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Katalysatorstrukturen zur Behandlung von Gasen-Die Erfindunhg betrifft
Katalysatorstrukturen zur Behandlung der Auspuffgase von Verbrennungsmotoren, ein
Verfahren zur Herstellung der Katalysatorstrukturen und ein Verfahren zur Behandlung
der Auspuffgase.
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Es sind bereits Nachbrenner bzw. katalytz che Verbrennungskammern
zur Verwendung in den Auspuffsystemen von Verbrennungsmotoren vorgeschlagen worden,
um die Oxydation der in den Auspuffgasen enthaltenen restlichen verbrennbaren Verbindungen
zu fördern bzw. zu beschleunigen. Diese katalytischen Verbrennungskammern weisen
im allgemeinen einen Oxydationskatalysator auf, der sich auf einem keramischen bzw.
feuerfesten Material als Träger befindet.
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Während der katalytischen Behandlung mit festen Katalysatoren in
herkömmlichen Systemen werden die Reaktionsteilnehmer durch ein Bett der Katalysatorteilehen,
-kügelchen
bzw. -tabletten geleitet. Infolge der schlechten Wärmeübertragung
innerhalb der Katalysatorstruktur besteht eine Neigung zur Bildung örtlich überhitzter
Bereiche bzw. "heißer Stellen", und zwar entweder während der katalytischen Behandlung
oder während der Regenerierung des Katalysators. Bei vielen derartigen Reaktionen,
bei denen organische Substanzen, wie z.B. Kohlenwasserstoffe, bei erhöhten Temperaturen
behandelt werden, besteht eine Neigung zur Ansammlung kohlenstoffhaltiger Abscheidungen
auf den Katalysatoren. Die kohlenstoffhaltigen Abscheidungen auf dem Katalysator
führen zu einer Abnahme der katalytischen Wirksamkeit sowie der Selektivität des
Katalysators für die gewünschte Reaktion. Die erfindungsgemäße Katalysatorstruktur
verfügt nuh über eine Trägerstruktur, die zur wodurch Wärmeleitung bzw. -übertragung
befähigt ist,/die Wärme gleichmäßigeriter die ganze Katalysatorstruktur verteilt
wird. Die durch die Bildung von heißen Stellen im Katalysator aufgewor-Bienen Probleme
werden dadurch verringert bzw, praktisch beseitigt.
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Die erfindungsgemäße Katalysatorstruktur ist für zahlreiche Reaktionen
brauchbar, bei denen feste Kontaktkatalysatoren verwendet werden. Z.B, lassen sich
das Kracken von Kohlenwasserst offen, Hydrierungs-und Dehydrierungsreaktionen, das
Hydrokracken, Reforming-Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasser3boffen, katalytische
Reaktionen, bei denen eine partielle
Oxydation durchgeführt wird,
Polymerisationsreaktionen und Isomierungsreaktionen mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Katalysatorstruktur durchführen. Die erfindungsgemäße Katalysatorstruktur ist besonders
brauchbar zur Behandlung der Auspuffgase von Verbrennungsmotoren und wird im folgenden
insbesondere in bezug auf die se spezielle Anwendung beschrieben.
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Die herkömmlichen Katalysatorstrukturen unterliegen im allgemeinen
der Beschädigung durch Stöße und Schwingungen.
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Bei der Verwendung zur katalytischen Verbrennung von Auspuffgasen
können Schädigungen der Katalysatorstruktur infolge der Stöße und Schwingungen bzw.
Erschütterungen eintreten, die aus der Bewegung des Fahrzeugs auf der Straße entstehen,
sowie infolge von Schwingungen, die durch das Pulsieren im Strom der Auspuffgase
aus dem Verbrennungsmotor hervorgerufen werden.
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Die erfindungsgemäße Katalysatorstruktur ist robuster als die bekannten
tablettierten Katalysatoren und wird durch Stöße und Schwingungen weniger leicht
beschädigt. Bei der erfindungsgemäßen Katalysatorstruktur ist die Katalysatormasse
åe Volumeneinheit verhältnismäßig gering, währendeine große Oberfläche zur wirksamen
katalytischen Reaktion zur Verfügung steht. Das metallische Trägermaterial bzw.
Substrat der erfindungsgemäßen Katalysatorstruktur ist äußerst fest und stoßbeständig.
Das Trägermaterial kann starr mit dem Gehäuse verbunden werden, um zusätsliche Festigkeit
zu erzielen.
Die Wärmeübertragung bzw. -weiterleitung durch die
ganze Struktur und zum umgebenden Gehäuse wird durch das metallische Trägermaterial
erleichtert. Hierdurch wuid wiederum eine verhältnismäßig rasche und gleichmäßige
Erwärmung und Abkühlung der Katalysatorstruktur und eine gute Wärmeübertragung von
der Temperaturregelvorrichtung ermöglicht.
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Motortreibstoffen werden oft Bleiverbindungen, wie z. B. Tetraäthylblei,
zugesetzt. Die entstehenden Bleiverbindungen, die in den Auspuffpro@ ukten von Verbrennungsmotoren
enthalten sind, die mit derartigen Treibstoffen betrieben werden, wirken sich auf
viele Oxydationskatalysatoren Schädlich aus, mit dem Ergebnis, daß sich die Wirksamkeit
dieser Katalysatoren während des Gebrauchs rasch vermindert. Die errindungsgemäße
Katalysatorstruktur ist dagegen auch bei Auspuffgasen, die Bleiverbindungen enthalten,
die Dei der Verbrennung von Bleiverbindungen enthaltenden Treipstoffen entstam en
sind, üDer lange Zeiträume wirksam.
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Ertindungsgemäß werden ein verbessertes Vertahren und verbesserte
Katalysatorstrukturen zur Verringerung des Gehaltes bzw. praktische Entfernung der
verbrennbaren Verbindungen in den Auspufigasen von Verbrennungsmotoren vorgeschlagen.
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Der erfindungsgemäße Katalysatorstruktur kann interner eine solche
Wirksamkeit verliehen werden, daß auch der Geruch des Auspurrgase vermindert wird.
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Die eriindungsgemäße Katalysatorstruktur weist ein Trägermateril
auf, das mit einem anhaftenden Film bzw. einer anhaftenden Schicht von Tonerde überzogen
ist, der bzw. die durch Abscheidung von Tonerdehydrat auf dem Trägermaterial aus
einer wäßrigen Lösung eines Alkalialuminats hergestellt worden ist. Das Tonerdehydrat
wird erhitzt, um es in Tonerde umzuwandeln, und die katalytischen Materialien werden
zu dem mit Tonerde üDerzogenen Trägermaterial gegeben, um die fertige Katalysatorstruktur
zu erhalten. Der errindungsgemäß auf dem Trägermaterial gebildete Film von Tonerde
widersteht den harten Gebrauchsbedingungen, in den den Auspufisysteiien von Krafttahrzeugen
vorliegen. Die auf der Tonerde getragenen Katalysatormaterialien fordern bzw. beschleunigen
die katalytische Oxydation der restlichen verbrennbaren Verbindungen der Auspuffgase
und zeigen eine gute Wirksamkeit über eine lange Gebrauchsdauer.
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Die rfindungsgemäße Katalysatorstruktur wird unter Verwendung eines
Trägermaterials von ausgedennter Oberfläche, wie z.B. von Metallgeflecht octer Metallwolle,
hergestellt, wodurch gleichzeitig eine gute Strukturbeständigkeit und eine große
Oberfläche erzielt wird. Das Trägermaterial mit ausgedehnter Oberfläche ist nicht
auf irgendeine bestimmte Form oaer irgenaein spezielles Material beschränkt. Das
TrEgermaterial kann aus einem metallischen oder nichtmetallischen
Material
von ausreichender Festigkeit und mechanischer Beständigkeit, daß eine Verwendung
in einer katalytischen Reaktionsvorrichtung möglich ist, bestehen, wie z.B. aus
Stahl, rostfreiem Stahl, Aluminium, Kupfer- Nicel und Totan, gesinterte Metallmaterialien
eingeschlossen, sowie aus feuerfesten bzw, keramischen Mateerialen, wie.z.B. hochschmelzendem
Glas, feuerfesten Metalloxyden, wie Magnesia und Kieselsäure, und feuertesten Metallsilikaten
und -carbiden. Ein Metallträgermaterial ist besonders vorteilhaft, da Metalle durch
eine vernältnismäßig hohe Wärmeleitfähigkeit gekennzeichnet sind. Das Trägermaterial
kann in Form von Stäben bzw.
