DE173491C - - Google Patents

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DE173491C
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retort
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B31/00Charging devices
    • C10B31/06Charging devices for charging horizontally

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 173491 -KLASSE 26 e. GRUPPE
Firma CHRISTIAN EITLE in STUTTGART.
mit einem Schleuderwerk mit Wurfflügeln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Bewegung von körnigen Massengütern, insbesondere zum Beschicken von wagerechten Gasretorten von beliebiger Länge und beliebigem Querschnitt mittels Schleudertrommel, deren Achse wagerecht gelagert ist.
Fig. ι stellt einen Längsschnitt mit einem zweiflügeligen Schleuderrad, Fig. 2 den Querschnitt, Fig. 3 und 4 zwei Querschnitte durch die mit drei und vier Flügeln versehene Schleudertrommel dar.
Die Vorrichtung besteht aus einer Schleudertrommel α mit einer darin umlaufenden Flügelwelle b, zu deren Antrieb ein Elektromotor c dient; dieser ist in einem Zapfen drehbar gelagert und seine Achse trägt eine Reibscheibe, welche durch Einwirkung einer Feder d gegen den Umfang des auf der Flügelwelle sitzenden Schwungrades e gedruckt wird; der Beschickungstrichter g läuft in geneigte Kanäle // aus, die unter mehrmaligem Richtungswechsel iii den unteren Teil der Schleudertrommel mit einer sektorartigen Öffnung h beiderseits einmünden; an die Schleudertrommel ist ein Auswurf mundstück angeschlossen, . dessen vorderer Teil i verschiebbar ist und mit einem Abdeckschieber k und einem Verteilungssattel I versehen ist.
Diese Teile sind miteinander in einem Rahmen vereinigt, werden mittels Rollen in einem Hänge- oder Stehrahmen, welcher an einem Kran- oder Geleisewagen befestigt ist, geführt und sind in der Höhe, den Retortenlagen entsprechend, verstellbar.
Die Feder d, welche den Druck der Reibscheibe gegen das Schwungrad regeln soll, ist mit einer geeigneten Spanneinrichtung versehen; diese besteht z. B. darin, daß das Ende der Feder mit Gewinde versehen ist, auf welchem ein als Mutter ausgebildetes Handrad sitzt, wodurch die Spannung der Feder und dadurch der Anpressungsdruck der Reibscheibe genau geregelt und auf einer Anzeigevorrichtung kenntlich gemacht werden kann.
Das auf der Schleuderradwelle sitzende Schwungrad wird nun durch den Motor in Umdrehung gesetzt und auf eine bestimmte Umlaufzahl gebracht, dessen Höhe abhängig ist von der beabsichtigten Schichthöhe der zu beschickenden Retorte und deren Länge.
Während der Ladung wird die auf diese Weise dem Schwungrad mitgeteilte lebendige Kraft allmählich aufgezehrt, so daß die Geschwindigkeit der Schleuderflügel der fortschreitenden Füllung der Retorte entsprechend abnimmt, wobei die Anfüllung von hinten her, also vom Retortenboden, beginnt.
Bei. längeren Retorten ist naturgemäß dem Schwungrad eine entsprechend größere Kraft
mitzuteilen als bei kürzeren; ebenso ist die Anzahl der Schleuderflügel von der Länge der Retorte abhängig; bei solchen von 6 m Länge gelangen zwei Flügel, bei 4'/2 m drei und bei 3 m vier Flügel zur Anwendung.
Ferner wird der Zulauf der Kohle bei Verwendung von weniger als vier Flügeln durch sektorartige Seitenwände η an den Flügeln geregelt, indem diese den aus den beiden geneigten Kanälen zufließenden Kohlenstrom vor den Eintrittsöffnungen hemmen.
Der verschiebbare, mit Schieber versehene vordere Teil i des Auswurfmundstücks bezweckt, die Retorte während des Ladens abzuschließen, um das Mitreißen von kalter Luft, sowie das Entweichen von Gasen zu vermeiden.
Auf dem Boden dieses Teils i ist in bekannter Weise ein keilförmiger, in eine Spitze auslaufender Sattel / angebracht, um den Kohlenstrom, welcher infolge der beiderseitigen Zuführung zur Schleudertrommel das Bestreben hat, nach der Mittelachse zu fließen, beim Verlassen des Mundstücks von dieser Richtung abzulenken und nach beiden Seiten hin zu verteilen, so daß eine für die Vergasung vorteilhafte Lagerung der Kohle in der Retorte erzielt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Fördern körnigen Gutes, insbesondere zum Beschicken von Gasretorten mit einem Schleuderwerk mit Wurfflügeln, dessen Geschwindigkeit während der Ladung gesetzmäßig abnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleuderwerk unter Vermittlung eines vor der Ladung in eine einer bestimmten Re-■ tortenlänge und gewünschten Schichthöhe entsprechende Umdrehung versetzten Schwungrades angetrieben wird, dessen lebendige Kraft durch die Ladearbeit allmählich aufgezehrt wird.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad des Schleuderwerks mittels einer Reibungsscheibe von einem Elektromotor in Drehung versetzt wird, der, in Zapfen drehbar gelagert, durch regelbaren Federdruck gegen das Schwungrad gepreßt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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