DE1709424C3 - Ortgangverkleidung für Flachdächer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Ortgangverkleidung für Flachdächer mit einem am Dachrand mittels Halter befestigten Verkleidungsprofil, dessen oberes Ende einen gegen die Dachfläche hin abgewinkelten Flansch aufweist, sowie mit einem mittels eines Kopfteils auf den Oberseiten der Halter aufliegenden Anschlußprofii für die Dachhaut, deren freier Rand auf diesem Kopfteil durch wenigstens einen Federbügel festgelegt ist, auf dem der gegen die Dachfläche hin abgewinkelte Flansch des Verkleidungsprofils aufliegt.

Eine Ortgangverkleidung dieser Art ist aus der belgischen Patentschrift 6 93 069 bekannt.

Bei dieser bekannten Ortgangverkleidung weisen die Federbügel einen etwa umgekehrt U-förmigen Querschnitt auf und sind m Abständen von etwa 50 cm auf das im Querschnitt T-förmige Kopfteil des Anschlußprofils aufzudrücken. Nachteilig ist bei diesen bekannten Federbügeln, die eine verhältnismäßig geringe Materialstärke (0,5 mm) aufweisen, daß sie sich in die Dachhaut eindrücken und dadurch keinen ausreichenden Abstand zwischen der Dachhaut und der Innenseite des Verkleidungsprofils herstellen, so daß das Verkleidungsprofil bei Längenänderungen — insbesondere im Bereich von Stoßen — auf der Dachhaut scheuert. Ein weiterer Nachteil der bekannten Federbügel besteht darin, daß ihre Federkraft vorwiegend nur an zwei Stellen am Kopfteil des Anschlußprofils angreift, nämlich im Bereich der verdickten freien Enden des Flansches des T-förmig ausgebildeten Kopfteils. Diese geringe Anzahl von Stellen, an denen die Federbügel die Dachhaut gegen das Anschlußprofil andrücken, beeinträchtigt nicht nur die sichere Befestigung der Dachhaut, sondern auch deren Lebensdauer, da bei einer zu großen Federkraft die Dachhaut an den Druckstellen beschädigt oder gar zerstört wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den freien Rand der Dachhaut besser vor durch Längenänderungen des Verkleidungsprofils der Ortgangverkleidung hervorgerufenen Beschädigungen zu schützen und dabei eine möglichst gleichmäßige Anpressung der Dachhaut an das Kopfteil des Anschlußprofils durch die Federbügel zu gewährleisten.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei eii.er Ortgangverkleidung der eingangs angegebenen Art darin, daß der Federbügel mit Vorsprüngen versehen ist.

Die erfindungsgemäß vorgesehenen Vorsprünge sorgen für einen ausreichenden Abstand zwischen der Dachhaut und dem gegen die Dachfläche hin abgewinkelten Flansch des Verkleidungsprofils und ermöglichen überdies, die Anzahl der Stellen, an denen der Federbügel die Dachhaut gegen das Kopfteil des Anschlußprofils andrückt, erheblich zu erhöhen. Sogar im Bereich von Stoßen kann die Dachhaut nicht mehr durchgescheuert werden. Durch eine entsprechend große Anzahl und Verteilung der Vorsprünge wird nicht nur eine bessere Haltewirkung erzielt, sondern auch eine geringere spezifische Druckbelastung der Dachhaut.

Die Vorsprünge lassen sich in besonders einfacher Weise durch in den Federbügel eingeformte Sicken bilden.

Um eine möglichst große Abstützfläche für das Vcrkleidunp;sprofil zu gewinnen, sind die Vorsprünge bevorzugt auf der der Dachhaut zugekehrten Seite des Federbügels angeordnet.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die Zeichnung beschrieben, die eine Ortgangverkleidung gemäß der Erfindung im Schnitt zeigt.

An einem mit einem Mauerwerk M verbundenen Haltewinkel 1 ist ein Halter 2 höhenverstellbar befestigt. Ein Anschlußprofil 3 ist mit dem oberen Ende des Halters 2 formschlüssig und schwenkbar verbunden. Hierzu ist ein Kopfteil 15 des Anschlußprofils 3 als hohler, unten zum Teil offener Führungszylinder 4 ausgebildet, der eine kreisförmige Innen- und Außenfläche und einen an seinem Rand angesetzten in Richtung zu seiner Schwenkachse S verlaufenden Slützsteg 5 aufweist. Dieser Stützsteg 5 ist im Bereich der Schwenkachse S an einem radial verlaufenden, an der Innenfläche des Führungszylinders 4 anliegenden Führungssteg 6 abgestützt, der an dem oberen Ende des Halters 2 angeordnet ist.

Ein Stützschenkel 7 des Anschlußprofils 3, der an das Kopfteil 15 des Anschlußprofils 3 angeformt ist, verläuft unter einem Winkel β zur Dachfläche 8 und sitzt auf dieser auf. Über den Stützschenkel 7 und den Führungszylinder 4 ist eine Dachhaut 9, die die Dachfläche 8 wasserdicht abdeckt, zwischen den Halter 2 und das Verkleidungsprofil 12 eingeführt. Die Dachhaut 9 ist durch einen mit Sicken 11 versehenen Federbügel 10 gegen das Kopfteil 15 des Anschlußprofils 3 angedrückt. Auf den Federbügel 10 stützt sich das Verkleidungsprofil 12 ab, welches an seinem unteren Ende durch ein Spannglied 13 des Halters 2 in bekannter Weise festgehalten ist. Durch die Anordnung der Sikken 11 in den Federbügeln 10 wird der gegen die Dachfläche 8 hin abgebogene Flansch des Vcrkleidungspro- fils. 12 in einem Abstand über der Dachhaut 9 gehalten, der deren Beschädigung bei Bewegungen des Verkleidungsprofils 12 mit Sicherheit verhindert. Außerdem wird die Dachhaut 9 durch die Sicken 11 an mehreren Stellen gegen das Kopfteil 15 des Anschlußprofils 3 angedrückt und dadurch zuverlässig festgehalten, ohne daß sie dabei an den Andrückstellen beschädigt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Ortgangverkleidung für Flachdächer mit einem am Dachrand mittels halter befestigten Verkleidungsprofil, dessen oberes Ende einen gegen die Dachfläche hin abgewinkelten Flansch aufweist, sowie mit einem mittels eines Kopfteils auf den Oberseiten der Halter aufliegenden Anscl.lußprofii für die Dachhaut, deren freier Rand auf diesem Kopfteil durch wenigstens einen Federbügel festgelegt ist, auf dem der gegen die Dachfläche hin abgewinkelte Flansch des Verkleidungsprofil:, aufliegt, d a durch gekennzeichnet, daß der Federbügel (10) mit Vorsprüngen versehen ist.

2. Ortgangverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge auf der der Dachhaut (9) zugekehrten Seite des Federbügels (10) angeordnet sind.

3. Ortgangverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge durch in den Federbügel (10) eingeformte Sicken (H) gebildet sind.