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Stangen, Ballen, Ketten, Wolle, Geflecht, Platten, Sätteln, Folien
bzw. Blech, Röhren, Draht od.dgl. vorliegen, Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen
Katalysatorstrukturen unter Verwendung eines Trägermaterials hergestellt, das aus
einer Zusammenballung von rostfreier Stahlwolle besteht. Metallgeflechte bzw. -drahtnetze,
oder verschiedene Kombinationen von Metallfasern in Form von Fäden, Drähten, Stäben,
Streifen, Netzen odOdgl., willkürlich angeordnet oder in gewebter, gewirkter bzw.
geknüpfter, gewundener bzw. gedrehter, verflochtener, gebündelt er, zusammengeballter
oder umwickelter Form, können verwendet werden. letallgewebe, wie z.3.
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Siebe aus rostfreiem Stahl, können verwendet werden, um rostr freie
Stahlwolle oaer geKnüpfte Geflechte in einer in gewünschter
Weise
gestalteten Form, z. B. in einer zylindrischen Form, zu halten und können spiralförmig
oder konzentrisch durch die Form, wie z. B. durch eine zylindrische Struktur, angeordnet
sein. Das katiLyetische Element kann in einem Metallgehäuse eingeschlossen bzw.
von einem solchen umgeben sein, wobei z0B. zylindrische Gehäuse aus Metallblech
bzw. nPatronen" bevorzugt werden. Die Patronen können an einem oder beiden Enden
offen und undurchlöchert oder durchlöchert sein0 Das katalytische Element kann sich
aus einer oder mehreren solcher Patronen zusammensetzen, und jede Patrone kann eine
oder mehrere der Katalysatorstrukturen enthalten.
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Das weiter unten noch ausführlich beschriebene Vertahren zur erstellung
des Tonerde-Überzuges wird anHand der Verwendung einer Natriumaluminatlösung erläutert.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß eine Lösung eines der anderen Alkalialuminate,
wie z. B. von Kaliumaluminat, ebenfalls zur Herstellung des anhaftenden Filmee von
Tonerde auf dem Trägermaterial verwendet werden kann, und daß die Erfindung nicht
auf die Verwendung von Natriumaluminat begrenzt ist.
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Bei der Herstellung der Katalysatorstruktur wird das Trägermaterial
mit einer wäßrigen Lösung des Alkalialuminats, wie z.B. Natriumaluminat, in Berührung
gebracht, wodurch sich auf dem Trägermaterial ein haftender Film von Tonerde hydrat,
in der Hauptsache Tonerdetrihydrat, bildet, Der Tonerdehydratfilm ist hart, fest
und zäh. Die Abscheidung
@as Natriumaluminatlösungen bei etwa Raumtemperatur
führt @@r Bildung eines Filmes, der etwa 50 Gew.-% @@-Tonerdetri-@drat und 50 Gew.-%
ß-Tonerdetrihydrat aufweist; die Abschei-@ng bei erh@hten Temperaturen, wie z.B.
51,5° C oder höher, @hrt im allgemeinen zu einem Film, der aus @-Tonerdehydrat @steht.
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Die Alkalialuminatlösung kann nach bekannten Verwaren erhalten bzw.
hergestellt werden. Z.B0 können Aluminium @@@letten oder Tonerde in einer verhältnismäßig
konzentrierten @dßrigen Lösung von Natriumhydroxyd gelöst werden. Das Träger-@terial
wird mit der erhaltenen Lösung von Natriumaluminat ir @rührung gebracht, und zwar
vorzugsweise in Gegenwart von me-@allischem Aluminium und für einen Zeitraum, der
zur Bildung unter haftenden Filmes von Tonerde auf der Oberfläche des Trägermaterials
ausreicht. Im allgemeinen sollte die Konzentra-@on der Natriumaluminatlösung nicht
weniger als 0,5-molar @nd vorzugsweise mindestens 1-molar sein, um einen Tonerdefilm
von genügender Dicke abzuscheiden bzw. zu bilden, damit eine @@nehmbare Gebrauchsdauer
erzielt wird. Im allgemeinen ist eine Lösung zufrie denstellend, die eine etwa 1-
bis 5-molare Konzentration aufweist. Gegebenenfalls können stärker oaer weniger
konzentrierte Lösungen verwendet werden, wie z.B. mit einer 0,1-bis30-molaren Konzentration,
doch scheint aus der Verwendung Con Lösungen mit einer oberhalb 10-molar oder unterhalb
0,5-molar
liegenden Konzentration kein Vorteil zu entstehen.
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Obgleich die Lösung von Natriumaluminat bei Raumtemperatur verwendet
werden kann, wird die Bildung des Tonerdetilmes beschleunigt, wenn das Trägermaterial
mit der Natriumaluminatlösung Dei erhöhter Temperatur in Berührung gebracht wird.
Bei der Abscheidung eines Filmes von i-Tonerdetrihy-drat auf dem Trägermaterial
ist es Wünschenswert, eine Lösung zu verwenden, die eine Temperatur oberhalb von
51,50 C und vorzugsweise von etwa 79,5 - 100° C aufweist.
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Das Trägermaterial kann mit der Natriumaluminatlösung in der Weise
zusammengebracht werden, daß das Urägermaterial in die Lösung eingetaucht wird;
bei der Herstellung eines Tonerdehydratrilmes auf der Innenwandung eines Rohres
von größerer Länge wird die Natriumaluminatlösung in das Rohr gegeben und dort vorzugsweise
in Gegenwart von metallischem Aluminium belassen, wobei das Rohr senkrecht angeordnet
wird, um einen Film von gleichmäßiger Dicke zu erhalten. Der auf dem Trägermaterial
gebildete Tonerdefilm sollte eine Dicke von nicht weniger als etwa 0,0254 mm und
vorzugsweise von nicht weniger als etwa 0,254 mm aufweisen; gewöhnlich ist eine
Filmdicke innerhalb des Bereichs von 0,254 - 2,54 mm w@nschenswert.
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Vorzugsweise wird das auf dem Trägermaterial in Form eines anhaftenden
Filmes abgeschiedene Aluminiumhydrat soaann auf 28t3 - 8160 G, vorzugsweise auf
538 - 816° a, erhitzt,
um das Hydratwasser abzutreiben, ehe die
Katalysatormaterialien zu dem Film gegeben werden. Sodann werden zu dem Tonerdefilm
geeignete Katalysatoren gegeben.
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Zur Entfernung von Bleiverbindungen aus den Auspufrgasen werden Chrom-
und Phosphorverbindungen bevorzugt, und zwar insbesondere die Alkali- und Erdalkaliphosphate
und -chromate.
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Die Chrom- bzw. Phosphorverbindungen können dem Tonerdefilm durch
Tränken in der Weise einverleibt werden, daß die Tonerde mit einer Lösung, die die
betreffende Verbindung enthält, in Berührung gebracht wird. Dies geschieht gewöhnlich
in der Weise, daß das mit der Tonerde überzogene Trägermaterial in eine Lösung eines
phosphorhaltigen Salzes eingetaucht wird. Die Temperatur der verwendeten Lösung
liegt gegewöhnlich bei etwa Raumtemperatur und kann zwischen etwa 40 und 930 C,
vorzugsweise zwischen etwa 100 und 380 C, liegt.
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Zu den Phosphorverbindungen, die besonders brauchbar sind, gehören
die Alkaliphosphate und Erdalkaliphosphate, und zwar vorzugsweise die sauren Phosphate
dieser Metalle, die leicht mit den in den Auspuffgasen enthaltenen Bleiverbindungen
reagieren. Die sauren Phosphate haften auf der Tonerde besser als Phosphorsäure
und reagieren außerdem leicht mit den Bleiverbindungen. Bevorz-ugte Phosphatverbindungen
sind Natriumdihydrogenphosphat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Natriumphosphat
und deren Gemische, sowie die analog zusammengesetzten Erdalkaliverbindungen.
