DE1761881B2 - Haengeschiene aus kunststoffmaterial - Google Patents
Haengeschiene aus kunststoffmaterialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hängeschine aus Kunststoffmaterial, insbesondere für Hängcregistraturen,
zur lösbarer Befestigung an Mappen, Heftern od. dgl., die gegebenenfalls mit endseitigen Hängenasen
versehen und von U-förmigem Querschnitt ist, wobei rwei die Mappe umgreifende, leistenartige und nicht
federnde Schenkel des U-förmigen Querschnitts eine unterschiedliche Höhe aufweisen und an einem
Schenkel Haltenocken angeordnet sind, die mit der Mappe, dem Hefter od. dgl. zusammenwirken.
Bei einer bekannten Hängeschiene dieser Art (F7R-PS
88 876) ist der kürzere Schenkel mit den Haltenocken versehen, und der längere Schenkel weist im Bereich der
Haltenocken sich jeweils unterhalb derselben erstrekkende leistenartige Abschnitte auf, deren Oberkante mit
dem jeweils angrenzenden Haltenocken einen Schlitz begrenzt, durch den die Mappen, Hefter od. dgl. parallel
zum Schienenrücken von der Schienenstirnseite her einschiebbar sind. Zur Festlegung der Mappen in bezug
auf die Schiene sind am Mappenrand eine Mappenverstärkung ergebende Umfalzungen erforderlich, über die
sich die Mappen auf den Haltenocken abstützen.
Ganz abgesehen von dem verwickelten Aufbau einer derartigen., zahlreiche schwächende Schenkelunterbrechungen
aufweisenden Schiene hat sich vor allem die Tatsache als sehr nachteilig herausgestellt, daß die
Mappen jeweils in materiel- sowie zeitaufwendiger Weise mit den Umfalzungen versehen werden müssen,
die überdies das umständliche stirnseitige Aufsetzen
ίο bzw. Abziehen der Schienen auf die Mappen bedingen.
An dieser Stelle ist zu erwähnen, daß ferner eine Hängeschiene abweichender Gattung bekannt ist
(DT-AS 1171872), bei der die beiden Schenkel
U-förmigen Schiene elastisch federnd und als Klammer
J5 ausgebildet sind. Die Haltenocken sind an ihrem
Stirnende in der Einsteckrichtung der Mappe oder des
Hefters, d. h. quer zum die beiden Schenkel miteinander verbindenden Rückensteg ansteigend abgeschrägt. Zur
Erhöhung der Elastizität ist der höhere Schenkel in einzelne getrennte Lappen unterteilt, von denen jeder
eine öffnung aufweist, in die der auf dem gegenüberliegenden niedrigeren Schenkel befindliche zugehörige
Haltenocken eingreift. Das Einschieben einer Mappe bzw. eines Hefters zwischen die beiden Schenkel der so
gebildeten Klammer ist aufgrund der Abschrägung der Stirnfläche der Haltenocken verhältnismäßig einfach. Es
ist jedoch schwierig, eine.solche Hängeschiene von einer Mappe oder einem Hefter wieder abzunehmen,
insbesondere aufgrund der Unterteilung des höheren Schenkels in einzele Lappen. Auch bei dieser Hängeschienenausführung
hat es sich als ungünstig erwiesen, daß die Biegesteifigkeit der Schiene durch die
Unterteilung eines der Schenkel in eine Vielzahl von Kappen verringert ist. Hinzu kommt, daß die Stabilität
der Schiene wegen der relativ geringen Materialstärke zur Erzielung ausreichender Elastizität des Rückensteges
und der Lappen begrenzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Hängeschiene der eingangs genannten Art unter
Beseitigung der genannten Nachteile herkömmlicher Ausführungen so weiter auszugestalten, daß eine im
Aufbau einfache und dennoch stabile Ausführung erzielt ist, die ein leichtes Anordnen bzw. Abnehmen einer
Mappe bzw. eines Hefters ermöglicht, so daß die Mappe bzw. der Hefter mit aufwendigen Falzungen versehen
scm muß.
