DE1757953C3 - Rührwerksmühle - Google Patents

Rührwerksmühle

Info

Publication number
DE1757953C3
DE1757953C3 DE19681757953 DE1757953A DE1757953C3 DE 1757953 C3 DE1757953 C3 DE 1757953C3 DE 19681757953 DE19681757953 DE 19681757953 DE 1757953 A DE1757953 A DE 1757953A DE 1757953 C3 DE1757953 C3 DE 1757953C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
agitator
sieve
grist
container
grinding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681757953
Other languages
English (en)
Other versions
DE1757953B2 (de
DE1757953A1 (de
Inventor
Richard Ddr 8036 Dresden Goll
Wolfgang Ddr 8046 Dresden Haentzschel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VEB MASCHINENFABRIK HEIDENAU DDR 8312 HEIDENAU
Original Assignee
VEB MASCHINENFABRIK HEIDENAU DDR 8312 HEIDENAU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VEB MASCHINENFABRIK HEIDENAU DDR 8312 HEIDENAU filed Critical VEB MASCHINENFABRIK HEIDENAU DDR 8312 HEIDENAU
Priority to DE19681757953 priority Critical patent/DE1757953C3/de
Publication of DE1757953A1 publication Critical patent/DE1757953A1/de
Publication of DE1757953B2 publication Critical patent/DE1757953B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1757953C3 publication Critical patent/DE1757953C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/16Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge
    • B02C17/161Arrangements for separating milling media and ground material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Die Erfindung betrißt eine Rührwerksmühle zur Zerkleinerung und Dispergierung von Flüssig-Feststoffgemischen, insbesondere für Lacke und Farben.
Mühlen dieser Art bestehen üblicherweise aus einem vertikalen, länglichen Behälter, in dem sich eine Welle rasch dreht Auf der Welle sind Rührorgane aufgereiht und der Behälter ist zum Teil mit Sand oder Perlen aus Glas, Keramik oder Metall, die als Mahlkörper dienen, gefüllt Das Mahlgut wird am Boden des Behälters in regelbarer Menge kontinuierlich eingepumpt und gerät zusammen mit den Mahlkörpern in intensive Bewegung mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, wobei es Druck-, Scher- und Reibkräften ausgesetzt wird. Mehr oder weniger zerkleinert und dispergiert verläßt das Mahlgut kontinuierlich den Behälter an dessen Oberteil. Je nach der Konsistenz und Fördermenge des Mahlgutes und Größe der Mahlkörper wandern letztere mit nach oben und müssen dort vom Mahlgut getrennt werden und im Behälter verbleiben. Das Trennen erfolgte bisher dadurch, daß auf dem Behälter oben ein Siebmantel aufgesetzt ist, durch dessen Öffnungen das Mahlgut durchtreten kann, die Mahlkörper aber, sofern sie größer als die Sieböffnungen sind, zurückgehalten werden.
Das Passieren des Mahlgutes durch das Sieb geschieht also im wesentlichen durch freien Überlauf, unterstützt durch die kreisende Bewegung des Mahlgut-Mahlkörpergemisches, ohne daß im Behälter ein Überdruck herrscht.
Diese Art der Trennung ist zwar einfach, hat aber Nachteile, die sich vor allem im Haupteinsatzgebiet der Rührwerksmühlen, nämlich bei der Verarbeitung von Lacken und Farben, bemerkbar machen. Beispielsweise bei höher viskosem oder thixotropem Mahlgut ist der Ablauf durch das feine, oben offene Sieb nicht gewährleistet. Es kommt zum Überlaufen des Mahlgut- Mahlkörpergemisches Ober den Siebrand ohne daß eine Trennung erfolgt Das gleiche tritt auch bei gering viskosem Mahlgut ein, wenn es schnell trocknend ist, was bekanntlich bei Farben oft der Fall ist Das Sieb s muß daher des öfteren mit Lösungsmittel gesäubert werden, vor allem bei Stillstand de? Apparatur, um ein vollständiges Verkleben zu vermeiden. Die Durchlaßfähigkeit wird außerdem laufend verringert durch Festsetzen von kleinen Mahlkörpern oder anderen
ίο Stoffen. Die offene Arbeitsweise hat naturgemäß auch eine beachtliche Verdunstung von Lösungsmittel aus dem Mahlgut zur Folge.
Es wurde bereits versucht, diese Nachteile zu vermeiden. Dabei lag nahe, den ganzen Mahlraum mit
is dem Sieb abzuschließen, um im Mahlraum einen gewissen Druck zu erzeugen und damit den Durchsatz des Siebes zu verbessern. Das Zusetzen des stillstehenden Siebmantels konnte aber durch diese Maßnahme nicht verhindert werden.
Weiterhin ist eine Rührwerksmühle mit einem konisch geformten um die Rührwerkswelle konzentrisch angeordnetem Ringsieb bekannt, das sich nach unten verjüngend bis in den Sogbereich des obersten, der als Rührscheiben ausgebildeten, auf der Rührwelle angeordneten Rührelemente erstreckt und mit seinem unteren Ende einen Ringspalt um die Rührwerkswelle bildet Das Sieb ist- dabei ganz in das Innere des mit Suspension angefüllten Rührbehälters verlegt und fest mit dem Kopf des Rührbehälters verbunden. Obwohl durch diese Anordnung das Antrocknen der Suspension und das Verkleben des Siebes durch den Abschluß von der Atmosphäre weitestgehend verhindert wird, ist aber das mechanische Zusetzen des stillstehenden Siebes damit nicht beseitigt Als Folge davon entsteht im Rührbehälter ein Druck, der größer als der zur Trennwirkung erforderliche Sog ist, so daß Mahlkörper mit in das Innere des Siebes durch den Ringspalt eintreten.