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Chromverbindungen, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Katalysatoren
besonders brauchbar sind, sind u.a. die Alkalichromate, alkalidichromate, Erdalkalichromate
und Erdalkalidichromate. Zu diesen gehören z.B. Kaliumchromat, Kaliumdichromat,
Natriuschrosat und Natriumdichromat und das analog zusammengesetzten Erdalkaliverbindungen,
wie z.B. Calciumchromat. Kaliumchromat wird bevorzugt. Andere Metallchromate, wie
z.B. Bleichromat, sowie Chromsaure sind ebenfalls brauchbar. Zu dreiwertigen Chromverbindungen,
die ebenfalls anwendbar sind, gehören z.B. Chrom(III)-oxyd, Chrom(III)-sulfat Chrom(III)-nitrat,
Chrom(III)-oxalat und gergl.. Die Temperatur der Lösung, die die Chromverbindungen
enthielt liest gegewöhnlich bei etwa Raumtemperatur und kann zwischen etwa 4 und
93° C, vorzugsweise zwischen etwa 10 und 38° C,liegen.
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Das mit der Tonerde überzogene und mit einer Chromat- oder Phosphatabscheidung
versehene Trägermaterial wird sodann in wünschenswerter Weise an der Luft bei einer
Temperatur getrocknet, die etwa der Temperatur des Auspuffsystems eines Verbrennungsmotors
entspricht, und zwar in geeigneter Weise bei einer Temperatur von etwa 260 - 649°
C. Wenn das Trocknen bei niedrigeren Temperaturen durchgeführt wird, werden im allgemeinen
längere Zeiten benötigt als bei höheren Temperaturen. So sind z.B. bei einer Trocknung
bei 2600 C etwa
@ Stunden angemessen, während bei einer Trocknung
bei 649° C Stunde ausreicht. Wenn erforderlich, kann das Tränken mit @@r genannten
Salzlösung und das Trocknen wiederholt werden.
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Bevorzugte Oxydationskatalysatoren sind die Oxyde @ Vanadium, Kupfer
und Chrom, insbesondere Vanadiumpent-@yd, Kupferchnomit und der Komplex von Kupderoxyd
und Kupfer-; : romite Kupferchromit ist als Oxydationskatalysator allein @er in
Kombination mit einem Vanadiumoxyd-Oxydationskataly-@ator brauchbar. Z.B. kann der
kupferchromit-Oxydationskatal-y-@ator, vorzugsweise der Komplex mit Kupferoxyd (CuO.CuCr2O4),
@@ Verbindung mit einem Vanadiumoxyd-Oxydationskatalysator, @orzugsweise Vanadiumpentoxyd,
in einem Kraftfahrzeug-Auspuffsystem verwendet werden, wobei die Katalysatoren in
der Weise @ngeordnet werden, daß die Auspuffgase - vorzugsweise im Anschluß am eine
Berührung mit einem wie oben beschriebenen, mit @en Bleiverbindungen reaigerenden
Chromat oder Phosphat -@unächst mit dem Vanadiumoxyd-Katalysator und danach mit
dem Kupferchromit-Katalysator in Berührung gelangen. Vanadiumoxyde wind gegenüber
einer Bleivergiftung weniger empfindlich als Kupferchromit. Die Auspufigase, die
den Vanadiumoxyd-Katalysator verlassen, haben andererseits gewöhnlich einen unangenehmen
Geruch. Die Verbindungen, die für den unangenehmen Geruch verantwortlich sind, wahrscheinlich
Aldehyde, können nun in Verbindungen von schwachem Geruch umgewandelt werden, indem
die
Auspuftgase mit dem Kupferchromitkatalysator in Beführunhg gebracht werden. Für
eine noch vollständigere Entmeinung der Verbindungen, die für den unangenehmen Geruch
verantwortlich sind, kann noch ein Katalysator angeschlossen werden, der ein Metall
der Platingruppe enthält, um die Auspuftgase noch weiter zu behandeln.
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Wenn ein Katalysator mit einem Metall der Platitgruppe verwendet
wird, wird die Katalysatorstruktur in dem Auspufisystem in der Weise'angeordnet,
daß de Auspuffgase zunächst mit dem Oxydationskatalysator, wie z.B. Vanadiumpentoxyd
oder Kupferohromit, und danach mit dem Katalysator in Berührung kommen, der das
Metall cter Platingruppe enthält.
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Der größte Teil der Oxydation wird auf die se Weise von einem robusten
Oxydationskatalysator, wie z.B. Vanadiumpentoxyd oder Kupferchromit, ausgetührt,
während der Platinmetall-Katalysator dazu dient, aus den auf diese Weise behandelten
Auspuftgasen die geruchsverursachenden Verbindungen praktisch zu entfernen.
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Mit den Auspuffgasen wird Luft vermischt, um die katalytische Oxydation
der verbrennbaren Materialien zu fördern. Die Luft kann an einer beliebigen Stelle
des Auspuffsystems vor der Stelle, an der die Auspuffgase mit dem Katal:" sator
in Berührung gelangen, eingeführt werden, vorzugsweise jedoch an dem Sammelrohr
nahe den Auspufföffnungen.
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Es ist oftmals vorteilhaft, die katalytische Behand-
Lösung
der Auspuffgase bei Überdruck auszuführen. In einigen Pällen kann es wünschenswert
sein, ein mechanisches Ventil zu verwenden, um die in Berührung mit dem Katalysator
befindziehen Auspuffgase unter einem Staudruck zu halten. Oftmals übt das Katalysatorelement
selbst einen ausreichenden Staudruck auf die Gase aus.
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Zu Metallen, die bei der Herstellung von Oxydationskatalysatoren
brauchbar sind, gehören Kupfer, Silber, Zink, Chrom, Vanadium, Mangan, Kobalt, Molybdän,
Wolfram, wickel, Platin und Essen sowie Kombinationen dieser Metalle.
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Vorzugsweise werden Metalle aus der Gruppe VIII sowie der Periode
4 des Periodischen Systems der Elemente verwendet.
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Zu den Metallen der Gruppe VIII gehören z. B. Nickel, Platin, Eisen
und Kobalt sowie deren Kombanationen und zu Metallen der Periode 4 gehören z.B.
Kupfer, Vanadium, Chrom, Mangan, Kobalt und Wickel und deren Kombinationen.
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Vanadiumpentoxyd und Komplexe von Kupferoxid und Kupferchromit, insbesondere
CuO.CuCr2O4, werden als Hauptoxydationskatalysatore bevorzugt.
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Kupfer und Chrom können nebeneinander aus einer @ösung der Nitrate
abgeschieden werden Das mit der Tonerde @berzogene Trägermaterial kann in eine Lösung
der Nitrate von @@pfer und Chrom eingetaucht werden, oder -die Lösung kann in oder
auf das mit Tonerde überzogene Trägermaterial gegossen lenden. Die zusammen abgeschiedenen
Salze werden dann erhitzt,
um die Nitrate zu zersetzen und den
Kupferchromit-Katalysator auf dem Tonerdefilm zu. bilden, wie weiter unten in ccn
Bei @@@ielen ausführlicher beschrieben wird. Auf diese Weise führt die gemeinsame
Abscheidung der Kupfer- und Chromsalze zu eine@ Katalysatormaterial, das Kupferchromit
aufweist.
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Vorzugsweise wird 1/2 bis 3/4 des gesamten Katalysatorstruktur mit
einem oder mehreren der oben beschriebenen Oxydationskatalysatoren imprägniert,
während 1/4 bis 1/2 mit einer wie oben beschriebenen chromhaltigen Verbindung, um
den Oxydationskatalysator vor einer Bleivergiftung zu schützen, oder mit einem Platinmetall-Katalysator
zur Geruchtsentfernflng, oder sowohl mit dem bleientfernungs-Katalysator als auch
dem Geruchtsentfernungs-KMatalysator, imprägniert wird.
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Das zur Abscheidung des Oxydationskatalysatorma terials auf dem Tonerdefilm
angewendete Verwahren ist zu einem gewissen Grade von den jeweils verwendeten Katalysatoren
abhängig.