Die Hängeschiene nach der Erfindung, bei der diese Aufgabe gelöst ist, zeichnet sich im wesentlichen
dadurch aus, daß der Haltenocken an dem längeren Schenkel und dessen obere tragende Fläche in einem
solchen Abstand von der Unterkante und unterhalb des kürzeren Schenkels angeordnet ist, daß ein aus
elastischem Karton bestehender Mappen- oder Hefterrand von der Seite her etwa unter einem Winkel von 45°
oberhalb der Haltenocken in den Zwischenraum zwischen den beiden Schenkeln einschiebbar und der
Haltenocken in die Ausnehmungen der Mappe einrastbar ist.
Die erfindungsgemäße Hängeschiene läßt sich aufgrund der nichtfedernden Ausbildung der beiden
Schenkel mit großer Stabilität herstellen, so daß sie auch für schwerere Akten od. dgl. unbedenklich geeignet ist.
Dennoch ist es möglich, eine Mappe bzw. einen Hefter auf bequeme Weise an ihr anzubringen bzw. von ihr
abzunehmen. Durch das Einrasten der Haltenocken in die Ausnehmungen der Mappe b/w. des Hefters wird
eine sichere Haltung erzielt, weil der oberhalb der Ausnehmungen liegende Randbereich der Mappe oder
des Hefters zwischen den Schenkeln sicher geführt ist und der bei Belastung auftretende nach unten wirkende
Zug von der oberen tragenden Fläche der Haltenocken aufgenommen wird. Beim Einführen der Mappe oder
des Hefters zwischen die beider. Schenke1! dient der höhere Schenkel in vorteilhafter Weise als Griffleiste, so
daß eine besonders einfache und bequeme Handhabung gegeben ist, und zwar auch dann, wenn die Mappe bzw,
der Hefter wieder von der Schiene abgenommen werden sollen. Bei gleichmäßiger Verteilung der
Haltenocken über die gesamte Länge der Halteschiene ist es überdies möglich, im Bedarfsfalle auch Mappen,
Hefter od. dg1, kleineren Formats an einer derartigen Hängeschiene gegen Verschiebung gesichert anzubringen.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die Unterkante von in dem höheren Schenkel oberhalb
der Haltenocken vorgesehenen fenste-artigen Ausnehmungen mit der tragenden Fläche der Haltenocken und
deren Oberkante mit der unteren Fläche des Rücken-Stegs beider Schenkel fluchtend angeordnet sind.
In sehr vorteilhafter Weise weisen die Haltenocken einen rechteckigen Querschnitt mit zur Schienenlängsachse
parallelen Flächen zum Eingriff in die Kartonheftrandausnehmungen
desselben Querschnittes auf, da so die Stabilität und Biegesteifigkeit der ganzen Anordnung
weiterhin erhöht wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der neuen Hängeschiene ergeben sich aus der frlgenden
Beschreibung. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hängeschiene beispielsweise
veranschaulicht, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Hängeschiene gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht,
F i g. 2 die Hängeschiene nach F i g. 1 in einem Ausschnitt längs der Linie H-II der 1 ig. 1 unter
Weglassung des kürzeren Schenkels in einem anderen Maßstab zur Veranschaulichung eines Haltenockens,
F i g. 3 einen Ausschnitt entsprechend F i g. 2 /ur Veranschaulichung einer anderen Querschniltsgesialt
der Haltenocken,
F i g. 4 die Hängeschiene nach F i g. 1 geschnitten längs der Linie IV/IV der F i g. 1 in einer Seitenansicht
und in einem anderen Maßstab und
F i g. 5 die Hängeschiene nach Fig.1 in einer etwas
anderen Ausiührungsform entsprechend einem Schnitt
längs der Linie IV/IV der Fig.! mit aufgesetztem
Schiebereiter in einer Seitenansicht.
