DE640297C

DE640297C - Mitnehmerfoerderer, insbesondere fuer den Schraegbau

Info

Publication number: DE640297C
Application number: DEM127796D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
Current assignee: Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
Priority date: 1934-06-17
Filing date: 1934-06-17
Publication date: 1936-12-29

Description

fr*

KLASSE 5d GRUPPEIl

Die Erfindung betrifft einen insbesondere für den Schrägbau bestimmten Mitnehmerförderer. Bei dieser vor allem bei halbsteiler und steiler Flözlagerung- angewendeten Abbauart wird zwecks Verringerung des Neigungswinkels des auf dem Liegenden ruhenden Förderers gegen die Horizontale das untere Ende des Abbaustoßes gegenüber dem oberen Ende vorgestellt, wobei der Förderer eine windschiefe Richtung erhält.

Für solche Abbauarten hat man bereits Mitnehmerförderer vorgeschlagen, die sich aus miteinander verbundenen Schüssen aufbauen, die aus einem einteiligen Blech bestehen, das derart gebogen ist, daß das zur Rückführung der Zugorgane mit den daran befestigten Mitnehmern dienende Trum neben dem Fördertrum liegt. Da aus betrieblichen Gründen, insbesondere zwecks Erleichterns des Einladens der Kohle das Fördertrum stets möglichst dicht am Abbaustoß liegen soll, eignet sich diese bekannte Rinnenform nur für Rechts- oder nur für Linksabbau, so daß für jede dieser Abhauformen besonders gestaltete Rinnenschüsse erforderlich sind.

Die Beseitigung dieses Nachteiles ist Aufgabe der Erfindung. Sie erreicht dieses Ziel dadurch, daß sie vorschlägt, die Rückwand ' der das Fördertrum bildenden Förderrinne als Längswand eines im Querschnitt rechteckigen selbständigen Troges auszubilden, dessen obere und untere ,.Schmalseitenwand je eine Kupplungseinrichtung trägt, mittels de£ die Gleitbahn derart mit der Rückwand verbunden werden kann, daß sie sich entweder rechts- oder linksseitig derselben befindet.

Die Ausbildung der Gleitbahn und-des Führungskanals als selbständige kuppelbare Einheiten bringt den Vorteil der Verwendungsmöglichkeit der neuen Fördervorrichtung in Abbaustreben, sowohl mit Links- als auch mit Rechtsstoß. Bei Anordnung der Kupplungsvorrichtung ,an der oberen und unteren Wand des zur Rückführung dienenden Troges ist beim Übergange vom Rechts- zum Linksstoß nur. erforderlich, jeden Schuß des Führungskanals für das rücklaufende Trum um die Längsachse um r8o° zu drehen und die vorher auf der Unterseite des Troges angeordnete Gleitbahn an der dann unten liegenden Oberseite anzuordnen, d.h. mit dem Troge zu kuppeln.

Die Gleitbahn selbst ist in an sich bekannter Weise als ebene, auf dem Liegenden ruhende Platte ausgebildet, die vom Abbaustoß her frei zugänglich ist und deren ebene Rückwand einen Winkel mit der Gleitbahn bildet. Dadurch, daß die Rückwand des Förderers nach der Erfindung mit einem kasten* förmigen, rechteckigen Troge gekuppelt wird, bildet die Rückwand einen im wesentlichen rechten Winkel mit der Gleitbahn, so daß bei Verwendung des neuen Förderers im ^;Schrägbau das auf der Gleitbahn befindliche

Gut gegen Herausfallen aus der von der Gleitbahn und der Trogwand gebildeten Rinne gesichert ist.

Die Form und die Art der Befestigung der Mitnehmer an dem Zugorgan ist beliebig.

Desgleichen kann statt eines Zugorgans auch eine Mehrzahl, zweckmäßig zwei Zugorgane/ Verwendung finden. Als Zugorgan selbst kann eine Kette beliebiger Art oder auch ein

ίο Seil dienen.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Mitnehmerförderers nach der Erfindung.

Fig. ι ist ein senkrechter Querschnitt, ig Fig. 2 ist die perspektivische Darstellung einer Abbaustrebe für Schrägbau mit einem Förderer nach Fig. i.

Die Fördervorrichtung nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer einen selbständigen Teil bildenden Gleitbahn i, die mit einem Trog 4 für das rücklaufende Trum gekuppelt werden kann. In ihrer Gesamtheit baut sich die Fördervorrichtung aus miteinander verbundenen Schüssen von Gleitbahnen 1 und Trögen 4 auf. Auf der Gleitbahn werden Mitnehmer 3 entlanggeführt, die- an Zugorganen 2 angeordnet sind. Als Zugorgan dient vorzugsweise eine Schakenkette, deren Glieder durch einen Steg verstärkt sind. Der das rücklaufende Trum des Zugorgans und der die Mitnehmer führende Trog 4 hat die Querschnittsform eines langgestreckten stehenden Rechteckes, wobei die auf der Seite der Gleitbahn 1 liegende Wand 5 als Rückwand einer mit der Gleitbahn 1 gebildeten Rinne 6 dient. Die der Wand 5 gegenüberliegende Seite des Troges 4 kann, wie dargestellt, mit einem Längsschlitz versehen werden. Zur Verbindung der Gleitbahn 1 mit dem Trog 4 ist an diesem eine Kupplungsvorrichtung 7 vorgesehen, die z. B. aus Bügeln bestehen .Jcann. Die Kupplungsvorrichtung 7 ist sowohl an der oberen Schmalseitenwand 8 als auch an der unteren Schmalseitenwand 9 des Troges 4 angeordnet.

Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist die Fördervorrichtung schräg gegen die Falllinie eingestellt, wobei sich die Gleitbahn 1 in der Ebene der Liegenden L befindet, so daß sie zum Kohlenstoff 5 hin auf ihrer ganzen Länge frei zugänglich ist.

Der besondere Vorteil des Förderers nach der Erfindung besteht darin, daß das Fördergut den Mitnehmern ohne besonderes Zutun zufällt, und darin, daß dieser Förderer für jede Stoßstellung brauchbar ist.

Claims

Patentanspruch:

Mitnehmerförderer, insbesondere für den Schrägbau mit neben dem Fördertrum liegendem Rückführungstrum für die Zugorgane und Mitnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand der Förderrinne (6) von der Längswand (5) eines einen Teil für sich bildenden rechteckigen Troges (4) gebildet ist, dessen obere und untere Schmalseitenwand (8 und 9) je eine Kupplungseinrichtung (7) trägt, mittels der die Gleitbahn (1) derart mit der Wand (5) kuppelbar ist, daß sie sich entweder rechts- oder linksseitig derselben befindet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen