DE17433C - Neuerungen an Osmose-Apparaten - Google Patents

Neuerungen an Osmose-Apparaten

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DE17433C
DE17433C DENDAT17433D DE17433DA DE17433C DE 17433 C DE17433 C DE 17433C DE NDAT17433 D DENDAT17433 D DE NDAT17433D DE 17433D A DE17433D A DE 17433DA DE 17433 C DE17433 C DE 17433C
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Germany
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molasses
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DENDAT17433D
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SELWIG & LANGE in Braunschweig
Publication of DE17433C publication Critical patent/DE17433C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B35/00Extraction of sucrose from molasses
    • C13B35/08Extraction of sucrose from molasses by physical means, e.g. osmosis

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89: Zucker- und Stärkefabrikation.
SELWIG & LANGE in BRAUNSCHWEIG. Neuerungen an Osmose-Apparaten.
Zusatz-Patent zu No. 15060 vom 22. August 1880.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. September 1881 ab. Längste Dauer: 21. August 1895.
Die Einrichtung des im1 Haupt-Patent beschriebenen, zur Umschaltung des Wasser- und Melasselaufes an Osmose-Apparaten angewendeten Achtweghahnes, auf welche sich der Patent-Anspruch i. desselben theilweise erstreckt, ermöglicht es, sämmtliche Rahmen durch die oberen Kanäle mit dem Wasser-Einlauftrichter gleichzeitig in Verbindung zu setzen, so dafs man beim Einleiten von Wasser in diesen Trichter und entsprechender Oeffnung der beiden Entleerungshähne in allen Rahmen zum Zweck einer leichten und gründlichen Reinigung derselben von darin abgesetzten Schmutztheilen u. s. w. einen nach abwärts gehenden Wasserstrom erhält.
Dieser Zweck wird nun aber, wie die Erfahrung lehrt, nur unvollkommen erreicht, wenn man, wie es vielfach geschieht, anstatt des unbequemen und öfters zu erneuernden Bindfadenbezuges der Rahmen zur Unterstützung des Pergi·;- .-ntpapiers im Innern derselben horizontale, mit einigen Durchbrechungen für den Durchgang des Wassers oder der Melasse versehene Holzstäbe anbringt, indem der Schmutz oder andere Niederschläge, welche sich auf der Oberfläche dieser Stäbe ablagern, auch durch einen nach unten gehenden Wasserstrom wegen der zu geringen Geschwindigkeit desselben nicht genügend entfernt werden. Es müssen daher in diesem Falle die Rahmen öfters mittelst Abwaschens der Stäbe gründlich gereinigt werden.
Eine solche zeitweilige gründliche Reinigung der Rahmen wird jedoch völlig überflüssig, und der eine Zweck unserer Hahnconstruction, leichte und bequeme Reinigung der Rahmen, nur durch Ausspülen vollständig erreicht, sobald man zur Unterstützung des Pergamentpapiers Spiralen (aus Metall oder einem sonst dazu geeigneten Material), welche im Innern der Rahmen ausgespannt sind, anwendet. Dieselben hindern die Circulation des Wassers und der Melasse in keiner Weise und haben eine zu geringe Oberfläche, als dafs sich ein nennenswerther Niederschlag auf ihnen absetzen könnte; sie haben ferner den Vortheil, dafs die Berührungsstellen zwischen ihnen und dem Pergamentpapier, die sich besonders leicht mit Schmutz u. s. w. ausfüllen, nur eine ganz geringe Länge haben.
Fig. ι zeigt einen mit Spiralunterstützungen versehenen Osmose-Rahmen in Ansicht, Fig. 2 und 3 das Ende einer Spirale in gröfserem Mafsstabe in Ansicht und im Grundrifs.
Die Spiralen werden aus einem Material hergestellt, welches von den Salzen der Melasse oder dem etwa zum Reinigen des Apparats benutzten angesäuerten Wasser nicht angegriffen wird. Es eignet sich dazu am besten Messingoder Kupferdraht oder auch stark verkupferter, vernickelter oder oxydirter Stahl- oder Eisendraht. Man kann dieselben jedoch auch durch Aufschneiden von Röhren (aus Messing, Kupfer oder einem anderen sich dazu eignenden Ma-

