DE1729523B2 - Vorrichtung zur automatischen beschickung einer verarbeitungsmaschine mit rieselfaehigem gut, insbesondere einer spritzgiessmaschine mit kunststoffgranulat - Google Patents
Vorrichtung zur automatischen beschickung einer verarbeitungsmaschine mit rieselfaehigem gut, insbesondere einer spritzgiessmaschine mit kunststoffgranulatInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/18—Feeding the material into the injection moulding apparatus, i.e. feeding the non-plastified material into the injection unit
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
Zur automatischen Beschickung einer Vcrarbcitungsmaschine mit rieselfähigem Gut, insbesondere einer
Spritzgießmaschine mit Kunststoffgranulat, mit einem Un seinem unteren Ende einen Auslaß aufweisenden,
lim nliercn Ende mit einer zu einem Vorratsbehälter
führenden Förderleitung verbundenen Bcschickungsbehälter, der mit einer unmittelbar über dem Matetialpcgcl
angeordneten Einrichtung zur Regelung des Füllstandes versehen ist.
Eine derartige Vorrichtung ist in der USA.-Patcntlchril'l
3 091 3fi8 beschrieben. Zur Regelung der
Füllstandshöhc des Gutes im Beschickungsbehälter wird bei der bekannten Vorrichtung eine optischelektrische Signaleinrichtung verwendet. Die Regelung
der Füllstandshöhe mit Hilfe einer solchen Signaleinrichtung ist mit mehreren Nachteilen behaftet.
Zunächst einmal geschieht die Zufuhr des Gutes zum Beschickungsbehälter mehr oder weniger impulsartia,
so daß die Fördereinrichtung für das Gut öfter ais notwendig ein- und ausgeschaltet wird. Der Grund
hierfür liegt darin, daß bei beginnender Förderung von Gut sofort die optisch-elektrische Signaleinrichtung
anspricht und die weitere Förderung wieder unterbrochen wird, obwohl die vorgesehene Füllstandshöhe noch nicht erreicht ist. Nach erfolgter Unterbrechung
des Förderstroms schaltet die Signaleinrichtung die Fördereinrichtung abermals ein. Auf diese
Weise werden die im Regelkreis enthaltenen Elemente einem verhältnismäßig hohen Verschleiß ausgesetzt.
Ein weiterer Nachteil besteht bei der Verwendung einer optisch-elektrischen Signaleinrichtung
darin, daß diese nach einer gewissen Betriebszeit nicht mehr einwandfrei arbeitet, weil sich im Strahlengang
für das Licht der Signaleinrichtung Staub oder andere Verschmutzungen abgelagert haben. Im
übrigen ist der wirtschaftliche Aufwand für eine selche Regelung der Füllstandshöhe im Beschikkungsbehälter
verhältnismäßig hoch.
Aus der Patentschrift 34 841 des Amtes für Erfindungs-
und Patentwesen in Ost-Berlin is* weiterhin eine Vorrichtung bekannt, mit der insbesondere
zur Klumpenbildung neigendes Material mit Hilfe einer als schwenkbare Wippe ausgebildeten Dosierwaage
in genau vorbestimmter Menge dem Zylinder einer Presse zugeführt werden kann, und zwar im
Takt der aufeinanderfolgenden Preßvorgänge. Ein Beschickungsbehälter, in dem stets ein bestimmter,
mittlerer Füllstand des Gutes eingehalten werden soll, ist in dieser Patentschrift jedoch nicht gezeigt.
Dieser Druckschrift können auch keine Anregungen dafür entnommen werden, wie die Regelung der mittleren
Füllstandshöhe in einem Beschickungsbehälter vorgenommen werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die einfach
im Aufbau, sicher in der Betriebsweise und mit verhältnismäßig geringem Aufwand zu realisieren ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Regeleinrichtung aus einer um eine
waagerechte Achse zwischen 7vei Anschlägen
schwenkbaren Wippe besteht, deren einer zur Aufnahme des Gutes dienender Arm unterhalb der Zuführungsöffnung
der Förderleitung angeordnet ist und durch deren anderen, als Gegengewicht ausgebildeten
Arm ein Schalter zum An- bzw. Abschalten eines pneumatischen Förderstromes in der Förderleitung
betätigbar ist.
Auf diese Weise erhält man eine selbsttätig arbeitende Vorrichtung zur automatischen Beschickung.
bei der das selbsttätige An- bzw. Abschalten des Förderstromes durch eine einfache, mechanisch arbeitende
Vorrichtung vorgenommen wird. Der das Gut bei der Förderung desselben auffangende Arm wird
durch das Gewicht des Gutes nach unten gedrückt, und zwar nach Aufnahme einer vorbestimmten
Menge, worauf der Förderstrom unterbrochen wird. Wenn das Gut von diesem Arm durch Verbrauch in
der Sprilzgießmnschinc od. dgl. abgcricsclt ist, wird dieser Arm durch den als Gegengewicht ausgebildeten
anderen Arm zurückgcschwcnkt. worauf der Förderstrom
wieder angeschaltet wird. Jc nach dem Verbrauch des Gutes in der Verarbeitungsmaschine
wiederholt sich der mechanisch arbeitende Vorgang zur Steuerung des pneumatischen Förderstromes für
das Gut.