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Bei dem einen Veriahren wird ein metallhaltiges Katalysatormaterial
in der Weise abgeschieden, daß eine Lö sung, die eine lösliche Verbindung des Katalysatormaterials
enthält, in Gegenwart des Trägermaterials, das den Tonerde film trägt, chemisch
reduziert wird, wie z.B. mit Hilfe von Wasserstoff, wodurch eine praktisch gleichmäßige
Abscheidung des Katalysatormaterials auf der Tonerde erzielt wird. In
mehreren
Fällen bildet eine Verbindung das Metalls einen los @@en Komplex mit einem Stabilisierungsmittel,
und dieser Komplex @ann mit einem geeigneten Reduktionsmittel, vorzugsweise einem
eduzierenden Gas, wie z.B. Wasserstoff, leicht zu dem elemenaren Metall oder seinem
reduktionszwischenprodukt reduziert werden. Zu geeigneten Stabilisierungsmitteln
gehören solche, @ide lösliche Komplexionen des Typs der Koordinationskomplexe @@lden,
andere Komplexbildungsmittel, Chelatisierungsmittel, @ispergiermittel und Detergentien.
Z.B. bilen Verbindungen bzw. Salze zahlreicher Metalle, die zur Herstellung von
Oxyda-@ionskatalysatoren brauchbar sind, Koordinationskomplexe mit @mmoniak.
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Zu weiteren geeigneten Stabilisierungsmitteln gehören die organischen
primären, sekundären und tertiären Amihe, wie z.B. Methylamin, Äthylendiamin und
Diäthylentriamin.
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@ls Stabilisierungsmittel sind weiterhin u.a. Phosphate, insbesondere
Pyrophosphate und Metaphosphate, sowie citrat ,-Acetat-, Oxalat-, Tartrat-, o-Phenanthrolin-,
Thiocyanat-, Thiosulfat-, Thioharnstoff-, Pyridin-, Chinolin- und Cyangruppen brauchbar.
Weitere brauchbare Komplexbildner sind solches die zu Chloro-, Hydroxo- und Aquokomplexen
führen, wie z.B. zu Aquo-Ammoniak-Komplexen. Olefine und olefinähnliche Verbindungen,
wie z. B Äthylen, Propylen, Butadien usw., sowie die ungesättigten cyclischen Verbindungen,
wie z.B, Cyclohexen und Styrol, sind ebenfalls brauchbar. Die Olefine und oletinähnlichen
Verbindungen
werden in wünschenswerter Weise in einem nichtwäßrigen Lösungsmittel, wie z, 3.
Benzol, Toluol, Pyridin, Aceton und Äther, verwendet.
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Die Nichtmetallionen bzw. Anionen der Metallverbindungen bzw. Metallsalze,
deren Metalle durch chemische Reduktion aus einer das bzw. die Metallsalze enthaltenden
Lösung auszutällen sind, können sich von irgendeiner anorganischen oder starken
organischen Säure ableiten, die ein lösliches Salz des Metalls bilden und unter
den Fällungsbedingungen nicht reduziert wird. Zu Anionen, die im allgemeinen verwendet
werden, gehören u. a. die Sulfat-, Chlorid-, Nitrat-, Garbonat-und Acetationen.
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Als Lösungsmittel wird im allgemeinen Wasser verwendet, doch können
flüssiges Ammoniak und geeignete organische Lösungsmittel, wie z.B. Alkohole, Aldehyde,
Äther, Ketone, aromatische Kohlenwasserstoffe und Pyridin, ebenfalls verwendet werden.
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Die Konzentration der jeweiligen Metallverbindung in der Lösung hängt
zu einem beträchtlichen Grade von dem verwendeten Metall ab. Im allgemeinen scheint
aus der Anwendung von Konzentrationen ooerhain von etwa 5-molar kein Vorteil zu
entstehen, doch sollte die Konzentration der Metallverbindung in der Lösung unterhalb
derjenigen liegen, bei der sich eine wesentliche Menge in Teilchenform abscheiet.
Diese Konzentration läßt sich durch Versuche leicht, bestimmen. Auf der anderen
Seite
ist eine Konzentration von weniger als etwa 0,01-molar für eine wirksame Reduktion
innerhalb einer tragbaren Zeitdauer gewöhnlich zu gering. Es wurde gefunden, daß
mit einer Konzentration von 0,5- bis 2-molar im allgemeinen zufriedenstellende Ergebnisse
erzielt werden, doch, liegt die Konzentration eJei den selteneren bzw. teuereren
Elementen in vorteilhafter Weise. bei nur etwa 0,04-molar. Temperatur und Druck,
die in der Reduktionsstufe angewendet werden, hängen etwas von der Substanze die
die Reduktion eingeht, ab unä können über einen weiten Bereich variieren. Die Reduktion
verläuft jedoch in vorteilhafter Weise bei erhöhter Temperatur, gewöhnlich inner
halb eines Bereiches von etwa 121 - 2600 C, und unter einem 2 Partialdruck von etwa
21,1 - 281 kg/cm oder darüber. Obgleich höhere Temperaturen und Drücke die Metallabscheidung
schwach erhöhen können, ist eine solche Erhöhung im allgemeinen unpraktisch.
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Nach einer anderen Ausführungsform kann das zugegebene Oxydationskatalysatormaterial
durch Tränken in der Weise in den Tonerdetilm einverleibt werden, daß das mit dem
Aluminiumoxyd überzogene Trägermaterial mit einer Lösung in Berührung gebracht wird,
die das Katalysatormaterial enthält.
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Im allgemeinen geschieht dies in der Weise, daß das mit der tonerde
überzogene Trägermaterial in eine Lösung eines Salzes des Katalysatormaterials eingetaucht
wird. Die beim Tränken angewendeten Bedingungen, d. h. die Konzentration, die Temperat
@r,
die Zeit und der pH-Wert, hängen in starkem Maße von dem jeweils verwendeten Material
und der Menge des erforderlichen Katalysatormaterials ab. Obgleich gewöhnlich wäßrige
Lösungen verwendet werden, kann das Katalysatormaterial auch in den Weise auf den
Tonerdeträger aufgebracht werden, daß mit einer nicht-wäßrigen Lösung, insbesondere
in Aceton, Äthanol oder dgl. getränkt wird.
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Die Katalysatorabscheidung wird im allgemeinen auf eine geeignete
Temperatur erhitzt bzw. kalziniert, um den Katalysator zu konditionieren bzw. einzustellen.
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Um die Abscheidung der gewünschten Menge des Katalysatormaterials
zu gewährlel ; tens kann es in einigen Fällen erforderlich sein, das Abscheidungsverfahren
zu wiederholen. Zwei oder mehr metallhaltige Katalysatormaterialien können gleichzeitig
auf dem Tonerdefilm abgeschieden werden Z 3. können Kupfer und Chrom aus einer Lösung
ihrer Nitrate gemeinsam abgeschieden werden. Die gemeinsam aufgebrachten Abscheidungen
können das kalziniert oder auf andere Weise aktiviert werden. Auf diese Weise führt
eine gemeinsame Abscheidung von Kupfer und Chrom zu einem Katalysatormaterial, das
Kupferchromit enthält, und zwar gewöhnlich als Komplex mit Kupferoxyd.
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Wird als Material für das Trägermaterial großer Oberfläche ein Metall
verwendet, wird eine praktisch gleiihD mäßige Erwärmung und Abkühlung der Katalysatorstruktur
erzielt.
Während der anfänglichen Startperiode, wenn die Betriebstemperatur
gering ist, wird die Wärme durch die ganze Katalysatorstruktur hindurch weitergeleitet,
während die Struktur auf Betriebstemperaturen gebracht wird. Wenn die Betriebstemperatur
hoch ist, trägt die Wärmeübertragung bzwj -weiterleitung durch das Metallträgermaterial
dazu bei, die Wärme an die Umgebung abzuführen, wie z. B. an die Atmosphäre, wodurch
die Wärmeverteilung erleichtert wird.
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Bei einer bevorzagtwn Ausführungsform besteht das Trägermaterial
der Katalysatorstruktur aus grober rostfreier Stahlwolle, z. B. Stahlwolle mit einer
Faserdicke von 0,102 -0,178 mm und einer Breite von 0,203 - 0,305 mm, die in einem
undurchlöcherten zylindrischen Metallgehäuse eingeschlossen ist, das an beiden Enden
zum Hindurchfließen der Gase offen ist. Bei einer anderen Ausführungsform ist das
Trägermaterial in einem Metallgehäuse eingeschlossen, das an gegenüberliegenden
Seiten durchlöchert ist, um auf diese Weise ein Hindurchfließen der Gase zu gestatten.
