DE1753624B2 - Verwendung von pulverfoermigen polyaethylen als trennmittel - Google Patents

Verwendung von pulverfoermigen polyaethylen als trennmittel

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DE1753624B2
DE1753624B2 DE1968B0096188 DEB0096188A DE1753624B2 DE 1753624 B2 DE1753624 B2 DE 1753624B2 DE 1968B0096188 DE1968B0096188 DE 1968B0096188 DE B0096188 A DEB0096188 A DE B0096188A DE 1753624 B2 DE1753624 B2 DE 1753624B2
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Hans-Georg Prof. Dr. Dr. 6736 Hambach; Unterstenhöfer Leo Dipl.-Ing. Dr 6703 Limburgerhof; Hensel Walter Dr. 6700 Ludwigshafen; Berbner Heinz 6941 Weiher Trieschmann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/56Coatings, e.g. enameled or galvanised; Releasing, lubricating or separating agents
    • B29C33/60Releasing, lubricating or separating agents
    • B29C33/62Releasing, lubricating or separating agents based on polymers or oligomers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Formteile aus Formmassen, die in homogener Verteilung enthalten (a) 100 Gewichtsteile Bitumen einer Penetration von 20 bis 200, (b) 1 bis 200 Gewichtsteile Äthylenpolymerisat sowie — gegebenenfalls — (c) 1 bis 50 Gewiehtüteile Polyisobutylen, weisen bekanntlich eine Reihe vorteilhafter Eigenschaften auf. Von gewissem Nachteil ist jedoch, daß die Formteile, etwa Granulate, Platten oder Folien, die Tendenz haben, bei Berührung, insbesondere bei Berührung unter Druck, miteinander zu verbacken, z. B. bei der Lagerung (Stapelung). Ursache für diese Erscheinung ist, daß Bitumina mit der angegebenen Penetration relativ flüchtige Öle enthalten, die an die Oberfläche der Formteile wandern und diese miteinander verkleben.
In der Absicht, den erwähnten Nachteil zu beseitigen, hat man die Oberflächen der Formteile schon mit Trennmitteln bestäubt, z. B. mit Pulvern aus Talkum, Kreide, Schiefer oder Quarz. Aus der FR-PS 14 98 414 ist es auch bereits bekannt, Pulver desselben Materials als Trennmittel gegen das Verkleben, von Formmassen wie Granulaten zu verwenden. So kann man ein PVC, das 30 Gc!W.-% Weichmacher enthält, mit Pulver aus weichmacherfreiem PVC behandeln.
Die Verwendung dieser bekannten Trennmittel ist aber wiederum mit Nachteilen verbunden, wovon die folgenden genannt seien: (1) die Trennmittel lassen hinsichtlich ihrer trennenden Wirkung bei bituminösen Mischungen zu wünschen übrig. (2) Bitumenhaltige Granulate, die mit den Trennmitteln bestäubt sind, ergeben beim Verarbeiten durch Extrusion Fertigteile, deren (erwünschte) Haftfestigkeit auf Polyäthylen und deren Bruchdehnung erheblich geringer ist als bei analogen Fertigteilen, die aus unbestäubtem Granulat hergestellt sind. (3) Folien, aus Bitumenmischungen die mit Trennmitteln bestäubt sind, lassen sich nur schwer miteinander verschweißen, so daß an der Stelle der vorgesehenen Schweißnaht das Trennmitte! entfernt werden muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trennmittel aufzuzeigen, das die Nachteile der bekannten Trennmittel nicht oder in erheblich geringerem Umfang mit sich bringt. Das Trennmittel soll demnach gute Trenneigenschaften haben ohne die Eigenschaften des behandelten Materials 2u beeinflussen.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe gelöst werden kann, wenn man pulverförmiges Polyäthylen einer bestimmten Spezifikation als Trennmittel verwendet,
Geeenstand der Erfindung ist dementsprechend die Verwendung von pulverförmigem Polyäthylen mit Teilchengrößen von 50 bis 1000 [μνη] und einem Schmelzindex von 0,1 bis 100 [g/10 min], als Trennmittel gegen das Zusammenbacken von Formteilen aus Formmassen, die in homogener Verteilung enthalten:
a) 100 Gewichtsteile Bitumen, das nach DlN 1995 eine Penetration von 20 bis 200 [1/10 mm] aufweist,
b) I bis 200 Gewichtsteile Äthylenpolymerisat sowie gegebenenfalls
c) 1 bis 50 Gewichtsteile Polyisobutylen.
