DE1728857U - Trennschalter mit zweiblaettrigem trennmesser, insbesondere fuer hohe kurzschlusstroeme. - Google Patents

Description

Mannheim, den 16. 12. 1955 Pat. Fz/Schw BROWN, BOVERI & CiI

Aktiengesellschaft

MANNHEIM

Mp.-ISt. 593/55

"Trennschalter mit Zweiblattrigem Trennmesser, insbesondere für hohe Kurzschlusströme"

Die Neuerung betrifft Trennschalter mit zweiblättrigen Trennmessern. Bei Trennschaltern, für hohe Kurzschlusströ'me, auf welche die lSfeue#ung sich insbesondere bezieht, ist es bekannt, zur Verringerung des tfbergangswiderstandes bzw. zur Vermeidung unzulässiger Erwärmung die Trennmesserenden und festen Gegenkontakte an den Stromübergangsstellen zu versilbern. Zur Erzielung eines kleinen Übergangswiderstandes und wegen der bei hohen Strömen auftretenden grossen mechanischen Kräfte ist ein ausreichender Kontaktdruck erforderlich, der jedoch bei häufiger Betätigung des Trennsehalters zu einer vorzeitigen Abnutzung der Versilberung und damit zu einer unerwünschten Erhöhung des Ubergangswiderstandes führt.

Es sind Trennschalter bekannt, bei denen eine Abnutzung der Kontaktflächen dadurch vermindert ist, dass der Kontaktdruck zwischen den Trenniaessern und ihren gegenkontalcten beim Einschalten erst dann hergestellt wird, wenn die Trennmesser angelegt sind, während beim Ausschalten erst der Kontaktdruck aufgehoben und dann die Trennmesser gezogen werden. Bei diesen bekannten Ausführungen sind an den keilförmigen Innenflächen der Trennmesserteile angreifende, verschiebbare, von der Zugstange oder dem Schalthebel des Trennmessers betätigte Spreizkörper vorgesehen sowie ©ine Einrichtung, die nach Abschluss der Sinschaltbewegung die Spreizkörper so verschiebt, dass die Trenmnesaerteil© mit ihren äusseren Kontaktflächen gegen die sie umgebenden Gegenkontakte gepresst werden und dia vor Beginn der Ausschalt«

3BC-Briefbogen VIII 3472 (554. 50OO/AN)

bewegung die Spreizkörper jssjeeirs Axjfhebung des Kontaktdruckes

ffixskaißht auf dl© iö Bötrisb auftretende Abnutzung der IConta&tteile ist es m&dkaBss&g, eine Biöriehtung vorsusehen, durch die in der Sinsehaltstellung auf die Kontaktflächen dauernd ein elastischer Driijk amsgeiilit tuird, wodurcJta. besondere Sachstellvorriciitungöii üfesafflü&sig weräeiu Bs sind ÄusfährmigeB Ijelmiiiit, Bei deneaa dies ar dati©*3id# B^öeJc mat die Koatafctfläcliea laittels einer besonderes Feder ©rze&gt wird.

Bei dem Sresasaiialter nacii dor Heuoraßö beste&eit die aus in üirer längsrieixtiaiig gasölilitzten elastisehes. deren üc&sen i& dar at^ieelien den Slreimaösserblätterja vorlauf eaden !.!itt&Xefee&e des Sreimsehalters und im tiesentliclien seia2£r6ölj.t zur limgsriöhtuiag der TxQWxmB&ex %i.eg®n* Dureii die Beuerxjngsgemäcse Ausfeildimg der Sprsiskörper erübrigt sich somit eine "besondere linriöiitsurig sux üx%&ugmg des dauerndon elastischen auf die IContaistflieken· Weitere Mer&male des ^rirennsclialters der Iletierungv die eine feesonderö einfache und s^eefenlissige Bin» richtung zur Betätigung der Spreizkörper betreffen» gehen ms ämi folgenden lj$sohriet)enen Äusfährungsbeispielen hervor*