Das Trägermaterial wird vorzugsweise vor dem Überziehen mit dem Tonerdefilm in das
Gehäuse eingebracht, so daß die Tonerde nicht nur die Metallfasern, sondern auch
das Gehäuse überzieht, wodurch das Metallfaser-Trägermaterial an die Innenwandung
des Gehäuses gebunden wird. Auf diese Weise wird dem Trägermaterial eine zusätzliche
Starrheit verliehen und ein Vorbeiblasen der Auspuffgase verhindert. Das mit der
Tonerde überzogene Trägermaterial kann dann
mit einem oder mehreren
Katalysatoren getränkt werden.
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Bei einer speziellen Ausführungsform werden ein länglicher Teil des
eingeschlossenen, mit Tonerde Uberzogenen faeerartigen Trägermaterials sowie der
mit Tonerde überzogenenlnnenfläche des Gehäuses mit Vanadiunipentoxyd imprägniert,
während ein anderer Teil des mit Tonerde überzogenen Trägermaterials und des Gehäuses
mit einem Kupferoxyd-Kupfer chromit-Komplex imprägniert wird.
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Alternativ können gesonderte Patronen mit den verschiedenen Katalysatoren
in einem geeigneten Behälter, wie Z. B. einem Geräuschdämpfungs-Auspufftopf, Ende
an Ende zusammengepaßt werden.
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Bei einher weiteren Ausführungsform der Erfindung liegt die Katalysatorstruktur
in Form eines Metallrohres, wie z.B. eines Stahlrohres, von verhältnismäßig geringem
Innendurchmesser innerhalb des Bereichs von etwa 1,27 - 50,8 mm, vorzugsweise von
6,35 - 25,4 mm, vor. Der Tonerdefilm wird auf mindestens einer Oberfläche bzw. Wandung
des Rohres, vor zugsweise der Innenfläche, gebildet und das Katalysatormaterial
auf dem Tonerdefilm abgeschieden. Bs kann eine Anzahl von parallelen Rohren verwendet
werden, die in einem Gehäuse su einer einzigen Einheit zusammengeschlossen und in
das AuspUS£-system eingebaut werdeh können. Gegebenenfalls kann die rohrförmige
Katalysatorstruktur einen Teil des Auspuffrohres bzw. das gesamte Auspuffrohr ausmachen.
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In den folgenden Beispielen, die die Erfindung weiter erläutern,
wurden die hergestellten Katalysatorstrukturen als Oxydationskatalysatoren im Auspuffsystem
eines Nerbrennungsmotors geprüft, wie weiter unten ausführlicher beschrieben wird.
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Beispiel 1 Durch Auflösen von 586 g Natriumhydroxyd in 10 Litern Wasser
und Zugabe von 384 g Aluminiumpillen wurde eine Natriumaluminatlösung hergestellt.
Ein aus rundem 0,152 mm Draht geknüpftes Metallgeflecht, das aus einer Nickel-Chrom-Eisen-Legierung
besteht und unter dem Warenzeichen "Inconel" von der Metal Textile Corp. auf den
Markt gebracht wird, wurde um ein rostfreies Stahlsieb mit einer Abmessung von 15,2
cm x 25,4 cm gewickelt, worauf za einer Patrone von 15,2 cm Länge und 5,08 cm Durchmesser
aufgewickelt wurde. Die Metallgeflecht patrone, die 183 wog, wurde in die Natriumaluminatlösung
eingetaucht, die bei etwa 660 C gehalten wurde. Die patrone wurde von Zeit zu Zeit
gedreht und 20 Stunden in der Lösung belassen, um einen gleichmäßigen ueberzug des
Metallgeflechtes mit der Tonerde zu erreichen. Die Patrone wurde dann aus der Lösung
herausgenommen und gründlich mit Wasser gewaschen. Die Patrone, deren Drähte mit
einem anhaftenden Film von Tonerde versehen waren, wurde 1 Stunde bei 1490 C, sodann
1 Stunde bei 2600 C
und -schließlich 1 Stunde bei 5380 C getrocknet.
Als Ergebnis des rocknens und Erhitzens bestand der Tonerdefilm im wesentlichen
aus -Tonerde. Das Gesamtgewicht der Patrone betrug 252 g, wobei der Tonerdefilm
etwa 69 g wog.
-
Der auf den Drähten der Metallgeflechtpatrone gebildete Tonerdefilm
wurde sodann in der folgenden Weise mit einem Vanadiumoxyd-Katalysatormaterial imprägniert:
Zunächst wurde eine Lösung der Katalysatorausgangsmaterialen hergestellt, indem
115 g Weinsäure in 900 ccm Wasser gelöst wurden. Zu dieser Lösung wurden 50 g Ammoniumvanadat
gegeben, und die erhaltene Lösung wurde auf 1000 ccm verdünnt. Die wie oben hergestellte
Metallgeflechtpatrone wurde 10 IIinuten bei etwa 210 C in 400 ccm der erhaltenen
Lösung eingetaucht; und der Überschuß an Lösung wurde ablaufen gelassen.
-
Die Patrone wurde dann 1 Stunde an der Luft auf 1490 C erhitzt.
-
Dieses Verfahren wurde 8-mal wiederholt. Nach dem letzten Tränken
wurde die behandelte Patrone 1 Stunde an der Luft auf 1490 C, sodann 1 Stunde auf
2600 C und schließlich 1 Stunde auf 5380 C erhitzt. Das Gesamtgewicht der Patrone
betrug 267 g.
-
Beispiel 2 Eine Metallgeflechtpatrone, wie sie in Beispiel 1 verwendet
wurde, wurde nach dem oben beschriebenen Verfahren mit einem Film von @-Tonerde
überzogen. Das Endgewicht der Patrone betrug 244 g, wobei das Gewicht des Tonerdefilms
etwa
61 g ausmachte.
-
Durch Auflösen von 121 g Kupfernitrattrihydrat und 200 g chromnitratnonahydrat
in 1000 com Wasser wurde eine Katalysatorausgangslösung hergestellt.
-
Die Metallgeflechtpatrone wurde in 195 ccm der wie oben hergestellten
Lösung 10 Minuten bei-etwa 21°C C eingetaucht. Der Überschuß an Lösung wurde ablaufen
gelassen, und die Patrone wurde 1 Stunde bei 1490 C getrocknet.
-
Dieser Arbeitsgang wurde 4mal wiederholt ; und nach dem 4.
-
Tränken wurde die Patrone 1 Stunde auf 1490 C, sodann 1 Stunde auf
2600 C und schließlich 1 Stunde auf 5380 C erhitzt.
-
Das Gesamtgewicht der Patrone betrug 253 g.
-
Die nach den Beispielen 1 und 2 hergestellten Katalysatorstrukturen
wurden den als Oxydationskatalysatoren im Auspuffsystem eines ASTM-Koordinierungs-Treibstoff-Forschungsmotors
(einem Einzylindermotor) unter Verwendung von Super-Motorenleichtbenzin geprüft,
das 2,2 ccm Tetraäthylblei je 3,785 Liter enthielt. Bei der Durchführung dieses
Prüfversuchs befand sich die zu prüfende Katalysatorstruktur in einer Karniner etwa
index Mitte des Auspuffrohres. Die Vergaseröffnungen wurden so weit geöffnet, daß
das Treibstoff/-Luft-Verhältnis etwa 0,062 betrug. Ein Kontrollversuch wurde ohne
Katalysatormaterial durchgeführt. Bei jedem Versuch wurde eine Analyse der Auspuffgase
mit Hilfe einer von der Carad Corporation hergestellten Flammenionisations-Analysiervorrichtung
durchgeführt.
Bei dem ohne Verwendung eines Katalysators durchgeführte Versuch zeigte eine Analyse
der Auspuffgase eien Kohlenwasserstoffgehalt entsprechend etwa 3600 Kohlenstoffatomen
je Million bei 4270 C und von etwa 4000 bei 510° C. Wenn die Katalysatorpatrone
von Beispiel 1 verwendet wurde, nahm der Kohlenwasserstoffgehalt, ausgedrückt in
Kohlenstoffatomen je Million, auf 2600 bei 4270 C und auf 1600 bei 5100 G ab. Bei
der Prüfung der Katalysatorstruktur von Beispiel 2 nahm der Kohlenwasserstoffgehalt,
ausgedrückt in Kohlenstoffatomen je Million, auf 1600 bei 4270 C und auf 600 bei
5100 C ab. Aus den vorstehenden Versuchen ist der betrchtliche Vorteil ersichtlich,
der bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren erzielt wird-.
