AT394650B (de) Elektroakustische anordnung zur wiedergabe stereophoner binauraler audiosignale ueber kopfhoerer
DE3806915C2 (de)
DE3839702A1 (de) Vorrichtung zur stereofonen, elektroakustischen signalwandlung
DE69734884T2 (de) Aufzeichnung und wiedergabe eines zweikanaligen systems für holophonische tonwiedergabe
EP0040739B1 (de) Vorrichtung für die Wiedergabe einer Tonaufnahme über Kopfhörer
DE1148269B (de) Schaltungsanordnung zur Schallaufnahme und/oder Schallwiedergabe mit zwei Wiedergabekanaelen und Verfahren zur stereophonischen Schallaufzeichnung
DE1762727C3 (de) Verfahren zur Erzeugung von Hörempfindungen in gewünschten Richtungen
DE1762727B2 (de) Verfahren zur erzeugung von hoerempfindungen in gewuenschten richtungen
DE102015008000A1 (de) Verfahren zur Schallwiedergabe in Reflexionsumgebungen, insbesondere in Hörräumen
DE19639159C2 (de) Lautsprecherbox
DE2335201A1 (de) Ohrbeschallungssystem fuer einen kopfhoerer zur mehrkanaligen tonwiedergabe
DE743231C (de) Hornlautsprecher mit mehreren zur Erzielung einer vorgegebenen Richtcharakteristik faecherartig angeordneten Exponentialhoernern, insbesondere Hochtonlautsprecher
DE102016115449B4 (de) Verfahren zur Erzeugung eines Raumklangs aus einem Audiosignal, Verwendung des Verfahrens sowie Computerprogrammprodukt
DE2716345A1 (de) Vorrichtung zur verbesserung der wiedergabe von tonaufnahmen
DE934353C (de) Anordnung zur zentralen breitbandigen Schallversorgung eines Luftraumes
DE102011108788A1 (de) Verfahren zur Verarbeitung eines Audiosignals, Audiowiedergabesystem und Verarbeitungseinheit zur Bearbeitung von Audiosignalen
DE706975C (de) Verfahren zur Herabsetzung der akustischen Rueckkopplung bei mit Mikrophon und Lautsprecher arbeitenden elektroakustischen UEbertragungsanlagen (Besprechungsanlagen)
DE1077259B (de) Zur pseudostereophonischen Schallwiedergabe dienendes Geraet
AT208101B (de) Anordnung zur Schallwiedergabe, insbesondere in abgeschlossenen Räumen
DE102016112609B4 (de) Verfahren zur Erzeugung eines an einen realen Endpunkt zu übermittelnden Gesamtraumklangs, Verwendung des Verfahrens sowie Telekonferenzsystem
DE1927401C3 (de) Verfahren zur hörrichtigen Aufnahme und Wiedergabe von Schallereignissen und Vorrichtung zu seiner Durchführung
DE2503778C3 (de) Tonübertragungssystem mit mindestens vier Kanälen und mit einer Tonaufnahmeeinrichtung
DE973305C (de) Aus mehreren in einer Reihe in eine gemeinsame lattenartige Schallwand eingebauten Lautsprechern bestehende Lautsprecher-Gruppenanordnung
DE703105C (de) Verfahren zum Betrieb einer aus zwei in bestimmter Weise einander zugeordneten Lautsprechern bestehenden Lautsprecheranordnung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EGA New person/name/address of the applicant
EF Willingness to grant licences
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: AEG-TELEFUNKEN NACHRICHTENTECHNIK GMBH, 7150 BACKN

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ANT NACHRICHTENTECHNIK GMBH, 7150 BACKNANG, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee