DE1755632C3 - Verwindungsweiches, eckensteifes, zweiachsiges Drehgestell für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Verwindungsweiches, eckensteifes, zweiachsiges Drehgestell für SchienenfahrzeugeInfo
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Description
5°
Gegenstand des Hauptpatentes ist ein verwindungsweiches, eckensteifes, zweiachsiges Drehgestell für
Schienenfahrzeuge in Η-Bauart mit verdrehweichen Querträgern und verdrehweichen Längsträgern, die
durch Schweißung miteinander verbunden sind. Zur s5 Gewährleistung der Eckensteifheit sind dabei die
Eckpunkte durch Diagonalstreben verbunden, die aus flachen Blechstreifen bestehen. Das so erhaltene
Drehgestell ist eine reine Schweißkonstruktion.
Es hat sich nun herausgestellt, daß bei einem (,0
Drehgestell gemäß dem Hauptpatent die in ihrer ganzen Länge verdrehweichen Längsträger sich insofern
nachteilig auswirken können, als sie sich bei einer auf den Radsatz wirkenden Querkraft verdrehen
können. Die Größe dieser Verdrehung hängt außer von der Größe der Querkraft vom senkrechten Abstand
zwischen Längsträger und Radachse ab, und je nach Ausführung der Anlenkung kann zwischen dem
Rollenachslagergehäuse und dem Drehgestellrahmen ein auf die Rollenachslager wirkendes zusätzliches
Moment auftreten, das vermieden werden muß.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die Längsträger an beiden Enden
drehsteif ausgebildet sind. Dabei ist es zweckmäßig, wenn sich die Verbindungsstellen zwischen Längsträgern
und Querträgern innerhalb der drehsteifen Teile der Längsträger befmdea
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung sind auf jeden der
verdrehweichen Längsträger an beiden Enden drehsteife Kastenträger aufgesetzt Dabei können die Untergurte
der drehsteifen Kastenträger die Obergurte der verdrehweichen Längsträger bilden.
Weiterhin haben praktische Versuche ergeben, daß es besonders vorteilhaft ist, wenn die Obergurte der
verdrehweichen Längsträger, die Obergurte der Querträger und die Diagonalstreben in einer waagerechten
Ebene liegen.
Zur Erzielung einer möglichst großen Verwindungsweichheit hat es sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen,
wenn die Untergurte der verdrehweichen Längsträger in der Nähe der Anschlußstellen der drehsteifen Teile
der Längsträger jeweils eine Einschnürung aufweisen. Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn auch die
Untergurte der Querträger in der Nähe der Verbindungsstellen mit den Längsträgern jeweils eine Einschnürung
aufweisen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß einerseits Zug- oder Druckkräfte von den
Längsträgern auf die Querträger oder umgekehrt übertragen werden, andererseits aber die Verwindungsweichheit
des Rahmens hierdurch nur geringfügig beeinträchtigt wird.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Drehgestelles sind die Untergurte der Querträger in der Nähe der Verbindungsstellen mit
den Längsträgern in einem nach oben gekrümmten Bogen geführt, und ihre Enden stoßen in umittelbarer
Nähe der Stegbleche der Längsträger und im wesentlichen parallel zu diesen auf die Untergurte der
Längsträger. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt neben einer Erhöhung der Verwindungsweichheit des
gesamten Drehgestelles darin, daß die Verbindungsstelle zwischen dem Querträger-Untergurt und dem
Längsträger geringer beansprucht wird.
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele für den Gegenstand der Zusatzerfindung anhand von
Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch das Drehgestell nach der Linie II in
Fig. 2.
F1 g. 2 zeigt dasselbe Drehgestell in der Draufsicht.
F i g. 3 ist ein Schnitt nach der Linie I1I-III in F i g. 2.
Fig.4 ist ein Teilschnitt nach der Linie IV-IV in
Fig.l.
F i g. 5 ist ein Schnitt analog F i g. 3 durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehgestelles.
Bei dem in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Drehgestell sind auf die verdrehweichen Längsträger 2 an beiden
Enden drehsteife Kastenträger 7 aufgesetzt. Dabei bilden die Untergurte 12 der drehsteifen Kastenträger 7
die Obergurte 8 der verdrehweichen Längsträger 2. Die verdrehweichen Querträger 1 sind in dem Bereich der
drehsteifen Kastenträger 7 mit den Längsträgern 2 verschweißt. Dabei können die verdrehweichen Träger,
wie bereits im Hauptpatent angegeben, einen U-förmi-
gen oder kastenförmigen Querschnitt mit durchgehendem
Längsschlitz aufweisen. Es können aber auch verdrehweiche Träger mit anderen Querschnittsformen,
beispielsweise I-förmigem Querschnitt, verwendet werden.