Mit der Erfindung ist eine im Aufbau und in der Wirkungsweise einfache sowie zuverlässig arbeitende
Vorrichtung geschaffen. Komplizierte Steuerungsleile,
wie Zeitschalter u. dgl., sind nicht vorhanden. Ein aufwendiger Rcgelmechanismus entfällt. Allein
die Freigabe der Wippe durch das Gut löst den Rcgclvorgang
aus, wobei die Regeleinrichtung aus weni-
gen und einfachen Teilen zusammengesetzt ist und in der Herstellung verhältnismäßig geringe Kosten verursacht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. S
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Spritzgießmaschine mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung schematisch und in Seitenan-■sieht,
F i g. 2 den in F i g. 1 gezeigten Beschickungsbehälter
in Seitenansicht in größerem Maßstab,
F i g. 3 den Beschickungsbehälter nach F i g. 2 im Längsschnitt,
Fig. 4 den Beschickungsbehälter nach Fig. 2 im
Querschnitt entsprechend der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3 und
F i g. 5 eine Zuführungsvorrichtung für das Gut in schematischer Darstellung.
Die dargestellte Spritzgießmaschine 1 weist ein Gestell 2 auf, in dem die Spritzgießeinrichtung 3 untergebracht
ist. Von einem Beschickungsbehälter 4 gelangt das Gut über ein Fallrohr 5 zu einer Schnecke
zum Einspritzen des Gutes in die Form. Zu dem Beschickungsbehälter 4 führt eine Förderleitung 6 für
das Gut, die bis nahe zum Boden eines Vorratsbehälters 7 reicht.
An dem Behälter 4 ist eine Wippe 8 angebracht. Diese weist einen Arm 9 auf, der sich innerhalb des
Behälters 4 befindet und der um eine Achse 10 drehbar gelagert ist. Der Arm 9 ist als Schaufel ausgebildet.
Mit der Achse 10 ist ein weiterer Arm 11 drehfest verbunden, der als Gegengewicht ausgebildet ist.
Der Arm 11 kann durch seine Länge und sein eigenes Gewicht wirken. Man kann auf dem Arm 11 auch ein
verstellbares Laufgewicht anbringen. Der Arm 9 der Wippe 8 ist unterhalb der Zuführungsöffnung 12
eines Stutzens 13 der Förderleitung 6 angeordnet. Der Behälter 4 wird durch eine Haube 14 nach oben
abgeschlossen, von der eine Rückführleitung 15 abgeht, die zu dem Behälter 7 führt.
Der Arm 11 arbeitet mit einem Schalter 16 zusammen, der eine Kontaktfeder 17 aufweist, mit der ein
Ansatz 11 α in abgesenkter Stellung des Armes 11 zusammcnwirkt.
Hierbei kommt der Arm 11 an einem Anschlag 22 zur Anlage, der verstellbar sein kann.
Für die oben: Stellung des Armes 11 ist ein einstellbarer
Anschlag 18 vorgesehen. Der Schalter 16, vorzugsweise als Mikrokontaktschalter ausgebildet, steht
elektrisch mil einem Magnetventil 19 in Verbindung, das in der Zuführungsleitung 20 für das pneumatische
Fördermittel, z. B. Druckluft, angeordnet ist. Die Zuführungsleitung 20 für die Druckluft mündet
in eine Düse 21 aus, die innerhalb der Förderleitung
6 liegt und als Injektordüse wirkt.
Wenn sich in dem Behälter 4 kein oder nur wenig Gut befindet, hat der Arm 11 gegenüber dem Arm 9
der Wippe 8 das Übergewicht, so daß der Arm 11 abgesenkt
und der Arm 9 hochgeschwenkt ist. In dieser Stellung der Wippe 8 liegt der Ansatz 11 α des Arms
11 an der Kontaktfeder 17 des Schalters 16 an, wodurch das Magnetventil 19 für die Zuführung der
Druckluft durch die Düse 21 geöffnet ist. Infolge der Injektorwirkung der Düse 21 wird das Gut durch die
Förderleitung 6 mitgerissen und gelangt in den Stutzen 13, der nach oben geschlossen ausgebildet ist.