Eine andere bekannte Lösung verzichtet ganz auf das
übliche Sieb und schließt den Mahlraum mit einem als Mahlscheibe ausgebildeten sich mitdrehenden Deckel ab, der mit einem am Behälter befestigten Gegenstück einen Reibspalt bildet. Diese Ausführung hat aber ebenfalls Nachteile, vor allem aber den, daß es zum Einzug der kleineren Mahlkörper in den Mahlspalt kommt, was zu starkem Verschleiß führt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der eine einwandfreie Trennung des Mahlgut-Mahlkörpergemisches bei gleichzeitiger Gewährungleistung eines guten Abflusses des gemahle-. nen Gutes erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Sieb rotiert und mit einer Hohlwelle verbunden ist, die gegen den Mahlraum des Behälters abgedichtet ist, aus dem Mahlraum herausgeführt und außerhalb desselben mit radial gerichteten Austrittsöffnungen versehen ist.
Weiterhin ist vorgesehen, daß das Sieb aus mehreren
übereinander angeordneten Scheiben oder Ringen gebildet ist, deren Abstände Untereinander gleich groß und kleiner als der Durchmesser der Mahlkörper sind. Ferner ist vorgesehen, daß die Hohlwelle des Siebes und die Rührwerkswelle des Rührwerkes an einen gemein samen Antrieb angeschlossen sind.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäß als rotierender Siebhohlkörper ausgebildeten Trennorgans besteht insbesondere darin, daß das im Mahlgut-Mahl-
körpergemisch rotierende Sieb ein Ansetzen von Mahlgut verhindert, da in dem verzögert mitrotierenden Gemisch die spezifisch schweren Mahlkörper infolge der Zentrifugalkräfte entgegen dem nach oben gerichteten MahlgutfluB stärker vom Sieb wegstreben. Das Mahlgut dagegen dringt in das rotierende Sieb ein und wird durch dessen Hohlwelle aus dem Behälter herausgeleitet, tritt danach durch die Austrittsöffnungen der Hohlwelle aus und wird über die Mahlgutfangschale in das Ablaufrohr geführt Die austretenden Mahlgutstrahlen erzeugen eine zusätzliche Rührwirkung und begünstigen vor allem bei stark thixotropem Mahlgut dessen Abfluß. Durch die geschlossene Bauart der Rührwerksmühle wird ferner weitestgehend die Verdunstung von Lösungsmittel verhindert. Das rotierende Sieb erzeugt neben seiner Trennwirkung außerdem einen Überdruck im Mahlraum, der zu einer Intensivierung des Mahlvorganges und des Siebdurchsatzes führt
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
In den Behälter 1, der zum großen Teil mit Mahlkörpern angefüllt ist, wird das zur Zerkleinerung und Dispergierung vorgesehene Mahlgut in einer der notwendigen Durchflußgeschwindigkeit entsprechenden Menge durch die Dosierpumpe 2 gedrückt Im Behälter 1 befindet sich das Rührwerk 3, durch das das Mahlgut verteilt, in Bewegung gehalten und in seinem
s nach oben gerichteten Durchlauf durch den Behälter unterstützt wird. Das in Verbindung mit der Rührwerkswelle 4 angetriebene, als Hohlkörper ausgebildete Sieb S ist im oberen Teil des Behälters 1 angeordnet und rotiert in dem Mahlgut-Mahlkörpergemisch. Das
ίο rotierende Sieb S ist mit der daran angeordneten Hohlwelle 6 verbunden, die gegen den Mahlraum des Behälters 1 abgedichtet, aus diesem herausragt und in die mit dem Ablaufrohr 9 versehene Mahlgutfangschale 7 mündet, in deren Bereich die Hohlwelle 6 mit radial gerichteten Austrittsöffnungen 8 versehen ist
Von der Peripherie des Mahlraumes im Behälter 1 strömt das Mahlgut auf die Achsmitte des rotierenden Siebes 5 und dringt in dieses ein. Durch die Hohlwelle 6 wird das gemahlene Gut aus dem rotierenden Sieb 5 herausgeieitet tritt aus den Austrittsöffnungen 8 in die Mahlgutfangschale 7 und fließt du.^h das Ablaufrohr 9 ab.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche;
1. Rührwerksmühle zur Zerkleinerung und Dispergierung von Flüssig-Feststoffgemischen, bestehend aus einem mit einem Rührwerk versehenen, zur Aufnahme von Mahlgut und Mahlkörpern dienenden Behälter und einem als Hohlkörper ausgebildeten Sieb, das sich im Austrittsteil des Behälters zur Trennung des Mahlgut-Mahlkörpergemisches unterhalb einer mit einem Ablaufrohr ausgestatteten Mahlgutfangschale befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (5) rotiert und mit einer Hohlwelle (6) verbunden ist, die gegen den Mahlraum (1) des Behälters abgedichtet ist, aus dem Mahlraum herausgeführt und außerhalb desselben mit radial gerichteten Austrittsöffnungen (8) versehen ist
2. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (5) aus mehreren übereinander angeordneten Scheiben oder Ringen gebildet \s% deren Abstände untereinander gleich groß und kleiner als der Durchmesser der Mahlkörper sind.
3. Rührwerksmühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (6) des Siebes (5) und die Rührwerkswelle (4) des Rührwerkes (3) an einen gemeinsamen Antrieb angeschloßen sind
DE19681757953 1968-07-01 1968-07-01 Rührwerksmühle Expired DE1757953C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681757953 DE1757953C3 (de) 1968-07-01 1968-07-01 Rührwerksmühle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681757953 DE1757953C3 (de) 1968-07-01 1968-07-01 Rührwerksmühle