Die Fi$* 1| la# U wnd 3 stellen einen Pol eines dreipoligen Irennsohalters dar*

!fach ü&xL WXq* 1 land 2 {Aufriss und Grundriss) souie der Fig« 3 (Schnitt nach der Mnie A - A der Fig. X) baut sich der trennschalter auf um. 0riandrahmen 1 &a£* an dessen Oberseite die aus Isolierstoff bestehenden Stützen 2 befestigt sind· Diese fragen mit Hilfe der Söhraöfeen 2a. die vorzugsweise aus iCiipfersuss be» stehenden Gegen&onta&te 3. Sie Stirnwände 5a der ßegenkontafctö 3 besitzen vier ^taadratisoh angeordnete öewindeloeher für die Haltesehmuben 4a der a?-fcüriaigön ünschlasstüciEe 4· Bie letzteren

durch tetecken wahlweise für hochkant (Fig. I und 2) oder flach (Fig» la) ankoKiffiende Sammelschienen mit den Gegenkontakten verschr&ubt werden*

Bis Seitenwand© 3b, dear öagenkontakte 5 sind an ihren Bnden nach innen au verstärkt, versilbert und an der Innenfläche mit Billett 5c vorsehen, die ein Durchstreichen von Kühlluft gestatten* Siegen diese Innenflächen keimen die an ihren Unden ü5a JGceilfÖriaig verstärkten, uia den Punkt 5d drehbaren Srennraesserljlätter 5 3«r Anlage*

2n der Hittelefcene P-P des frennschalters land senkrecht Xiängsri<?ht«ng dejr i'renniaesser sind die als Spreizkörper dienenden geschlitzten Rohre Sh angeordnet· Die Spreizvorrichtung £esteht Xm Vi es entliehen aus zwei mit den Bohren 8b vornieteten oder verschweigst en» in Iiimgsriehtung übt Srennmesser 5 gerade geführten plattenfSraiigen Reitstüokon B₉ die isittels der üanglächer 8ö» 86. auf ä&n Stiften $b, 3e verschieiabar sind* Diese Stifte sind ihrerseits verschiebbar in den Sfrennmesserfelättern gelagert und ibegrenzon gleiehseitig den gegeneeitigen laaximalen Anstand der !Trennmesserlilatter»

Die Spreisung der lieitstüofce 8 erfolgt durch die Beiätigungs-"bzw· Zugstange 6_r die an ihrem oberen Ende joittels eines Stiftes 7a an den beiden Druckplatten 7 angelenkt iat. Beiderseits des Stiftes 7a sind iswei weitere _f die Druckplatten verbindende Stifte 7b» 7c angeordnet» die in U-förmigen Ausnehmungen 8a der laitstücke 8 gleiten können.

^as untere linde dar Zugstange 6 ist um einen Zapfen 10a einer Surbel 10 drehbar gelagert, die von Qln&x_t allen Sohalterpolen gemeinsamen tvelle 11 angetrieben wird* Letztere ist in um Schaltstellungen «;3in^t? «nd »Aus¹¹ in an sich bekannter Weise verriegelt·

Uahe daa einander gegenüberliegenden Sadea der beiden £eitstüöke S sind BohrB&gen aur Aufnahme einer Zugfeder 9 Vorgesehen» diö die lieitstüö&e mit den SpreiisMSrpem 8b aus der Spreizstellung

trachtet*

Die Uirfeüngsrjeise dos nensru&gssemässen Sehalters ist folgende? Beim AusecJbalfcrozgs&g y}®xü®ix die Brucfcplattea 7 duröli die Zugstange 6 jiaoii o!beii fccMagt* wottöl siefe die Stifte Tb₉ 7ö dor Drue3cp2,atteii in des. Aus&eJkmun.gö2i 8a der !.eitstileks "bis ihre Bndiageft verseMeljea· I&foXge der lieigsag dieser äus-

ß und UÄterstütat duroii die ICraft der ^eder 9 vereciiie* sich dabei die Isaitsta&fce S gegeaeliiaiader,. so "dass sieii die

Eoteö 81$ soneit vöa den. Eeilfläciiiai 5a entfer&sa, dass der Sm iiissclialtstelluisg clureli die elastisciie ¥erfO2mung der Bahre hervor^orufejie Kontaistdruafc -verseii^indet ♦ Daoit tjegtoat die Dreiibarje^^^S ^^s Iäösserpaares um den £unfct 5d _r wobei die versiliaartea HesaerilaßkeB. oiaie oder jiur sit ßeringer ii"ber die eijoiafells -veröiltoerteii gerilltes. Fläeiien, der talcte ßl©it€«i_f. To3ub üXq ^t!Äus-^siSfeliuB^; erreiekt ist»

