DE1752212C3 - Anlage zum Beschichten von Gegenständen durch Besprühen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine derartige Anlage ist aus der US-PS 32 70 711 bekannt Bei dieser Anlage wird der an den Sprühköpfen eintretende Luftstrom durch den Lufteinlaßöffnungen unmittelbar benachbarte Luftauslaßöffnungen wieder abgesaugt und soll dabei um etwa 180° umgelenkt werden. Der im weuntlichen parallel zu den Sprühköpfen austretende Luftstrom trifft im C-igensatz zu dem angenommenen Luftweg zunächst auf den zu beschichtenden Gegenstand und wird sn d^:-esem teilweise reflektiert und teilweise seitlich abgelenict. Aufgrund dei an den Luftauslaßöffnungen ausgeübten Saugwirkung wird dann entsprechend der Saugleitung ein mehr oder weniger großer Teil des Luftstroms wieder abgesaugt, wobei nicht auszuschließen ist, daß ein Teil der seitlich am Werkstück abgelenkten Luft erst von der nächsten, seitlich versetzten Luftauslaßöffnung wieder abgesaugt wird.

Bei einer derartigen Anlage treten einerseits insbesondere bei großer Saugleistung starke Luftwirbel in unmittelbarer Nähe der Sprühköpfe auf, die einen gleichmäßigen Sprühvorgang erheblich beeinträchtigen können, andererseits tritt bei einer derartigen Führung des Luftstromes die Gefahr auf, daß die Sprühköpfe verunreinigt werden. Bei nur geringer Saugleistung tritt ein Überschuß an Sprühstoff in der Sprühkammer ein. was einen gleichmäßigen Sprühvorgang beeinträchtigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zum Besprühen von Werkstücken zu schaffen, bei der bei Anwendung geringer Luftmengen eine wirksame Abführung der Sprühpartikel erfolgt und der austretende Luftstrom einen gleichmäßigen Sprühvorgang unterstützt.

Gelösi wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kannzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale.

Die vorgeschlagene Anlage hat den Vorteil. ilalJ aufgrund der geringen Luftmengen, die den Sprühköp fen direkt zugeführt wird, eine Verkleinerung der Cjebläsrund Luftleitungen und damit eine Senkung der Anlagen- und Betriebskosten möglich ist. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß nur geringe Luftmengen beheizt zu werden brauchen, wodurch sich die Betriebskosten weiter erniedrigen. Durch die Anordnung der Luftauslaßöffnungen in Strömungsrichtung hinter dem zu besprühenden Werkstück wird eine Wirbelbildung verhindert. Die den Luftstrom umlenkenden Leitbleche bewirken eine gleichmäßige Luftstromverteilung und verhindern, daß Sprühpartikel in großen Mengen mit der austretenden Luft abgeleitet werden.

ίο Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 und 2 beispielsweise erläutert. Es zeigen

Fig. I und 2 Teilquerschnitte der Anlage in zwei verschiedenen Ausführungsformen.

Fi g. 1 zeigt eine kontinuierlich arbeitende Anlage 72 zurr, beidseitigen Besprühen von Werkstücken A, die auf einem Förderer durch die Anlage transportiert werden. Die Anlage hat ein Gehäuse 78, das mit Gebläsen 80 zur Druckluftzufuhr versehen ist. Das Gehäuse ist durch Trennwände 82 in Sprühkammern 84 und Luftkammern 86 unterteilt. Die gesamte Luftmenge für die Sprühkaminern wird durch in der Trennwand 82 ausgebildete Lufteinlaßöffnungen 88 zugeführt, die sich (bei 89) in Richtung zu den Sprühkammern verengen und in denen jeweils ein hin- und herbeweglicher Sprühkopf 74 an feststehenden Führungsgehäusen 76 angeordnet ist.

Die Luft strömt mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit durch die Einlaßöffnungen 88, so daß ein geringes Luftvolumen eine ausreichende Geschwindigkeit hat, um Sprühstoffniederschläge an den Wänden der Sprühkammer zu verhindern.

Die Spühkammern 84 haben Luftauslaßöffnungen 91 in Strömungsrichtung hinter den zu besprühenden Werkstücken A. Zwischen den Werkstücken und den Luftauslaßöffnungen sind den Luftstrom mehrfach

Sb umlenkende Leitbleche 90 vorgesehen.

Da sich in einer Sprühanlage die Luftströmung ändern kann, wenn sich z. B. die Filter zusetzen, so daß sich das Druckgefälle zwischen den Luft- und den Sprühkammern ändert, sind, um diese Veränderungen möglichst gering zu hallen und darüber hinaus Zusatzluft in dem Bereich zwischen den Werkstücken A zuzuführen, öffnungen 92 in den Trennwänden 82 vorgesehen, die sich neben den Lufteinlaßöffnungen 88 befinden. Die durch die Öffnungen 92 zugeführte Luft dient dazu, das Druckgefälle zwischen den Kammern bei zunehmendem Luftstrom in die Sprühkammer auszugleichen, wenn das Druckgefälle ansteigt und umgekehrt. Diese Öffnungen verhindern auch, daß sich überschüssiger Sprühstoff an Werkstücken festsetzt, die sich neben denen befinden, die besprüht werden sollen.

F i g. 2 zeigt eine abgewandelte Sprühanlage, bei der die Sprühköpfe 94 in zwei Reihen an Stützen 96 angebracht sind, die über Querträger 98 an Haltern 100 und einem Gehäuse 102 befestigt sind. Das Gehäuse 102 ist mittels eines Wagens 104 auf Schienen 106 relativ zu den Werkstücken A' verschiebbar. Zwischen den Sprühköpfen 94 ist eine Trennwand 110 angeordnet, durch die Lufteinlässe 108 gebildet werden. Die Trennwand 110 ist an einer Blende 112 befestigt, die die

μ beiden Reihen Sprühköpfe umfaßt und Seitenplatten 114 aufweist, die mil Scitenplattcn 116 neben den Öffnungen 108 zusammenwirken. Die Sprühköpfc und die Blenden können teilweise von einer oben angebrachten laufkatze getragen und mit dem Wagen 104

ft^r) hin und herbewegt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anlage zum Besprühen von Werkstücken mit einer Sprühkammer und einer durch eine Trennwand von dieser getrennten Luftkammer, mit in der Trennwand ausgebildeten Lufteinlaßöffnungen, die in Richtung zur Sprühkammer verengt sind und in denen jeweils ein Sprühkopf angeordnet ist, mit in der Sprühkammerwand angeordneten Luftauslaßöffnungen, denen eine Luftabsaugvorrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftauslaßöffnungen (91) in Strömungsrichtung hinter dem zu besprühenden Werkstück (A) vorgesehen sind, und daß zwischen dem Werkstück (A) und den Luftauslaßöffnungen (91) den Luftstrom mehrfach umlenkende Leitbleche (90) angeordnet sind.