DE1756551A1 - Foerdergutzelle eines Grossplattenfoerderers fuer Steiltransport von Heissgut - Google Patents

Description

• P a t entbeschreibung Der Transport von rotgliihendem und abrasivem Material in Körnungen, die sich aus grösaeren Stücken und Feingut in ganz unterschiedlichen Eorngrössen zusammensetzen-Material, wie es z. B. bei der HeiBbrechung von Sinter in Erzagglomerierungsanlagen anfällt-bietet verschiedene Probleme.
• Einmal müssen die betreffenden Förderer derart konstruiert sein, dass die Bandtröge oder Zellen die grosse Erhitzung g des Stahlbleches von 170° C und mehr aushalten ohne sich zu verformen.
• Ferner muss gewährleistet sein, dass sowohl bei der Beladung in meist horizontalen Bandstrecken wie auch in steil ansteigendem Bandverlauf die Abdichtung zwischen den Bandtrögen so einwandfrei ist, dass keinerlei Feingut an den StoBstellon durchrieseln kann und ausserdem die Entladung nach vorwärts auch bei grossem Neigungswinkel noch einwandfrei ist ohne dass Materialstücke auf die Rückseite der abwärts laufenden Tröge fallen könneno Die bekannten Zellenförderer verschiedenster Konstruktionent soweit sie zur Vermeidung übermässig hoher Totlasten für grosse Hubhöhen Zellen aus Stahlblech verwenden, haben sich fUr den Transport von Material mit Temperaturen von 1000° C und mehr als ungeeignet erwiesen, da die gesohweissten Zellen dem Hitzestau nicht gewachaen sind, sich deshalb verformen und an den Verbindungsstellen reissen.
• PUr den Heißguttransport haben sich Gro#plattenbänder in bekannter Ausführung am beaten bewährt. Die Tröge solcher Förderer müssen zur Erzielung eines ausreichenden Fassungsvermögens beim Steiltransport durch Querstege in Zelleneinheiten unterteilt werden. Gleichzeitig müssen solche Stege dazu dienen, eine Abdichtung gegen Durchfallen von Betnkorn an den Überlappungsstellen zu schaffen.
• Bei den bisher verwendeten Steilförderern in GroBplattensystem hat sich gezeigt, dass starke Verformungen der Querwkade bei besonders hei#em Fördergut entretent die auch durch Verwendung legierter, hitzebeständiger Bleohqualitäten oder besonders dicker Blechstärken nicht zu beheben sind, solange die durch Hitze bewirkte Ausdehnung und die bei der Abkühlun erfolgte Zusammenziehung der Zellenquerwände behindert werden.
• Fernerhin haben die bisher verwendeten Förderer durch die stetige Beaufachlagung mit sehr verachleiseendem heissem Material einen übermässigen Versohleiss an den Oberkanten der Zellenquerwände und das beim Beladevorgang von den Querwänden abprallende Spritzkorn gelangt leicht zwischen die Spalte zwischen der Abdeckung des Fördertrums und die Borde der sich bewegenden Tröge. Dies £hrt zu Verschmutzungen in Bereich der Beladestellen und Geführdung des Betriebspersonals.
• Die Erfindung hat zur Aufgabe, für einen im Großplattenbandsystem konstruierten Förderer von groaser Kapazität die zur Aufnahme des glühenden Materials dienenden Tröge in aufeinander folgende Zellen derart zu unterteilen, dans sie widerstandsfähig gegen Verformung unter Hitzeeinwirkung sindsowie einen übermässigen Versohleiss der quer zur Förderrichtung liegenden Teilungswände und dan seitliche Herauaspritzen von abprallendem Kleinkorn im Bereich der Beladung verhüten und an den Überlappungsstössen der Langtröge das Durchrieseln von Feinkorn ausschliessen.
• Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die quer zur Förderriohtung eingesetzten Zellenwände nur mit dom Boden den Troges feat verbunden sind und in Verhältnis su den Seitenborden Spiel haben, während die Oberkante dachförmig oder duroh eine Verstärkungsrippe versteift ist.
• Die nur in den horizontalen Kanten starr gehaltenen Querwände können sich in ihrer Längsrichtung frei auadehnen und es treten dadurch bei allseitig gleichmässiger Anwärmung keine Verspannungen und Verformungen von Quer- und Seitenwänden auf. Für Zellenförderer mit besonders grosser Leistung schlägt die Erfindung sort die mit Spiel eingesetzten Querstege in schlitzförmigen Führungen zu halten, die fest an den Beitenwänden angebracht sind, sowie die Verbindungen der Bodenplatten mit dom Trograhmen so vorzunehmen, dass ein Spiel fur Ausdehnungen des Bodenbleches verbleibt.
• Die an beiden Enden der Tröge befindlichen Stege, von denen der in Nrderriohtung vorne befindliche, dachförmig gestaltete die rückwärtige Querwand des vorlaufenden Troges iibergreift , bilden eine einwandfreie Überlappungsabdichtung, welche die StoBstellen frei von Beladung mit Material halten.
• Die Versteifung der iibrigen Querwande, die zugleich ale Verschlei#schutz gegen die Wirkungen der Beaufschlagung mit abrasives HeiBgat disent, erfolgt in einer in der Zeichnung beispielzweise dargestellten Form. Die Höhe sämtlicher Querstege ist us ein gewisses Ma niedriger als die der Seitenwände. Au ! diese Weise kann die Abdeckungshaube don Förderers an der Beladestelle um ein entsprechendes Stück auf der Innenseite der Förderzellen in die Seitenborde eingreifen und ein Herausfallen von Spritzkorn aus den Fördergutzellen ist infolgedessen nicht möglich.
• Um die Materialdehnung bei besonders heißem Material und breiten Fördergutzellen zu vermeiden, schlägt die Erfindung weiterhin vor, dass die durch die Materialabbüöschung in besonderem Maße, jedoch nur einseitig mit Heißgut in Berührung g kommenden Querwände neben der oberen Längsverstärkung noch senkrechte Verstärkungsrippen besitzen.
• Eine Behinderung der Wärmeleitung vom Trog dber die Eettenverbindungsachse in die Ketten wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass diese in förderrichtung vorne liegende Achse, welche im Gegensatz zu der unter der StoBabdeckung liegenden Achae der Hitzeeinwirkung des Materials voll ausgesetzt zist, nur an einzelnen Stellen-beispielsweise durch einen Abstand der Achse vom Plattenboden schaffende@ Halterungen mit Splinten-am Trogboden befestigt ist und seitlich so weit tber die Bordwände hinausragt dass die Fördergutzelle beidseitig mit paarweisen Stützlaschen bei Anwendung kleinster Berührungsflächen an den Zugketten angelenkt werden kann.
• Bei Trögen itr besonders breite Förderert bestehend aus einer Rahmenkonstruktion mit Boden und Seitenteilen, schligt die Erfindung vor, die Verbindungen zwischen dem Bodenblech der Zellen und dem Rahmen durch entsprechend grosse Bohrungen in dem Blech mit Spiel zu versehen, welches Materialausdehnungen ohne Verformungen ermöglicht.
• In der Zeichung sind Ausführungsbeispiele der Fördergutztelle dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Seitenansicht eines Bandtroges mit 2 Materiealzellen, Fig. 2 einen Grundri der Fördergutzellen, Fig. 3 die Seitenansicht einer Fördergutzelle in Rahmenkonstruktion, Fig. 4 einen Grundriss der Fördergutzelle in Rahmenkonstruktiont Fig. 5 einen Schnitt durch die Fördergutzelle nach der Linie I - I'. Die Fördergutzelle gemäss Figo 1 besteht aus einem Bandtrog 1 mit abgekanteten Seitenborden 7, der durch die Querwände 2 2 ' , 2'' unterteilt ist.
• Der Bandtrog 1 bzw. die Fördergutzelle 1' ist durch die in Förderrichtung rückwärts liegende Achse 3 und die vore parts liegende Achse 4 mit den seitlichen Zugketten 5 schwenkbar verbunden.
• Die Querwände 2 , 2'' besitzen an der oberen Längskante eine Verstärkungsrippe 6 die in verschiedener Weise, beispielsweise durch eine der Ausführungen 6', angebracht werden kann. Die Querwände sind im Verhältnis zu den Seitenborden 7 mit Spiel in die Halterungen 8 eingefügte Die Querwäde 2 und 2'der aufeinanderfolgenden Tröge bilden miteinander eine StoBabdichtung derart, dass der Bereich a) bei der Beladung des Förderers von Material frei bleibt.
• Die in Förderrichtun vorne liegende einseitig durch das Fördergut erhitzte Fläche der Querwänds 2 wird durch Ver stärkungsprofile 9 gegen Verformungen gesicherto Die Achse 4 der Tröge , 1' reicht über die Seitenborde um das Ma# 11 hinaus, so dass sie in den paarweisen StUtz laschen 12 geführt mit geringster Berührungsfläche werden kann.
• Die Bodenplatten 13 sind bei den in einer Rahmenkonstruktion ausgeführten Fördergutzellen mit Spiel 15 an dem Zellenrahmen 14 befestigt.