-
Beispiel 3 Eine Metallgeflechtpatrone, die aus gewalztem und gekripptem
0,279 mm-Draht hergestellt worden war und 579 g wog, wurde nach dem Verfahren von
Beispiel 1 mit einem Film von @-Tonerde überzogen. Das Gewicht der mit der Tonerde
überzogenen Patrone betrug 2050 g, während das Gewicht des Tonerdefilms etwa 1471
g ausmachte. Der Tonerdefilm wurde sodann nach dem Verfahren von Beispiel 1 mit
einem Vanadiumkatalysator imprägniert, und das Gesamtgewicht der Patrone betrug
2238 g.
-
Die auf diese Weise hergestellte Katalysatorstruktur wurde als Oxydationskatalysator
im Auspuffsystem eines 8-Zylinder-Oldsmobile-Motors, Baujahr 1960, unter Verwendung
von Super-Motorenleichtbenzin geprüft, das etwa 2,2 ccm Tetraäthylblei je 3,78 Liter
enthielt. Es wurden 2 Versuche durchgeführt, und bei jedem Versuch wurde zasätzliche
Luft von Umgebungstemperatur in das Auspuffsammelrohr an den Auspufföffnungen des
Motors vor der Katalysatorkammer eingerührt. Bei dem ersten Versuch befand sich
die Katalysatorstruktur in einer Kammer, die dann anstelle des üblichen Auspufftopfes
in das Auspuffsystem eingebaut wurde. Bei dem zweiten Versuch wurde kein Katalysator
verwendet. Eine Analyse der Auspuffgase wurde gemäß dem Prüfversuch"California Motor
Vehicle Pollution Control Board cycle, Second Draft 5-18-61, Test Procedure for
Vehicle Exhaust Emission", unter Verwendung des in den obigen Beispielen benutzten
Carad-FlamrnenionisationstDetektors durchgeführt, wobei jedoch für die durch die
Sekundärluft hervorgerufene Verdünnung entsprechende Korrekturen vorgenommen wurden.
Bei dem ohne Verwendung eines Katalysators durchgeführten Kontrollversuch zeigte
eine Analyse einen Kohlenstoffgehalt, als Hexan in Teilen je Million Teile, von
418. Wenn die Katalysatorstruktur verwendet wurde, verminderte sich der Kohlenstoffgehalt
- als Hexan - auf 147 Teile je Million Teile, woraus der mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Katalysators erzielte beträchtliche Vorteil ersichtlich ist.
-
Beispiel 4 3 Rohre von je 12,1 cm Durchmesser und 38,1 cm Länge wurden
mit grober rostfreier Stahlwolle gefüllt. Die Metallrohre wegen 414, 415 und 416
g und enthielten 1269, 1261 bzw. 1265 g rostfreie Stahlwolle. Die rostfreie Stahlwolle
und die Oberflächen des Rohres wurden mit Tonerde nach einem ähnlichen Verfahren
wie in Beispiel 1 überzogen, mit er Ausnahme, daß die Patronen in senkrechter Stellung
in der NatriumaluminatlösunE gehalten wurden. Es wurde genügend Natriumhydcoxydlb'sung
verwendet, daß die Rohre eintauchten, und von-Zeit zu Zeit wurden weitere Aluminiumtabletten
zugegeben, so daß während der ganzen Zeit genügend metallisches Aluminium zugegen
war. Der bei der Reaktion des metallischen Aluminiums mit dem Natriumhydroxyd entstehende
Wasserstoff entwich durch die Patronen nach oben, wodurch für eine Bewegung der
Lösung gesorgt und ein praktisch gleichmäßiger Überzug auf den Metalloberflächen
erzielt wurde. Die rostfreie Stahlwolle wurde durch den Tonerdetiberzug fest an
den Rohrbehält er gebunden. Der Tonerdeüberzug wog nach dem Kalzinieren 1023, 1006
bzw. 1013 g. Die mit dem Tonerdeüberzug versehenen Patronen wurden sodann mit Katalysatoren
imprägniert. Die eine Hälfte der Patronen wurde mit Vanadiumoxydkatalysator von
Beispiel 1 versehen, inddm nur diese Hälfte - in Längsrichtung gesehen - einer jeden
Patrone in die Ammoniumvanadatlösung eingetaucht
wurde. Nach Imprägnierung
der einen Hälfte mit dem Vahadiumoxydkatalysator wurde die andere Hälfte einer jeden
Patrone nach dem Verfahren von Beispiel 2 mit dem der theoreti-@chen Formel CuO.CuCr2O4
entsprechenden Kupferoxyd-Kupferchronit-@atalysator imprägniert. das Gesamtgewicht
an Katalysator betrug @ir die drei Patronen 160, 177 bzw. 200. Die Patronen wurden
@@@allel in der Weise angeordnet, daß die auspuffgase zunächst r den Vanadiumoxyd-Katalysatorabschnitt
der Rohre und so-@@nn über den Kupferoxyd-Kupferchromit-Katalysator strichen.
-
@as Gesamtvolumen der Katalysatorstruktur betrug etwa 13,0 @@ter;
6,5 Liter machten den Vanadiumoxyd-Katalysatorabscnitt @nd 6,5 Liter den Kupferoxyd-Kupferchromit-Katalysatorabschnitt
aus. Die Katalysatorstruktur wurde dann im Auspuffsystem eines 8-Zylinder-Oldsmobile-Motors,
Baujahr 1960, bei 1800 @mdrehungen pro Minute über eine 18100 km entsprechende Lauf-@auer
geprüft. die verwendete Katalysatorkombination zeigte eine Verringerung des Kohlenwasserstoffgehaltes
der Auspuffgase um 90 % zu Anfang um etwa 86 % bei einer Laufzeit entsprechend 8050
km, um etwa 80 % bei einer Laufzeit entsprechend 14500 km und um 75 % am Ende des
Prüfversuchs, also nach einer laufzeit entsprechend 18100 km.
-
Der Geruch der Auspuffgase wurde von einer Reihe won Personen bewertet.
Bei sämtlichen Vanadiumoxydkatalysatoren von Beispiel 3 wurde der Geruch als unangenehm
bezeichnet.
-
@ei Verwendung der Kombination des Vanadiumoxydkatalysators mit
dem
nachgeschalteten Kupferoxyd-Kupferchromit-Katalysator nach dem vorliegenden Beispiel
4 wurde der Geruch als weniger unangenehm bezeichnet als bei unbehandelten Auspuffgasen.
-
Beispiel 5 3 rohrförmige Katalysatorpatronen von je 12,1 an Durchmesser
und 40,6 cm Länge wurden wie nach Beispiel 4 hergestellt, jedoch mit der Abänderung,
daß die mit Tonerde über zognen Patronen lediglich mit dem 1upferoxyd-Kupferhromit-Katalysator
wie in Beispiel 2 imprägniert wurden. Die Gewichte der Bestandteile der Patronen
in g sind im folgenden angegeben: Rohr Rostfreie Stahlwolle tonerde-Überzug Katalysator
412 1281 964 185 419 1253 966 172 402 1284 989 176 Diese Katalysatorelemente wurden
wie in Beispiel 4 angeordnet und in dem 1960-Oldsmobile4Motor geprüft. Die anfängliche
Wirksamkeit betrug etwa 90 % und fabel allmählich auf etwa 80 d bei 4020 km, 75
% bei 9650 km und 50 % am Ende des Versuchs, d. h. nach einer Laufzeit entsprechend
18100 km, ab. Die zur Bewertung des Geruchs eingesetzte Personengruppe bezeichnete
den Geruch der unter Verwendung dieses Katalysators entweichenden Auspuffgase als
weniger unangenehm als bei Verwendung des Katalysators b von Beispiel 4.
