DE1758C - Verfahren zur Behandlung der Rückstände der Weinbereitung zum Zwecke der Darstellung von Weinsäure und deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung der Rückstände der Weinbereitung zum Zwecke der Darstellung von Weinsäure und deren Salzen

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DE1758C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

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  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

Bei der Fabrikation von Weinsteinsäure und weinsauren Salzen verwendet man als Rohmaterial die aus der Weinbereitung sich ergebenden Rückstände, bestehend aus Weinstein, Weinhefe, Trestern und ähnlichen Abfällen. Es handelt sich nun zunächst darum,, die in diesen Rückständen enthaltenen weinsauren Salze von den sie begleitenden Unreinigkeiten zu trennen. Zu dem Ende wird das Rohmaterial mit Wasser oder anderen geeigneten Flüssigkeiten behandelt, wodurch die weinsauren Salze in Lösung gehen, die Unreinigkeiten aber ungelöst zurückbleiben und nun aus der Lösung abgeschieden werden müssen. Auf welche Weise diese Scheidung nun auch vorgenommen werden mag, es ergiebt sich in jedem Falle eine Schwierigkeit, die darin liegt, dafs die begleitenden Körper, der Hauptsache nach Hefe, Schleim und Extractivstoffe, sich ihrer schleimigen Natur wegen nur schwer trennen lassen, ja in manchen Fällen die Scheidung ganz unmöglich machen. Die vorliegende Erfindung hat zum Zweck, diese Schwierigkeiten zu beseitigen und ein leichtes Scheiden der in Betracht kommenden Salze von den ihnen anhaftenden fremden Körpern-zu ermöglichen. Sie besteht darin, dafs die genannten Rückstände vor oder während ihrer sonstigen Verarbeitung, je nach ihrer Natur und den vorhandenen Mitteln kürzere oder längere Zeit auf eine , Temperatur von ungefähr 140 bis 1700C. erhitzt werden. Diese Erhitzung bewirkt, dafs die störenden Körper theils unlöslich, theils in Formen übergeführt werden, in welchen sie einer raschen in beliebiger Weise bewirkten Abscheidung ein Hindernifs nicht mehr entgegensetzen. Die Abscheidung selbst wird, wie oben beschrieben und wie es in der Natur der Sache liegt, in flüssigem Zustande vorgenommen, in welchem sich die weinsauren Salze in Lösung, die Unreinigkeiten aber ungelöst, suspendirt, befinden. Die Rückstände sollen womöglich in trockenem Zustande erhitzt werden, d. h., Rohmaterial, welches sich von vornherein in trockenem Zustande befindet, wie Weinstein und getrocknete
Hefe, soll nun auch vorzugsweise in diesem Zustande erhitzt werden, weil dies der bequemste und billigste Weg zum Ziele ist. Für flüssige oder teigförmige Hefe, die durch die übliche Destillation verflüssigt ist, werden, wenn ein vorheriges Ueberführen derselben in den trockenen Zustand nicht zulässig erscheint, geschlossene Gefäfse angewendet, in welchen die Erhitzung am besten durch direct eingeleiteten Dampf bewerkstelligt wird. Diese Grundsätze ganz im allgemeinen zur Richtschnur genommen, kann die Erhitzung geschehen: in offenen oder geschlossenen Gefäfsen, durch directes Feuer, heifse Bäder, gespannten oder überhitzten Dampf, überhaupt auf jede Weise, Avelche eine Temperatur von ungefähr 140 bis 1700C. zu erzeugen im Stande ist. Welche Art der Erhitzung in jedem einzelnen Falle zu wählen ist, hängt von der etwa vorhandenen Wärmequelle ab und wenn keine solche vorhanden ist, davon, welche am vortheilhaftesten zu beschaffen ist. Durch directes Feuer können trockene Rückstände erhitzt werden, wenn dieselben in oder auf Oefen oder ähnliche Feuerungsanlagen placirt werden, wobei das Material des Ofens als Wärmevermittler dient. Die Erhitzung durch directes Feuer ist also etwa in dem Sinne zu verstehen, wie das Brod im Backofen ebenfalls durch directes Feuer erhitzt, d. h. gebacken wird. Die Erhitzung durch Dampf in doppelwandigen Gefäfsen, durch heifse Bäder in ähnlichen Anordnungen ist leicht verständlich und bei anderen Körpern vollständig bekannt, ebenso wie die Apparate, die zu den erwähnten Zwecken dienen können, in hundert Gestalten in der Industrie verbreitet sind.
Paten τ-Anspruch: Die Behandlung der Rückstände von der Weinbereitung, vor oder während ihrer sonstigen Bearbeitung, derart, dafs dieselben auf eine Temperatur von ungefähr 140 bis 1700 C. erhitzt werden, in der beschriebenen Weise und für den angegebenen Zweck.

Claims (1)

1878.
Klasse
FRANZ DIETRICH in MURTEN (Schweiz) und GUIDO SCHNITZER
in SCHWÄBISCH HALL.
Verfahren zur Behandlung der Rückstände der Weinbereitung zum Zwecke
von Weinsäure und deren Salzen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1878 ab.
Darstellung
DE1758DA 1878-01-25 1878-01-25 Verfahren zur Behandlung der Rückstände der Weinbereitung zum Zwecke der Darstellung von Weinsäure und deren Salzen Expired - Lifetime DE1758C (de)

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