Claims (5)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Fördergutzelle eines Gro#plattenförderers für Steiltransport von abrasivem HeiBgut in unterschiedlicher Korngrdsse in der Länge von einem Vielfachen der Kettenteilung, die an beiden Enden schwenkbar mit den seitlichen Zugketten verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Unterteilung der Tröge in Zellen dienendent quer zur Förderrichtung in die einander überlappenden Bandtröge eingesetzten Wände nur mit dem Boden des Troges fest verbunden sind und im Verhältnis zu den Seitenborden Spiel haben, während die Oberkante dachförmig oder durch eine Verstärkungarippe versteift ist.
2. 2. Fördergutzelle nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Querwände mit Spiel in an den Seitenwänden der Tröge angebrachte Fuhrungsleisten eingreifen.
3. 3. Fördergutzelle nach Anspruch 1 und 22 dadurch gekennzeichnet, dass die Querwände niedriger als die Seitenwände sind.
4. 4. Fördergutzelle nach Anspruch 1 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Materialabböschung rtokwhrts liegenden und nur einseitig mit HeiBgut in Berührung kommenden Querwände neben der oberen Bängaversteifung noch senkrechte Verstärkungsrippen besitzen.
5. 5. Fördergutzelle nach Anspruch 1 , 2 , 3 und 4 dadurch gekennzeichnet, dass die in Förderrichtung vorne liegende und der Hitzeeinwirkung voll ausgesetzte Achse des Bandtrogee zur Behinderung der Wärmeleitung nur an einzelnen Befestigungsstellen den Trogboden berWhrt und soweit liber die Bordwände hinausragt, dass sie zwecks Behinderung der Wärmeleitung in die Ketten durch geringste Berührungsflächen in bekannter Weise zur Führung in den Umkehren und im Untertrum in einem mit Langlöchern versehenen, im Verhältnis zu den Zugketten verschwenkbaren Stützlasohenpaar gelagert werden kann.