-
Beispiel 6 Durch Auflösen uon 600 g Natriumhydroxyd in 7 Litern Wasser,
die sich in einem Batterieglas befafiden, und Zugabe von 400 g Aluminiumpillen wurde
eine Natriumaluminatlösung hergestellt. 2 Metallgeflechtpatronen (im Anschluß hieran
als Patrone A" und "Patrone 311 bezeichnet) wurden wie folgt hergestellt: Aus rundem
0,152 mm-Draht geknüpftes Metallgeflecht, das aus einer Nickel-Chrom-Eisen-Legierung
besteht und unter dem Warenzeichen "Inconel" von der Metal Textile Corp. auf den
Markt gebracht wird, wurde auf ein rostfreien Stahisieb von 7,62 cm x 25,4 cm gewickelt,
worauf zu einer zylindrischen Patrone zusammengewickelt wurde.Beide Patronen hatten
eine Länge von 7,62 cm und einen Durchmesser von 5,08 cm. Die patrone A wog 72 g,
während die Patrone B ein Gewicht von 75 g hatte, Beide Patronen wurde in die Natriumaluminatlösung
eingetaucht. Die Lösung wurde bei etwa 660 C gehalten, und die Patronen wurden 20
Stunden in der Lösung belassen, um @inengleichmäßigen Überzug des Metallgeilechtes
mit der Tonrde zu erzielen. Die Patronen wurden dann aus der Lösung nerausgenommen
und gründlich mit Wasser gewaschen. Die Patronen, die einen anhaftenden Film von
Tonerde aufwiesen, wurden zunächst 1 Stunde bei 1490 C, sodann 1 Stunde bei 2600
C und
schließlich 1 Stunde bei 538° G getrocknet. Als Ergebnis
des Trocknens und Erhitzens bestand der Tonerdefilm im wesentliche@ aus @-Tonerde.
Das Gesamtgewicht der Patrone A betrug 117 g, wobei der tonerdefilm etwa 45 g wog;
während für die Patrone 3 ein Gesamtgewicht von 124 g festgestellt wurde, wobei
der Tonerdefilm etwa 49 g wog.
-
Der auf der Patrone A gebildete Tonerdefilm wurde m:',t einer Phosphatabscheidung
wie folgt imprägniert: 11 g Natriumdihydrogenphosphat wurden in 50 com Wasser gelöst.
Die Metallgeflechtpatrone wurde 10 Minuten in die Lösung eingetaucht, deren Temperatur
etwa 21° C betrug.
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Die Patrone wurde aus der Lösung herausgenommen und sodann 2 Stunden
auf 149° C erhitzt. Etwa die Hälfte der Lösung wurde von der Tonerde adsorbiert.
Das Verfahren wurde wiederholt, um den Rest der Lösung zu adsorbieren. Die Patrone
wurde dann 2 Stunden bei 2600 a und weiterhin 2 Stunden bei 538° C getrocknet. Das
Gesamtgewioht der Patrone betrug 123 g.
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Der auf der Patrone B gebildete Tonerdefilm wurde mit einem Vanadiumoxydkatalysator
in der folgenden Weise imprägniert: Eine Lösung des Katalysatorausgangsmaterials
wurde hergestellt, indem zunächst 230 g Oxalsäure in 1700 ccm Wasser gelöst wurden.
Zu dieser Lösung wurden 100 g Ammoniumvanadat gegeben, und die erhaltene Lösung
wurde auf 2000 ccm
verdünnt. Die Metallgeflechtpatrone wurde in
225 com der erhalt tenen Lösung 10 Minuten bei etwa 21° C eingetaucht, und der @berschuß
an Lösung wurde ablaufen gelassen. Die Patrone wurde 2 Stunden an der Luft auf 1490
C erhitzt Dieses Verfahren wurde 6mal wiederholt. Nach dem letzten Tränken wurde
die behandelte Patrone zunächst 1 Stunde an der Luft auf 1490 C, Bo @ann 2 Stunden
auf 260° a und schließlich 2 Stunden auf 5380 C @rhitzt. Das Gesamtgewicht der Patrone
betrug 130 g.
-
Die wie oben hergestellte Struktur aus den beiden Patronen wurde
im Auspuffsystem eines ASTM-Koordinierungs-Ireibetofr-For achungsmolors (einem Einzylindermotor)
unter Verwendung von Super-Motorenleichtbenzin geprüft, das etwa 2,2 com Tetraäthylblei
je 3,78 Liter enthielt. Bei der Durchführung der Prüfung wurden 2 Versuche ausgeführt.
Bei dem ersten Versuch wurden die wie oben hergestellten Patronen A und B Ende an
Ende in eine Kammer eingesetzt, die eine Länge von 15,2 cm und einen Innendurchmesser
von 5,08 cm aufwies.
-
Die Kammer wur de sodann in das Auspuffsystem des Motors eingebaut,
und zwar in der Weise, daß vom Motor aus gesehen, zunächst die Patrone A mit der
Phosphatabscheidung und sodann die Patrone B kam. Der zweite Versuch, der als Kontrollversuch
diente, wurde praktisch in der gleichen Weise durchgeführt, jedoch mit der Abänderung,
daß anstelle der bei dem ersten Versuch verwendeten beiden Patronen lediglich eine
15,2 cm x 5,08 cm-
Patrone verwendet wurde, die einen Tonerdefilm
aufwies, der mit Vanadiumoxyd imprägniert war. Bei beiden Versuchen wurde eine Analyse
der Auspuffgase mit Hilfe einer von der Carad Corp. hergestellten Plammenionisations-Analyaiesvorrichtung
durchgeführt. Die Wirksamkeit, ausgedrückt als prozentuele Verminderung des Kohlenwasserstoffgehaltes,
fiel nach 42 Stunden Versuchsdauer für das System mit dem Phosphatkatalysator von
41 0 auf 28 % ab, während bei dem Vergleichsversuch ein Abfall von 41 % auf 17 %
festgestellt wurde, woraus die vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Phosphat-Katalysatorstruktur
ersichtlich ist-, Beispiel 7 Mit Hilfe des Einzylinder-ASTE-Koordinierungs-Treibstoff-Forschungsmots
wurden bei 5100 C Vergleichsversuche unter Verwendung von Katalysatorelementen durchgeführt,
die aus Metallgeflechtpatronen in Form von Zylindern mit 7,62 cm Länge und 5,08
cm Durchmesser bestanden, die nach dem Verfahren von Beispiel 1 mit Tonerde überzogen
und sodann mit Kaliumchromat und Kaliumdichromat imprägniert worden waren. Bei dem
Versuch 1 wurde eine mit Kaliumchromat imprägnierte Patrone in dem Auspuffsystem
angeordnet, gefolgt von einer mit Vanadiumpentoxyd imprägnierten Patrone. Bei dem
Versuch 2 bestanden die Katalysatorelemente aus einem Kaliumdichromat-Element, gefolgt
von einem Vanadiumpentoxyd-Element. Die Überlegenheit
des Kaliumchromat-Elementes
über das BiLiwndichromat-Element geht aus einem Vergleich der Versuche 1 und 2 nach
100-stündigem Betrieb des Motors hervor.
-
Zeit (Studnen) Versuch 1 Versuch 2 +) Wirksamkeit in % +) Wirksamkeit
in % 2 42 47 20 36 22 40 32 20 60 20 18 80 30 17 100 28 16 +) Die Wirksamkeit ist
in Form des prozentualen Anteils des gesamten Gehaltes der Auspuffgase an Kohlenwasserstoffen
angegeben, der in andere Produkte als Kohlenwasserstoffe umgewandelt worden ist:
Kohlenwasserstoffgehalt vor der Katalysatorbehandlung minus Kohlenwasserstoffgehalt
nach der Katalysatorbehandlung, erhaltene Differenz durch den Kohlenwasserstoffgehalt
vor der Katalysatorbehandlung dividiert, erhaltener Quotient mit 100 multipliziert
= prozentuale Wirksamkeit.
-
Beispiel 8 An mit Tonerde überzogenen Metallgeflechtpatronen, die
mit Calciumchromat, Chromtrioxyd, Chrom(III)-oxyd, Kaliumchromat bzw. Bleichromat
imprägniert worden waren, wurden bei
5100 C die im folgenden beschriebenen
Vergleichsversuchee 1 -durchgeführt. Für sämtliche Versuche wurde ein n Einzylinder-ASTM-Koordinierungs-Treibstoff-Forschungsmotor
verwendet.
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Versuch 1 - CaCrO4-Al2O3-Katalysator (15,2cm x 5,08cm-Patrone) Zeit
(Studen) Wirksamkeit, % 0- 7 66 23 - 31 43 47 - 55 35 71 - 79 22 95 -100 27 Versuch
2 - +CrO3-Al2O3-Katalysator (7,62cm x 5,08cm-Patrone) Zeit (Stunden) Wirksamkeit,
% 0- 7 40 24 - 31 39 48 - 55 24 71 - 78 20 94 -103 14 +Getrocknet bei 149°C.