Das erfindungsgemäß als Trennmittel zu verwendende pulverförmige Polyäthylen ist an sich bekannt; es liegt vor als Homopolymerisat des Äthylens der üblichen Dichte von 0,890 bis 0,965 [g/cm3] und mit einem Schmelzindex von 0,1 bis 100, vorzugsweise von 15 bis 30, [g/10 min]. Die Teilchengröße beträgt 50 bis ΙΟΟΟμπι, bevorzugt 50 bis 300 μιη. Das Aufbringen auf die Formteile kann nach den einschlägig üblichen Methoden erfolgen, z. B. in maschinellen Bestäubungsvorrichtungen.
Die Formmassen, bei denen die Erfindung angewendet wird, und die die oben definierten Komponenten (a), (b) und gegebenenfalls — (c) enthalten, sind als solche wohlbekannt, so daß sich nähere Ausführungen hierzu erübrigen. Unter Äthylenpolymerisaten (b) werden dabei insbesondere die Homopolymerisate des Äthylens oder die Copolymerisate des Äthylens, die bis zu 50 Gewichtsprozent an Cp bis Cb-Alkylestern der Acryl- bzw. Methacrylsäure und/oder an Vinylestern von Cjbis Cb-Alkancarbonsäuren einpolymerisiert enthalten, verstanden. Erwähnt sei lediglich, daß die in Frage kommenden Formmassen oftmals mit Füllstoffen versehen sind.
Unter »Penetration« wird im vorliegenden Zusammenhang stets verstanden die Anzahl 1Ao mm, die eine genormte Nadel unter den in DIN 1995 festgelegten Bedingungen in Bitumen eindringt.
Beispiel
Eine Formmasse aus (a) 70 Gewichtsteilen Bitumen (einer Penetration von 25 und einem Erweichungspunkt von 64° C nach Ring und Kugel) und (b) 30 Gewichtsteilen eines Äthylenmischpolymerisats (aus 75 Gewichtsteilen Äthylen und 25 Gewichtsteilen Vinylacetat) wird in üblicher Weise granuliert. Je ein Viertel des Granulats wird mit einem pulverförmigen Äthylenhomopolymerisat (Schmelzindex = 20) gepudert; zum Vergleich wird ein Viertel nicht gepudert und je ein Viertel mit Talkum bzw. Schiefermehl gepudert. Die maximalen Teilchengrößen der verwendeten Puder sind folgende: Äthylenhomopolymerisat == 500 μιη, Talkum = 50 μιτι, Schiefermehl = 90 μιη. In allen Fällen beträgt die Menge des Puders 1,5 Gew,-%, bezogen auf das Gewicht des gepuderten Granulats.
Die Granulate haben die folgenden Eigenschaften:
Das mit Äthylenhomopolymerisat gepuderte Granulat ist nach halbjähriger Lagerung noch voll rieselfähig und kann ohne weiteres mit pneumatischen Förderanlagen transportiert werden. Die physikalischen Eigenschaften der Formmassen werden durch das Äthylenhomopolymerisat nicht beeinflußt.
Das nicht gepuderte Granulat ist nicht rieselfähig. Man kann es mit den üblichen Geräten nicht pneumatisch fördern.
Das mit Talkum gepuderte Granulat behält seine Rieselfähigkeit nur über einen Zeitraum von 4 bis 5 Wochen. Schmilzt man es zu einer flüssigen Masse auf und gießt diese als Schicht auf eine Polyäthylenplatte, so
beträgt die Haftfestigkeit nur 80 bis 100 N/cm2. Die analog verarbeitete nicht gepuderte Masse dagegen haftet so fest auf dem Polyäthylen, daß die Haftfestigkeit größer ist als die Reißfestigkeit des Materials (250 N/cm2).
Das mit Schiefermehl gepuderte Granulat bleibt nur etwa 3 bis 4 Wochen rieselfähig und hat nach seiner Verarbeitung zu üblichen Prüfstäben für den Zugversuch einen Abfall in der Bruchdehnung von 20 bis 30% gegenüber dem nicht gepuderten Material.

Claims (1)

  1. Patentanspruch.
    Verwendung von pulve:rförmigem Polyäthylen mit Teilchengrößen von 50 bis 1000 [μΐη] und einem Schmelzindex von 0,1 bis 100 [g/10 min], als Trennmittel gegen das Zusammenbacken von Formteilen aus Formmassen, die in homogener Verteilung enthalten:
    a) 100 Gewichtsteile Bitumen, das nach DIN 1995 eine Penetration von 20 bis 200 [Viomm] aufweist,
    b) 1 bis 200 Gewichtsteile Äthylenpolymerisat sowie gegebenenfalls
    c) 1 bis 50 Gewichtsteile Polyisobutylen.
DE1968B0096188 1968-01-11 1968-01-11 Verwendung von pulverfoermigen polyaethylen als trennmittel Ceased DE1753624B2 (de)

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