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1757953A1 DE1757953A1 (de) 1971-06-16
DE1757953B2 DE1757953B2 (de) 1979-02-01
DE1757953C3 true DE1757953C3 (de) 1979-09-27

Family

ID=5694775

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681757953 Expired DE1757953C3 (de) 1968-07-01 1968-07-01 Rührwerksmühle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1757953C3 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2234076C3 (de) * 1971-07-26 1985-11-14 Meyer AG Zuchwil, Zuchwil Rührwerksmühle
DE2631623C2 (de) * 1976-07-14 1985-06-13 Draiswerke Gmbh, 6800 Mannheim Rührwerksmühle
DE3631375A1 (de) * 1986-09-15 1988-03-24 Netzsch Maschinenfabrik Ruehrwerksmuehle
SE9000797L (sv) * 1990-03-07 1991-09-08 Sala International Ab Anordning foer malning av mineralprodukter

Also Published As

Publication number Publication date
DE1757953B2 (de) 1979-02-01
DE1757953A1 (de) 1971-06-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0719585B1 (de) Rührwerksmühle mit Separator zur Zurückhaltung von Mahlperlen
EP0019834B2 (de) Verfahren zum Entlüften von viskosem Mahlgut
CH367041A (de) Siebvorrichtung
DE1237415B (de) Verfahren zum Entagglomerieren und Dispergieren von Feststoffteilchen in Fluessigkeiten
CH620841A5 (de)
DE1257546B (de) Siebmaschine fuer Aufschlaemmungen, insbesondere Faserstoff-Suspensionen
DE1757953C3 (de) Rührwerksmühle
DE3131370C2 (de)
DE1632324A1 (de) Trichterzentrifuge
EP1027161A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum nassmahlen und dispergieren von feststoffpartikeln in flüssigkeiten
DE2110336A1 (de) Ruehrwerksmuehle
DE1782695A1 (de) Mahlverfahren
DE2151246A1 (de) Ruehrwerksmuehle
DE1507653C3 (de) Vorrichtung zum fortlaufenden Mahlen und Dispergieren von Stoffen in Flüssigkeiten
CH132086A (de) Verfahren und Dispersionsmühle zur Herstellung von Dispersionen kolloidaler oder annähernd kolloidaler Feinheit durch Vermahlen.
DE50333C (de) Ununterbrochen wirkende Schleudermaschine
CH480871A (de) Rührwerkskugelmühle
DE529610C (de) Kegelsiebschleuder zum Entwaessern von Kohle u. dgl. mit im Innern des Siebkegels ringfoermig angeordneten Ablenkrippen
DE2520114C3 (de) Rührwerksmühle mit Profilscheibenmahlwerk
DE1607615A1 (de) Vorrichtung zur Dispergierung von Suspensionen fester Teilchen auf kolloidale Feinheit
DE480393C (de) Stehender Sichter fuer Zellstoff, Holzschliff u. dgl. mit umlaufendem zylindrischem Sieb
DE2349941A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur nassfeinsiebung
DE1184188B (de) Ruehrwerksmuehle zur Herstellung von Feststoffdispersionen
DE1935727A1 (de) Zentrifuge
DE708145C (de) Schwingungsarme Aufhaengung fuer das Ruehrwerk von Schuesselklassierern

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)