-
Versuch 3 - ++Cr2O3-Al2O3-Katalysator (7,62cm x 5,08cm-Patrone) Zeit
(Stunden) Wirksamkeit, % 0- 8 56 24 - 32 34 34 - 34 56 - 61 16 ++ Kalziniert bei
5380 C.
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Beispiel 9 3 Stahlrohre mit je 12,1 cm Innendurchmesser und 43,2 cm
Länge die zusammen ein Volumen von 14,8 Litern hatten, wurden mit grober rostfreier
Stahlwolle gefüllt. Die Stahwdle in den drei Patronen wog 511, 507 bzw0 501 g. Die
Stahlwolle und die Rohre wurden mit Tonerdehydrat überzogen, dem sie in eine Natriumaluminatlösung
eingetaucht wurden, die durch Auflösen von 2,0 kg Natriumhydcoxyd in 7 Litern Wasser
und Zugabe von 3,8 kg Tonerdetrihydrat hergestellt worden ar. Die erhaltene Lösung
wurde auf 35 Liter verdünnt, und die patronen wurden in diese Lösung eingetauchte
500 g Almminiumrillen mit einer Reinheit von 99,9 c;t0 wurden zu der erhaltenen
Lösung gegeben, um durch Umsetzung mit dem Natriumhydroxyd wei -teres Natriumaluminat
zu bilden, Während des Überziehens, das über einen Zeitraum von etwa 8 Stunden bei
820 C durchgeführt wurde, wurden je nach Bedarf weitere Menge von Aluminiumpillen
zu der Natriumaluminatlösung gegeben, um stets einen ueberschuß von metallischem
Aluminium in der Lösung aufrecht zu erhalten.
-
Nach Ablauf der angegebenen Zeit wurden d Patronen aus der Lösung
herausgenommen, mit Wasser gewaschen und 1 Stunde bei 149° C, 1 Stunde bei 2600
C und 1 Stunde bei 5380 C getrocknet.
-
Die Gewidite der dehydratisierten Tonerdeüberzüge auf den Trägermaterialien
der drei patronen betrugen 1272, 1257 bzw.
-
1223 g,
Der auf den Patronen befindliche Tonerdefilm
wurde mit GuO.CuCr2O4 imprägniert, indem 1,21 kg Kupfernitrattrihydrat und 2,0 kg
Chrom(III)-nitratnonahydrat in 10 Litern Wasser gelöst wurden. Die patronen wurden
4-mal mit der auf diese Weise hergestellten Lösung befeuchtet, ablaufen gelasen,
und 1 Stunde bei 1490 C getrocknet, und nach dem letzten der. artigen Arbeitsgang
wurde 1 Stunde auf 2600C und 1 Stunde auf 5380 C erhitzt. Die Gewichte der Katalysatorabscheidunhgen,
die in ihrer Zusammensetzung der Formel CuO.CuCr2O4 entsprechen, auf den drei Patronen
betrugen 161, 168 bzw. 163 g.
-
Die drei Patronen wir den in der Weise in einem Gehäuse e angeordnet,
daß die Auspuffgase, mit zusätzlicher Luft vermischt, parallel durch die drei Rohre
fließen konnte.
-
Die Katalysator anordnung wurde im Auspuffsystem eines -Zylinder-Oldsmobile-Motors,
Baujahr 1960, geprüft. Nach 302 Stunden Laufdauer bei 1800 Umdrehungen pro Minute,
was 21700 km entspricht, wurde eine Verringerung des Kohlenwasserstoffgehalt es
ura 62 % festgestellt, während die anfängliche Verringerung des Kohlenwasserstoffgehaltes
etwa 95 % betrug. Die Bestimmungen wurden mit Hilfe einer von der Carad Corpa :
ation hergestellten Flammenionisations-Analysiervorrichtung durchgeführt.
-
Es wurde ein schwacher Geruch von durch teilweise Oxydation von Kohlenwasserstoffen
gebildeten Verbindungen
festgestellt. Bei Kondensation der Auspuffgase
und quantitativer Prüfung auf Formaldehyd nach dem Chromotropsäure-Verfahren wurde
in dem unbekandelten, Gas ein Fonmaldehydgehalt von 60 Teilen je Million Teile und
in dem Gas, das den Kupferoxyd-Kupferchromit-Katalysator verließ, ein Formaldehydgehalt
von 31 Teilen je Million Teile festgestellt0 Um den Geruch der behandelten Auspuffgase
noch weiter zu verringern, wurden weitere Katalysatoren hergestellt, indem 4 Metallrohre
von je 4,45 cm Durchmesser und 15,2 cm Länge mit grober rostfreier Stahlwolle gefüllt
wurden, worauf wie oben beschrieben mit Tonerde überzogen wurde0 Die Tonerdeüberzüge
wurden dann imprägniert, um Katalysatoren mit 0,1 % Pd, 0,3 % Pd, 1,0 % Pd bzw.
15 % CuO (bezogen auf das Gewicht der kalzinierten Tonerdeüberzüge) zu erhalten.
Die Mengen an rostfreier Stahlwolle und Tonerde waren wie folgt: Katalysator Rostfreie
Stahlwolle Tonerde 0,1 % Pd 20 g 25 g 0,3 % Pd 20 g 28 g 1, 0 % Pd 20 g 25 g 15
% Cu 19 g 24 g Die aus der Kupferoxyd-Kupferchromit-Katalysatorstruktur herauskommenden
Auspuffgase wurden gesondert über jeden dieser 4 Katalysatoren geleitet, um die
Geruchsverbeserdung zu bestimmen. Die Geruchsprüfungen wurden von einer
Gruppe
von 7 Personen vorgenommen, die die mit den einzelnen Katalysatoren erzielte Geruchsverbesserung
wie folgt bewerteten: 1 % Pd: am besten (lediglich Geruch nach heißen Gasen) 0,3
% Pd: gut (jedoch schlechter als oben) 0,1 % Pd: befriedigend (jedoch schlechter
als in der beiden ersten Fällen) 15 % CuO: schlecht (weit weniger wirksam als irgendein
der obigen Katalysatoren) Beispiel 10 2 Katalysatorelemente wurden hergestellt,
das eine mit 0,1 Gew.-% Palladium und das andere mit 0,1 Gew,-% Platin, und zwar
beide auf mit Tonerde überzogener rostfreier Stahlwolle in 12,1 x 43,2 cm-Rohren
wie in Beispiel 1. Die beiden Patronen wurden parallel miteinander verbunden und
geprüft, indem Auspuffgase von einem Kupfer-oxyd-Kupferchromit-Katalysators des
in Beispiel 1 verwendeten Typs durch die parallel nebeneinander angeordneten Patronen
geleitet wurden. Die rgebnisse mit den Palladium- und Platin-Katalysatoren waren
nahezu identisch. Beide schienen zur Geruchsentfernung gleich wirksam zu sein.
-
Beispiel 11 Die aus drei Patronen bestehende Anordnung von
Beispiel
1 wurde in Verbindung mit einem Palladiumkatalysator verwendet, der wie folgt hergestellt
wurde. Ein Metallrohr von 12,1 cm Innendurchmesser und 16,5 cm Länge wurde mit 135
g rostfreier Stahlwolle gefüllt. Das Innere des Rohres und die rostfreie Stahlwolle
wurden wie in Beispiel 1 mit Tonerde überzogen und kalziniert. Der Tonerdeüberzug
wog 346 g.
-
Die Tonerde wurde mit 2 g Palladium imprägniert und der erhaltene
Katalysatorabschnitt an den in Beispiel 1 beschriebenen Kupferoxyd-Kupferchromit-Eatalysator
nach 350 Stunden Versuchsdauer angeschlossen, so daß die Gase, die den Kupferoxyd-Kupferchromit-Katalyßator
verließen, über den Palladiumkatalysator strichen. Die Analyse mit Hilfe der Carad-Analysiervorrichtung
zeigte eine 54 %ige oxydation der Kohlenwasserstoffe durch den Kupferoxyd-Kupferchromit-Katalysator
und eine zusätzliche 28 ziege Oxydation durch den Palladiumkatalysator. Der Einbau
des Palladiumkatalysators verringerte den Geruch so weit, daß die Auspuffgase nur
noch wie heiße Luft rochen. Nur nach 1740 km (d.h. nach einer Versuchsdauer von
24 Stunden) ließ sich ein schwacher Geruch feststellen0