Claims (2)

terial, ζ. B. Hartgummi u. s. w.) in einer Spirallinie herstellen. Die Spiralen werden in beliebiger Richtung (am besten in horizontaler), und zwar in Entfernungen von 50 bis 70 mm von einander innerhalb der Rahmen ausgespannt vmd müssen alsdann einen äufseren Durchmesser haben, der 2 bis 3 mm geringer, als die Rahmenstärke ist. Eine sehr bequeme Art der Befestigung in den Rahmen ist die abgebildete, bei welcher die beiden Spiralenden zu Oesen umgebogen sind, welche über Metallhaken, die von innen in die Rahmenhölzer eingeschraubt sind, gehäpgt werden. Statt einfacher Spiralen kann man natürlich auch doppelte oder dreifache, statt solcher von kreisförmigem Querschnitt flachgedrückte Spiralen anwenden, welche eine gröfsere Höhe als Breite haben. Ebenso können die einzelnen Windungen der parallel neben einander liegenden Spiralen in einander verflochten sein bezw. einander durchdringen. Die die Reinigung der Osmose-Rahmen so sehr erleichternde gleichzeitige Verbindung der beiden oberen Circulationskanäle mit dem Wasser-Einlauftrichter, sowie der beiden unteren Circulationskanäle mit dem Melasse-Einlauftrichter läfst sich auch bei solchen Osmose-Apparaten, welche mit zwei Vierweghähnen zum Umschalten des Wasser- und Melasselaufes versehen sind, leicht herstellen. Bekanntlich steht der obere dieser beiden ' Hähne, deren Griffe eventuell mit einander verbunden sind, so dafs sich ihre Küken gleichzeitig drehen, mit dem Wasser-Einlauf- und dem Melasse-Auslauftrichter sowie den beiden oberen Kanälen, der untere dagegen mit dem Melasseeinlauf- und dem Wasser-Auslauftrichter sowie den beiden unteren Kanälen des Apparats in Verbindung. Giebt man diesen beiden Hähnen im wesentlichen dieselbe Construction wie dem oberen (oder auch unteren) Theil des im Haupt-Patent beschriebenen Umschalthahnes H, so erhält man in der mittleren Stellung des Kükens dieselbe Verbindung zwischen dem Wasser- und Melasse-Einlauftrichter und den Kanälen des Apparats wie durch diesen Hahn. Fig. 4 stellt einen derartig eingerichteten Vierweghahn (beispielsweise den oberen) in Ansicht, Fig. 5 im Querschnitt dar. Der hintere Ausgang we desselben communicirt mit dem Wasser-Einlauftrichter (bei dem unteren Hahn mit dem Melasse-Einlauftrichter durch me), die beiden seitlichen Ausgänge n3 und /3 mit den beiden oberen Circulationskanälen; an den vorderen Ausgang ma schliefst sich der Melasse-Auslauftrichter (bei dem unteren Hahn der Wasser-Auslauftrichter) an. Infolge davon, dafs, wie Fig. 5 zeigt, die Einmündungen der Ausgänge «3 und /3 in das Hahngehäuse näher nach dem Eingang we als dem Ausgang ma zu liegen, sind dieselben in der mittleren Stellung (der gezeichneten) des Kükens nur theilweise durch den Steg i desselben verschlossen, während dagegen ma abgesperrt ist. Man hat also in dieser Stellung desselben die gewünschte Verbindung zwischen den beiden Einlauftrichtern und den Kanälen des Apparats, bei welcher, wie durch die Pfeile angedeutet, das Wasser aus dem Wasser-Einlauftrichter gleichzeitig in beide obere Kanäle, aus dem Melasse-Einlauftrichter gleichzeitig in beide untere Kanäle eintritt, während keine Verbindung zwischen den beiden Auslauftrichtern und den Kanälen des Apparats .vorhanden ist. Patenτ-Ansprüche:
1. In den Rahmen von Osmose-Apparaten ausgespannte Spiralen zur Unterstützung des Pergamentpapiers.
2. An Vierweghähnen zur Umschaltung des Wasser-Ein- und Melasse-Auslaufes oder des Melasse-Ein- und Wasser - Auslaufes an Osmose-Apparaten die Einrichtung, welche es ermöglicht, durch dieselben den Wasser-Einlauftrichter gleichzeitig mit den beiden oberen Circulationskanälen oder den Melasse-Einlauftrichter gleichzeitig mit den beiden unteren Circulationskanälen in Verbindung' zu setzen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2664395A (en) * 1949-08-24 1953-12-29 Marchand John Felix Dialyzer
DE1032221B (de) * 1952-03-13 1958-06-19 Tno Elektrodialysevorrichtung mit Stuetzorganen fuer die Membranen
DE1175870B (de) * 1961-09-23 1964-08-13 Continental Gummi Werke Ag Aufbautrommel zum Herstellen von Luft-reifenkarkassen

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US2664395A (en) * 1949-08-24 1953-12-29 Marchand John Felix Dialyzer
DE1032221B (de) * 1952-03-13 1958-06-19 Tno Elektrodialysevorrichtung mit Stuetzorganen fuer die Membranen
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