Die aus Kunststoffmaterial hergestellte Hängeschiene ist in Gestalt einer im dargestellten Ausführungsbeispiel
mit endseitigen Hängenasen i versehenen, zweischenkligen Schiene 1 ausgebildet, die, wie aus den
F i g. 4 und 5 ersichtlich, über eine im wesentlichen U-förmige Querschnittsgestalt verfügt. Die beiden
durch einen Quer- oder Rückensteg 3 miteinander verbundenen Schenkel 4 und 5 umgreifen in der aus
F i g. 5 ersichtlichen Weise den Randteil einer dazwischen eingefügten Mappe bzw. eines Hefters, der bei 6
angedeutet ist. Beide Schenkel 4, 5 sind leistenartig und nichtfedernd ausgebildet, wobei, wie aus den F i g. 1 und tu
4 ersichtlich, der Schenkel 5 eine größere Höhe als der Schenkel 4 aufweist, an dem höheren Schenkel 5 sind in
regelmäßigen Abständen angeordnete, vorstehende Haltenocken 7 einstückig angeformt, (leren Querschnittsgehalt
entweder halbrund ( F i g. 2) oder rechtck <<s
kig ( F i g. 3) ist. Die I laltenocken 7 sind auf gegenüber
liegenden Seiten, d. h. auf der oberen tragenden ! lache 8 und der diesei regenüberliegenden I lache
ebenflächig begrenzt; sie greifen in gleichgestaltete Ausnehmungen 10 ( Fig. 5) des Mappen- oder Heftermaterials
6 ein.
Wie insbesondere aus den F i g. 4 und 5 zu ersehen, ist
die Anordnung derart getroffen, daß die Unterkäme ii
des niedrigeren Schenkels 4 in einem geringen Abstand oberhalb der oberen tragenden Fläche 8 der Haltenokken
7 verläuft, die mit ihrer vorderen Stirnkante 12 etwa bis zur Mitte der Wandstärke des niedrigeren Schenkels
4 reichen, so daß der zwischen den Schenkeln 4, 5 bestehende Zwischenraum 13, der zur Führung des
Mappen- oder Heftermaterials 6 dient, sicher überbrückt ist.
Fig. 1 zeigt, daß der höhere Schenkel 5 eine geringere axiale Länge aufweist als der niedrigere
Schenkel 4, wobei der niedrigere Schenkel 4 mit seiner Unterkante bei 14 zusammen mit einem gleichhohen
Fortsatz des höheren Schenkels 5 im Bereiche der Schienenenden die Auflageflächen der Schiene bildet.
Im übrigen sind in dem höheren Schenkel 5 im Bereiche oberhalb der Haltenocken 7 fenstcrartige
Ausnehmungen 15 angeordnet, derer Unterkante mit der oberen tragenden Fläche 8 der Haltenocken 7 und
deren Oberkante mit der Grundfläche des Rückensteges 3 der beiden Schenkel 4, 5 fluchtet (Fig. 4). Diese
fensterartigen Ausnehmungen 15 geben den Blick auf die Rückseite des Mappen- oder Heftermaterials 6 frei,
so daß dort Organisationszeichen angeordnet werden können, die dann von außenher sichtbar sind.
Der Rückensteg 3 der Schiene weist eine randseilig an zumindest einer Längskanie durch eine stegartige
Leiste 16 begrenzte, über die Schiencnlänge sich erstreckende, rinnenartige Vertiefung 17 aiii, die zur
Aufnahme eines beschrifteten Papierstreifens dienen kann. In der Zeichnung sind zwei solcher Randleisten 16
dargestellt, doch kann eine davon auch weggelassen werden, wie es auch möglich ist. in der Vertiefung 17
aufgespritzte Organisationszeichen aller Art vorzusehen. Zur Verbesserung dvv Sicht kann es auch
zweckmäßig sein, wie in F i g. 5 bei 18 gestrichelt angedeutet, die Oberseite des Rückensteges 3 abzuschrägen.
Die Randleiste 16 schützt nicht nur die Beschriftung in der Verliefung 17 beim Aufsetzen der
zwischen der RJckenoherseitc und dem als Griffleistc
dienenden höheren Schenkel 5 gehaltenen Hängeschiene: sie trägt vielmehr auch zur Versteifung der Schiene
bei und kann überdies auch zur Halterung eines in F 1 g. 4 gestrichelt angedeuteten .Signalreiters 19 dienen,
der gleichzeitig an der Unterkäme 11 des niedrige-en
Schenkels 4 geführt ist.