Um dem Drehgestellrahmen die ^forderliche Eckensteifigkeit
zu geben, sind Diagonal-Streben 3 vorgesehen, die aus flachen Blechstreifen bestehen. Wie
insbesondere aus den F i g. 1 und 3 hervorgeht, liegen die Obergurte 8 der verdrehweichen Längsträger 2
sowie die Obergurte 6 der verdrehweichen Querträger 1 und die Diagonal-Streben 3 in einer Ebene, die in F i g. 1
durch die strichpunktierte Linie XYangedeutet ist.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, weisen die Untergurte der verdrehweichen Längsträger 2 in der Nähe der
Anschlußstellen der drehsteifen Kastenträger 7 jeweils eine Einschnürung 11 auf. Hierdurch wird eine
besonders große Verwindungsweichheit erreicht. Wie ebenfalls aus Fig.4 ersichtlich, weisen außerdem die
I=,
Untergurte der Querträger 1 in der Nähe der Verbindungsstellen mit den Längsträgern 2 jeweils eine
Einschnürung 9 auf. Diese Einschnürungen 9 sollen zweckmäßig möglichst dicht hinter der Verbindungsstelle
angeordnet sein.
Bei der in F ι g. 5 dargestellten Ausführungsform des
Drehgestells wird eine besonders große Verwindungsweichheit erreicht, indem die Untergurte der Querträger
1 in der Nähe der Verbindungsstellen mit den Längsträgern 2 in einem nach oben gekrümmten Bogen
10 geführt sind. Wie aus F i g. 5 ersichtlich, verläuft der Bogen 10 so, daß die Enden der Untergurte des
Querträgers 1 in unmittelbarer Nähe der Stegbleche der Längsträger 2 und nahezu parallel zu diesen, auf die
Untergurte der Längsträger 2 stoßen.
Es können alle bei den Ausführungsformen gemäß dem Hauptpatent beschriebenen Merkmale auch bei
den Ausführungsformen gemäß der Zusatzerfindung vorhanden sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verwindungsweiches, eckensteifes, zweiachsiges Drehgestell für Schienenfahrzeuge in H-Bauart
mit verdrehweichen Querträgern und verdrehweichen Längsträgern, die durch Schweißung miteinander
verbunden sind, nach Patent 16 05 141, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger
(2) an beiden Enden drehsteif ausgebildet sind. ι u
2. Drehgestell nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verbindungsstellen zwischen
Längsträgern (2) und Querträgern (1) innerhalb der drehsteifen Teile der Längsträger befinden.
3. Drehgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeden der verdrehweichen
Längsträger (2) an beiden Enden drehsteife Kastenträger (7) aufgesetzt sind.
4. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Untergurte (12) der
drehsteifen Kastenträger (7) die Obergurte (8) oer verdrehweichen Längsträger (2) bilden.
5. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Obergurte (8) der
verdrehweichen Längsträger (2), die Obergurte (6) der Querträger (1) und die Diagonalstreben (3) in
einer waagerechten Ebene (XY)\\egen (F i g. 1 bis 3).
6. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Untergurte der
verdrehweichen Längsträger (2) in der Nähe der Anschlußstellen der drehsteif ausgebildeten Teile
der Längsträger jeweils eine Einschnürung (11) aufweisen.
7. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Untergurte der
Querträger (1) in der Nähe der Verbindungsstellen mit den Längsträgern (2) jeweils eine Einschnürung
(9) aufweisen (F i g. 4).
8. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Untergurte der
Querträger (1) in der Nähe der Verbindungsstellen mit den Längsträgern (2) in einem nach oben
gekrümmten Bogen (10) geführt sind und ihre Enden in unmittelbarer Nähe der Stegbleche der Längsträger
und im wesentlichen parallel zu diesen auf die Untergurte der Längsträger stoßen (F i g. 5).
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681755632 DE1755632C3 (de) | 1968-06-01 | Verwindungsweiches, eckensteifes, zweiachsiges Drehgestell für Schienenfahrzeuge | |
AT1046768A AT308816B (de) | 1967-11-08 | 1968-10-28 | Zweiachsiges Drehgestell für Schienenfahrzeuge |
CH1634468A CH503604A (de) | 1967-11-08 | 1968-11-01 | Verwindungsweiches, zweiachsiges Drehgestell |
DK538268A DK147013C (da) | 1967-11-08 | 1968-11-06 | Vridningsbloed, dobbeltakslet bogie |
SE1502768A SE354242B (de) | 1967-11-08 | 1968-11-06 | |
GB1252936D GB1252936A (de) | 1967-11-08 | 1968-11-07 | |
NO443168A NO126426B (de) | 1967-11-08 | 1968-11-07 | |
FR1591013D FR1591013A (de) | 1967-11-08 | 1968-11-08 | |
DK2313/83A DK231383D0 (da) | 1967-11-08 | 1983-05-24 | Vridningsbloed, hjoernestiv og dobbeltakslet bogie til skinnekoeretoejer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681755632 DE1755632C3 (de) | 1968-06-01 | Verwindungsweiches, eckensteifes, zweiachsiges Drehgestell für Schienenfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1755632A1 DE1755632A1 (de) | 1971-08-26 |
DE1755632B2 DE1755632B2 (de) | 1976-07-15 |
DE1755632C3 true DE1755632C3 (de) | 1977-03-10 |
Family
ID=
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