DE1729506B1

DE1729506B1 - Foerder- und Belueftungsvorrichtung fuer Formsand od.dgl.

Info

Publication number: DE1729506B1
Application number: DE19671729506
Authority: DE
Inventors: Ronceray Andree Jacqueli Laure; Ronceray Francoise Moniqu Mary; Ronceray Pierre Robert; Yeomans Lena Sarah
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-09-28
Filing date: 1967-09-28
Publication date: 1972-03-23

Description

Die Erfindung betrifft eine Förder- und Belüftungsvorrichtung für Formsand od. dgl. mit einem bandförmigen Höhenförderer und einem diesen umschließenden Gehäuse.
Eine bekannte Vorrichtung der obengenannten Art (deutsche Auslegeschrift 1 191932) weist einen mit großer Fördergeschwindigkeit angetriebenen Höhenförderer auf, durch den der Formsand am oberen Ende des tragenden Bandtrums gegen eine elastische Prallfläche geschleudert und von dieser in einen Abgabetrichter zurückgeschleudert wird. Mittels dieser bekannten Vorrichtung wird der Formsand während der Förderung zwar aufgelockert und belüftet, kann jedoch hierbei nicht ausreichend getrocknet und gegebenenfalls nach der Entnahme aus den heißen Formkästen abgekühlt werden.
Es ist auch eine Trockenanlage für feuchtes Fördergut bekannt (deutsches Patent 291514), das von oben her über mehrere umlaufende Gurte in den unteren Vorrichtungsbereich geleitet und hierbei auf dem gesamten Förderweg von einem warmen Luftstrom getrocknet wird. Dieser wird aus einem Heizkanal durch Perforierungen der umlaufenden Gurte hindurchgeleitet und mittels eines Gebläses am oberen Vorrichtungsteil abgesogen. Auch diese bekannte Vorrichtung eignet sich nicht zum Trocknen von Formsand, da dieser nicht nur durch die Perforierungen der umlaufenden Gurte hindurchrieseln würde, sondern außerdem nicht in der gewünschten Weise nach aufwärts gefördert werden könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit geringstem Konstruktionsaufwand so weiterzubilden, daß sie auch zum Trocknen von Formsand geeignet ist und hierbei einen hohen Wirkungsgrad gewährleistet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das in an sich bekannter Weise von unten her belüftbare Gehäuse durch eine parallel zum Höhenförderer zwischen dessen tragendem Bandtrum und der diesem benachbart gegenüberliegenden Gehäusewand verlaufende Trennwand mit wenigstens einer längsverlaufenden Durchlaßöffnung zum Bilden eines Luftabzugkanals unterteilt ist und die seitlichen Gehäusewände im Bereich zwischen der Trennwand und dem tragenden Bandtrum von Luftdurchlaßöffnungen durchsetzt sind.
Diese Maßnahmen sind mit geringstem Konstruktionsaufwand an einer Vorrichtung der eingangs genannten Art zu verwirklichen und gewährleisten wesentliche Vorteile. Durch die Trennwand im Gehäuse wird erzielt, daß die jeweils auf einem Mitnehmer des Förderbands angesammelten Formsandmengen im wesentlichen nur von der Seite her durch die Öffnungen der Seitenwände des Gehäuses mit Frischluft beaufschlagt werden, die durch das Gebläse über den Abzugskanal abgesogen wird. Die seitliche Beaufschlagung der Formsandmengen unterbindet einerseits ein Abblasen von Sandpartikeln, gewährleistet aber andererseits eine sehr wirksame Trocknung und Abkühlung des Formsands, so daß auch heißer Formsand mit der erwünschten Abkühlungswirkung gefördert werden kann und hierbei getrocknet wird. Infolge der großflächigen Beaufschlagung des Formsands mit Trocknungsluft kann diese mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit aus dem Gehäuse abgesaugt werden, so daß das Mitreißen von Sandpartikeln unterbunden ist. Ebenso kann der Höhenförderer mit geringer Vorschubgeschwindigkeit arbeiten, so daß der Formsand am oberen Förderende nicht abgeschleudert wird und demzufolge eine Prallfläche eingespart werden kann.