Das Gut fällt durch die nach unten gerichtete Zuführungsöffnung 12 des Stutzens 13 auf den Arm 9. Das
Gut kann sich auf dem Arm 9 etwas aufstauen, da seine Schräglage nach oben gerichtet ist und der Arm
im angehobenen Zustand nur einen verhältnismäßig geringen Spalt zwischen dem Arm 9 und der gegenüberliegenden
Wand des Behälters 4 frei läßt. Sobald sich eine genügende Menge des Gutes auf dem angehobenen
Arm 9 angesammelt hat, bekommt dieser Übergewicht gegenüber dem Arm 11, wodurch er
nach unten geschwenkt w- .1, so daß das Gut von dem Arm 9 in den Behälter 4 zvm Fallrohr 5 abrieseln
kann. Schon bei Erreichen des Übergewichtes am Arm 9 löst sich der Ansatz 11 α des Arms 11 von der
Kontaktfeder 17 des Schalters 16, wodurch die Erregung des Magnetventils 19 ausgeschaltet und das
Ventil geschlossen wird, so daß die Zufuhr der Druckluft unterbrochen ist. Da das auf dem Arm 9
angesammelte Gut bei Verschwenken desselben sich nach unten in Richtung auf die Ablaufkante zu bewegt,
erhält der Arm 9 zunächst noch mehr Übergewicht gegenüber dem Arm 11, wobei die Bewegung
der Wippe 8 durch Anschlagen des Arms 11 an den verstellbaren Anschlag 18 begrenzt wird. Während
des Betriebs ist der Behälter 4 so weit gefüllt, daß der Arm 9 beim Absenken auf die Füllung des Behälters
stößt. Sobald durch die Verarbeitungsmaschine aus dem Behälter 4 so viel Gut entnommen ist, daß alles
Gut von Arm 9 hat abrieseln können, wird die Schaufel durch den Arm 11, der nunmehr Übergewicht erhalten
hat, wieder nach oben bewegt, bis der Ansatz 11 α den Schalter 16 für die Betätigung des Magnetventils
19 zur Freigabe des Druckluftstromes schließt. Der Zyklus für die selbsttätige Steuerung der
Zuführung des Gutes zum Behälter 4 kann von neuem beginnen.
Die im Behälter 4 frei werdende Druckluft des pneumatischen Förderstroms kann nach oben entweichen
und über die Rückführleitung 15 ausströmen. Wenn einige Granulatkörncr des Gutes nach oben
mitgerissen werden sollten und in die Leitung 15 gelangen, werden diese in den Behälter 7 zurückgeführt.
Die Vorrichtung arbeitet vorteilhaft mit Druckluft ais Fördermittel. Man kann jedoch auch mit Saugluft arbeiten,
was jedoch etwas umständlicher ist. Die Gewichte von Arm 9 und Arm 11 können insbesondere
mittels eines Laufgewichtes auf dem Arm 11 so fein aufgetei.i und einreguliert werden, daß eine empfindliche
Regelung gewährleistet ist. Durch die einfache Mechanik des Regelsystems wird die Störanfälligkeit
gering gehalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur automatischen Beschickung einer Verarbeitungsmaschine mit rieselfähigem
Gut, insbesondere einer Spritzgießmaschine mit Kunststoffgranulat, mit einem an seinem unteren
Ende einen Auslaß aufweisenden, am oberen Ende mit einer zu einem Vorratsbehälter führenden
Förderleitung verbundenen Beschickungsbe- xo halter, der mit einer unmittelbar über dem Materialpegel
angeordneten Einrichtung zur Regelung des Füllstandes versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinrichtung aus einer um eine waagerechte Achse (1.0) zwischen zwei Anschlägen (18 bzw. 22) schwenkbaren
Wippe (8) besteht, deren einer zur Aufnahme des Gutes dienend Arm (9) unterhalb der Zuführungsöffnung
(/2) der Förderleitung (6) angeordnet ist und durch deren anderen, als Gegengewicht
ausgebildeten Arm (11) ein Schalter zum An- bzw. Abschalten eines pneumatischen Förderstromes
in der Förderleitung (6) betätigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderleitung (6) im Behälter (4) in einen Stutzen (13) mit nach unten gerichteter
Zuführungsöffnung (12) mündet.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß 'er Arm (9) der
Wippe (8) als Schaufel ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem c jr Ansprüche 1
bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Stutzens (13) eine zu dem Vorratsbehälter (7)
führende Rückführleitung (15) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
einer der Anschläge (18 bzw. 22) verstellbar ist.
40
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0096125 | 1968-01-05 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1729523B2 true DE1729523B2 (de) | 1972-05-31 |
DE1729523A1 DE1729523A1 (de) | 1972-05-31 |
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ID=6988534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681729523 Pending DE1729523B2 (de) | 1968-01-05 | 1968-01-05 | Vorrichtung zur automatischen beschickung einer verarbeitungsmaschine mit rieselfaehigem gut, insbesondere einer spritzgiessmaschine mit kunststoffgranulat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1729523B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2409128C2 (de) * | 1974-02-26 | 1984-11-22 | Karl 7298 Loßburg Hehl | Vorrichtung zur automatischen Beschickung einer Verarbeitungsmaschine mit rieselfähigem Gut |
-
1968
- 1968-01-05 DE DE19681729523 patent/DE1729523B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1729523A1 (de) | 1972-05-31 |
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