DE171898C - - Google Patents
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- DE171898C DE171898C DENDAT171898D DE171898DA DE171898C DE 171898 C DE171898 C DE 171898C DE NDAT171898 D DENDAT171898 D DE NDAT171898D DE 171898D A DE171898D A DE 171898DA DE 171898 C DE171898 C DE 171898C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D41/00—Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
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- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 c. GRUPPE
Firma W. H. ARNOLD jr. in GREIZ i.V.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Herstellung
von Webwaren mit wellenförmig verlaufenden Schußfäden.
Zu .diesem Zwecke ist bereits der Vorschlag
gemacht worden, durch Vermittlung eitler Jacquardmaschine zu gegebenen Zeiten
auf die Kettenfäden einzuwirken. Diese Einwirkung ist aber naturgemäß beim Anstraffen
ίο sowohl als auch beim LoQkern der Kettenfäden
eine plötzliche, so daß bei dem erzeugten Gewebe naturgemäß jeder langsame Übergang zwischen den lockeren und festen
Partien fehlt.
Um diesen langsamen Übergang zu erzielen, werden gemäß vorliegender Erfindung die
Kettenfäden gruppenweise über Führungswellen geleitet, welche derart bewegt werden,
daß die Kettenfäden allmählich gestrafft und gelockert werden. Außerdem bietet die neue
Vorrichtung die Möglichkeit, den Grad der allmählich eintretenden Spannung und Lockerung
beliebig zu regeln. Durch diese Einrichtung wird auch ein im Gewebe sofort
erkennbarer, langsamer Übergang zwischen den lockeren und festen Partien erzielt.
Die neue Vorrichtung ist in der Weise ausgeführt, daß in mit Zughebeln auf gleichen
Wellen befestigten Armen gelagerte eiserne, mit Filz ο. dgl. überzogene Führungswellen
vermittels mehrerer durch eine auswechselbare Räderübersetzung gedrehter Kurvenscheibeji,
welche ihrerseits auf durch Zugstangen mit den Zughebeln in Verbindung
gebrachte Hebel einwirken, hin- und herbewegt werden, um die Gruppen der über die
Führungswellen geleiteten Kettenfäden abwechselnd straff und locker zu halten.
Diese Vorrichtung wird beispielsweise durch die Figuren der beiliegenden Zeichnung zur
näheren Darstellung gebracht, wobei
Fig. ι die Vorrichtung in Draufsicht zeigt und gleichzeitig die Anordnung der Kettenfäden
in Gruppen erkennen läßt, während Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1 bildet.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen in zwei schaubildlichen Seitenansichten die Anordnung
und Arbeitsweise der Vorrichtung am Webstuhl. .
Die eisernen, mit Filz ο. dgl. überzogenen Führungswellen α, α' erhalten vermittels der
Kurvenscheiben b, b' eine hin- und hergehende Bewegung und sind in den mit den Zug- :
hebeln c, c' auf gleichen Wellen d, d' befestigten Armen e, e' gelagert. Die Bewegung
der Kurvenscheiben b, b' erfolgt durch ein mit beliebig zu wählender Übersetzung
arbeitendes Rädergetriebe f und gleiten dieselben an den an den Hebeln g, g' drehbar
befestigten Rollen h, h' entlang, hierdurch die Hebel g, g' und die mit denselben durch
Zugstangen i, i' verbundenen Zughebel c, c' in Schwenkbewegung versetzend. Die einzelnen
Kettenfäden der Webkette k sind in Gruppen abgeteilt, von denen die nicht bewegten /
über den bekannten Streichbaum des Webstuhles, die bewegten Partien m, m' dagegen
abwechselnd über die Führungswellen a, a! geleitet sind und durch die Bewegung derselben
abwechselnd straff und locker gehalten werden. Hierdurch schlägt sich bei den
straff gehaltenen Fäden der Schuß in der
Ware dichter zusammen als bei den locker gelassenen Fäden, und es bilden sich, da sich
dieser Vorgang infolge der Versetzung der Kurvenscheiben zueinander um i8o° inner'
halb der bewegten Gruppen abwechselt, versetzte Wellenlinien des Schusses in der fertigen
Ware, wobei der Übergang von den lockeren zu den straffen Kettenfadenpartien
durch die nicht bewegten Fadengruppen geregelt bezw. vermittelt wird.
Der Höhenrapport des Musters, dessen Größe durch eine vollendete Umdrehung der
Kurvenscheiben b, b' gegeben ist, kann durch geeignete Wahl des Übersetzungsverhältnisses
des Rädergetriebes f, der Breitenrapport dagegen durch Vergrößern oder Verkleinern
der Fadenzahl zu den einzelnen Partien beliebig gestaltet werden.
Ohne den Erfindungsgedanken zu beeinträchtigen, lassen sich durch Vermehrung der
bewegten Kettenfadenpartien von zwei, wie im vorliegenden Fall, auf vier oder mehr die
Schußwellen in der Ware beliebig bewegen und läßt sich auch durch die verschiedenartigste
Gestaltung der Kurvenscheiben das Aussehen der Ware verändern. Dabei ist die vorliegende Erfindung in keiner Weise
an eine bestimmte . Webstuhlart gebunden, vielmehr bei jeder Art von Webstühlen anwendbar.
' ■
Claims (2)
1. Eine Vorrichtung zu Herstellung von Webwaren mit wellenförmig verlaufenden
Schußfäden, dadurch gekenn-■ zeichnet, daß Kettenfäden gruppenweise
über Führungswellen (a, a'J geleitet sind, welche derart bewegt werden, daß diese
Kettenfäden allmählich regelbar gestrafft und gelockert werden, um einen allmähliehen
Übergang zwischen ,den lockeren und festen Partien des Gewebes zu erzielen.
2. Vorrichtung zur Herstellung von Webwaren mit wellenförmig verlaufenden
Schußfäden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswellen (a, a'J durch ein Gestänge (e, d, c,
i, g, h bezw. e', d', c', Ϊ, g', h'J und Kurvenscheiben
(b, b'J bewegt werden, deren Antrieb ein auswechselbares Rädergetriebe ■ (f) vermittelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE171898C true DE171898C (de) |
Family
ID=436833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT171898D Active DE171898C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE171898C (de) |
-
0
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