Es ist auch vorteilhaft, wenn an sich bekannte Luftleitflächen im Bereich der Luftdurchlaßöffnungen mit der Leitrichtung zum tragenden Bandtrum des Höhenförderers angeordnet sind. Dadurch wird der Luftstrom mit einfachsten Mittel zwangläufig auf das tragende Bandtrum des Höhenförderers geleitet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt F i g. 1 einen schematischen Querschnitt einer Vorrichtung der vorherbeschriebenen Art und F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II von Fig.l.
Eine Vorrichtung gemäß der Zeichnung weist ein im Querschnitt rechteckiges Gehäuse 1 mit einer hinteren Gehäusewand 2, einer vorderen Gehäusewand 3 sowie seitlichen Gehäusewänden 4, 5 auf. Im Gehäuse 1 ist ein bandförmiger Höhenförderer 6 mit abständlich zueinander angeordneten Mitnehmern 7 für endlosen Umlauf über Umlenkwalzen 8, 9 geführt, von denen mindestens eine durch einen nicht eingezeichneten Motor antreibbar ist.
Das Gehäuse 1 ist unterseitig durch eine Platte 10 verschlossen und weist oberhalb der letzteren an der vorderen Gehäusewand 3 einen Einfülltrichter 11 für Formsand auf. Im Bereich des Einfülltrichters 11 ist in der vorderen Gehäusewand 3 ein Einlaßschlitz 12 für Trocknungsluft ausgespart, so daß das Gehäuse 1 von unten her belüftbar ist.
Im Inneren des Gehäuses 1 ist zwischen dessen vorderseitiger Gehäusewand 3 und dem der letzteren benachbart gegenüberliegenden tragenden Bandtrum des Höhenförderers 6 eine zu diesem parallel verlaufende Trennwand 13 angeordnet, die das J Gehäuse 1 unterteilt, so daß im letzteren ein Luftabzugkanal 14 gebildet wird.
Wie der F i g. 1 im Zusammenhang mit der F i g. 2 entnommen werden kann, sind die seitlichen Gehäusewände 4, 5 im Bereich zwischen der Trennwand 13 und dem tragenden Bandtrum des Höhenförderers 6 von Luftdurchlaßöffnungen 15, 16 durchsetzt, in deren Bereich innenseitige Luftleitflächen 17,18 mit der Leitrichtung zum tragenden Bandtrum des Höhenförderers 6 angeordnet sind.
Die Trennwand 13 weist wenigstens eine in ihrer Längsrichtung- verlaufende Durchlaßöffnung 19 _ auf,, die den Luftdurchtritt in den Luftabzugkanal 14 gestattet, wie dies in der Zeichnung mit Pfeilen angedeutet ist. Das obere Ende des Luftabzugkanals 14 ist über einen Luftkanal 20 an der Saugseite eines nicht eingezeichneten Gebläses angeschlossen, dem gegebenenfalls eine Abscheidevorrichtung für etwa vom Luftstrom mitgerissenen Formsand, beispielsweise ein Zyklonabscheider, vorgeordnet sein kann.
Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Der in den Einfülltrichter 11 geschüttete Formsand wird durch die Mitnehmer 7 des in Pfeilrichtung f angetriebenen Höhenförderers 6 zu dessen oberen Umlenkwalze 8 gefördert und dort auf eine schiefe Ebene 21 abgeworfen, die den Formsand auf ein Förderband 22 zwecks Weiterförderung leitet.
Während der Hochförderung des Formsands saugt das Gebläse die Luft aus dem Luftabzugkanal14 des Gehäuses 1 an, sö --da-6 in dieses nicht nur überden vorderen Schlitz 12, sondern auch über die seitlichen Luftdurchlaßöffnungen 15, 16 Frisch- bzw. Trocknungsluft eingesogen und auf den Formsand geleitet wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Förder- und Belüftungsvorrichtung für Formsand od. dgl. mit einem bandförmigen Höhenförderer und einem diesen umschließenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise von unten her belüftbare Gehäuse (1) durch eine parallel zum Höhenförderer (6) zwischen dessen tragendem Bandtrum und der diesem benachbart gegenüberliegenden Gehäusewand (3) verlaufende Trennwand (13) mit wenigstens einer längsverlaufenden Durchlaßöffnung (19) zum Bilden eines Luftabzugkanals (14) unterteilt ist und die seitlichen Gehäusewände (4,5) im Bereich zwischen der Trennwand (13) und dem tragenden Bandtrum von Luftdurchlaßöffnungen (15,16) durchsetzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Luftleitflächen (17,18) im Bereich der Luftdurchlaßöffnungen (15, 16) mit der Leitrichtung zum tragenden Bandtrum des Höhenförderers (6) angeordnet sind.