Beim Jiasöiialtoa. iröllzielit sieit die Bewegaixg der Spreizvor* riclituag im uBsge&eJbrfcer Beihemfelge. Die ^ederfciraft Bsw· Vorapaimuaag üqt Zugfeder 9 ist so gross gewählt» öass die Stifte ?b, 7ö iväiirend der SG&UessfeesregUQg dar Sreianaesser 5 ia ihrea

geiialtea iserdeB miä es befinden sieh somit beim freimmesser die beiden leitstück© 8 sit noch ungespamteaa Spreisskörpera 8b in ihren inneren E jjlrst mim. bei E&mmg üqx Sröhbewegung dar Srsaaamesser und weiterer Drehung der Karbal 10 die Sugstsnge $ noeh «ditor nach unten gesogen wird, v;obsi die leitstüafce S duröh die Stifte 7b» To untor Überwindung der federkraft nach aussen versciioben werden,, kommen die gesoiilitaten Bohre Sb an den Eeilflächan

sur Anlage und presse» die frennmesserteile fest an die lcontatete» Die SMstellixsg &©r Kurbel jenseits öse unteren üiotpunktes "bmlxkb in fte&anntsr ^eise? dass äor Schalter sich nicht voji selbst n insbesondere bei Kurzschluss_f Öffne»

iii» weiteres /iusfilhrungsbeispiöl der iieusrung* und swar bei einem. einpoligen frennsölialter ait se&kaieojbl aaageöiöneteii firenaiaesseriit

die Jig» 4-6* woljei äie-F%· S sinoa ScJmitt nach der B-B der Fig· 5 darstellt» DIb Form der .üErearusesser 5 der "Deitstüolce S sovsfie dsr gescjalitssten Rolire 8t) ist dieselt»© wie frei dem iroriiesök^lölseasa üusfüfearaogsbeispiel* lsi äbrigea sind aucja Mer gleiche, feile Mt gleichest BeaussseieiiOB.» entsprechend den -yorhergeheiidon Ji^uren» irersohenr 2><?r uffl einen 0tift $fo drehb&re SchalthetroX 6a ist tasehenföasäig ausgofrilclet land jsweeks Betätigung durch ein« nicht dargestellte Sclialtstaijge an seinem i^nde mit einem Auge

Die Draeliplattea ? vmx&on hier von zviQl mit den Insenseitönd as Schalthebels -verbmidenen Mitnehmern 6t» in Bewegung gesetzt· Int ubxSg<m entsiirieht dor Aufbau und die wirkttngsv/eise dor Spreizvorrichtung deia Ausfiihrtmijsiaeispiel naoh den Fig* 1 - 3· Innerhalb des Schalthebels 6a sind swei Idinken 6c drehbar um einen Stift 6ä gelagert« Aa Mn Vorsprüngen 6£ der genannten Klinken, deren Hasen 60 zwecks Verriegelung des Sehaltheiböls 6a in den Stiften 5c einrasten Wwi®&, greifen alt ihren anderen Bncton an ä&M Schalthebel befestigte Hugfedörn 6g an»

Beim Ziehen der Sreimmesssr 5 ?vird durch die am Auge des Schalthebels angreifende Kraft das Klinfcenpaar 6e gegen die Eraft άφτ Federn 6g geschvjen&t, sodass das Basenp&ar 6e den Stift 5c freigibt» worauf sieh der Sehalthebel 6a um den Punfct 5b su drehen beginnt· Dabei* schieben die I^tn^iiaer 6b die Bruekpiattsn T nach rechts und benir&en dasiit die Oeg^neinanderbewegung der leitstück» <£

sodass, i» eier seiym ~bm<$hri.®b&mn üeise, die geseialitssts». Bohre 8b weräeix vma äer loataktäruoJ:

Beim Ji&söliaiteft ist die Beifaeiifolge eier Ünselbe^eguugeii

Zuerst τ/exäeß öl© fre^aimesser 5 eingelegt* öaiin <3ie gescKLita* Röhxs Sh ^«sp-aiaat. Bar llüöGliaitvorigang ist beendet, weiiii ctie 6c

Die lieuermig ist sielit auf öle
"besciiräKfet» ils fesrm a^ßli eine aaäere iknoräntajig der schalter gewählt werdejtt» feeispielsr/eiss Jcas» äer im äeax Fig# 4-6 dargestellte Seiialter iioriisoBtal statt vertifel aiontisrt weräen# Bio

eteafalls Ja manöiierloi yoise atogeänäert Imxm UIq Graäfiüinmg der Bsitstüelce 8 anders ausgebildet sei»* so MSm-eii an Stelle 3er Bolzeja 5b» 5o unä äer Iiaiigläelier 8c» BU zu diesem Zvmvk an den blättern eiatsproeiieMe 2&L$tett vorgeseiiea seia*

Claims (1)

1. Schutzansprüche :

   1«) froMiseitalter alt ssjelblätt-rigem Srenaaessor, insbesondere für hohe iCoxzse&lttsstrüme alt an fle» lcailfUaaaigsa. Innenflächen dor !'rennmesserteile sngreif enden, verscialebbarea» T021 gs oder dem Scligltfeeböl des !PreimBieese^s ibetätigtsa r Bini*ieiit«a^j öle aiaoii Äi>s0lilttss der B äto SiJX&lzWtp&x so mrsehiebt» öasa die SirozmEiesserteile att XbxsB. äussorau EiOBtaJctfXäoäaB, gö^en als sie umgehendem lcoatalcte gepx@©st wex&sn void ate vor Begiam der Aussehaltbedie Spreia&Örper m&Qks imfhobxmß Öe$ iCo»taIr;täruo3ces tlatlurcii gelieimzeieiiaet, öass die Spreizkü^psr aus in ihren gesefal&tst©» eXastisoii^n EöJaren (81)) Besteiieii» deren AeJaseax ia äöa? ss/iscisea den fr^nnmessorMättern (5) dsü. UittöXeljeBe (F- F) des S?ySB&seimXtsrs und im w senkrecht sur Säjsgsrielittmg der frasnüiesssr liegen.

   ■2»}a?re3mscJaalter mxth MaspTWäk 1_$ öadurcli ge^eimzsiclmet, dass die Bohre (Bb) mit am Xim^srioliturts der Srennmesssr ger-aöe geführten und dwröh die Zugstange (β)odor den SchaltheHjel (6a) versciiiebliare» Jioitstäekeix (B) irarnietot oäar %^rerscht?eisst sind*

   3·) frennschalter nach MspxuQh 2» dadurch golceanaeiohnot, dass die IieitstüaJä-e (8) mittels ßiinäesteiis Je zwei !.anglöehern (8ö»8ä) auf Stiften (5b_t5ß) versohieti^ar sind, die ihrerseits in den

   gelagert sind*

   4·) irennselialter naöh einem d&r Mspmehe 2 od©r 5* duröh ein« an "beiden l&itstUcfcen. (8) angx^eifsnde in I^ängsriehtwng der SrennMesser a»g6ordn@te 2msfedar (9)» deren Yorspazamng so g9ii?ihlt ist» dass eine Yersehiefc-üng dsr leitstüöke (8) in die SprelsrsteUisag; nur nash Wewmmg der Drehijewogung des

   « 8 mössers in dessen Kl&se&altstelliing erfolgen

   5·) l'rennsöijslter naeii Änspraefe 3 oder 4* dadurch dass üe dem Sesaltlieb&l (6a) sine odor 2κ?οΙ drehbar gelagerte Zlinkon (6e) ansaordziöt sinö> die in der Siiisöhaltstöllimg alt ÜireK Maastt (6ö) 14 ei&em der in den SireiaimesserlslSttem go« lagerten, zu* (lradfulferuing der Üeitstiieke (8} dienende Stifte (5c) einrasten xmä άιχτοίι eine auf den BahsiXihoboX (Bu) in BiehtwKs -der SeJtialtörÖ^fnun^ asgx*eifönde !Craft im Sinn© einer 3nta?iegeXiing des BetatigangslieBels fcensegt werden»