Zur weiteren Versteifung insbesondei e in dem am höchsten belasteten Mittelbeivich wirkt auch ein auf
dem Rückensteg 3 in tier Fortsetzung des höheren Schenkels 5 im Bereiche einer Seitenberandung
angeformter, flacher, vorstehender Fortsatz (sog. Tab), dessen Wandstärke kleiner als jene der Schiene ist, so
daß er, wie aus F 1 g. 4 ersichtlich, dem Aufbringen von Signalrcitern 19 nicht hinderlich ist.
In I'ig. 5 ist schließlich noch ein auf die Schiene
aufgesetzter verschieblicher Reuer 21 dargestellt, der
den Rückensieg 3 und den niedrigeren Schenkel 4 umgreift und auf tier Seite des niedrigeren Schenkels 4
einen 111 dessen Fortsetzung liegenden Schenkel 22 aufweist, der über Ausnehmungen 23 verfügt, in die die
Haltenocken 7 eingreifen, so daß das Mappen- oder Heftermaterial fi in der aus der Figur ersichtlichen
Weise noch zusätzlich gegen <Ι·τι höheren Schenkel 5
gehalten wird.
Selbstverständlich kann die Hängeschiene auch ohne
ängenascn 2 oder mil einer auf der stegartigen Leiste igeordneten lliingcnase b/w. mit getrennt anfügbaren
litngenasen ausgebildet werden, falls dies im Lin/eliall
rwiinscht sein sollte.
Hier/u 2 Blatt Zeichnunecn
Claims (4)
1. Hängeschiene aus Kunststoff material, insbesondere
für Hängeregistraturen, zur lösbaren Befestigung an Mappen, Heftern od. dgl., die gegebenenfalls
mit endseitigen Hängenasen versehen und von U-förmigem Querschnitt ist, wobei zwei die Mappe
umgreifende, leistenartige und nicht federnde Schenkel des U-förmigen Querschnitts eine unterschiedliche
Höhe aufweisen und an einem Schenke! Haltenocken angeordnet sind, die mit der Mappe,
dem Hefter od. dgl. zusammenwirken, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltenocken (7) an dem längeren Schenkel (5) und dessen obere
tragende Räche in einem solchen Abstand von der Unterkante und unterhalb des kürzeren Schenkels
(4) angeordnet ist. daß ein aus elastischem Karton bestehender Mappen- oder Hefterrand (6) von der
Seite her etwa unter einem Winkel von 45° oberhalb der Haltenocken (7) :n den Zwischenraum zwischen
den beiden Schenkeln (4, 9) einschiebbar und der Haltenocken in die Ausnehmungen (23) der Mappe
(6) einrasibar ist.
2. Hängeschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante von in dem
höheren Schenkel (5) oberhalb der Haltenocken (7) vorgesehenen fensterartigen Ausnehmungen (15)
mit der tragenden Fläche der Haltenocken (7) und deren Oberkante mit der unteren Fläche des
Rückensteges (3) beider Schenkel (4, 5) fluchtend angeordnet sind.
3. Hängeschiene nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltenocken (7) einen
rechteckigen Querschnitt mit zur Schieneniängsachse parallelen Flächen (8, 3) zum Eingriff in die
Kartonheftrandausnehmungen (23) desselben Querschnittes aufweisen.
4. Hängeschiene räch eirem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der höhere Schenkel
(5) eine geringere axiale Länge aufweist als der niedrigere Schenkel (4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681761881 DE1761881C3 (de) | 1968-07-17 | Hängeschiene aus Kunststoffmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681761881 DE1761881C3 (de) | 1968-07-17 | Hängeschiene aus Kunststoffmaterial |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1761881A1 DE1761881A1 (de) | 1971-09-23 |
DE1761881B2 true DE1761881B2 (de) | 1976-03-04 |
DE1761881C3 DE1761881C3 (de) | 1976-10-21 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1761881A1 (de) | 1971-09-23 |
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